Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
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- VikingBK1981
- Beiträge: 1060
- Registriert: 31. Okt 2016, 12:04
- Wohnort: NRW
Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Ich fände es interessant, wenn man mal versucht zu beleuchten, was die Spielepresse ändern müsste um mehr Leser zu generieren. Der immer noch große Schwerpunkt auf Tests zieht nicht mehr. Wer heute Tests will schaut sie im Netz an oder hört sich per Podcast.
Mich würde eure Meinung interessieren. Würde es mehr bringen, auf Reportagen zu setzen? Das Drumherum zu beleuchten?
Mich würde eure Meinung interessieren. Würde es mehr bringen, auf Reportagen zu setzen? Das Drumherum zu beleuchten?
- Schlagerfreund
- Beiträge: 1015
- Registriert: 1. Feb 2019, 16:06
- Wohnort: Ruhrpott
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Die Medienlandschaft hat sich halt massiv geändert. Früher musste ich Magazine kaufen um mich zu informieren oder um Reviews zu lesen die von fachkundigen Leuten geschrieben worden sind. Durch das Internet hat sich das halt grundlegend geändert.
Ich denke momentan ist der Inhalt nicht mehr in dem Sinne so wichtig. Es geht mehr über die sozusagen persönliche Ebene. Leute gucken sich auf Youtube Inhalte an weil sie ein gewisses Vertrauen und eine gewisse Sympathie für die Person haben die den Content macht. Das ist bei mir bei The Pod auch nicht anders. Dafür zahle ich weil ich glaube das die Leute die hier arbeiten vertrauenswürdig, kompetent und sympathisch genug für mich sind.
Ich glaube das Magazine hier mehr an einem Profil arbeiten müssen und Fokus auf einzelne Writer usw. legen müssen. Content bekomme ich überall. Aber ich möchte Content haben mit dem ich eine Verbindung aufbauen kann und das geht am besten über diese mehr oder weniger persönliche Ebene.
Ich denke momentan ist der Inhalt nicht mehr in dem Sinne so wichtig. Es geht mehr über die sozusagen persönliche Ebene. Leute gucken sich auf Youtube Inhalte an weil sie ein gewisses Vertrauen und eine gewisse Sympathie für die Person haben die den Content macht. Das ist bei mir bei The Pod auch nicht anders. Dafür zahle ich weil ich glaube das die Leute die hier arbeiten vertrauenswürdig, kompetent und sympathisch genug für mich sind.
Ich glaube das Magazine hier mehr an einem Profil arbeiten müssen und Fokus auf einzelne Writer usw. legen müssen. Content bekomme ich überall. Aber ich möchte Content haben mit dem ich eine Verbindung aufbauen kann und das geht am besten über diese mehr oder weniger persönliche Ebene.
- schneeland
- Beiträge: 1247
- Registriert: 22. Apr 2018, 15:41
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Ich muss sagen, die Ära der Printmagazine ist für mich einfach vorbei - das letzte physische Zeitschriftenabo, das ich noch habe, ist die iX (Heise Verlag). Und auch das werde ich demnächst kündigen. Spielezeitschriften hat es schon ziemlich früh erwischt (ich glaube, das letzte Mal, dass ich regelmäßig ein Spielemagazin gelesen habe, war in den 90ern), genauso wie Tageszeitungen.
Es ist nicht so, dass ich nicht auch bereit wäre, Geld für journalistische Inhalte zu bezahlen, aber
a) die Darreichungsform muss stimmen (was für mich v.a. bedeutet: komfortabel sowohl mobil als auch am Rechner konsumierbar - entweder in Audio- oder in Textform; Kommentare in Videoform finde ich wenig ansprechend)
b) der Preis (<10€) und die Flexibilität (idealerweise monatliche oder mindestens quartalsweise Kündigungsmöglichkeit) auch
Ich stelle zudem, wie Schlagerfreund, fest, dass ich sehr viel stärker auf den Autor achte (Kotaku lese ich z.B. eigentlich nur wegen Schreier, GamesPodcast höre ich u.a. deswegen, weil ich mich zwischen Andre, Jochen und Sebastian selbst ganz gut einordnen kann und die Jungs sympathisch finde, und auch im tagespolitischen Bereich habe ich mittlerweile sehr dezidierte Assoziationen mit einzelnen Namen). Sichtbare Köpfe, die ich als authentisch wahrnehme, können also definitiv helfen, um ein Angebot attraktiver zu machen.
Es ist nicht so, dass ich nicht auch bereit wäre, Geld für journalistische Inhalte zu bezahlen, aber
a) die Darreichungsform muss stimmen (was für mich v.a. bedeutet: komfortabel sowohl mobil als auch am Rechner konsumierbar - entweder in Audio- oder in Textform; Kommentare in Videoform finde ich wenig ansprechend)
b) der Preis (<10€) und die Flexibilität (idealerweise monatliche oder mindestens quartalsweise Kündigungsmöglichkeit) auch
Ich stelle zudem, wie Schlagerfreund, fest, dass ich sehr viel stärker auf den Autor achte (Kotaku lese ich z.B. eigentlich nur wegen Schreier, GamesPodcast höre ich u.a. deswegen, weil ich mich zwischen Andre, Jochen und Sebastian selbst ganz gut einordnen kann und die Jungs sympathisch finde, und auch im tagespolitischen Bereich habe ich mittlerweile sehr dezidierte Assoziationen mit einzelnen Namen). Sichtbare Köpfe, die ich als authentisch wahrnehme, können also definitiv helfen, um ein Angebot attraktiver zu machen.
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Hab aktuell im Abo
Gain Magazin
Edge
M Games
Gamestar
bei der Gamestar kuendige ich daemnaechst wieder. Fuer mich kein Alleinstellungsmerkmal.
Die Gain hat tolle Beitraege und ein top Design, keine Werbung, sehr wertig.
Die Edge ist auf Englisch und hat 50/50 Industrie/Games Beitraege
die MGames ist einfach skurril und hat jedesmal viele kleine, mir unbekannte Nischentitel dabei.
Nicht Games hatte/hab ich noch on/off
Java Magazin
Spektrum der Wissenschaft
auch beides gute "Zeitschriften". Spektrum hat mir leider zu viel "Astro" Inhalte
Gain Magazin
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bei der Gamestar kuendige ich daemnaechst wieder. Fuer mich kein Alleinstellungsmerkmal.
Die Gain hat tolle Beitraege und ein top Design, keine Werbung, sehr wertig.
Die Edge ist auf Englisch und hat 50/50 Industrie/Games Beitraege
die MGames ist einfach skurril und hat jedesmal viele kleine, mir unbekannte Nischentitel dabei.
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auch beides gute "Zeitschriften". Spektrum hat mir leider zu viel "Astro" Inhalte
Fuck Tapatalk
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Lohnt es sich überhaupt noch solche Inhalte zu drucken?
Das finde ich, eigentlich, die spannende Frage.
Ich glaube nämlich das man halt nur die Dauer des Sterbens verlängern kann, vielleicht auch ne Mini Auflage für Leute damit irgendwann rechtfertigen kann. Aber im Internet gibt’s am Ende doch alles zumindest schneller und vielfältiger (Text,Bilder mit Zoom,Video Animation Audio ...) und man hat weniger Arbeit Quellen zu checken wenn man das will.
Klar Bücher zur Wissensvermittlung wird es immer geben. Wahrscheinlich auch alles wo es einfach um kreative eigene Ideen gibt.
Aber sobald es entweder um testen oder um Nachrichten geht wird das Magazin doch nie gegen das Internet bestehen. Und wenn Magazine nur noch wegen den Schreibern gelesen werden, dann können diese auch ohne das Heft online arbeiten.
Das finde ich, eigentlich, die spannende Frage.
Ich glaube nämlich das man halt nur die Dauer des Sterbens verlängern kann, vielleicht auch ne Mini Auflage für Leute damit irgendwann rechtfertigen kann. Aber im Internet gibt’s am Ende doch alles zumindest schneller und vielfältiger (Text,Bilder mit Zoom,Video Animation Audio ...) und man hat weniger Arbeit Quellen zu checken wenn man das will.
Klar Bücher zur Wissensvermittlung wird es immer geben. Wahrscheinlich auch alles wo es einfach um kreative eigene Ideen gibt.
Aber sobald es entweder um testen oder um Nachrichten geht wird das Magazin doch nie gegen das Internet bestehen. Und wenn Magazine nur noch wegen den Schreibern gelesen werden, dann können diese auch ohne das Heft online arbeiten.
- VikingBK1981
- Beiträge: 1060
- Registriert: 31. Okt 2016, 12:04
- Wohnort: NRW
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Naja geht man mal an den Kiosk stehen noch ne menge Magazine rum, zu vielen verschiedenen Themen. Warum sollte das nicht auch bei Videospielen gehen?
Ich lese zwar nur noch digital, aber ich lese noch. Nur halt nicht mehr so viel aus dem Heft. Meistens schaue ich mir die Ankündigungen an und den Magazinteil. Der Rest wird überblättert.
Ich lese zwar nur noch digital, aber ich lese noch. Nur halt nicht mehr so viel aus dem Heft. Meistens schaue ich mir die Ankündigungen an und den Magazinteil. Der Rest wird überblättert.
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
Ich denke da muss die Presse halt vor allem mehr auf Nischenthemen gehen damit so was klappt und die Redaktionsgröße entsprechend runterfahren. Ob "wir testen zumindest alle einigermaßen großen Spiele" noch klappt ist halt fraglich. Das hat man Online meist früher und kann sich da direkt ein Video welches das Spiel zeigt anschauen.VikingBK1981 hat geschrieben: ↑10. Jun 2019, 20:29 Naja geht man mal an den Kiosk stehen noch ne menge Magazine rum, zu vielen verschiedenen Themen. Warum sollte das nicht auch bei Videospielen gehen?
- echtschlecht165
- Beiträge: 2393
- Registriert: 9. Jan 2017, 13:26
Re: Spielepresse und das Problem mit den schwindenden Leser
abonniert habe ich Spielezeitschriften (oder allgemein Zeitungen) nie, aber auch heute lese ich immer noch gerne hochwertige Magazine, die auf hochwertigem Papier mit hübschen Fotos und Layouts produziert sind.
Ich kenne diese Hefte eher aus anderen Bereichen (zb. GEO, Spektrum usw). Bei Spielen fällt mir grade nur die Retrogames ein, die ist zwar nett gestaltet und ziemlich hochwertig, aber Retrospiele könnten mir egaler nicht sein.
Und die WASD ist mir zu Avantgarde
Meistens kaufe ich mir etwas aus meinem Interessensgebiet wenn ich längere Flug oder Zugreisen vor mir habe. Bahnhofsbuchhandlungen sind ein Traum.
Langer rede, kurzer Sinn: Wenn es Print sein soll, dann muss neben dem Inhalt auch die Verpackung passen. Da bin ich auch bereit dafür zu zahlen.
Solche Hefte kosten ja nicht selten zwischen 10 und 20euro
Ich kenne diese Hefte eher aus anderen Bereichen (zb. GEO, Spektrum usw). Bei Spielen fällt mir grade nur die Retrogames ein, die ist zwar nett gestaltet und ziemlich hochwertig, aber Retrospiele könnten mir egaler nicht sein.
Und die WASD ist mir zu Avantgarde
Meistens kaufe ich mir etwas aus meinem Interessensgebiet wenn ich längere Flug oder Zugreisen vor mir habe. Bahnhofsbuchhandlungen sind ein Traum.
Langer rede, kurzer Sinn: Wenn es Print sein soll, dann muss neben dem Inhalt auch die Verpackung passen. Da bin ich auch bereit dafür zu zahlen.
Solche Hefte kosten ja nicht selten zwischen 10 und 20euro
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