Pokerstars VR - disruptiv

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Spankler
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Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Spankler »

Löse ich mit dem Begriff VR bei Euch schon eine Grundabwehrhaltung aus?
Nachdem jedenfalls meine PN an Jochen ohne Echo verhallt ist, versuche ich demütig, das Thema hier zu platzieren:

POKERSTARS VR IST NEXT LEVEL SHIT

Ich bin seit vielen Jahren begeisterter Live-Pokerspieler. Das Erlebnis, dieses Casino zu betreten, dort jederzeit richtig viele Spieler anzutreffen und eben Poker zu spielen - unfassbar. Poker bildet hier die perfekte Basis für die simple soziale Vernetzung mit Leuten aus der ganzen Welt. Und man tut ganz simpel das, was man am Pokertisch eben so tut. Mit Karten und Chips hantieren. Aber das eben fast perfekt simuliert. Dazu kommen noch jede Menge Gimmicks, die das Medium zusätzlich ausnutzen. Ich hatte Gänsehaut, denn dies lieferte mir subjektiv die erste echte Ahnung, was VR werden kann und ich hatte die erste echte "Ready-Player-One"-eske Erfahrung.

Kostet nix. Wenn man schonmal gepokert hat: No-brainer.
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Andre Peschke
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Re: Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Andre Peschke »

Spankler hat geschrieben: 23. Nov 2018, 08:23 Nachdem jedenfalls meine PN an Jochen ohne Echo verhallt ist, versuche ich demütig, das Thema hier zu platzieren:
Du hast an den einzigen Podcaster ohne VR-Equipment geschrieben - das könnte ein Problem gewesen sein. ^^

Zudem hat Jochen auch schon mehrfach gesagt, dass Poker ohne realen Geldeinsatz für ihn in etwa so interessant ist, wie Pizza ohne Belag.

Der Hinweis ist aber tatsächlich interessant. Allerdings sind das ja Glücksspiel-Zulieferbetriebe... da müsste man genauer drüber nachdenken, wie man das verantwortungsvoll bespricht, wenn man es denn bespricht.

Andre
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Spankler
Beiträge: 10
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Re: Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Spankler »

Ich hatte speziell Jochen angeschrieben weil ich um seine Pokererfahrung weiß. Ich würde sogar anbieten, sich das bei mir anzuschauen (wohne nur 35 Autominuten weg)

Den "Pizza ohne Belag" Einwand kann ich durchaus nachvollziehen und kein Ruf schallt lauter im VR Casino als "GEBT UNS GELDEINSÄTZE!". Ginge es wenigstens um Centbeträge, wäre es wirklich perfekt. Überraschenderweise findet man aber trotzdem immer wieder sehr vernünftige Runden, in denen nicht jede zweite Hand in einem All-In endet.

Es geht eben recht schnell um die Social-Ebene und den Transport des Live-Gefühls, die Gespräche und das gegenseitige Teasing und da stößt Pokerstars VR ganz neue Türen auf.

Den Glückspiel-Anbieter Einwand kann ich natürlich nicht entkräften.... Anders als von einem großen Anbieter wäre das in dieser Form aber gar nicht umsetzbar gewesen. Ich versuch's mal mit: Es gibt keine Lootboxen :-)
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Tagro
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Re: Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Tagro »

Spankler hat geschrieben: 23. Nov 2018, 09:34 Ich versuch's mal mit: Es gibt keine Lootboxen :-)
Könnte man nicht sogar sagen das Pocker (Texas Holdem) die Urversion einer „Lootbox“ ist?
Sowas wie eine Multiplayerlootbox? ;)

Man muss Geld oder Ingame Währung einsetzten um teilzunehmen.
Man dreht nacheinander Karten um und freut sich, wenn es zur eigenen Sammlung passt.
Wenn es gut läuft erhält man etwas, was mehr Wert ist als der Einsatz.
Man kann sich darin verlieren und Glücksspielprobleme bekommen.
Volodnikov
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Re: Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Volodnikov »

Tagro hat geschrieben: 7. Dez 2018, 15:36 Könnte man nicht sogar sagen das Pocker (Texas Holdem) die Urversion einer „Lootbox“ ist?
Sowas wie eine Multiplayerlootbox? ;)
Nun, es mag bestimmt Leute geben, die das so sehen mögen. Das echte Pokerspiel ist aber natürlich mehr als eine Lootbox! Aber an der Theorie ist tatsächlich was dran(Auch wenn ich dir nicht unterstelle, das ernst gemeint zu haben, wollte ich es doch einmal ansprechen :P)
Wer viel Erfahrung hat weiß, dass Poker selbstverständlich eine große Glückskomponente besitzt (je nach Pokervariante mal mehr und mal weniger), sich aber vor allem durch taktisches Geschick, Manipulation des Gegners und das Lesen der gegnerischen Hand auszeichnet.
Nun ist es bei Lootboxen meist so, dass zwar bekannt ist, was alles in der Lootbox enthalten sein könnte (vergleichbar mit der Frage, welche Hand der Gegner hat), die Wahrscheinlichkeiten dafür jedoch verborgen bleiben - Ich ignoriere mal die neusten Entwicklungen bezüglich dessen.
Beim Pokern ist es freilich ebenfalls so, dass der Spieler einfach nicht weiß, welche Karten der Gegner hat und welche Karten als nächstes gelegt werden. Eine Lootbox-Mechanik also, weil völlig offen ist, was passiert? Naja... nicht ganz. Durch Erfahrung, Pokerface und ganz wichtig durch Mathematik lassen sich durch einen Profi gegenüber laienhaften Spielern auf lange Sicht Gewinne einfahren. Und das ist auch das faszinierende am Pokerspiel. Im Gegensatz zu den meisten Casino-Spielen wie Roulette oder Slotmaschinen, wo Spieler gegen Bank spielt und auch der schlauste Spieler auf lange Sicht immer verliert, kommt es beim Pokern auf zwischenmenschliche Interaktion an. Natürlich steckt sich das Casino jede Runde ein wenig Cash ein, aber wenn man gut genug spielt (bzw. der Gegner blöd genug ist) kann man auf lange Sicht mit Pokern Geld verdienen.

Eine Lootboxmechanik in dem Sinne hat Pokern daher freilich nicht, auch wenn Glück eine Rolle spielt... ob das ganze trotzdem moralisch verwerflich ist, darüber kann man sich natürlich streiten ;) Übrigens wären dann ja auch LeagueOfLegends-Turniere Glücksspiele, weil die Champions ja teilweise Items besitzen, die ihnen eine "Chance" auf einen kritischen Treffer geben^^ Das finde ich eher diskussionswürdig als Poker :P

Wo wir grade dabei sind, wie wärs mit einem Hörer-Pokerturnier? Natürlich nicht um Geld, weil verboten ohne Genehmigung, sondern um ein paar Bierkästen?
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Tagro
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Re: Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Tagro »

Du hast natürlich recht, der Vergleich war nicht ganz ernst gemeint. :-D
Das man Poker mit einer Lootbox vergleichen kann geht auch nur wenn man es auf eine einzelne Hand bezieht und dann auch nur für einen Anfänger der nur das Kartenumdrehen betrachtet.
Wenn man es auf einen ganzen Abend oder ein Turnier bezieht sind natürlich all die Dinge wichtiger die du aufgezählt hast.

Um es etwas ernster zu betrachten. Ich könnte mir aber wirklich vorstellen, dass die Lootbox Erfinder vielleicht Erfahrungen mit Poker hatte oder dies als Inspiration nutze und das Konzept ein umgebaut/angepasst haben bis es zu den heuteigen Lootboxen wurde.
Volodnikov
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Re: Pokerstars VR - disruptiv

Beitrag von Volodnikov »

Dass die "Erfinder" der Lootbox Poker als Inspiration nutzten, kann natürlich sein, die Parallelen sind ja durchaus vorhanden (aber auch zu den meisten anderen "Glücksspielen"). Ich vergleiche es auch gern mit Roulette. Du bezahlst Betrag X für eine Runde Roulette, es gibt drei mögliche Gewinne: Bei ROT bekommst du "Gewöhnlicher Helm-Skin", bei SCHWARZ bekommst du "0815-Waffenskin" und bei GRÜN bekommst du "Super-Ultra-Rare Pinkes Einhorn Characterskin", das du für 100 Euro im spielinternen Marktplatz veräußern kannst xD
Allerdings hinkt der Vergleich auch etwas, da die Gewinnchancen eindeutig definiert sind und Roulette ja eigentlich etwas anders funktioniert :D

Aber vonwegen "Themenvorschlag": Eine Folge zum Thema "Geschichte der Lootbox" fände ich spannend (falls es das nicht schon gibt, ich hab nicht jede Folge gesehen^^ und in der Suchfunktion nix gefunden). Denn damals als ich noch schlechte Korea-Shooter spielte, gab es bereits Lootboxen. Das war um das Jahr 2005/2006 rum schätze ich. Das System funktionierte fast genauso wie heute: Man sammelt auf der Map Kisten auf, die eine bestimmte Auswahl an Waffen (zeitlich begrenzt, es war Pay2Win vor dem Herrn) enthalten konnten. Dann musste man sich für Echtgeld einen Key für die Kiste kaufen und hat random einen der Gegenstände daraus bekommen - Natürlich die guten Sachen mit einer extrem geringen Wahrscheinlichkeit, die nicht angegeben wurde. 2005, meine Freunde! Und das gabs mit Sicherheit auch schon früher, grade in Spielen aus Asien.
Selbst in Borderlands, das ein Vollpreisspiel (!) war, gab es goldene Schlüssel, die man u.A. mit Echtgeld und mit dem Kauf der Deluxe Edition usw. bekommen hat. Mit diesen Schlüsseln bekam man dann garantiert eine extrem starke (für dein aktuelles Level) Waffe, die aber eben auch random war. Ich denke, es hat sich niemand beschwert, weil das die Zeit war wo jedes zweite PvE-Spiel Mikrotransaktionen hatte und es "Schlimmere" Spiele gab :D Ich sag nur Dead Space^^
Und Lootboxen müssen ja nicht immer was mit Echtgeld zutun haben...

Jedenfalls ein breites Feld, die Verknüpfung zu klassischen Glücksspielen wie Pokern ist auch sehr spannend!
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