Spiele ohne Gegner

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Craft
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Spiele ohne Gegner

Beitrag von Craft »

Ich weiß, das Thema kam hier und da schon mal irgendwie vor, aber nachdem Assassin's Creed Origins den Geschichts-Modus mit Führungen und ohne Gegner angekündigt hat ist das Thema ja wieder recht präsent. Warum ich das jetzt aber hier vorschlage, ist folgender Zeit-Artikel, der sich groß damit beschäftigt. Und da dachte ich mir, es ist doch spannend, wenn sich jetzt auch schon die general interest Presse diesem Thema widmet. Reicht vielleicht auch nur für's Mailbag, aber eure Einschätzung zur Zukunft nach den neuesten Entwicklungen würde mich doch sehr interessieren.
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Darkcloud
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Darkcloud »

Axel hat geschrieben:Bin ich der Einzige, der es befremdlich findet, dass Ubisoft für einen stink normalen Walking Simulator Modus als innovativ gefeiert wird? Spiele ohne Gegner gibt es doch nun wirklich seit über einem Jahrzehnt, wenn nicht gar noch länger. "
Wie viele Spiele gibt es schon die aber eigentlich ein cire gameplay haben, dass auf Gegner ausgelegt ist und dann eine Option bieten keine zu haben?
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Craft
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Craft »

Axel hat geschrieben:Trotzdem macht es das nicht innovativer. Da wird halt in einem Actionspiel ein Edutainment Modus mit eingebaut. Mehr ist das nicht.
Naja, ich finde, das besondere daran ist, dass es halt von Ubisoft, also einem der Großen kommt. Die wagen einerseits selten Risiken und sind zudem die, die mit ihren AAA-Titeln den Massenmarkt bedienen wollen. Das wiederum bedeutet, dass das ein neuer Versuch sein dürfte, den Massenmarkt zu erweitern. Aber im Gegensatz zur Wii, die einfach nur Casual Games produziert hat, könnte hier ein Core-Game davon profitieren, mehr Absatz zu generieren und bekannter zu werden. Außerdem besteht hier dann halt für potenzielle Neu-Spieler die Möglichkeit, nach der Discovery-Tour, vielleicht auch mal den Rest auszuprobieren.
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Peter
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Peter »

Ich finde die Ankündigung von Ubisoft bzgl. Assassin's Creed Origins absolut begrüßenswert. Denn tatsächlich ist es bei mir so, dass ich die Spielwelten, die in den AC-Spielen erschaffen werden, wundervoll finde, das Gameplay inzwischen aber einfach nur noch ätzend. Nach Syndicate war für mich eigentlich klar, dass das mein letzter Teil gewesen sein wird. Nun werde ich mir Origins doch wieder holen und es im Discovery Modus spielen.

Und generell kann ich John Walkers Artikel nur beipflichten. Ein Skip-Boss-Fight-Button in Spielen wäre ein Traum! Wie ich diese Gamedesign-Sünden doch hasse.
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Darkcloud
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Darkcloud »

Axel hat geschrieben:Trotzdem macht es das nicht innovativer. Da wird halt in einem Actionspiel ein Edutainment Modus mit eingebaut. Mehr ist das nicht.

Da hat die PR von Ubisoft mal wieder alle Arbeit geleistet. Jetzt schreiben sie alle, von Rock Paper Shotgun bis zur Zeit, dass ja Spiele inhärent von Gegner leben und es nun so toll wäre, dass es jetzt in diesem Spiel auch nen Modi ohne gibt. Was sich dann genauso anfühlen dürfte wie diese ganzen Multimedia-"Adventures" die da vor über 20 Jahren mit Macromedia gemacht wurden.
Jetzt könnte man das der General Interest Presse vorwerfen wenn sie über andere Gegnerlose Spiele nie berichtet hätten, aber gerade ein Journey, Gone Home und auch vor 20 Jahren Myst haben es doch in die GI-Presse geschafft.

Trotzdem hat es bis jetzt noch so gut wie keiner Versucht jn seinem eigentlich auf klassisch aufbauenden Spielmechaniken aufbauenden Spiel auch solch einen Modus anzubieten.
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Desotho
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Desotho »

Wird ja laut Weltherrschaft nächste Woche ein Thema im Podcast sein, wenn auch auf einem anderen Artikel basierend.
El Psy Kongroo
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Terranigma
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Terranigma »

Interessant. Bisher hat mich das neue Assassin's Creed - wie auch alle Teile zuvor - kein bisschen interessiert, nachdem ich vor Jahren einmal in den Genuss das Gameplays kam. So sehr mich Spielwelt und Setting interessieren, ich empfand das Gameplay als unerträglich belanglos. Mit diesem Modus ist AC: Origins so eben auf meiner "Mal im Auge behalten"-Liste erschienen. Was ich grundsätzlich davon halten soll weiß ich nicht. Allgemein würde ich sagen, habe ich lieber gar kein nennenswertes Gameplay als schlechtes - gleichwohl hätte ich noch lieber gutes Gameplay. Gäbe wohl ein paar AAA-Titel, die eine angenehmere Erfahrung wären, würde man das Gameplay gänzlich entfernen bzw. auf das Niveau eines Walking Simulators reduzieren.
Axel hat geschrieben:Trotzdem macht es das nicht innovativer. Da wird halt in einem Actionspiel ein Edutainment Modus mit eingebaut. Mehr ist das nicht.
Wie viele andere Spiele, in denen das Kämpfen gegen Gegner fester Bestandteil ist, bieten die Möglichkeit, dieses Gameplay zu entfernen? Da fällt mir gerade nicht wirklich was ein, insb. nicht im AAA-Segment. Es geht ja nicht um Spiele ohne Gegner - die Fehlen in Harvest Moon immerhin auch - sondern darum, dass man dieses Gameplay aus einem Spiel optional entfernen kann. Das ist ein anderer Sachverhalt.
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Craft
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Craft »

Terranigma hat geschrieben:Wie viele andere Spiele, in denen das Kämpfen gegen Gegner fester Bestandteil ist, bieten die Möglichkeit, dieses Gameplay zu entfernen? Da fällt mir gerade nicht wirklich was ein, insb. nicht im AAA-Segment. Es geht ja nicht um Spiele ohne Gegner - die Fehlen in Harvest Moon immerhin auch - sondern darum, dass man dieses Gameplay aus einem Spiel optional entfernen kann. Das ist ein anderer Sachverhalt.
Das denke ich mir dabei halt auch. Und es ist doch grundsätzlich zu begrüßen, wenn sich diese Spiele einer breiteren Gruppe Menschen öffnen, ohne dabei die bisherige Kernzielgruppe dabei auf der Strecke zu lassen. Ich bin mal gespannt was dann nächste Woche zu dem Thema im Podcast kommt.
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DieTomate
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von DieTomate »

Warum freut man sich hier, dass man im Medium "Spiel" Gameplay überspringen kann? Ich fände solch eine Entwicklung furchtbar. Das ist doch genau der Teil, der dieses Medium von anderen Medien unterscheidet. Wenn ich mich bei einem Film dabei erwische, bestimmte Stellen zu überspringen, muss ich mich fragen, ob ich nicht lieber komplett abbrechen sollte. Dann ist der Film vielleicht einfach scheiße, oder trifft nicht meinen Geschmack.

Ich finde das auch sehr naiv und kurzsichtig gedacht. Wenn der Skip-Button standard ist, muss sich der Entwickler ja auch nicht mehr großartig Mühe beim Spieledesign geben. Zur Not können Spieler die kaputten Stellen einfach überspringen. Und wenn man bestimmte Stellen einfach überspringen kann, ohne dabei die Spielerfahrung negativ zu beeinträchtigen, was haben diese dann überhaupt in dem Spiel verloren? Entweder entwertet man dadurch das Spiel, oder es ist sowieso schon schlecht designt. Wie viele Spieler würden aus Angst einfach den Skip-Button benutzen, obwohl sie locker dazu in der Lage wären, die Herausforderung zu überstehen, und sich damit die vom Designer gedachte Erfahrung versauen? Das ist genau der Grund, weshalb Dark Souls keinen Easy Mode bekommt und auch keinen bekommen darf. Zudem kostet das unnötige Entwicklungszeit. Nicht jedes Spiel muss es möglichst vielen Zielgruppen recht machen.
Ich fände einen Edutainment Walking Simulator, in dem man historische Städte erkunden kann, auch interessant. Dann sollte der Fokus aber auch auf Edutainment liegen. Das kann man im AAA Bereich natürlich vergessen.
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Soulaire
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Soulaire »

Ich finde diese Skip-Diskussion sehr befremdlich, vorallem da immer gesagt wird, dass Videospiele ja Kunst seien. Bei Filmen gibt es ja auch nicht verschiedene Versionen für unterschiedliche Zielgruppen, da auf die Vision des Schaffenen gesetzt wird und man so auch eine gewisse Integrität des Werkes bewahrt.
Ich verstehe schon, woher diese Diskussion kommt, Optionen waren schon immer gut, wenn es um Games geht, was wohl an den technischen Limitierungen früherer Tage liegt. Manuell zu jeder Zeit speichern können war wirklich ein Kaufargument damals. Aber desto mehr Optionen der Spieler außerhalb der Spielwelt hat, desto schwieriger ist es meiner Meinung nach die tatsächliche Qualität sicherzustellen.
Ich finde es ja immer witzig wenn gesagt wird, man müsse ja verschiedene Schwierigkeitsstufen in Spiele einbauen, weil die Spieler ja so unterschiedlich seien.
Die Super Mario-Spiele sind doch die, die in Sachen Gameplay immer noch von 99% der Leute verehrt werden, auch ohne Nostalgiebrille. Diese Spiele sind halt einfach gut gebalanced, was viele Spiele heutzutage dank verschiedener Grade einfach nicht schaffen weil es sich schlicht und einfach nicht lohnt.
Die Personen, die wirklich einen Skip-Button für Bosse fordern, sollten sich wirklich einmal hinterfragen wohin es mit dem Medium Videospiel in Zukunt gehen soll und ob sie so eine Entwicklung wirklich wollen....
Zuletzt geändert von Soulaire am 15. Okt 2017, 03:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Terranigma
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Terranigma »

DieTomate hat geschrieben:Warum freut man sich hier, dass man im Medium "Spiel" Gameplay überspringen kann? Ich fände solch eine Entwicklung furchtbar.
Weil das Gameplay in einigen Titeln schlecht ist, sie aber z.B. dennoch eine Geschichte erzählen oder Welt präsentieren, die faszinieren kann. Ich habe lieber gar kein, als schlechtes Gameplay, das mich von dem abhält, was mich an einem Titel interessiert. Und gerade AAA-Titel funktionieren für mich auf Gameplay-Ebene nur selten; die Mechaniken sind häufig dürftig, repetitiv, banal, anspruchslos und eintönig. Wenn ich s schlechtes Gameplay skippen kann, werde ich das gerne tun - vorausgesetzt, die Spiele haben andere Stärken.
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Soulaire
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Soulaire »

Terranigma hat geschrieben:
DieTomate hat geschrieben:Warum freut man sich hier, dass man im Medium "Spiel" Gameplay überspringen kann? Ich fände solch eine Entwicklung furchtbar.
Weil das Gameplay in einigen Titeln schlecht ist, sie aber z.B. dennoch eine Geschichte erzählen oder Welt präsentieren, die faszinieren kann.
Das Gameplay in Cuphead soll schlecht sein?
Nein,natürlich nicht! Aber genau das ist der Irrsinn, diese Diskussion wird nämlich oft nur über Spiele "mit Herausforderung" geführt und nicht über unnötige Gameplaypassagen in beispielsweise Walking-Simulationen oder anderen Spielen mit mehr Storybezug.
Warum wird nicht auch eine Diskussion darüber geführt ob man eintönige Sammelquests nicht auch einfach skippen kann? Richtig, weil es keinen Gegenpol in Form von Cuphead-"Fans" gibt. Man will anscheinend mit so einem Thema nur polarisieren und seinen Dampf ablassen.
Cuphead besteht aus ca. 70% nur aus Bossfights und hat eine Story, die sehr gut als Narrativ zum Gameplay passt, aber ohne dieses Gameplay nichts hergibt.
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echtschlecht165
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von echtschlecht165 »

.....Ist auch irgendwie komisch, wenn man den Bossfight per Button skippt, und in der Cutscene danach für seinen heldenhaften Triumph gepriesen wird. :D
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W8JcyyU
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von W8JcyyU »

DieTomate hat geschrieben:Warum freut man sich hier, dass man im Medium "Spiel" Gameplay überspringen kann? Ich fände solch eine Entwicklung furchtbar. Das ist doch genau der Teil, der dieses Medium von anderen Medien unterscheidet. Wenn ich mich bei einem Film dabei erwische, bestimmte Stellen zu überspringen, muss ich mich fragen, ob ich nicht lieber komplett abbrechen sollte. Dann ist der Film vielleicht einfach scheiße, oder trifft nicht meinen Geschmack.
Vielleicht werden schlecht austarierte oder schlicht langweilige Spielpassagen damit transparenter. Sollte mir das Spiel im Kern gefallen, ich aber dennoch mehr und mehr Passagen überspringen, ist für mich der Sachverhalt klar: Potential ist vorhanden, die Ausgestaltung allerdings mangelhaft.

Wird aber wahrscheinlich so enden, wie es Balancingprobleme immer machen. Man spricht schlechte und / oder tröge Passagen an und bekommt vorgehalten, dass man diese Passagen ja skippen könne und niemand gezwungen werde diese zu spielen.
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Craft
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Craft »

Die Discovery-Tour von AC Origins, die ich hier ja als Beispiel genommen habe, ist ja aber auch kein Skip-The-Bossfight-Button, sondern ein separater Spielmodus. In dem können Spieler diese Welt erkunden, die sich ansonsten nicht für die Core Games im Sinne einer Herausforderungen in Form von kämpfen und töten interessieren. Es ist ja glaub ich nicht möglich, wenn man den "normalen" Modus spielt, bei einem Boss zu sagen, dass man den überspringen will (wobei man den Schwierigkeitsgrad ja jederzeit ändern kann). Wobei natürlich nicht auszuschließen ist, dass die Entwickler/Publisher irgendwann auf eine derartige Idee kommen könnten, falls das System häufiger angewandt wird. Das würde mir wohl auch keinen Spaß machen, wenn es schlecht umgesetzt ist, aber soweit ist es ja noch nicht.
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Peter
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Peter »

Soulaire hat geschrieben:Warum wird nicht auch eine Diskussion darüber geführt ob man eintönige Sammelquests nicht auch einfach skippen kann? Richtig, weil es keinen Gegenpol in Form von Cuphead-"Fans" gibt.
Nö. Weil 90% aller eintönigen Sammelquests tatsächlich rein optional sind. Außerdem scheitert niemand an einer Sammelquest und kann das Spiel dadurch nicht weiterspielen.
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echtschlecht165
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von echtschlecht165 »

Ich würde erstmal abwarten, was dieser Discovery Modus am Ende wirklich ist.
Von reinem Marketinggewäsch bis zu echt netten Ideen traue ich Ubisoft alles zu.

Mit Marketinggewäsch kann wirklich nur gemeint sein, die Gegner wegzulassen und alles andere gleich zu lassen.
Aber vielleicht baut ja Ubisoft wieder schöne historische Schauplätze, umfangreiche Informationen und kleine Quests, die einerseits nur den Entdecker ansprechen und andererseits die vorhandenen Spielmechaniken sinnvoll nutzt.
So gescriptrte Rundflüge mit dem adler über die wichtigsten Heiligtümer Thebens könnt ich mir nett vorstellen. Wenn die Heiligtümer nun keine simplen Questmarker sind, sondern Beschreibungen aus einem Antiken Reiseführer (oder was auch immer), hätte man imo eine schöne Touristenquest.
Oder zb. man findet die Zeichnungsmappe eines mysteriösen Künstlers, der Skizzen und Notizen von schönen Plätzen angefertigt hat, mit dem Hinweis dass es sich lohnt diese Zu vervollständigen.

Das sind jetzt nur schnelle Beispiele, die zwar nicht unbedingt die große Innovation darstellen würden, aber die wunderschönen AC Welten würden sich einfach für soviel mehr als Kämpfen und klettern eignen.
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Terranigma
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Terranigma »

Soulaire hat geschrieben:Cuphead besteht aus ca. 70% nur aus Bossfights und hat eine Story, die sehr gut als Narrativ zum Gameplay passt, aber ohne dieses Gameplay nichts hergibt.
Ich habe doch gar nicht von Cuphead oder irgendeinem konkreten Titel gesprochen. Wenn das Spiel keinen Spass macht, wenn man die Kämpfe überspringt, dann ... naja, sollte man das nicht tun. An einem Assassin's Creed reizt mich z.B. aber wiederum gar nicht das Gameplay, sondern es schreckt mich in seiner Monotonie vielmehr ab, während mich aber das Setting und die Welt sehr fasziniert. Ich habe lieber gar kein Gameplay, als schlechtes. Und gerade im AAA-Bereich gibt es sehr viel schlechtes Gameplay, das mich auf keiner Ebene erreicht: es fordert nicht, es fasziniert nicht, es dümpelt einfach nur so vor sich her. Wenn ich das skippen könnte - ja, bitte!
W8JcyyU hat geschrieben:Wird aber wahrscheinlich so enden, wie es Balancingprobleme immer machen. Man spricht schlechte und / oder tröge Passagen an und bekommt vorgehalten, dass man diese Passagen ja skippen könne und niemand gezwungen werde diese zu spielen.
Womöglich, die Gefahr sehe ich auch. Natürlich spricht es nicht für ein Spiel, wenn ich bei der grundlegenden Spielmechanik oder vielen Inhalten den Wunsch verspüre, das überspringen zu wollen. Bei Nebenquests kann ich es tatsächlich, wobei auch das ja eigentlich ein Armutszeugnis ist: ich will keine Quests, die ich skippen kann, sondern gute Quests, die ich nicht skippen will. Selbiges für das Gameplay. Dieses "Du kannst ja <xyz> ignorieren, wenn du es nicht magst" finde ich einfach von der Erwartungshaltung an die Qualität eines Spiels so niedrig angesetzt. Wenn die optionalen Quests öde sind, dann sollte man sie rauswerfen oder durch gute Quests ersetzen, anstatt sie optional zu machen.
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Decius
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Decius »

Soulaire hat geschrieben:Ich finde diese Skip-Diskussion sehr befremdlich, vorallem da immer gesagt wird, dass Videospiele ja Kunst seien. Bei Filmen gibt es ja auch nicht verschiedene Versionen für unterschiedliche Zielgruppen, da auf die Vision des Schaffenen gesetzt wird und man so auch eine gewisse Integrität des Werkes bewahrt.
Ich verstehe schon, woher diese Diskussion kommt, Optionen waren schon immer gut, wenn es um Games geht, was wohl an den technischen Limitierungen früherer Tage liegt. Manuell zu jeder Zeit speichern können war wirklich ein Kaufargument damals. Aber desto mehr Optionen der Spieler außerhalb der Spielwelt hat, desto schwieriger ist es meiner Meinung nach die tatsächliche Qualität sicherzustellen.
Ich finde es ja immer witzig wenn gesagt wird, man müsse ja verschiedene Schwierigkeitsstufen in Spiele einbauen, weil die Spieler ja so unterschiedlich seien.
Die Super Mario-Spiele sind doch die, die in Sachen Gameplay immer noch von 99% der Leute verehrt werden, auch ohne Nostalgiebrille. Diese Spiele sind halt einfach gut gebalanced, was viele Spiele heutzutage dank verschiedener Grade einfach nicht schaffen weil es sich schlicht und einfach nicht lohnt.
Die Personen, die wirklich einen Skip-Button für Bosse fordern, sollten sich wirklich einmal hinterfragen wohin es mit dem Medium Videospiel in Zukunt gehen soll und ob sie so eine Entwicklung wirklich wollen....
99 % in Foren verehren die Mariospiele. Außerhalb sieht es eventuell anders aus. Und warum zerstören skipbare Zwischensequenzen oder Sprachsamples die "Intigrität des Werkes" nicht?
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Soulaire
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Re: Spiele ohne Gegner

Beitrag von Soulaire »

Bei Assasins Creed finde ich das auck okay, da das Gameplay wohl die wenigstens interessiert.
Zuletzt geändert von Soulaire am 15. Okt 2017, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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