Letzte Woche ist eines der schönsten Apple Arcade Spiele endlich auch für die Switch erschienen! Im Spiel geht es um den Jugendlichen Takeshi, angehender Spieledesigner. Dieser bastelt in seiner Freizeit an einem Spiel namens Mighty Warrior, welches aber noch unfertig ist. Eines Tages geht ihm sein kleiner Bruder Hiroshi auf die Nerven. Er möchte unbedingt spielen, was sein größerer Bruder da bastelt. Also kommt Takeshi auf die Idee durch sein Notebook das Rollenspiel im Hintergrund mit Monstern zu steuern.
Dies ist dann auch die Spielmechanik der Spielabschnitte: Man muss die richtigen Monster auswählen, damit die Kämpfe für Hiroshi als Spieler nicht zu leicht oder zu schwer werden. Je mehr er HP in einem Kampf verliert und trotzdem einen Kampf gewinnt, desto mehr Thrill Points gibt es. In jedem Level muss eine bestimmte Zahl von Thrill Points innerhalb weniger Runden erreicht werden.
Die Geschichte nimmt dann seinen eigentlichen Beginn, als Hiroshi ins Krankenhaus kommt, da dieser an einer schweren Asthma-Erkrankung leidet. Schnell stellt sich heraus, dass Takeshi durch die Entwicklung seines Spiels Kraft und Optimismus zur Gesundung geben kann. Denn er besucht jeden Tag seinen Bruder im Krankenhaus. Gleichzeitig plagen ihm Selbstzweifel, weil er sich eigentlich für keinen guten Spieledesigner hält und ihm der emotionale Druck zuviel wird. Zum Glück gibt es natürlich noch seine Freunde aus der Schule, die ihm aufbauen.
Das Spiel kostet schlanke 7€ auf der Switch und gibt es neben dem Handheld nach wie vor nur auf Apple Arcade. Mit rund 90 Minuten ist es auch ein eher kurzes Werk. Gleichzeitig hätte es IMO auch nicht länger gehen dürfen, dann wäre es langweilig geworden. Das Spiel weiß genau, welche Geschichte es erzählen möchte und wann sie auserzählt ist.
Die großen Highlights des Spiels sind dann auch die gefühlvolle Geschichte zwischen den beiden Brüdern und dann die liebevolle Grafik mit den vielen Animationen. Denn als Stilmittel wurden Knetfiguren verwendet, die wie in einem Marionetten-Theater auf einer Bühne miteinander interagieren. Das habe ich in dieser Schönheit so auch nicht in einem Spiel gesehen. Teilweise kamen bei mir sogar Spejbl & Hurvinek Gefühle beim betrachten der Sequenzen!
Ich denke, Andre und besonders Jochen dürften an dem Spiel durchaus einiges an Gefallen finden und würde mich über eine Wertschätzung von den Beiden sehr freuen!
