Es handelt sich um einen Riot-Simulator. Man kann entweder Polizei oder Protestler spielen. Das Gameplay ist Echtzeitstrategie. Die Grafik ist ein detailarmer Pixellook.
Das Besondere ist, dass man reale Ereignisse nachspielt, wie etwa die Proteste auf dem Tahir in Ägypten während des Arabischen Frühlings. Es schreckt nicht davor zurück, die Ereignisse kontrovers darzustellen. Beispielsweise wird zu Beginn der Tahir-Mission gezeigt, wie ein Demonstrant erschossen wird.
Die Gamestar hat am 5. Dezember ein 20 Minuten langes Video dazu veröffentlicht. Da stellen sie das Spiel gut vor. (Bis auf das Johannes Rohe die Demonstranten Protestanten nennt, anstatt Protestler
)Das Spiel ist seit dem 6. Dezember im Early Access und hat interessanterweise einen Editor. Der Entwickler fordert dazu auf aktuelle Ereignisse dort einzufügen.
Meiner Meinung nach, wirft das Spiel interessante Fragen auf.
Ist es geschmacklos reale Ereignisse nachzuspielen?
Nimmt es eine Seite ein? Wenn ja, welche?
Was sagt es über einen selbst aus, welche Seite man wählt?
Was erhofft sich der Entwickler vom Editor? Nur Skandale? Will er auf Misstände aufmerksam machen?
Hat das Spiel eine politische Botschaft?
Es gibt sicher noch mehr Aspekte.
Aus künstlerischer Sicht, ist das für mich der vielleicht interessanteste Titel des Jahres. Er ging aber total unter.
