Ich habe eben mal den Corona-Thread quergelesen und für mich entschieden, dass ich dieses Minenfeld meiden werde. Dennoch frage ich mich, wie sich die Erfahrungen der Corona-Pandemie inhaltlich und gamedesigntechnisch auf Spiele auswirken werden.
Lasst mich das kurz erläutern. Nach dem 11. September und den Kriegen in Afghanistan und im Irak konnte man, auch dank Call of Duty, beobachten, dass sich konkrete Themen aus der Weltpolitik in den Spielen wiederfanden. Offentlichlich erst einmal Settings im Mittleren Osten und das moderne amerikanische Militär, aber man fand auch plötzlich andere Themen in Spielen, wie den amerikanischen Patriotismus oder ältere, gebrochene Helden. Vordergründig in den Call of Duties und Medal of Honors, aber auch kritische Betrachtungsweisen wie beispielsweise Bioshock Infinite oder Spec Ops - The Line. Spiele als Kunstform reflektieren immer auch ein wenig den Zeitgeist in dem sie entstanden sind.
Jetzt frage ich mich, wie die Corona-Pandemie verarbeitet wird. Erste Filme oder Bücher sind ja schon veröffentlicht worden. Da ist das sicherlich einfacher. Spiele dagegen, die Elemente der Corona-Pandemie aufgreifen sehe ich noch nicht.
Was denkt ihr? Wär das ein Thema / Gedankenexperiment für eine Sonntagsfolge?
Themenvorschlag: Einfluss der Corona-Pandemie auf Spiele
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Re: Themenvorschlag: Einfluss der Corona-Pandemie auf Spiele
Ich würde mich fragen, ob die zentralen „Merkmale“ der Pandemie (Isolation, Wegfall sozialer Kontakte, ersetzt durch digitale Medien, Verlust bekannter Rhythmen oder Routinen) nicht schon längst in vielen Spielen gang und gäbe sind - sei es Firewatch mit dem Funkgerät, Postapokalypsen ohne viele NPC (hier auch der Podcast über Empathie und deren häufigen Mangel in Spielen) oder bürgerkriegsähnliche Zustände (Far Cry) die die eigene heile Welt in Frage stellen.
Nichtsdestotrotz bietet das Thema aber bestimmt noch Potential für mehr!
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