SUBSCRIBE 9

[cejian]

Die SUBSCRIBE 9 steht vor der Tür!

... und als ich gestern darüber gestolpert bin, ging mir die folgende Frage durch den Kopf. Wäre eine Konferenz zum Thema Podcasting nicht auch für The Pod evtl. interessant?

In anderen Bereichen habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Events sowohl auf technischer, als auch auf sozialer Ebene sehr gewinnbringend sein können, insbesondere wenn man selbst ggf. etwas Interessantes beizutragen hat.

Da der Spaß in München stattfindet und die Ticketpreise human sind, wäre der Aufwand vermutlich auch überschaubar.

[thomas_003]

frag mich auch ob jemand von den podcastern, z.b. der herr aus münchen ^^, vorort ist?

dürfte dann auch gern in podcastform verwurstet werden

[Crackelefant]

mittlerweile liegen die Videos von der Subscribe auf Youtube, zu finden im Sendezentrum.

https://www.youtube.com/channel/UC6asN9 ... tL8urIPyTQ

unbedingt zu empfehlen ist der Vortrag von Tim Pritlove, da er auch auf das Geschätsmodell von Patreon eingeht.
Ohne das werten zu wollen, Patreon langt ganz schön in die Taschen unserer geliebten Content Produzenten.

https://www.youtube.com/watch?v=bYwDm1KnJSs

Allemal sehens- und wissenswert, nicht nur für Podcast Konsumenten.
Zumal Tim und seine Inhalte sowieso in jeden Feed gehöhren.

Schönen Tag noch.

[der unbestechliche]

Die 10%, die Patreon nimmt, sind geradezu günstig für die gebotene Dienstleistung, speziell für kleine Podcast-Projekte.
The Pod ist mittlerweile auf einem Level angekommen, wo sich die Entwicklung eines eigenen Abrechnungs- und Rechtesystems mittelfristig bezahlt machen würde, wie es z.B Gamersglobal hat. Aber bei kleineren Projekten wäre das finanziell und vom Arbeitsaufwand völlig unpraktikabel.
Das Geschäfts-Modell, das Pritlove fährt, funktioniert so jedenfalls nur bei ihm und seine Sicht auf Patreon / Paywalls ist voreingenommen und weltfremd.

Btw. sein Appstore und Itunes nimmt 30% für eine vergleichbare Leistung, aber das ist angemessen für ihn. Geht ja dann an den barmhrrzigen Samariter Apple und nicht dass raffgierige Patreon.

[Crackelefant]

Ich bin ja nicht der einzige, der Patron für geringere Übel hält. Auf den ersten Blick scheinen die 10% zwar günstig, wichtig ist hierbei aber, was
schlussendlich beim Empfänger ankommt. Und da schneidet Patreon sehr schlecht ab. (zu sehen im Vortrag bei min 37.11)

Zum Thema Paywall vertrete ich auch die Meinung des Herrn Pritlove.
Schönes Beispiel ist zum Beispiel das 10$ Tier hier bei The Pod.
Da werden Inhalte für einige wenige produziert und der Rest schaut in die Röhre. Kann man dann auch für 20, 30, 40, 100 $ machen,
gibt ja kein Limit. Macht nur mehr Arbeit für einen kleinen Teil der Community. Die Hörer werden immer weiter fragmentiert.

Das zeigt das schon das größte Problem von Patreon, Es schlägt eine Schneise in die Spendenbereitschaft.
Eine Art Klassengesellschaft innerhalb der Spender.
Und das lehne ich grundsätzlich ab.

[thomas_003]

von den 10€ guddies bin ich zwar auch kein fan, aber zumindest die 5€ sehe ich schon lange nicht mehr als spende. Es ist ein produkt das eben 5€ kostet...

und auf ein eigenes kostengünstigeres zahlungssystem würde ich sofort wechseln, so es denn kommt

mir geht es ja nicht darum paypal oder patreon durchzufüttern ^^

[der unbestechliche]

Ich bin ja nicht der einzige, der Patron für geringere Übel hält. Auf den ersten Blick scheinen die 10% zwar günstig, wichtig ist hierbei aber, was
schlussendlich beim Empfänger ankommt. Und da schneidet Patreon sehr schlecht ab. (zu sehen im Vortrag bei min 37.11)

Zum Thema Paywall vertrete ich auch die Meinung des Herrn Pritlove.
Schönes Beispiel ist zum Beispiel das 10$ Tier hier bei The Pod.
Da werden Inhalte für einige wenige produziert und der Rest schaut in die Röhre. Kann man dann auch für 20, 30, 40, 100 $ machen,
gibt ja kein Limit. Macht nur mehr Arbeit für einen kleinen Teil der Community. Die Hörer werden immer weiter fragmentiert.

Das zeigt das schon das größte Problem von Patreon, Es schlägt eine Schneise in die Spendenbereitschaft.
Eine Art Klassengesellschaft innerhalb der Spender.
Und das lehne ich grundsätzlich ab.

In dem Vortrag sagt er ja explizit, dass er die Plattformen nur als reine Spendenlösungen für kostenlosen Content vergleicht. Unter dem Gesichtspunkt gibt es natürlich günstigere Lösungen.
Aber wenn man das Geschäftsmodell "Geld gegen Content" verfolgt, wäre die Alternative, ein eigenes Abrechnungssystem mit zugehöriger Rechteverwaltung mit Downloadserver und Feeds programmieren zu lassen und dann dauerhaft den Verwaltungsoverhead selbst abzuarbeiten.
Da musst du schon sehr viel vorab investieren und monatlich ordentlich Umsatz generieren, bevor du das über eingesparte Patreongebühren wieder drin hast.

Außerdem berücksichtigt er in seiner Rechnung nicht, dass Patreon die Steuer auf den Pledge aufschlägt und nicht davon abzieht. Somit geht dem Empfänger ja nicht wirklich etwas verloren.

Paywalls mag natürlich niemand und in einer idealen Welt wären sie nicht nötig. Aber in der Realität geht es halt nur über Paywalls wenn man sich nicht durch Werbung oder andere Geschäftsbereiche / externes Einkommen querfinanzieren kannn oder will. Daher ist das eine rein theoretische Diskussion.
Der Erfolg der Paywall-Projekte spricht für sich: The Pod, Insert Moin, Spieleveteranen und zuletzt Hooked. Alles Projekte, die auf reiner Spendenbasis gestartet sind und nach Einführung der Paywalls in kurzer Zeit massive Zuwächse erzielt haben.