Spielt mehr Spiele und redet darüber!

[Nasreddin]

Ich scrolle gerade durch die bisherigen Folgen des Monats Juni und eine Beobachtung bereitet mir vor allem bei den Premiumfolgen persönlich Sorge:

Bei euch geht es immer öfter um Fanboys, Hardware, Modpolitik von Publishern, Anti-Cheat-Tools, Communities und Branchentalk. Ich habe jetzt nicht gezählt, aber die Beiträge, die sich im engeren Sinne mit Spielen auseinandersetzen, machen gefühlt nur noch etwa die Hälfte aus.

Dabei gab es in der Geschichte der Videospiele wohl keine Zeit, in der mehr besprechenswerte Spiele erschienen, als heute.

Daher hoffe ich, dass ich mich meinem simplen Wunsch an das The-Pod-Team nicht alleine bin: Spielt mehr Spiele und redet darüber! Denn gerade die gehaltvollen und tiefgreifenden Diskussionen/ Analysen zu Spielen und Gamedesign sind euer Alleinstellungsmerkmal.

[EchnaTron]

Nein, so ganz alleine bist du natürlich nicht, aber ich kann schon verstehen, dass es auch mal Phasen gibt, in denen die drei bzw. vier weniger über konkrete Spiele sprechen wollen und sich eher der Peripherie widmen. Allein schon deswegen, weil es ja schon hunderte Menschen da draußen gibt, die über Spiele an sich reden und ich vermute mal, dass die beiden den Content machen wollen, den sie selbst eher im Games-Journalismus (wenn man es denn so nennen möchte) vermissen. Dazu gehören eben vor allem Hintergrundberichte, auch wenn beispielsweise die GameStar jetzt auch mehr in diese Richtung geht, woran Jochen aber rückblickend vielleicht auch so seinen Anteil hat .

[Tundor]

Für Spieletests gibt's ja eigentlich genug Quellen um sich zu informieren. Ich finde es durchaus gut, dass der Content Fokus hier auf anderen Bereichen liegt. Grundsätzlich werden die wichtigsten Spiele hier ja auch besprochen aber momentan ist halt auch Sommerloch, es kommt ja (fast) nix raus.

[Peninsula]

Ich finde es auch gut, dass man mehr Wert auf Hintergründe und verwandte Themen setzt.

THIS!
Ich bin sehr froh, dass The Pod auslotet, was statt "Tests" und neben Rezensionen noch so im Spielejournalismus möglich ist. Zumal gerade angesichts der Teamgröße und Themenvielfalt über eine IMO erstaunliche Menge Spiele gesprochen wurde (vgl. z.B. hier: viewtopic.php?f=2&t=2269" onclick="window.open(this.href);return false;).

Und was das "mehr Spiele spielen" anbelangt, braucht man sich glaube ich keine Sorgen zu machen. Hör dir alleine mal den Gastauftritt im MoMoCa von Gamersglobal an. Andres langer Monolog als Antwort auf "Was hast du so in letzter Zeit gespielt?" hat Jörg "Monolog" Langer beinahe aus den Socken gehauen Und auch Jochen, Sebastian und Wolfgang scheint es an Spielerfahrungen mit aktuellen und älteren Titeln verschiedenster Genres nicht zu mangeln.

[Nasreddin]

Ich finde es auch gut, dass man mehr Wert auf Hintergründe und verwandte Themen setzt. Wo findest Du beispielsweise im klassischen Spielejournalismus eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zur Bindung von Menschen mit einer (Spiele-)Marke?

Gegenfrage: Wo findest du im deutschsprachigen Raum eine kritische Auseinandersetzung mit Spielen auf dem Niveau der Sonntagspodcasts? Bin für Links dankbar, aber habe meine Zweifel, dass es viele gibt.

Aktuell ist es halt so, dass die für mich spannenden Themen, also die Spiele selbst, primär in den kostenlosen Sonntagsfolgen stattfinden.