Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

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Dwarf Vader
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Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Dwarf Vader »

Hallo liebes Podcast-Team!

Wie ihr bestimmt bereits mitbekommen habt, hat eine Gruppe von Aktivisten unter dem Twitter-Account Gamerleakz (ehemals GamerGateDE) mehrere TS-Mitschnitte mit dem Vorwurf geleaked, die hier aufgenommenen Personen würden sich misogyn und teils rassistisch äußern.
Gleichzeitig wird unter dem #GamerLeakz dazu eingeladen, sich über entsprechende Erfahrungen auszutauschen.

Ich denke, sowohl das Gamespodcast-Team, sowie der Großteil der Hörerschaft (correct me if i´m wrong) würden zustimmen, dass es in der Gamingszene mitunter ein ausgewachsenes Defizit an respektvollen Umgangsformen gibt. Ich persönlich begrüße jeden Diskurs über etwaige Misstände.

Dieses Thema wurde bereits in diversen Podcasts behandelt, trotzdem glaube ich, dass die aktuelle Debatte einige neue Aspekte aufwirft.
Hier einige Aspekte die es imho wert wären, einmal behandelt zu werden. (Würde mich freuen, wenn die Liste von anderen Forennutzern ergänzt wird.

1. Ein Recht auf emotionale Unversehrtheit?
Wann wird Kritik zu Polemik und wann Polemik zur bloßen Beleidigung? Unterhalb des strafrechtlich Relevanten gibt es verschiedene Ansichten über die Adäquanz von Umgangsformen. Habe ich das Recht, mich jeder Kritik zu entziehen, wenn ich mich in die Öffentlichkeit begebe?
Habe ich das Recht jeden öffentlichen Inhalt zu polemisieren, oder muss ich Rücksicht auf die Emotionen des/der Verfassers/erin nehmen?
Daran anschließend die These, dass diese Debatte vielmehr ein "Generationenkonflikt" als ein "GeschlechterKonflikt" sein könnte.
Anfang der 2000er war das Internet noch mehr Wilder Westen als heute, diejenigen die in diesem Kontext sozialisiert wurden, haben eventuell andere Ansichten.

2. Gamingculture im Unterschied zu anderen Subkulturen
Die häufig kritisierte toxische Komponente tritt vermehrt im kompetitiven Kontext auf. Ich frage mich, ob andere soziokulturelle Umgebungen ähnlich kompetitiver Art tatsächlich so verschieden sind. Beispiel Sport, am prägnantesten vielleicht Fußball. Auch hier lassen sich bestenfalls recht schonungslose Umgangsformen, häufig auch rassistische misogyne Tendenzen finden.
These: Teilweise liegt diesen Verhaltensmustern eventuell keine explizit sexistische oder rassistische Motivation zu Grunde, sondern schlicht das Bedürfnis, sich dem Gegenüber, möglichst verletzend zu äußern. Rassismus und Sexismus bieten hier womöglich eine willkommene Plattform.
(Disclaimer: These rein deskriptiv, nicht mit der Intention zur Relativierung)

3. Edgelord=Troll=Nazi=Sexist?
Aus Sicht der Initiatoren scheint es hier keinen relevanten Unterschied zu geben. Das Argument ist, dass die Intention des Gegenüber von der/dem Betroffenen ohnehin nicht feststellbar ist, es somit beim "Opfer" keinen emotionalen Unterschied macht. Ein nachvollziehbares Argument.
Aber die Selbstverständlichkeit mit der man den "Tätern/innen" in der Rezeption stets die verwerflichste Intention unterstellt, ist imho bemerkenswert. Wenn aus Max und Moritz im Diskurs zwangsläufig immer Darth Vader und Dr. No werden, wäre meine Frage: Wieso?
Derselbe Kommentar wird womöglich von einer Person als bloße Provokation abgetan, eine andere Person sieht sich darin eventuell existentiell bedroht. Toll wäre es, wenn man sich über diese unterschiedlichen Wahrnehmungen offen austauschen könnte.
Imho stagniert der Diskurs jedoch bei einer bloßen Schuldzuweisung. Diese ist aus der Perspektive von Menschen,welche sich existentiell bedroht fühlen natürlich nachvollziehbar, aus anderen Perspektiven jedoch nicht. Gibt es Ideen, diesen Punkt zu überwinden?

4. politischer Aktivismus contra Journalismus
Aus Sicht eines Außenstehenden drängt sich der Eindruck auf, dass der Anteil der Journalisten/innen unter den Initiatoren auffallend groß ist.
Eine Debatte über journalistische Objektivität halte ich für naiv, einerseits weil Objektivität bestenfalls ein Ideal ist, andererseits weil es neben dem Beruf natürlich noch private Meinungen gibt. Eine Debatte über transparente Kommunikation halte ich jedoch für angemessen. Da würde mich eure Meinung interessieren. Sollte ein/e Journalist/in bei öffentlichen Äußerungen zwischen beruflicher Expertise und privater Meinung, für den Leser transparent unterscheiden? (Im klassischen Journalismus gab/gibt es ja dafür die Form des Kommentars). Viele Socialmedia-Profile sind quasi Hybriden aus privatem Raum und Arbeitsplatz und bergen (vielleicht) die Gefahr, die journalistische Integrität zu erodieren. (Zumindest hinsichtlich einer öffentlichen Wahrnehmung).
Wie verhält es sich, wenn die Recherchearbeit nicht nur dem Artikel dient, sondern wenn Inhalte weitergegeben werden um vermeintliche Täter bei ihren Arbeitgebern zu kompromittieren? Die Weitergabe von strafrechtlich relevanten Inhalten an Justizbeamte halte ich für völlig nachvollziehbar, dies würde ich (in diesem Fall) unter "Bürgerpflicht" subsumieren. Aber das Missachten der zuständigen Institutionen um Personen aktiv und direkt zu schaden? Das hat imho auch nichts mit sympathischen Guerillia-Journalismus für die gute Sache zu tun, sondern schlicht mit journalistischem Machtmissbrauch.

Vielen Dank an diejenigen, die bis hierher gelesen haben (falls überhaupt jemand bis hierhin liest :oops: ) und sich für das Thema interessieren.
Würde mich über Ergänzungen, Kritik (no shit!!) und vorallem eine Reportage von "The Pod" zu dem Thema freuen.
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schneeland
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von schneeland »

Eine lange Antwort würde wirklich lang und das berührt Themen, die hier im Forum schon häufiger diskutiert wurden, daher hier ein paar Gedanken in Stichpunkten:
  • Ich halte den Mangel an respektvollem Umgang für nicht auf die Gaming-Szene beschränkt - was die Leute sich gerade auf Twitter in Sachen Politik und Gesellschaft um die Ohren hauen ist auch ziemlich unerquicklich
  • Ich glaube, dass das im Podcast angesprochene Fan-Sein wesentlich wichtiger als der kompetitive Aspekt ist (siehe auch Diskussionen rund um die neuen Star Wars-Filme)
  • Einen Erkenntnisgewinn in dieser Sache würde ich, wenn überhaupt, nur bei aufwendiger Recherche und Interviews mit Vertretern konservativer wie progressiver gesellschaftlicher Positionen erwarten (unter der Annahme, dass man halbwegs gesittet argumentierende für beide Seiten findet) - das ist möglicherweise mehr als ein einzelner Beitrag an Zeitkontingent für The Pod wert ist
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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Sebastian Solidwork
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Ich denke das vieles davon mit dem immer seltener erfüllten Bedürfnis nach Wertschätzung aller zu tun hat.
Von mir selbst ausgehend kann ich von keinem anderen erhoffen mir Respekt und Wertschätzung entgegen zu bringen, wenn ich das ihm gegenüber nicht vorher selbst getan habe. Selbst in der extremsten Diskussion kommt es für mich nicht in Frage den Respekt für mein Gegenüber zu verlieren und beleidigen zu werden. Damit sehe ich die Diskussion als für mich verloren an. Lieber steige ich aus ihr aus. Wichtig ist mir die Bedürfnisse meines Gegenübers ernst zu nehmen und zwischen den Zeilen zu lesen.
Ich weiß, dass das extrem anstrengend ist durch zu halten. Aber das halte ich für den einzigen gangbaren Weg.

Grundsätzlich speist sich da Wohl viel auch aus "der Verrohung unserer Gesellschaft" und den immer brüchigen Frieden. Die Ursache dafür sehr ich letztlich in den heutigen ökonomischen Verwerfungen die Leute immer mehr verunsichern und zu Ersatzhandlungen, wie Trolling, treiben.
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
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Andre Peschke
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Andre Peschke »

Dwarf Vader hat geschrieben: 14. Nov 2018, 21:58 Wie ihr bestimmt bereits mitbekommen habt, hat eine Gruppe von Aktivisten unter dem Twitter-Account Gamerleakz (ehemals GamerGateDE) mehrere TS-Mitschnitte mit dem Vorwurf geleaked, die hier aufgenommenen Personen würden sich misogyn und teils rassistisch äußern.
Gleichzeitig wird unter dem #GamerLeakz dazu eingeladen, sich über entsprechende Erfahrungen auszutauschen
Wait...what? :D

- Nein, noch nie gehört. Referenzlink?
- Ein ehemaliger Gamergate-Account, der progressiv eingestellt ist? o.O
- Ist das belegt? Alles, wo Gamergate dransteht oder jemals dran stand, halte ich erstmal kategorisch für zweifelhaft.

- Hatten wir das Thema nicht im Grunde schon mehrfach aufgearbeitet? Zu Toxischen Communities, Sexismus etc haben wir ja nun schon ziemlich viel gemacht. Bringt das wirklich neue Aspekte mit sich?

Andre
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IpsilonZ
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von IpsilonZ »

Ehrlich gesagt finde ich gar nichts zu diesen "Aktivisten" oder den angesprochenen Leaks. Vielleicht hab ich aber auch einfach das Googlen und Suchmaschinen nutzen verlernt.
Ein paar Links wären also wirklich hilfreich und sei es erstmal nur der Link zum entsprechenden Twitter-Account.

Und ich teile ebenfalls Andres Skepsis bezüglich irgendwelcher Aktionen von Aktivisten die in einer Verbindung zu Gamergate stehen.
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Fu!Bär
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Fu!Bär »

Ich hoffe dass Sebastian das in seinen News bringt. Ansonsten glaube ich wurde zu dem Thema in the Pod schon viele (alle?) Aspekte im Zusammenhang mit dem englischen Gamergate / Anita Sarkeesian Shitstorm besprochen.

Es gibt nicht viel dazu und auch keine gute Zusammenfassung. Die TAZ hat ein bisschen was: http://www.taz.de/!5550789/ und unter dem Hashtag #gamergatede findet man auch viel bei Twitter. Den Stein ins Rollen gebracht hat wohl dieser Account: https://twitter.com/De2Gamer. Zudem scheint es, als hätte sich auch Youtubestar "Milch-ist-gift" Unge dazu schon unqualifiziert geäußert.
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IpsilonZ
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von IpsilonZ »

Fu!Bär hat geschrieben: 15. Nov 2018, 11:00 Ich hoffe dass Sebastian das in seinen News bringt. Ansonsten glaube ich wurde zu dem Thema in the Pod schon viele (alle?) Aspekte im Zusammenhang mit dem englischen Gamergate / Anita Sarkeesian Shitstorm besprochen.

Es gibt nicht viel dazu und auch keine gute Zusammenfassung. Die TAZ hat ein bisschen was: http://www.taz.de/!5550789/ und unter dem Hashtag #gamergatede findet man auch viel bei Twitter. Den Stein ins Rollen gebracht hat wohl dieser Account: https://twitter.com/De2Gamer. Zudem scheint es, als hätte sich auch Youtubestar "Milch-ist-gift" Unge dazu schon unqualifiziert geäußert.
Ah, cool. Danke für die Links!

Die Verbindung mit Gamergate ist übrigens wohl anscheinend ein Missverständnis.

"Es gab vor kurzem durch ein Missverständnis bei einigen Leuten die Vermutung, dass @De2Gamer assoziiert wäre mit GamerGate und dass #GamerLeaksDE eine false flag-Operation wäre um User besser harassen zu können. Ich glaube aber das basiert auf einem Missverständnis. Story time."
https://twitter.com/Natanji/status/1062379282754875392

Hab mich schon gewundert.
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Andre Peschke
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Andre Peschke »

Danke für die Links. Erscheint mir aber wie ein Sturm im Twitterglas, der wenig neues zutage gefördert hat. Die Auflistung von X Twitter-Beiträgen zum Hashtag finde ich auch reichlich platt.

Andre
Jochen

Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Jochen »

Sehe das wie André: Wir haben das Thema a) bereits mehrfach und ausführlich besprochen und ich sehe b) in diesem konkreten Aktivismus leider keine neue oder originelle Erkenntnis, die ein Neuaufrollen nötig oder sinnvoll machen würde.
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Dwarf Vader
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Dwarf Vader »

Neu wäre für mich, dass es zwar ein ordentliches Medienecho gab,
https://taz.de/GamerLeaksDe-gegen-sexis ... /!5550789/
https://derstandard.at/2000091216403/Ga ... der-Gaming
https://motherboard.vice.com/de/article ... u-sprechen
https://www.freitag.de/autoren/elisanow ... -internets

man sich aber hier unisono mit der Aktion solidarisiert und das obwohl hier mehr als fragwürdige Inhalte verbreitet werden.
Z.b. retweetet man "Warhorse studios" seien alle Nazis ( https://twitter.com/KarlMarxGamesLP/sta ... 8652644352 )
Außerdem geben an der Aktion beteiligte Journalisten Rechercheinhalte weiter, um Einzelpersonen bei ihren Arbeitgebern zu diskreditieren.
Hierauf wurde auf dem Originalprofil, (mitlerweile von Twitter gelöscht) welches übrigens die Profilbilder einiger User hinter einem Fadenkreuz als Banner hatte, stolz hingewiesen.

Mir liegt der Diskurs am Herzen. Bei allen vorhandenen !Problemen!, finde ich jedoch das aktuell die Gamingkultur in der medialen Rezeption schlechter wegkommt als gerechtfertigt.
Fände das Thema einen guten Aufhänger um in diesem Zusammenhang mal über journalistische Ethik zu sprechen,
(Punkt 4 des Originalposts.)

Verstehe aber eure Haltung sehr gut. Vermutlich ist es sogar das sinnvollste sich an diesem Diskurs aktuell nicht zu beteiligen, da dort offensichtlich nicht viel zu holen ist.

Danke euch trotzdem.
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IpsilonZ
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von IpsilonZ »

Wenn ich gezielt danach suche finde ich aber auch Tweets die sagen, dass:
- alle Tierhalter Tierquälter sind
- alle Frauen Bitches sind
- alle Katzen Arschlöcher sind
- alle Millenials faul sind
- alle Feminist*innen frustierte Lesben sind
etc. pp.

Das sagt jetzt nicht wirklich viel aus, dass irgendwelche vereinzelten Twitter-Accounts nicht besonders differenzieren. Auch das Anschwärzen beim Arbeitgeber ist jetzt kein neuer Trend der spezifisch auf die Gamingszene zutrifft.

Ich wüsste jetzt auch nicht, was The Pod neues dazu beitragen könnte. Zuletzt wurde das Thema ja in Folge 173 angesprochen, wo es auch um Jessica Price und James Gunn etc. ging.
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Dwarf Vader
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Dwarf Vader »

IpsilonZ hat geschrieben: 15. Nov 2018, 13:34 Wenn ich gezielt danach suche finde ich aber auch Tweets die sagen, dass:
- alle Tierhalter Tierquälter sind
- alle Frauen Bitches sind
- alle Katzen Arschlöcher sind
- alle Millenials faul sind
- alle Feminist*innen frustierte Lesben sind
etc. pp.

Das sagt jetzt nicht wirklich viel aus, dass irgendwelche vereinzelten Twitter-Accounts nicht besonders differenzieren. Auch das Anschwärzen beim Arbeitgeber ist jetzt kein neuer Trend der spezifisch auf die Gamingszene zutrifft.

Ich wüsste jetzt auch nicht, was The Pod neues dazu beitragen könnte. Zuletzt wurde das Thema ja in Folge 173 angesprochen, wo es auch um Jessica Price und James Gunn etc. ging.
Wenn ich einfach die Tweets unter dem Hashtag durchsuche, finde ich natürlich viel Müll von allen Seiten.
Das ist halt das Internet :ugly: (was übrigens Teil der Diskussion ist).
Mein Beispiel wurde aber, zusammen mit anderen fragwürdigen Beispielen, von den Aktivisten retweetet.
D.h man hält sowas https://twitter.com/KarlMarxGamesLP/sta ... 8652644352 wohl für ein geeignetes Beispiel für den "Allgemeinen Faschismus der Gamingszene" und gleichzeitige für eine gelungene Einladung zum DIskurs.
Das Anschwärzen beim Arbeitgeber ist zwar nicht neu, die Beteiligung von Journalisten an solchen Vorgängen aber schon.

Weiter gibt es auch viele vernünftige Beiträge unter dem Hashtag, welche sowohl von den Initiatoren als auch vom medialen Echo vollständig ignoriert werden. https://twitter.com/M_Hoppenstedt/statu ... 6439537665 (Ebenfalls retweet)
So entsteht der Eindruck, dass es hier garnicht um einen Diskurs, sondern um eine DIskreditierung einer Subkultur geht.
Dazu passt auch, dass die gesamte Aktion eine Reaktion auf eine vorangegangene Auseinandersetzung zwischen feministischer Journalistinnen und einiger (nicht sehr intellligenter oder höflicher) Gamer war. Also eine mehr oder weniger persönliche Auseinandersetzung, für die man sich nun unter Missbrauch der eigenen journalistischen Reichweite rächt. (m.M)
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Andre Peschke
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Andre Peschke »

Dwarf Vader hat geschrieben: 15. Nov 2018, 13:20 Außerdem geben an der Aktion beteiligte Journalisten Rechercheinhalte weiter, um Einzelpersonen bei ihren Arbeitgebern zu diskreditieren.
Belegbar?

Das die "Aktivisten / Aktivistinnen" vielleicht über's Ziel hinausschießen: glaub ich gern. Aber was ist das, worüber wir da eigentlich reden? Meinem Verständnis nach irgendein Twitter-Account der einen Hashtag rausgetrötet hat, auf den nun viele eingestiegen sind (wie viele: unklar?). Viel belangloser wird Aktivismus ja eigentlich nicht. Mal eben ins Wespennest gestochen und siehe da, es summt und surrt und sticht. Dem Kram muss man ja eigentlich eher die Aufmerksamkeit entziehen.

Andre
monieu
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von monieu »

Andre Peschke hat geschrieben: 15. Nov 2018, 12:19ein Sturm im Twitterglas
Korrekt: Ein Sturm im Vogelbad.
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Dwarf Vader
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Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von Dwarf Vader »

Andre Peschke hat geschrieben: 15. Nov 2018, 15:19
Dwarf Vader hat geschrieben: 15. Nov 2018, 13:20 Außerdem geben an der Aktion beteiligte Journalisten Rechercheinhalte weiter, um Einzelpersonen bei ihren Arbeitgebern zu diskreditieren.
Belegbar?

Auf dem ursprünglichen (mitlerweile gelöschtem) Account hat man sich beim "hauseigenen Rechercheteam" für die Infos bedankt, welche letztlich auch an Arbeitgeber weitergereicht wurden. Bin mir nichtmehr sicher, ob an dieser Stelle auch namentlich Cudos vergeben wurden. Weiter haben sich mehrere bekannte Namen der "Szene" in privaten Tweets als diesem Rechercheteam zugehörig bekannt. Leider wurden diese Tweets mitlerweile gelöscht, da den Personen mitlerweile aufgefallen sein dürfte, dass das womöglich nicht die beste Idee war.
Eventuell kann Dom Schott intern etwas berichten, da er zumindest entsprechende Szene bei Twitter ebenfalls verfolgt (no shots fired! Ich mag Dom!)
Belegbarkeit ist also dürftig.
Abseits von Interviewanfragen an Involvierte hätte ich tbh auch keine brauchbare Idee.

Insgesamt muss ich deiner Ausführung zustimmen.
Eventuell ist es das Beste, solchen Aktionen nicht noch mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Kann daher wegen mir geclosed werden.
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catspawn
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Registriert: 5. Nov 2018, 11:18

Re: Themenvorschlag: GamerLeaksDE Reportage

Beitrag von catspawn »

Meine Meinung zu dem ganzen Twitter Aktivismus:

Ignorieren! Leute die glauben sie könnten durch "twittern" die Welt verändern haben sowieso keinen rationalen Zugang mehr zu Realität, daher ist es sinnlos mit solchen Leuten zu diskutieren. Ähnlich wie Ufojünger, Aluhutträger, Chemtrail Idioten und noch viele andere. Alles was die haben wollen ist eine "Adelung" durch Aufmerksamkeit und Schlagzeilen in der Presse durch künstliche Kontroversen. Der Gamespodcast sollte sich nicht von seinen Projekten ablenken lassen und stattdessen sich auf die Games konzentrieren. Die Liveaction Variante der Bildzeitung Twitter ist schon lange keine seriöse Plattform. In zwei Monaten kräht kein Hahn mehr da nach, und die gleichen Leute die jetzt den Blödsinn verbreiten jagen dem nächsten Hashtag hinterher. Und die Welt dreht sich normal weiter. :geek:
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