Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

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Kreon
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Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Kreon »

Hallo zusammen,

habt ihr auch manchmal das Gefühl euch überwinden bzw. euch extra motivieren zu müssen ein neues Spiel zu starten?
Ich spiele hochmotiviert ein Spiel zu Ende, freue mich dabei schon auf das nächste. Und wenn dann die Credits über den Bildschirm laufen, schaue ich auf meinen Pile of Shame und kann mich nicht dazu durchringen, was neues zu starten. Gleiches Muster auch, wenn ich eine längere Zwangspause bei einem Spiel einlegen musste, das ich bis dahin eigentlich sehr gerne und regelmäßig gespielt habe. Die Überwindung ist dann immer recht hoch sich wieder reinzufuchsen. Sei es bezogen auf die Steuerung, die Story, das Gameplay, das drum herum, etc.

Nach 2-3 Wochen Zwangspause bei Anno 1404 hatte ich keinen Plan mehr, wie meine Lieferketten aufgebaut waren und wo ich welche Produktionsbetriebe gebaut hatte. Hab ein paar Minuten versucht, mich wieder reinzufinden, es dann aber links liegen lassen. Bei Anno 2070 dasselbe. Habe in der vorletzten Mission der Kampagne aufgehört und das Spiel dann erst nach mehreren Anläufen 1-2 Jahre später doch noch zu Ende gespielt (Hab die letzte Kampagne nochmal von vorn gestartet (=die letzten 4 Missionen) und hab nicht vom alten Spielstand weitergespielt).
Auch das Gothic 2 Addon „Nacht des Raben“ habe ich nach einer längeren Pause aufgehört, weil ich einfach nicht mehr wusste, was gerade zu tun war, wie ich meinen Charakter skillen wollte, auf welche Besonderheiten zwecks max. Waffenanforderungen an einzelne Attribute man dabei achten musste, usw. Und ein 2. Mal wieder richtig einlesen wollte ich auch nicht.

Bei neuen Spielen fällt mir der Einstieg auch jedes Mal recht schwer. Man kann heutzutage ja auch nicht einfach so ein Elex, Witcher 3 oder ähnliches starten, ohne sich davor etwas in die Materie einzulesen, wie der Hase in dem Spiel denn so läuft. Ich habe nicht die Zeit ein Spiel ein 2. Mal (und dann eben richtig) durchzuspielen oder nach X Stunden nochmal von vorne anzufangen, wenn man dann merkt etwas „falsch“ gemacht zu haben bzw. es zumindest anders hätte machen sollen mit dem Wissen von später.
Deshalb möchte ich schon zu Beginn (zumindest grob) wissen, wie kann und muss ich skillen, was darf ich zu Beginn nicht verpassen, auf was muss ich achten usw. Bin ich da zu perfektionistisch unterwegs?

Dann gibt es natürlich auch Spiele mit nem deutlichen leichteren Einstieg als z. B. Elex. Manchmal sind das aber gerade Spiele, bei denen mich dann die Lust packt alle Achievements zu holen. Auch hier muss alles gut geplant sein, dass man keine Trophäen verpasst und womöglich das Spiel ein 2. Mal durchspielen müsste. Wie gesagt, dazu fehlt mir die Zeit.

Und zu guter Letzt gibt es bei mir die Kategorie von Spiel, die mich mit ihrer Spielzeit schon von vornherein erschlägt, aber spieltechnisch trotzdem mein Interesse weckt. Ich weiß, dass ich mehrere Monate benötigen würde ein Red Dead Redemption 2 durchzuspielen. Ich komme einfach nicht mehr so regelmäßig zum Spielen wie früher. Und dann kann ich mich eher dazu durchringen ein kürzeres Spiel zu spielen, als so eine Mammutaufgabe wie RDR 2 anzugehen. Bei Witcher 3 war teilweise die Schmerzgrenze nach ca. 60 h überschritten, weshalb ich auch die Add-ons ausgelassen habe.

Interessanterweise hatte ich diese „Hürde“ teilweise auch schon früher als Hardcore-Gamer zu Schulzeiten, als ich wirklich fast täglich gezockt habe und eigentlich die Zeit dafür gehabt hätte, mich zu Beginn oder nach Pausen nochmal intensiver mit einem Spiel zu beschäftigen. Auch hier habe ich größere (Rollen-) Spiele immer auf die Ferien gelegt. Und oft habe ich mich dann erst nach der Hälfte der Ferien dazu motivieren können es auch wirklich zu starten. Und davor habe ich einfach "Kleinkram" oder noch offenes gespielt. Wenn ich dann aber mal drin war, hat es immer super viel Spaß gemacht.

Kurz zusammengefasst: es mangelt mir nicht an neuen, interessanten Spielen, die gespielt werden könnten und auf die man eigentlich auch Lust hat. Aber es Bedarf für mich immer einer extra Motivation dann auch die Kurve zu bekommen und endlich damit anzufangen.
Geht es nur mir so?
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DickHorner
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von DickHorner »

Kenn ich nur zu gut. Mir machen anspruchsvolle Spiele mit viel Einarbeitung besonders viel Spaß. Da bin ich dann da in Falcon BMS oder DCS oder Microsoft Flight Simulator (bin da sogar die IVAO World Tour geflogen), kann ein Muster richtig gut, mach das ne Weile, leg es wieder weg für ein Jahr oder so, mach es mal wieder an und hab alles vergessen. Das dann wieder anzufangen... Puh, das fällt mir echt schwer.
Oder ich lad mir Call of Duty Warzone runter, spiel rein, checke überhaupt nix, und mach dann doch wieder BF4 an.
Weißte was? Wir werden einfach nur alt.
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mrz
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von mrz »

Ich hab eher häufiger die Motivation ein Spiel ein zweites Mal zu starten, weil ich immer denke "Meh, hab bestimmt eh schon alles gesehen."
Für Witcher 3 hab ich 3 Jahre gebraucht glaube ich. Die DLC waren tatsächlich deutlich besser als das Hauptspiel.
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lipt00n
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von lipt00n »

Ich finde das ganz normal, du bist damit nicht alleine.

Es fällt mir schwer, so viel Commitment in ein Spiel zu stecken, dass ich mich wirklich 60, 80, 100 Stunden damit auseinandersetzen kann oder will. Neben den Faktoren wie Arbeit, Freunde, Familie und evtl. andere Interessen ist für mich aber auch klar erkennbar, dass nur die seltensten Spiele ein Gameplay und/oder eine Narrative besitzen, die mich über den gesamten Zeitraum trägt.

Ich schreibe oft über The Witcher 3, mein On/Off Spiel, welches ich seit einem Jahr in Schüben spiele. Das geht gerade so, weil es ein recht simples Spiel ist. Aber das mache ich auch nur, weil ich die Romanreihe liebe. Das gameplay hat mich schon am Anfang verloren, deswegen spiele ich es mit Abständen, mir wird sonst beim Spielen langweilig.

Bei Spielen mit großer Story oder schwerem Gameplay muss ich mich auch zwingen, es so lange liegen zu lassen, bis ich Zeit zum Spielen finde (Kingdom Come Deliverance, RDR2, Pillars of Eternity 2). Ich weiss, dass ich sie für immer liegenlasse, wenn ich sie nur 5-6 Stunden anteaser und dann eine größere Pause habe. Bin tendenziell nämlich auch eher der Spieler, der die Spiele dann neu startet statt wieder einzusteigen und dann auch schnell gelangweilt ist.

Mein Spieleralltag besteht mittlerweile zu 75% aus Multiplayertiteln wie Battlefield, Rocket League, Apex etc., weil ich da mit Freunden spielen kann (inkl. Schwätzchen), weil mich keine Narrative bindet für die ich in Stimmung sein muss und weil sich die Matches gut portionieren lassen -ein storylastiges Spiel werfe ich z.B. nicht für eine Stunde an, in der Zeit komme ich gar nicht richtig rein.
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VikingBK1981
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von VikingBK1981 »

Kenne ich so nicht. Klar wenn es ein sehr komplexes Spiel
ist braucht man etwas Zeit um wieder rein zukommen. Aber das sind nur wenige Minuten.

Was das „Vorbereiten“ auf Spiele angeht mache ich es gar nicht so. Ich spiele es einfach. Ich will nicht den perfekten Weg sondern einfach ein Spiel spielen. Ich würde nie vorher schauen wie ich mich in The Witcher skillen muss oder so.
MaxDetroit
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von MaxDetroit »

Ich spiele gerade aufgrund des Game Passes immer so ca. 10 Spiele parallel :D

Dabei probiere ich viele Games aus und spiel die meistens erstmal so zwei Stunden, entweder fliegt es dann direkt von der Platte, oder ich habe das Gefühl das ich es weiterspielen möchte. Und dann ist es auch tatsachlich so das ich dann bei einem Spiel hängen bleibe, weil es richtig Bock macht, und das dann auch durchzocke bzw. intensiv zocke.

Früher habe ich auch eher immer nur ein Spiel gezockt und dann sequentiell danach das nächste gezockt. Dieses parallele Zocken ist ungewohnt für mich, und dabei bleiben viele Speile auf der Strecke, die ich dann gar nicht weiterzocke, aber aufgrund der Natur des Game Passes hab ich dann meist auch kein schlechtes Gewissen (al la Pile of Shame, ich habe mal Geld dafür gezahlt) das wieder von der Platte zu kicken. Aber es gibt auch viele Speile die ich jetzt so ein, zwei Stunden die Woche spiele, und die ich dann nach ein paar Wochen plötzlich irgendwann auch durchgezockt habe.
Kreon
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Kreon »

Dann bin ich ja beruhigt, nicht alleine aber halt einfach nur alt zu sein ;-)

Was das Thema „wie skille ich bei einem Rollenspiel richtig“ angeht, muss ich folgendes dazu sagen:
Wenn ich zu Beginn gesagt bekomme: das Spiel ist so einfach, du kannst dich nicht verskillen, spiel einfach drauf los und zur Not kann man auch alle Punkte wieder zurücksetzen. Dann würde ich wohl in 50% der Fälle es wirklich so machen. Bei kleineren Spielen. Einfach schauen was passiert, erkunden und Spaß haben.
Bei nem „Brocken“ wie Witcher (der auf dem normalen Schwierigkeitsgrad auch wirklich lächerlich einfach ist und man ja auch nicht in einer Sackgasse durch eine falsche Entscheidung landen kann) bin ich aber trotzdem hin und her gerissen. Hier möchte ich den „perfekten“ Weg für mich haben, um das Spiel richtig genießen zu können. Das bedeutet, ich möchte dann auch nen (über-?) mächtigen Charakter am Ende und nicht das Gefühl, dass ich mit meinem Luschen-Charakter es gerade so von Quest zu Quest schaffe.
Und zig Stunden versch. Fähigkeitenkombinationen auszuprobieren, bis man die stärkste / passendste für einen gefunden hat, ist für mich nicht (mehr) die Definition von Spielspaß. Weil ich dazu einfach nicht die Zeit habe bzw. lieber im Spiel vorankomme als irgendwelche Schadenswerte mühsam selbst zu vergleichen, wenn ich es auch mit einem Klick irgendwo nachlesen kann.
Bei Witcher 3 habe ich dann einfach den Schwierigkeitsgrad angehoben und war dann super unterhalten.

Extrem-Beispiel Gothic 2 mit Add-on. Es ist lange her, aber ich hoffe, dass ich es grob wiedergeben kann und nicht allzu viel Unfug erzähle:
Um die stärkste Waffe im Spiel zu bekommen, muss die Attributssteigerung der Stärke ( X Stärkepunkte sind Voraussetzung zur Benutzung der Waffe) sehr gut überlegt sein. Je höher der Stärkewert, desto teurer (mehr Erfahrungspunkte/Lernpunkte notwendig) wird jeweils die Steigerung desselben. Und der Stärkewert X kann nicht erreicht werden, wenn man einfach nur drauf los spielt.
Gleichzeitig gibt es noch gefühlt ein Dutzend Möglichkeiten die Stärke auf andere Art zu erhöhen (permanente Tränke, Gebetsschreine, …….). Das führt dazu, dass man für den perfekten Run (max. Stärke mit min. Kosten zur Attributssteigerung, damit man auch noch die anderen Attribute max. steigern kann) die Stärke erst mal auf die normale Art erhöht und die ganzen Tränke, Gebetsschreine erst ganz zum Schluss verwendet, um damit dann die letzten Stärkepunkte quasi „für lau“ zu bekommen und nicht die stark erhöhten Steigerungskosten dafür bezahlen muss. Macht man es anders rum, werden die Stärkepunkte am Ende zu teuer und die Waffe bleibt unerreichbar.
Das erfordert eine sehr gute Planung und auch viel Zeit, da die Tränke und co auch erst mühsam gesucht, erforscht, gebraut werden müssen. Um so etwas also beim 1. Spieldurchgang erreichen zu können ist ein Guide unerlässlich.

Hatte in der Vergangenheit öfters mal wieder dran gedacht Gothic 2 erneut anzugehen, bin in der Zwischenzeit aber eher der gemütliche „auf der Couch“ Zocker geworden und nicht mehr der „ich sitze mit Stift und Block vor dem PC und hake alle erkundeten Kronstöckelfundorte (=Trankzutat) gewissenhaft ab“-Typ.
Dazu kommt noch, dass es heutzutage eine Wissenschaft für sich zu sein scheint Gothic 2 auf aktuellen System zum Laufen zu bringen. Habe eine Seite gefunden, welche in gefühlt 2 Dutzend Schritten beschrieben hat, welche Patches, Fixes und Community Updates in welcher Reihenfolge installiert werden müssen. Nach gefühlt 1h lief es dann, aber irgendwie gab es massive Probleme mit der Steuerung und der 1. Wolf hat mich dann gleich umgehauen, so dass ich nach 5 min im Spiel das Experiment wieder beendet hatte.
PhelanKell
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von PhelanKell »

Bei mir ist es eher meist andersrum.
Ich brauche stets etwas länger für jedes Spiel. Dann spiele ich etwas eine Weile und nach einiger Zeit verliere ich die Lust und möchte etwas anderes spielen. Meist gleich anderes Genre.
Dann wechsle ich, bis ich wieder so einen Punkt habe.
Das Problem nachher ist, mich zu motivieren, zu dem bereits angefangenen Spielen zurück zu kehren.
Ganz schlimm ist es bei den Strategie und Rollenspielen. Statt dann weiter zu machen, starte ich neu.
So bin ich bei einigen Spielen noch nicht wirklich weit gekommen :roll:
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Heretic
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Heretic »

PhelanKell hat geschrieben: 15. Okt 2021, 09:18 Bei mir ist es eher meist andersrum.
Ich brauche stets etwas länger für jedes Spiel. Dann spiele ich etwas eine Weile und nach einiger Zeit verliere ich die Lust und möchte etwas anderes spielen. Meist gleich anderes Genre.
Dann wechsle ich, bis ich wieder so einen Punkt habe.
Das Problem nachher ist, mich zu motivieren, zu dem bereits angefangenen Spielen zurück zu kehren.
Das kenne ich nur zu gut. Wenn ich nach Monaten zu einem Spiel zurückkehre und mich erst wieder orientieren und einarbeiten muss, ist die Lust schnell wieder verflogen. Dann wird doch wieder etwas Neues angefangen. :ugly:

Ungemütlicher Nebeneffekt: Die Festplatte wird immer voller, weil man die ganzen Spiele nicht löschen möchte. Man will sie ja schließlich irgendwann beenden. Utopisch... :mrgreen:
Voigt
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Voigt »

Bei mir sind eigentlich nur Doom Eternal Ancient Gods DLC und Kingdom Come Deliverance aufm PC die angefangen sind, und eigentlich schon grundsätzlich Lust die weiterzuspielen.

Bei Kingdom Come nervt halt die Klosterquest immens wo ich gerade drin bin. Bei Doom bin ich bei einem Slayer Gate, wo es bloß allgemein schwierig wird damit einzusteigen zum wieder reinkommen.

Theoretisch ist noch BotW, würde ich schon gerne durchspielen, da aber noch weniger Motivation.
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LegendaryAndre
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von LegendaryAndre »

Bei mir ist es so, dass ich nach einem großen Spielerlebnis (zuletzt erlebt bei Cyberpunk 2077 und The Last of Us Part II) meist eine kleine Pause brauche, um das Erlebte zu verarbeiten. Dann recherchiere ich häufig über Hintergründe zur Entstehung des Spiels und halte mich gerne noch in Diskussionsforen auf, um auch die Eindrücke und Meinungen anderer zu verstehen. Alles klingt noch etwas nach, sodass ich nicht bereit bin sofort etwas Neues zu beginnen, selbst wenn ich Zeit hätte. Irgendwann kommt dann automatisch der Punkt wo ich sage, jetzt passt es, jetzt fange ich ein anderes Spiel an auf das ich Lust habe.

Die zweite Variante ist die, wenn ich mich nicht dazu aufraffen kann etwas Neues zu spielen, weil ich mir unsicher bin, welches Spiel denn das "Richtige" wäre. Da kann ich auch Langeweile empfinden und ertappe mich dabei eher sinnlos im Internet Zeit zu vertun, in der ich bereits das neue Spiel hätte spielen können. Obwohl mir das bewusst ist und ich weiß wie kostbar Zeit ist, passiert es mir leider dennoch immer wieder mal, wenn auch nicht so oft wie früher. Häufig hilft auch ausprobieren. Dann spiele ich mehrere Spiele wild durcheinander, bis das passende dabei ist. Das betrifft dann eher Indie-Games. AAA-Titel spare ich mir oft bewusst für Zeiten auf, in denen ich wirklich so richtig Lust darauf habe. Ich muss nicht mehr wie früher jedes neue Spiel das mich interessiert zum Veröffentlichungsdatum spielen. Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Man kann da auch Geld sparen. Natürlich gibt es Ausnahmen. ;)
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VikingBK1981
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von VikingBK1981 »

Voigt hat geschrieben: 15. Okt 2021, 12:04 Bei mir sind eigentlich nur Doom Eternal Ancient Gods DLC und Kingdom Come Deliverance aufm PC die angefangen sind, und eigentlich schon grundsätzlich Lust die weiterzuspielen.

Bei Kingdom Come nervt halt die Klosterquest immens wo ich gerade drin bin. Bei Doom bin ich bei einem Slayer Gate, wo es bloß allgemein schwierig wird damit einzusteigen zum wieder reinkommen.

Theoretisch ist noch BotW, würde ich schon gerne durchspielen, da aber noch weniger Motivation.

Die Klosterquest kann abgekürzt werden.
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Desotho
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Desotho »

Kenne ich eigentlich nicht. Ich hab noch so viel geiles Zeug auf Lager :D
Ich versuche mich aber mittlerweile auf max. 2 Spiele zu beschränken und die durchzuspielen bevor ich was Neues Anfange.

Was ich allerdings ab und an habe: Wenn ich ein Spiel sehr mochte, trauere ich dem nach dem durchspielen irgendwie nach und will es nicht wirklich verlassen. Das hat bei Yakuza dazu geführt dass ich 4 Teile einfach am Stück durchgespielt habe. Oder bei Atelier Ryza habe ich mir danach einfach direkt Teil 2 gekauft.
Bei Xeoblade Chronicles 2 habe ich nach dem durchspielen einfach noch 50 Stunden dran gehangen, in denen ich einfach nur weiter die Welt erkundet habe :D
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Tuhnafisch
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Tuhnafisch »

LegendaryAndre hat geschrieben: 15. Okt 2021, 14:15 Die zweite Variante ist die, wenn ich mich nicht dazu aufraffen kann etwas Neues zu spielen, weil ich mir unsicher bin, welches Spiel denn das "Richtige" wäre. Da kann ich auch Langeweile empfinden und ertappe mich dabei eher sinnlos im Internet Zeit zu vertun, in der ich bereits das neue Spiel hätte spielen können. Obwohl mir das bewusst ist und ich weiß wie kostbar Zeit ist, passiert es mir leider dennoch immer wieder mal, wenn auch nicht so oft wie früher. Häufig hilft auch ausprobieren. Dann spiele ich mehrere Spiele wild durcheinander, bis das passende dabei ist. Das betrifft dann eher Indie-Games. AAA-Titel spare ich mir oft bewusst für Zeiten auf, in denen ich wirklich so richtig Lust darauf habe. Ich muss nicht mehr wie früher jedes neue Spiel das mich interessiert zum Veröffentlichungsdatum spielen. Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Man kann da auch Geld sparen. Natürlich gibt es Ausnahmen. ;)
Das kenne ich bei mir sehr gut so.
Ich hab das oft das ich dann auf mehrere Spiele Lust habe und alle mal starte dann irgendwie aber keins so richtig beginne.

Dann, dadurch das ich eher weniger Zeit zum zocken habe, wird auch noch geschaut wie lange ein Spiel geht und games auf die ich eigentlich voll Lust habe schrecken mich durch ihren Umfang einfach ab(+30Std.)
Da icb dann denke das ich dann gefühlt ein halbes Jahr nur dieses Spiel spiele 😬😬
Aber so oder so. Super intersanntes Thema! 👍🏼
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LegendaryAndre
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von LegendaryAndre »

Tuhnafisch hat geschrieben: 19. Okt 2021, 21:48 Dann, dadurch das ich eher weniger Zeit zum zocken habe, wird auch noch geschaut wie lange ein Spiel geht und games auf die ich eigentlich voll Lust habe schrecken mich durch ihren Umfang einfach ab(+30Std.)
Es stimmt, das kann manchmal wirklich abschreckend sein! Früher habe ich mir gedacht, okay, spiele ich es halt trotzdem, auch wenn ich nicht so viel Zeit habe, aber dadurch kann man sich Spielerlebnisse zerstören. Für ein umfangreiches Spiel sollte man wirklich Zeit mitbringen, um es nicht unterbrechen zu müssen. Ansonsten kommt man komplett raus, findet vielleicht nicht mehr in das Spiel hinein oder vergisst Orte im Spiel. Mittlerweile bin ich aber recht gut daran die Steuerung von Spielen dauerhaft zu verinnerlichen. Früher müsste ich mir immer das Controller-Layout ansehen und wieder einprägen bzw. die Steuerung ausprobieren, bevor ich weiterspielen konnte. Das wäre also nicht mehr das große Problem, aber eine lange Pause schadet dem Spielerlebnis trotzdem, weil man einfach viel vergisst. Und ein Spiel wie The Witcher 3 erneut starten zu müssen, kostet dann am Ende noch mehr Zeit.
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Kreon hat geschrieben: 12. Okt 2021, 21:37

Kurz zusammengefasst: es mangelt mir nicht an neuen, interessanten Spielen, die gespielt werden könnten und auf die man eigentlich auch Lust hat. Aber es Bedarf für mich immer einer extra Motivation dann auch die Kurve zu bekommen und endlich damit anzufangen.
Geht es nur mir so?
Deswegen bin ich von AAA und allen größeren Produktionen weg und spiele ausschließlich nur noch was von kleinen Teams.
Da gibt es viele gute Sachen, die auch guten Polish haben.
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DieTomate
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von DieTomate »

LegendaryAndre hat geschrieben: 15. Okt 2021, 14:15 Die zweite Variante ist die, wenn ich mich nicht dazu aufraffen kann etwas Neues zu spielen, weil ich mir unsicher bin, welches Spiel denn das "Richtige" wäre. Da kann ich auch Langeweile empfinden und ertappe mich dabei eher sinnlos im Internet Zeit zu vertun, in der ich bereits das neue Spiel hätte spielen können. Obwohl mir das bewusst ist und ich weiß wie kostbar Zeit ist, passiert es mir leider dennoch immer wieder mal, wenn auch nicht so oft wie früher. Häufig hilft auch ausprobieren. Dann spiele ich mehrere Spiele wild durcheinander, bis das passende dabei ist. Das betrifft dann eher Indie-Games. AAA-Titel spare ich mir oft bewusst für Zeiten auf, in denen ich wirklich so richtig Lust darauf habe. Ich muss nicht mehr wie früher jedes neue Spiel das mich interessiert zum Veröffentlichungsdatum spielen. Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Man kann da auch Geld sparen. Natürlich gibt es Ausnahmen. ;)
So ähnlich geht es mir auch immer. Da ich Spiele zwanghaft durchspielen muss, will ich vorher sicherstellen, dass es sich auch lohnt, die Zeit darin zu investieren. Sonst verbringe ich hinterher 40 Stunden mit einem mittelmäßigen Produkt. Da wird dann teilweise stundenlang (tagelang) recherchiert, ob ein Spiel das richtige für mich ist. Je länger das Spiel, desto größer die Hürde.
Abbrechen kann ich ein Spiel nur in Ausnahmefällen, wenn es so schlecht wird, dass es weh tut. Das kommt selten vor. Wenn es passiert, sehe ich das als eigenen Fehler, da ich offenbar unzureichend recherchiert habe.

Floki hat geschrieben: 19. Okt 2021, 12:14 Kenne ich auch nur zu gut. Bei mir ist es häufig so, dass ich Dinge auf dem Pile of shame liegen habe, mich das aber nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr reizt, weil es von der Grafik her, als aber auch von den Mechaniken für mich undefiniert veraltet ist und daher uninteressant. Bspw. könnte ich nie Farcry 5 spielen, wenn ich weiß, dass es den 6. Teil gibt.
Komische Einstellung. Der neueste Teil einer Serie ist nicht automatisch der beste. Da gibt es haufenweise Gegenbeispiele.
Rick Wertz
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Rick Wertz »

Hier gehts aber um ein Unterhaltungsprodukt, nicht Technik. Oder ist Matrix 3 automatisch besser als Matrix 1, weil er neuer ist?
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LegendaryAndre
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von LegendaryAndre »

DieTomate hat geschrieben: 20. Okt 2021, 14:39 Abbrechen kann ich ein Spiel nur in Ausnahmefällen, wenn es so schlecht wird, dass es weh tut. Das kommt selten vor. Wenn es passiert, sehe ich das als eigenen Fehler, da ich offenbar unzureichend recherchiert habe.
Das kenne ich auch! Es passiert selten, meist dann wenn das Spielerlebnis von den Beschreibungen in Tests stark abweicht oder wenn man selbst einfach etwas anderes erwartet. Mir ist das No Man's Sky passiert, wo mir die Grundmechanik einfach nicht zusagt, obwohl ich das übrige Spiel an sich mögen würde. Immer wieder gestartet, aber der Funke wollte nicht überspringen. Dabei wäre es doch so cool ein prozedural generiertes Universum zu erkunden ... ;)

Ich habe es auch erlebt, dass ich bestimmte Spiele einfach nur zum falschen Zeitpunkt gestartet habe. Später war ich dann süchtig danach. No Man's Sky will sich da aber auch nicht einordnen. ;)
Kreon
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Re: Motivationsproblem ein neues Spiel anzufangen

Beitrag von Kreon »

DieTomate hat geschrieben: 20. Okt 2021, 14:39
So ähnlich geht es mir auch immer. Da ich Spiele zwanghaft durchspielen muss, will ich vorher sicherstellen, dass es sich auch lohnt, die Zeit darin zu investieren. Sonst verbringe ich hinterher 40 Stunden mit einem mittelmäßigen Produkt. Da wird dann teilweise stundenlang (tagelang) recherchiert, ob ein Spiel das richtige für mich ist. Je länger das Spiel, desto größer die Hürde.
Abbrechen kann ich ein Spiel nur in Ausnahmefällen, wenn es so schlecht wird, dass es weh tut. Das kommt selten vor. Wenn es passiert, sehe ich das als eigenen Fehler, da ich offenbar unzureichend recherchiert habe.
Krass, so geht es mir auch. Woher kommt das denn? Ich hab das noch nie so richtig ergründen können. LA Noire hat mir irgendwie nach der Hälfte gar nicht zugesagt und ich habe mich trotzdem noch durch alle Fälle gekämpft.
Von daher spiele ich aber wirklich auch nur Spiele, bei denen ich sicher bin, dass sie mir gefallen. Und wenn mich ein Spiel in der ersten Stunde gar nicht packt, kann ich es auch wirklich liegen lassen. Aber das kommt seltenst vor. (das letzte war Assassins Creed 3 und danach habe ich keins mehr gespielt). Oder ich gebe dem Spiel einige Zeit später ne 2. Chance und dann springt auch immer der Funke doch noch über (z. B. Shadow of the Colossus, Dark Messiah of Might and Magic).
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