Re: Warum ist mir Story in Spielen (fast) nicht wichtig? Und bin ich damit der einzige, dem es so geht?
Verfasst: 20. Okt 2021, 12:02
Ich finde, Ihr hängt Euch jetzt ein bisschen zu sehr an dem Begriff Mischform auf. Ich bezog dabei das Wort Mischen auf den Grad der Interaktivität, nicht darauf, dass sich buchstäblich Spielabschnitte und Filmabschnitte abwechseln. Nenne ich es meinetwegen Zwischenform oder Günther.
Mich interessiert dabei eben, warum man von Spielen mit "weniger Gameplay" grundsätzlich abgeneigt ist, dann aber sozusagen Spiele ganz ohne Gameplay, also Filme, völlig normal konsumiert. (Mit grundsätzlich meine ich das Interesse an dieser Medienform allgemein. Dass es immer das eine oder andere Beispiel gibt, das einem doch gefällt, ist klar.)
Ehe es zu Missverständnissen kommt, ich meine das nicht als Angriff und unterstelle auch keinen Widerspruch oder so, ich finde das einfach mal als Gedanken interessant, dass da offenbar eine Art Schranke existiert, wo man sagt, okay, jetzt komplett passiv ist wieder was anderes.
Die Charakterisierung als Film, wo man aber ab und zu einen Knopf drücken muss, damit es weitergeht, finde ich unpassend und zu vereinfachend, denn Ziel ist es, dass die Erfahrung durch die Interaktivität eben anders, im Idealfall bereichert ist. Es ist schon ein Unterschied, ob ich z.B. einen Horrorfilm gucke, der ab und zu pausiert, bis ich wieder auf Play drücke, oder aktiv selber den dunklen Gang entlang steuere, die Kamera bewege usw., auch wenn ich in dem Sinne kein irgendetwas bewirkendes Gameplay habe. Dass das vielleicht nicht jedes Spiel so überzeugend hinbekommt, ist eine andere Sache, aber es ist ja auch nicht jedes "normale" Spiel gut und auch nicht jeder Film.
Mich interessiert dabei eben, warum man von Spielen mit "weniger Gameplay" grundsätzlich abgeneigt ist, dann aber sozusagen Spiele ganz ohne Gameplay, also Filme, völlig normal konsumiert. (Mit grundsätzlich meine ich das Interesse an dieser Medienform allgemein. Dass es immer das eine oder andere Beispiel gibt, das einem doch gefällt, ist klar.)
Ehe es zu Missverständnissen kommt, ich meine das nicht als Angriff und unterstelle auch keinen Widerspruch oder so, ich finde das einfach mal als Gedanken interessant, dass da offenbar eine Art Schranke existiert, wo man sagt, okay, jetzt komplett passiv ist wieder was anderes.
Die Charakterisierung als Film, wo man aber ab und zu einen Knopf drücken muss, damit es weitergeht, finde ich unpassend und zu vereinfachend, denn Ziel ist es, dass die Erfahrung durch die Interaktivität eben anders, im Idealfall bereichert ist. Es ist schon ein Unterschied, ob ich z.B. einen Horrorfilm gucke, der ab und zu pausiert, bis ich wieder auf Play drücke, oder aktiv selber den dunklen Gang entlang steuere, die Kamera bewege usw., auch wenn ich in dem Sinne kein irgendetwas bewirkendes Gameplay habe. Dass das vielleicht nicht jedes Spiel so überzeugend hinbekommt, ist eine andere Sache, aber es ist ja auch nicht jedes "normale" Spiel gut und auch nicht jeder Film.