Themenvorschlag: Spielertypen

[Sebastian Solidwork]

Welche Schubladen haben Entwickler, Publisher/Vertrieb, Spielemagazine... für ihre Kunden? (bzw. was denken sie generell über sie)
Was denkt ihr dazu? Was ist sinnvoll und was für die Müllkippe?
Welchen Fehleinschätzung sitzen die Gruppen möglicherweise auf?

[Max]

Ist aber trotzdem ein seltsamer Satz.

Geschmäcker waren schon immer verschieden. Ob das nun wirklich einer der großen Gründe für den Reichweitenschwund der großen Magazine ist ... da bin ich mir nicht sicher.

[Dr. Zoidberg [np]]

Aber ernsthaft: Manchmal sind Simplifizierungen in einer textbasierten Diskussion ganz gut, um plastisch darzustellen was man meint. Vor allem, da man ja auch nicht immer zeit hat sich in Seitenlangen Textwänden zu ergehen.

Mag sein, sollte man aber mit Vorsicht genießen. Genau aus solchen Gründen entstehen nämlich auch Wort wie "Killerspiele".

[Crenshaw]

der "Hauptfeind" der Spielezeitschriften ist aber das Internet und die Masse der neuen Spiele und die neue Eigenart sich überall den Alpha/Betatest (early Access) bezahlen zu lassen (ok, manche sind auch kostenlos)

die Zeitschriften haben einfach keine Chance allen interessanten Spielen Raum zu geben bzw. überhaupt alle interessanten Spiele zu sichten, der schieren Masse wegen und wenn ich heute nen Spiel sehe das interessant ist, googel ich lieber schnell 10min, als auf die nächste Gamestar/pCGames/whatever zu warten, wo es wahrscheinlich eh nicht vorkommt, zumal man einen Großteil der Heftinhalte auch früher über deren Websites bekommt, ich habe jetzt auch mein letztes Spielezeitungsabo gekündigt, nachdem ich überhaupt keinen Vorteil mehr hatte, Videos waren fast alle früher im Netz, Tests meist auch, die letzten Male habe ich vllt. 30min in der Zeitschrift gelesen, das ist mir zu wenig
zumal es auch Lets Plays gibt (kann damit nichts anfangen, wenn ich Video schauen will schaue ich mir nen Film an, wenn ich spielen will spiele ich, aber passiv jemanden beim spielen zu schauen, finde ich öde)
es gibt kaum noch Gründe ne Zeitschrift zu lesen, außer man liest wirklich lieber analog als digital (mache ich auch lieber, aber dann Bücher)

[Sebastian Solidwork]

Die Einteilung nach “wie spielt jemand sein Spiel“ wie z.B. https://en.m.wikipedia.org/wiki/GNS_theory" onclick="window.open(this.href);return false; bzw Hardcore/Casual ist ja nur eine Variante.
Der Vertrieb und auch die Magazine denken ja eher in “Wer kauft das Spiel“ bzw “wenn erreiche ich mit welcher Werbung“-Zielgruppen.

Axel und Goschi... Ihr habt euch echt gefunden...

[Wudan]

Spielertypen.. ach ich weiß nicht ob da die weitergehende Diversifizierung der letzten Jahre durch Internet&Co. eine tragende Rolle spielt. Das sorgt dafür das diverse Geschmäcker besser bedient werden aber ändert an den generellen Spielertypen nichts. Interessantes Thema aber, durchaus.

Ein paar Spielertypen die mir spontan einfallen, ganz grob umschrieben:

- Gameplay-getriebene Spieler (Mag Dark Souls, Mario, RTS)
- narrativ getriebene Spieler (Mag mehr Adventures u.Ä.)
(diese beiden Haupt-Typen hat glaube ich Gunnar Lott mal sehr schön und treffend in "Playmobil- und Lego-Spieler" unterschieden)

- kompetitive Spieler (mag vor allem multiplayer Spiele)
- soziale Spieler (das Spiel ist weitgehend egal, das Miteinander zählt (in Allianz/Gilde etc.))
- Casual Spieler (Facebook Games, Pokemon Go, Candy Crush, Wimmelbild)

Kann sich natürlich auch alles vermischen, das sind keine harten Grenzen und es gibt kein entweder/oder.

[Sebastian Solidwork]

Mal rein montäre:
- gibt prinzipiell viel Geld aus
- - gibt viel Geld aus um anzugeben
- - gibt viel Geld aus um einen sozialen Standard/Niveau zu halten "wenn die das machen, muss ich das auch machen"
- - gibt viel Geld aus um "digital zu shoppen" (allein der Kauf verschaft schon Befriedigung)
- - gibt viel Geld in vielen kleinen Beträgen aus
- - gibt viel Geld in wenigen großen Beträgen aus
- gibt wenig Geld aus
- gibt wenig Geld aus, aber lässt sich in "Ausnahmen überzeugen"
- über welche Kanäle und Formate gibt jemand Geld aus

Generell all möglichen Arten von Zielgruppen. Fürs Spiel selbst, für dessen Werbung, fürs Spiele-Magazin.

Zusammenhänge zwischen diesem Post und der aktuellen Test-Demoskopieumfrage sind rein zufällig