Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

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Dee'N'bee
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Dee'N'bee »

exx hat geschrieben: 27. Mär 2023, 10:56
Dee'N'bee hat geschrieben: 27. Mär 2023, 08:58 Der Podacast, der in meiner Bubble am längsten dabei ist, ist der Hoobs Pod, von und mit Derek Hoobs. Laut eigenen Angaben ist er seit 2005 dabei. Ich glaube aber früher hieß er anders.
War das nicht der 1. DVP bzw. 1. Deutsche Videospielpodcast?

Hab da früher auch immer mal ganz gerne reingehört aber hab das nie abgekauft dass er der erste war :ugly: wenn die 2005 stimmt kann das allerdings ja tatsächlich wahr sein.
Ja genau, so hieß der damals.
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Andre Peschke
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Andre Peschke »

Bembelguy hat geschrieben: 27. Mär 2023, 09:51 Dass ein komplett spendenfinanziertes Podcastmodell funktionieren "kann", beweist der (ebenfalls in einem sehr kompetitiven Umfeld zu findende) RASENFUNK Woche um Woche. Max Jacob Ost, der Host, hat dazu auch mal einen Vortrag gehalten: https://www.youtube.com/watch?v=x1-fN9ywL20
Ich bin nur mal durch den Vortrag gehüpft, aber: In dem Vortrag kommt doch raus, dass die Spenden gerade mal 50% seiner Lebenshaltungskosten decken. Und er muss das nichtmal auf ein Team aufteilen. Oder hab ich da was übersprungen?

Andre
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Mich hätte noch interessiert, wie alle drei den GameStar-Podcast und ähnliche, an Magazine angehängte Podcasts sehen und bewerten.

Diese konkurrieren auch um die Aufmerksamkeit und Zeit (und im Fall von GS+ um die 5 Euro) der Leute, sind aber mit den Verlagshäusern im Hintergrund finanziell vermutlich besser, aber mit der Einbindung der Podcaster/innen in den Redaktionsalltag zeitlich wahrscheinlich schlechter aufgestellt.

Gleichzeitig seid ihr mit diesen stellenweise verbandelt und befreundet. Manu macht mit der GameStar die schönen Games that made me Folgen (die ich gerne gehört habe, als ich noch GS+ hatte, besonders die erste Folge mit Micha zu MineSweeper fand ich stark) und ist immer wiedermal in den regulären Folgen zu Gast. Paul schreibt hin und wieder Artikel für die GameStar und zwischen dem GameStar-Podcast und The Pod gibt es unregelmäßige Besuche und Gastauftritte.

Seht ihr als "freie" Podcasts die Verlags-Angebote außerhalb der Konkurrenz, weil aufgrund der Verflechtung mit den Magazinen anders aufgestellt, oder als inhärente Gefahr, dass sie euch allen das Wasser abgraben, wenn sie nur genug Geld auf ihre eigenen Projekte werfen? Wie beurteilt ihr deren Angebote im gleichen Hinblick auf die deutsche Spiele-Podcast-Landschaft, wie ihr es in der Folge auch untereinander gemacht habt?
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Andre Peschke
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Andre Peschke »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 27. Mär 2023, 11:36 Seht ihr als "freie" Podcasts die Verlags-Angebote außerhalb der Konkurrenz, weil aufgrund der Verflechtung mit den Magazinen anders aufgestellt, oder als inhärente Gefahr, dass sie euch allen das Wasser abgraben, wenn sie nur genug Geld auf ihre eigenen Projekte werfen? Wie beurteilt ihr deren Angebote im gleichen Hinblick auf die deutsche Spiele-Podcast-Landschaft, wie ihr es in der Folge auch untereinander gemacht habt?
Wie im Podcast gesagt: IMO kann JEDER eine Gefahr sein, wenn die Podcaster sympathisch genug sind und die Qualität hoch genug. Die Verlagshäuser haben zusätzlich noch den Vorteil, dass sie direkt auf einem höheren Niveau einsteigen können, was Zeiteinsatz und Reichweite angeht. Also: Ja, jedes Mal wenn die was starten muss man die Daumen drücken, dass es nicht zu vielen Leuten zu gut gefällt.

Die Angebote des Wettbewerbs zu beurteilen: Da möchte ich lieber passen. Ich bin da ja befangen und kritische Urteile würden auch sofort mega blöd aussehen. Ich würde daher sagen: Sofern es keinen konkreten, berichtenswerten Anlass gibt, würde ich da auf eine öffentliche Äußerung generell verzichten (positiv wie negativ). Das erscheint mir am sinnvollsten.

Andre
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Danke für die Antwort.
Andre Peschke hat geschrieben: 27. Mär 2023, 11:43 Die Angebote des Wettbewerbs zu beurteilen: Da möchte ich lieber passen. Ich bin da ja befangen und kritische Urteile würden auch sofort mega blöd aussehen. Ich würde daher sagen: Sofern es keinen konkreten, berichtenswerten Anlass gibt, würde ich da auf eine öffentliche Äußerung generell verzichten (positiv wie negativ). Das erscheint mir am sinnvollsten.
Der Teil mit den Angeboten bezog ich auf deren allgemeine thematische Ausrichtung, nicht in qualitativer Hinsicht. Hätte ich vielleicht noch genauer ausführen sollen.

Also seht ihr darin eine klare Magazinausrichtung wie bei euch, oder eher eine reichweitegetriebene Themenauswahl, oder ist es ein Potpourri ohne klar erkennbare thematische Steuerung, also salopp gesagt, ein Kraut und Rüben Ansatz, der in dem Fall anders als zwischendurch bei Insert Moin aber zu funktionieren scheint. Und wäre das eine für euch problematischer im Hinblick auf die Aufmerksamkeitskonkurrenz als das andere?
Bembelguy
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Bembelguy »

Andre Peschke hat geschrieben: 27. Mär 2023, 11:31 Ich bin nur mal durch den Vortrag gehüpft, aber: In dem Vortrag kommt doch raus, dass die Spenden gerade mal 50% seiner Lebenshaltungskosten decken. Und er muss das nichtmal auf ein Team aufteilen. Oder hab ich da was übersprungen?

Andre
Vor 5 Jahren stimmte das auch so, mittlerweile zahlt er seinen Gästen aber sogar einen Obolus. Im Team sind sie zu zweit, wobei nur er damit vollständig finanziert wird.
Derzeit wird dort übrigens "gesammelt", eine Reporterin zur Fußball-WM nach Australien zu schicken. Das kostet ca. 10.000 Euro - und scheint zumindest nicht unrealistisch, dass es klappt.
Mauswanderer
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Mauswanderer »

Wirklich sehr interessante Folge. Finde es sehr respektabel, dass so offen auch über Fehlentscheidungen und aktuelle Probleme gesprochen wurde.

Mein Einstieg in Gamingpodcasts war SF (da hatte ich schon einige Nichtgamingpodcasts abonniert, mich gefragt, was es in dem Format zu meinem Lieblingshobby gibt und war schlicht vom Logo angesprochen), dort hatte ich dann auch irgendwann - allerdings erst nach Aufholen eines Großteils des freien damaligen Backlogs - ein Abo abgeschlossen. Über 10JK habe ich dann von ThePod erfahren, hier den freien Katalog von zig Jahren durchgehört, ebenfalls abonniert und jetzt arbeite ich mich als zahlender Kunde langsam durch den Riesenbacklog (699 Folgen sind noch übrig).
Neue Inhalte bei ThePod höre ich immer sofort (außer, ich verzichte vorläufig wegen Spoilergefahr), bei SF lege ich mir die SFS-Staffeln immer für Urlaub/lange Reisen oder wenn ich mal absehbar die Muße habe, "mitzuspielen", zurück, da habe ich jetzt auch einen ordentlichen Backlog.

Von InsertMoin habe ich entweder entweder bei SF oder ThePod erstmals erfahren und dann auch direkt meiner Podcastübersicht hinzugefügt. Habe dann auch ein oder zwei aktuelle Folgen gehört (das müsste so 2021 gewesen sein) und es dann nicht weiterverfolgt. Zuletzt habe ich angesichts einer Forendiskussion hier die "Wie geht es weiter?"-Folge angehört und danach die Folge zu PSVR2 sowie die ältere Episode zu Moss.

Bei GameNotOver habe ich nie reingehört.

Die Folgen bei InsertMoin haben mir schon gefallen, und ich mag Paul bei ThePod-Folgen, aber noch einen Gamingpodcast mit hoher Folgenfrequenz möchte ich derzeit einfach nicht. Die Backlogs von dem, was ich habe, sind noch mehr als groß genug und größtenteils sehr gut gealtert. Sogar alte Magazin-Folgen kann ich noch mit Genuss hören. Eine Ausnahme bildet derzeit Benutze Ohr mit Lautsprecher, "aktuelle Adventures" ist aber auch ein spitzes Thema, das mich anspricht.

Was mir noch fehlt, wäre ein vergleichbarer Podcast für VR-Gaming. Bisher kenne ich nur Spielecasts, die sich auch mit VR befassen, oder VR-Podcasts, die sich auch mit Gaming befassen. In beiden Fällen reicht mir das nicht.

Was ich nicht mache: Podcasts mitfinanzieren, die ich absehbar gar nicht höre. Spielepodcasts sind für mich Infotainment, dazu noch tendenziell produktbezogen. Ich gönne jedem der genannten Podcasts jeden Cent, der reinkommt, und ich möchte natürlich auch, dass Spielejournalisten, die ihren Beruf ernst nehmen, davon gut leben können, egal ob Print oder Audio. Insofern hielte ich auch Werbung in freien Formaten für absolut legitim. Für den bloßen Erhalt der aktuellen Podcastlandschaft spenden würde ich deswegen aber nicht.

Ich glaube, eine Verbesserung der Situation kleinerer (im finanziellen Sinn) Gamingpodcasts wird eher nur dann eintreten, wenn insgesamt mehr Leute dieses Podcastgenre konsumieren (und davon werden dann auch die Großen stärker profitieren als die Kleinen) oder wenn ein thematisch vergleichbarer großer Podcast stirbt (also entweder massiv Hörer verliert oder eingestellt wird). Neue Podcasts haben vielleicht eine Chance, wenn sie mit ungewohntem Kernformat (siehe Doms Interviews) oder für eine bisher vernachlässigte Zielgruppe (siehe Falkos neues Projekt) konzipiert sind. So oder so werden sie aber Anknüpfungspunkte zu einem etablierten Cast brauchen, um Hörer zu generieren.
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tanair
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von tanair »

Seit ich hatte vor ein paar Jahren einen neuen Job angefangen und muss jetzt öfter mit dem Auto pendeln (gut seit Homeoffice nicht mehr so häufig). So bin ich auch zu Podcast gekommen, da mir nur Radio anhören auf dauer langweilig wurde, bin ich auf Podcasts gestoßen. Zunächst hauptsächlich den Rasenfunk und dann habe ich speziell nach Gaming-Podcast gesucht. Ich glaube Insert Moin hatte ich auch mal anfangs gehört, aber das hat mich nicht so angesprochen wie der Gamespodcast. Andre hat mich mit seiner sympatischen und humorvollen überzeugt.

Andere Gamingpodcast haben mich bisher nicht abgeholt:

Stay Forever: ich mag Retro nicht so (gilt wohl auch für Game Not Over - obwohl ich Paul mag).
Insert Moin: ich finde tatsächlich die Formate verwirrend: le brunch, le snack, etc. aber wahrscheinlich weil ich nicht wirklich drinnen bin
OK Cool: höre ich ab und an, wenn ich den Gast kenne. Ansonsten bin ich nicht so der Fan von unbekannten Gästen.
Spielvertiefung: habe ich anfangs gehört, aber mittlerweile nicht mehr abonniert. Anfangs war die Idee interessant.

Ansonsten ist es bei mir so, dass ich schaue nicht nur Gamingpodcast höre, sondern auch andere wie Kapitel Eins, Jung & Naiv, etc.
Ein Gamingpodcast reicht mir schon.
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Voigt »

Zum Thema Gegenwert bieten für Spenden/Bezahlung.

Ich denke auch das reines: "Bezahlt mich undefiniert für meine Arbeit allgemein freiwillig" nicht gut funktioniert, das wirklich nur über große Masse.

Was aber gut funktioniert konkrekt zweckgebundende freiwillige Spenden. Daher so ein Twitch Spendenmarathon, aber auch ein PayWhatYouWant Modell wie für den aufgenommenen Liveauftritt bei euch, oder allgemein für Online Alben oder sogar Restaurants.
Aber das geht gut mit Trailern/Vorabinfos oder allgemein größere einzelne Sachen. Flickr hieß ja glaube den Dienst wo man Kleinbeträge spenden konnte, und das lief ja nich so gut. Sollte schon etwas sein, was mindestens 10$ "Wert" hat, dass es sich lohnt was zu spenden.
Ist halt schwierig in eurer Situation mit All-You-Can-Eat Podcasts mit verschiedenen Inhalten und insbesondete bei ThePod den umgerechnet extrem geringen Preis pro Podcast (5€ Monatspreis durch Anzahl kostenpflichtiger Podcasts im Monat)
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Leonard Zelig
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Leonard Zelig »

Karsten hat geschrieben: 26. Mär 2023, 12:08 Spannende Folge mal wieder! Wenn es um die dienstältesten deutschsprachigen Gaming-Podcasts geht, nicht immer den buffedCast vergessen! Erste Folge ging, von Heinrich Lenhardt initiiert, im September 2006 online. Der Podcast erscheint weiterhin regelmäßig (mittlerweile 615 Folgen) und ist heute wie damals kostenlos.
Oft vergessen wird auch SHOCK2 (bis 2013 Consol.at) mit Michael Furtenbach. Die haben am 4. Mai 2006 ihren ersten Podcast veröffentlich und sind immer noch aktiv:
https://www.patreon.com/shock2?l=de
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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JPS
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von JPS »

Das Thema um die Finanzierungsprobleme von Insert Moin war mir schon aus deren eigenem Podcast bekannt.

Das ist auch generell ein Problem, dass durch die ganzen Kooperations-Formate dem kleineren Podcast diese Folgen quasi fehlen und nicht mehr als Kaufgrund gelten - oder man zahlt sie dann eben doppelt, wie im Fall von "10 Jahre klüger". Daher sind solche Kooperationen zwar eine gewisse Werbung für den kleineren Partner, gleichzeitig aber auch ein Grund warum man den kleineren Partner dann gar nicht braucht oder von der Doppelung in seinem Feed sogar auf niedrigem Level genervt ist.

Zu den einzelnen Podcast in absteigender Reihenfolge:

Games Insider: War mein Lieblings-Podcast, da mich der Mix und die Inhalte am meisten angesprochen haben und fast jede Folge für mich interessant war. Es gab einen gewissen Tiefgang, gleichzeitig wurde es aber nicht regelmäßig zu künstlich anspruchsvoll. War für mich ein wenig wie die modernere Version der Spieleveteranen, mit einer noch etwas enthusiastischeren Sicht der Dinge und durch die Hauptjobs der Podcaster noch näher am Puls der Zeit.

Die Podcaster kannte ich zwar nicht von früher, aber sie wirkten sympathisch und waren angenehm zu hören. Leider haben sie es nicht geschafft ausreichend Einnahmen zu generieren und sind jetzt auf ein sehr eingeschränktes Free-Modell zurückgefallen und produzieren stattdessen eines ihrer früheren Hauptformate für Stay Forever.

Ich hoffe, dass diese Auftritte bei Stay Forever und der damit verbundene Bekanntheitsgrad irgendwann auch wieder zu einem Ausbau des eigenen Podcasts führen werden.

The Pod: Da ich Andre und Sebastian bei den Gamestar-Videos gerne gesehen habe, war diese Wahl sehr naheliegend. Jochen kannte ich auch, wenn auch nicht so intensiv. 50% der Folgen interessieren mich zwar nicht, aber das ist kein Problem, da der Rest trotzdem inhaltlich gut ist und die Quantität dann immer noch stimmt. Auch gibt es immer mal wieder aufwendig produzierte Folgen, für die es sich dann besonders lohnt The Pod zu unterstützen.

Stay Forever: Die Hauptfolgen gefallen mir gut, allerdings wurde mir der Podcast durch das gebrochene Versprechen einer Vollzeit-Tätigkeit und dem damit verbundenen monatelangen Schweigen insgesamt unsympathisch. Dazu kommt, dass mir die Einnahmen so hoch erscheinen, dass mein Support nicht nötig erscheint - wenn ich dann noch von Quatsch-Anschaffungen wie Maschinen zum Fanartikel-Versand und einem auch für andere Jobs genutzten Workspace höre, denke ich mir dass ich das nicht unterstützen will. Daher bin ich dort seit der Hinhaltetaktik mit dem Vollzeit-Goal nur noch auf einer 1 Euro Stufe dabei - die zahle ich für die Hauptfolgen aber gerne.

OK, Cool: Der Stil von Dom ist nicht 100%ig mein Fall und dieses zerstreute Erzählen seines Lebens und die Einwürfe wo gerade wieder ein Sack Reis in seiner Wohnung umgefallen ist, wirken in der Häufigkeit ein wenig zu erzwungen, aber die Interviews sind interessant genug um trotzdem meinen Support aufrecht zu halten.

Ist daher ein Beispiel dafür, dass man durchaus auch über den Content und nicht nur als sympathischer Telefonbuchvorleser Abonnenten gewinnen kann.

Als Geschäftsmann ist Dom IMO - entgegen des vermittelten Eindrucks - der geschickteste aller deutschen Podcaster. So oft wie er es schafft bei allen Platzhirschen Werbung für seinen eigenen Podcast unterzubringen, kann man nur den Hut ziehen. From Zero to Hero (also zu einem Einkommen, das fast schon ohne seine Pod-Tätigkeit zum Überleben reichen würde) in kürzester Zeit.

Ich würde mir nur wünschen, dass aus dem Titel der Folgen nicht nur der Name des Gesprächspartners, sondern auch das Thema deutlicher hervorgeht, da so ein gezieltes Hören nicht gut möglich ist.

Spieleveteranen: Hier höre ich beide Podcaster gerne und auch inhaltlich ist eigentlich immer was Interessantes dabei - was mich aber extrem stört ist, dass es keine wirklichen themenbezogenen Folgen gibt, sondern nur sehr lange Folgen mit allen möglichen Themen. Das macht es schwer vorher festzustellen, ob die Folge interessant ist und gezielt die interessanten Teile zu hören, weshalb ich den Podcast oft auslasse, wenn ich noch Alternativen offen habe.

Durch dieses Problem steht die Unterstützung am stärksten auf der Kippe, da ich die eigentlich interessanten Inhalte trotz Zahlung nicht gezielt genug aufrufen kann und oft über Wochen für nicht gehörte Folgen bezahle.

Insert Moin: Wie andere schon geschrieben haben bin ich dort nach längerer Unterstützung ausgestiegen als man noch stärker als früher "politisch korrekt" wurde. Die Kritik an anderen Podcasts ohne weibliche Teammitglieder, die gezielte Einstellung von Frauen "per Quote" und Gendern sind nicht mein Ding. Ich finde Manu und Anne nicht grundsätzlich unsympathisch, aber sie stecken mir die letzten Jahre zu sehr in ihrer Bubble fest, was sich dann auch zu häufig auf die Themen und/oder Gespräche im Podcast auswirkt.

Das wären für sich allein noch keine Dealbreaker (siehe "OK, Cool"), aber ich sehe auch beim Inhalt fast nur Formate die kaum Vorbereitung brauchen - Spiele werden nur angespielt statt durchgespielt, Smalltalk über Tagesthemen ohne dabei wirklich einen neuen Gedankenanstoß (der über das Stimmungsbild auf Twitter hinausgeht) zu bringen, usw. Das ist einfach nicht genug um mich über die oben genannten Punkte hinwegsehen zu lassen und mein Interesse zu wecken. Für mich der Podcast, der von den genannten am meisten das Gefühl von Quantität statt Qualität ausstrahlt.

Vielleicht können sie mein Interesse künftig wieder mehr wecken. Zumindest die Entscheidung das Talk-Format zur freien Folge zu machen, wird wohl dazu führen, dass ich gelegentlich reinhören werde, wenn bei den anderen Podcasts kein interessanten Folgen mehr offen sind. Und wenn sich mein Eindruck dabei dann irgendwann verbessert, kann ich mir ein Abo durchaus vorstellen, um nochmal etwas mehr Breite und Auswahl zu bekommen.

Game Not Over: Kenn ich nur grob vom Namen und auch der Podcast konnte mir irgendwie nicht so richtig vermitteln, was ich dort bekommen würde. Offenbar war der Schwerpunkt der Folge auf den Support von "Insert Moin" ausgerichtet - denn deren Geschichte und Inhalte wurden vergleichsweise stark ausgerollt, während mir Game Not Over genauso unbekannt wie vorher geblieben ist.

Eine Google-Suche hat mich dann zumindest auf die Website geführt und dort ein paar interessante Folgen zu Retro-Games aufgespürt. Werde ich bei Gelegenheit mal reinhören. Beim nächsten Mal aber gerne auch bei solchen Kooperationen etwas konkreter werden und den Podcast über die Nennung von Highlight-Folgen und was genau so besonders an der Aufarbeitung ist schmackhaft machen.
Zuletzt geändert von JPS am 27. Mär 2023, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Andre Peschke »

JPS hat geschrieben: 27. Mär 2023, 14:02Eine Google-Suche hat mich dann zumindest auf die Website geführt und dort ein paar interessante Folgen zu Retro-Games aufgespürt. Werde ich bei Gelegenheit mal reinhören. Beim nächsten Mal aber gerne auch bei solchen Kooperationen etwas konkreter werden und den Podcast über die konkrete Nennung von Highlight-Folgen schmackhaft machen.
Hatten wir in vergangenen Altbier-Folgen schon gemacht. Ich ging davon aus, dass man Paul und Gamenotover bereits besser kennt.
Voigt hat geschrieben: 27. Mär 2023, 12:38Daher so ein Twitch Spendenmarathon, aber auch ein PayWhatYouWant Modell wie für den aufgenommenen Liveauftritt bei euch, oder allgemein für Online Alben oder sogar Restaurants.
Also: Sowohl Hymne als auch INSBESONDERE Live-Auftritt hätten sich daraus nichtmal zu 1/3 finanziert.

Wenn man es umdreht und vorab sammelt, damit so ein Inhalt überhaupt entstehen kann, dann kann das viel eher funktionieren, weil es eher eine Vorbestellung / klassisches Crowdfunding ist. Wie oben beschrieben für den Rasenfunk oder für Jörg Langers JapanUrlaub-Doku!

Aber ansonsten ist das, zumindest für nischige Dinge, eigentlich kein zuverlässiger Weg.

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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Voigt »

Ah als ihr damals pay what you want für die Videoaufnahme der einen Liveshow machtet, dachte sagtet ihr wart ganz zufrieden was da rumkam.

Bei den Liveauftritten selbst weiß ich nich was da wäre, da haben wir ja keine Daten, im Gegensatz zum verkauften Video.
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Andre Peschke »

Voigt hat geschrieben: 27. Mär 2023, 15:31 Ah als ihr damals pay what you want für die Videoaufnahme der einen Liveshow machtet, dachte sagtet ihr wart ganz zufrieden was da rumkam.
Weil uns das Video geschenkt wurde. Aber hätte es Produktionskosten gehabt, wäre der Betrag (IIRC 700EUR) lächerlich gering gewesen.

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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von JPS »

Andre Peschke hat geschrieben: 27. Mär 2023, 15:25für Jörg Langers JapanUrlaub-Doku!
Hui, #PodcastBeef geht in die nächste Runde. ;)
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Voigt »

Ah ok gut zu wissen.
Weißt du noch, bzw. kannst du noch nachträglich nachprüfen ob das am allgemeim niedrigen Interesse lag, also insgesamt wenig Downloadzahlen, oder durchaus viel geladen aber dann halt Preis/Download im Schnitt zu gering, weil viele nur 0€ oder 3€ gaben?
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Cult of Puma »

Die Folge sollte zum Pflichtkonsum eines jeden angehenden Podcasters erklärt werden ;)

Hat mir wieder sehr gefallen. Hätte ich mehr Zeit zum Hören, würde ich auch sicher mehr Projekte unterstützen. So ist es leider nur "The Pod".
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Andre Peschke
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Andre Peschke »

Voigt hat geschrieben: 27. Mär 2023, 15:41 Weißt du noch, bzw. kannst du noch nachträglich nachprüfen ob das am allgemeim niedrigen Interesse lag, also insgesamt wenig Downloadzahlen, oder durchaus viel geladen aber dann halt Preis/Download im Schnitt zu gering, weil viele nur 0€ oder 3€ gaben?
Kann ich dir nicht sagen. Ich glaube, wir haben das File einfach auf nem Google-Drive geparkt und AFAIK gibt es da keine Download-Stats. Oder ich hätte sie nie nachgesehen.
JPS hat geschrieben: 27. Mär 2023, 15:41
Andre Peschke hat geschrieben: 27. Mär 2023, 15:25für Jörg Langers JapanUrlaub-Doku!
Hui, #PodcastBeef geht in die nächste Runde. ;)
Ich bin so im flow!!!11

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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Yano »

Bei Insert Moin fand ich oft die Folgen von Michael Cherdchupan interessant wo er Hidden Gems oder Japanische Titel vorstellt.
Besonders wie er Japanische Spiele in einen Kontext setzt und sich nicht wie andere Westliche Medien in Floskeln wie "typisch Japanisch haha" ergoss war wohltuend und fast schon ein alleinstellungsmerkmal.

Als sie auf Paywall umstellten viel es mir auch schwer hinter dem Konzept durchzublicken beziehungsweise es zu verstehen.
Erfreulich das sie es nun offenbar lesbarer präsentieren wollen.
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Andre Peschke
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Re: Runde #417: Treffen der Podcasts aka „Auf ein Croissant not Over“

Beitrag von Andre Peschke »

Floki hat geschrieben: 27. Mär 2023, 16:44 Als Mensch, der einfach wahnsinnig gerne aus Big Data Entscheidung ableitet, macht es ich wahnsinnig, wie euch/Dirdie Daten des Casts so egal sein können. ;-)
An unserer Data wäre ja nix big. :D

Andre
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