Destructive Creations

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Jockage
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Destructive Creations

Beitrag von Jockage »

Moinsen,
Dom und Andre haben das Thema ja in einer Altbier Folge schon mal angeschnitten. Jetzt gibt es aber zu dem umstrittenen Hatred macher ein wunderschöner Dossier von den Menschen bei https://keinenpixeldenfaschisten.de/202 ... -download/.
Wäre das nicht ein Super anlass um da noch einmal rein zu schauen? Vielleicht auch zu dem Vorwurf von "Keinen Pixel den Faschisten!" das die Branche zu unreflektiert mit der ganzen sache umgeht.

LG
Josh
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Für Deutschland ist Marchsreiter Communications für die PR von War Mongrels verantwortlich. Da dürften ja vermutlich Kontakte da sein ^^
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Andre Peschke
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Andre Peschke »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 1. Okt 2021, 17:21 Für Deutschland ist Marchsreiter Communications für die PR von War Mongrels verantwortlich. Da dürften ja vermutlich Kontakte da sein ^^
Die haben heute eine Rundmail geschrieben, dass sie die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung aufkündigen. ;)

Andre
Voigt
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Voigt »

Habe nur mal das Dossier überflogen von KeinePixel, aber was ich über die Spiele gelesen habe, war ja ziemlicher murks.

Zu Ancestors Legacy, das Wikinger so klassisch "männlich-brutal" rüberkommen, würde ich nich als rechten Code sehen, sondern einfach ein Bild was gefestigt ist und sich gut verkauft.
Dass beim Deutschen Orden die eine Person aus (dem alten) Preußen kommt, zum Katholizismus konvertiert wurde und nun zu seinen Stamm zurückkehrt um den zu untwerfen klingt nachvollziehbar für den katholischen Deutschen Ritterorden der den Auftrag hatte das Baltikum zu konvertiern.
Bei der Bemerkung ob der Deutsche Orden ein Staat werden wollte, müsste ich wissen ob das ein off Erzähler von außen oder ein in-lore Erzähler war. Weil klar gab es nicht wirklich Staaten im Mittelalter (weiß nicht inwiefern das alte Rom als "Staat" galt), aber könnte halt Umschreibung von einem off-Erzähler sein. Mehr gemeint Unabhängigkeit von feudalen Verpflichtungen und die Möglichkeit der eigenen Gesetzgebung und -Sprechung ein einem kontrollierten Gebiet. Das ist schon ziemlich Staatsnah.
Würde zwar mitgehen, dass insgesamt das Mittelalterbild von Ancestors Legacy nicht so gut und umfassend ist, wie es sein könnte und sollte, aber darin sehe ich keine rechte Botschaft. Eher eine, ich will mich verkaufen Botschaft.

Zu War Mongrels da wird die These aufgestellt dass die Entwickler den Mythos der sauberen Wehrmacht verbreiten, bringen dann aber selbst Beispiele die das eher widerlegen. Es werden ja explizit Gräueltaten und Massengräber gezeigt. Was die Entwickler machen ist eine Gleichmacherei mit den Soviets (kann man diskutieren) und die Nicht-Erwähnung der Verstrickung der Armee Oberen mit den Nazi Gräultaten. In den Entwicklerkommentaren reden die von ihren Großvätern und Armeen die nicht aus Freiwilligen bestehen, sondern aus Wehrpflichtigen. Daher es geht um untere Soldaten nicht um Offiziere.
Das heißt nicht das Soldaten unschuldig waren, oft haben die auch einfach weggeschaut oder Befehle ausgeführt die gegen Völkerrecht verstoßen. Aber halt nicht jeder immer überall.

Dann wird noch Tangente zu Vavra und Kingdom Come aufgemacht. Es wird behauptet dass Entwickler da die Deutungshoheit beanspruchen, im Zitat geht es aber nur darum dass bisher kaum eine Story in Videospielen zu den Hussitenkriegen und Böhmen im Heiligen Römischen Reich erzählt wurde.
Und klar wenn man als "Patriot" als einfach nur stolz auf seine eigene Geschichte ist, hilft das sehr die eigene Geschichte in einem Spiel zu verweben. Es braucht ja einen Drive eine gewisse Geschichte erzählen zu wollen, und gerade bei Spartengeschichten ist das Patriotismus eine gute Motivation die Geschichte bekannt machen zu wollen.


Dazwischen sind ja auch oftmals gute Argument in diesem Dossier, und ich vermute mal im Anfangsteil wo es um die Entwickler selbst geht, werden deutlich bessere Argumentationen für die die Nähe zum Faschismus gegeben. Warum aber dann die Argumentation mit so einem murks wieder verwässert werden muss, verstehe ich nicht. Konzentriert euch doch auf die guten Argumente und haut nicht einfach alles rein was eventuell potentiell irgendwie damit zu tuen haben könnte.
Jockage
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Jockage »

Voigt hat geschrieben: 1. Okt 2021, 18:34 Zu Ancestors Legacy, das Wikinger so klassisch "männlich-brutal" rüberkommen, würde ich nich als rechten Code sehen, sondern einfach ein Bild was gefestigt ist und sich gut verkauft.
Naja auch eine gefestigtes Bild kann durchaus ein rechter Code sein. Nicht jeder Mjölnir weißt auf einen Nazi hin und so. Aber Dennoch ist es ganz klar ein von rechten besetztes Symbol. Und wenn dann einer der Mitarbeiter mit Schwarze Sonne Tattoo umherläuft sollten selbst laien hellhörig werden.
Ich finde es deshalb schon wichtig und richtig in diesem Fall alle, vermeindlich, noch so kleinen dinge zusammen zu tragen.

Bei einer solchen Dichte an hinweisen auf Radikales Gedankengut kann man auch nicht mehr einfach Werk von Künstler trennen.

Wie gesagt würde mir dazu ein expertengespräch wünschen. Mit Christian Schiffer zum beispiel. Und dem lieben Dom :D
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Smutje187
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Smutje187 »

Ich persönlich erfreue mich ja seit Jahren an der Ironie, dass häufig gerade aus der Ecke „migrationskritischer“ Kreise die Kultur der Wikinger so bewundert wird, deren Begriffsherkunft („Das Wort Wikinger leitet sich vermutlich von dem altnordischen Substantiv víkingr (Maskulinum), oder fara i viking (auf Kaperfahrt gehen) ab, das „Seekrieger, der sich auf langer Fahrt von der Heimat entfernt“ bedeutet.“, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wikinger) schon unmissverständlich auf ihre Tätigkeit als (Arbeits-)Migranten hinweisen :D
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Andre Peschke hat geschrieben: 1. Okt 2021, 17:39
Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 1. Okt 2021, 17:21 Für Deutschland ist Marchsreiter Communications für die PR von War Mongrels verantwortlich. Da dürften ja vermutlich Kontakte da sein ^^
Die haben heute eine Rundmail geschrieben, dass sie die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung aufkündigen. ;)

Andre
Wobei mich das so halb aufhorchen lässt. Haben die vorher nicht geprüft, mit wem sie zusammenarbeiten? Fast alle Dinge, die im Dossier aufgeführt werden sind mit einfachen Mitteln öffentlich einsehbar. Im Umkehrschluss kann man daraus lesen, dass Marchsreiter Communications entweder mit jedem zusammenarbeitet, der genug Geld gibt oder sie die Fahne werfen, wenn es mal heiß wird.
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Rince81
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Rince81 »

Mal als Laie gefragt - gibt es einen Grund, warum die Firma explizit erwähnt wird?
Und gehört es zum kleinen 1x1 einer PR Firme für Videospiele zu checken ob ihre Klienten Nazis sind und erstmal die Social Media Profile der Mitarbeiter zu "stalken"?
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Otis
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Otis »

Voigt hat geschrieben: 1. Okt 2021, 18:34Zu War Mongrels da wird die These aufgestellt dass die Entwickler den Mythos der sauberen Wehrmacht verbreiten, bringen dann aber selbst Beispiele die das eher widerlegen. Es werden ja explizit Gräueltaten und Massengräber gezeigt. Was die Entwickler machen ist eine Gleichmacherei mit den Soviets (kann man diskutieren) und die Nicht-Erwähnung der Verstrickung der Armee Oberen mit den Nazi Gräultaten. In den Entwicklerkommentaren reden die von ihren Großvätern und Armeen die nicht aus Freiwilligen bestehen, sondern aus Wehrpflichtigen. Daher es geht um untere Soldaten nicht um Offiziere.
Das heißt nicht das Soldaten unschuldig waren, oft haben die auch einfach weggeschaut oder Befehle ausgeführt die gegen Völkerrecht verstoßen. Aber halt nicht jeder immer überall.
Wie in dem anderen Thread schon angesprochen, rechte Gesinnung drückt sich nicht notwendigerweise dadurch aus, dass man Nazi-Deutschland ganz toll findet. Inwieweit dieses Spiel Geschichtsfärbung betreibt, kann ich nicht beurteilen, aber dass Gräuel des dritten Reichs dargestellt werden, lässt weder in die eine noch die andere Richtung Schlüsse zu. Und freiwillig oder wehrpflichtig hin oder her, man hätte sich auch verweigern können. Viele Menschen haben das getan. Wer mitgekämpft hat, hat nun mal mitgekämpft. (Mal davon abgesehen, dass man auch nicht automatisch gegen die Nazis war, nur weil man per Wehrpflicht einkassiert wurde.) Deswegen sind Aufarbeitungen à la "Es waren ja nicht alle Monster" wertlos, weil das gar nicht behauptet wird. Problematisch daran ist dann, dass ja keine Einzelfälle dokumentiert werden, sondern eine vage Gruppierung von Widerständlern im Herzen herbeifantasiert wird, zu der sich bzw. seine Vorfahren letztlich fast jeder zählen kann. (Man wusste ja nichts bzw. war gezwungen.)

Nur dass die ganzen Nicht-Monster trotzdem mitgemacht haben. Von Wert ist zu untersuchen, weshalb. Und wenn da der eigene Großvater dabei war, muss man das halt aushalten anstatt Ausflüchte zu suchen warum der aber in Wirklichkeit doch ganz lieb war, was ohnehin unglaubwürdig wirkt, wenn man sich zugleich fröhlich die rechtsradikalen Tattoos auf den Leib stechen lässt.
Dann wird noch Tangente zu Vavra und Kingdom Come aufgemacht. Es wird behauptet dass Entwickler da die Deutungshoheit beanspruchen, im Zitat geht es aber nur darum dass bisher kaum eine Story in Videospielen zu den Hussitenkriegen und Böhmen im Heiligen Römischen Reich erzählt wurde.
Und klar wenn man als "Patriot" als einfach nur stolz auf seine eigene Geschichte ist, hilft das sehr die eigene Geschichte in einem Spiel zu verweben. Es braucht ja einen Drive eine gewisse Geschichte erzählen zu wollen, und gerade bei Spartengeschichten ist das Patriotismus eine gute Motivation die Geschichte bekannt machen zu wollen.
Patrioten sind nicht dafür bekannt, die Geschichte erzählen zu wollen, sondern ihre Version davon. Von daher ist es naheliegend, die Motivation zu hinterfragen. Also ja, für den einzelnen Entwickler wohl ein guter (im Sinne von wirkungsvoll) Antrieb, für eine tatsächliche Geschichtsdarstellung aber eher ein schlechter Motivator. (Womit ich explizit Kingdom Come nichts vorwerfen will, weil ich es einfach nicht weiß, ob und was daran ideologisch gefärbte Darstellung ist.)
Jockage
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Jockage »

Rince81 hat geschrieben: 2. Okt 2021, 12:02 Mal als Laie gefragt - gibt es einen Grund, warum die Firma explizit erwähnt wird?
Und gehört es zum kleinen 1x1 einer PR Firme für Videospiele zu checken ob ihre Klienten Nazis sind und erstmal die Social Media Profile der Mitarbeiter zu "stalken"?
Ich arbeite in keiner PR Firma aber belege gerade ein Seminar zur PR, also ist meine Ansicht da rein Theoretisch und wahrscheinlich etwas idealistisch.
Aber ja meiner Meinung nach gehört es schon dazu sich den Kunden mal etwas genauer an zuschauen. Und wenn da in der Vergangenheiten so auffälligkeiten wie IS-Defense oder auch Hatred dabei sind sollte man da schon etwas genauer schauen, für wen man da PR macht.
Voigt
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Voigt »

@Otis
Im Quote von Vavra im Dossier wurde aber halt auch explizit nur "Story" gesagt, also eine erzählte Geschichte. Und nicht die wahre Historie. Und um eine Erzählung zu machen hilft es eine Motivation dafür zu haben.
Wie gesagt man kann gerne Argumentiern, dass jetzt Vavra als Einzelperson doch mal behauptet hat, dass er das "wahre Mittelalter" darstellte in seinem Spiel, aber dann muss man das halt auch zeigen und nicht eine Zitat bringen, was die eigene Aussage eher widerlegt.

Ähnlich auch zum zweiten Weltkrieg Ding, was man Anhand der Zitate und Quellen vorwerfen kann, ist dass die Entwickler bestehende Gräuel nicht würdig genug darstellen, dass die sich der Weglassung schuldig machen. Daraus kann man ja auch eine rechte Gesinnung schlussfolgern, als weiteren Hinweis mit anderen die es auch gibt. Aber auch da wurde im Dossier nicht sauber argumentiert, zumindest in den Absätzen zu den Spielen.

Das Zeug vor den Spielen habe ich nich gelesen, da mich dies nicht interessierte, daher sagte ich aber auch schon, ich kann mir gut vorstellen dass dies viel bessere Hinweise auf die Entwickler gibt. Andre und Dom hatten ja in der Hatred Rückbetrachtung da auch schon einiges rausgekramt.

Ich habe auch nie gesagt, dass Wehrpflichte automatisch gegen Nazis waren? Ich sagte ja sogar explizit, dass auch in der regulären Armee Kriegsverbrechen beobachtet und nichts dagegen getan wurde, oder gar an Erschießungsbefehlen teilgenommen wurde. Also habe ich eigentlich genau das Gegenteils behauptet, nämlich das Wehrpflichte teilweise halt auch schuldig als Mitläufer oder direkte Nazi-Sympathen waren.


Insgesamt sind meine Ansprüche an solchen Texten aber eventuell auch zu hoch, weiß nicht wie ein Dossier im Anspruch zu halten ist. Während meiner wissenschaftlichen Diplomarbeit wurde mir halt eingetrichtet, schwache Argumente erwähnst du höchstens kurz, aber insgesamt orientiere dich mittels deines roten Faden an den überzeugenden Argumenten um das Ergebnis deiner Forschungsarbeit zu beschreiben. Wenn du 5 Versuche gemacht hast, und 1 Versuche klar der beste mit dessen Parametern war, dann konzentrier dich darauf, statt groß die Unterschied zwischen dem zweit und drittbesten Versuch zu diskutieren, das ist im Endeffekt egal und verwässert bloß die Arbeit. Stütze dich auf deine stärken Argumente und bau darauf deine Arbeit auf.
Wahrscheinlich hat das auf mich abgefärbt und bemerke es negativ schnell bei anderen Texten, obwohl die ja garnicht den Anspruch einer wissenschaftlichen Diplomarbeit haben. (Auch wenn die ehrlich gesagt jetzt im Endeffekt auch nich rießig war, im Vergleich dann zu späteren Papers die man veröffentlichen würde)
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Andre Peschke
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Andre Peschke »

Jockage hat geschrieben: 2. Okt 2021, 12:21
Rince81 hat geschrieben: 2. Okt 2021, 12:02 Mal als Laie gefragt - gibt es einen Grund, warum die Firma explizit erwähnt wird?
Und gehört es zum kleinen 1x1 einer PR Firme für Videospiele zu checken ob ihre Klienten Nazis sind und erstmal die Social Media Profile der Mitarbeiter zu "stalken"?
Ich arbeite in keiner PR Firma aber belege gerade ein Seminar zur PR, also ist meine Ansicht da rein Theoretisch und wahrscheinlich etwas idealistisch.
Aber ja meiner Meinung nach gehört es schon dazu sich den Kunden mal etwas genauer an zuschauen. Und wenn da in der Vergangenheiten so auffälligkeiten wie IS-Defense oder auch Hatred dabei sind sollte man da schon etwas genauer schauen, für wen man da PR macht.
Generell kann man in so ein Fettnäpfchen treten. Bei Destructive Creations musste man spätestens seit dem im Podcast referenzierten VICE Artikel aus 2016 wissen, dass man da besser sehr vorsichtig ist. Dort wird ein Teil des Dossiers bereits vorweggenommen: https://www.vice.com/en/article/aek3da/ ... a-the-game

Zitat des CEO ebendort: „ "ISIS [said a] few years ago they will smuggle their members among so called 'refugees' and they actually do, we all know that, I suppose? That's the first thing," Zieliński said. "Second is that sorry, but I don't believe in the positive intentions of most of these 'refugees.' Most of them are coming to Europe to live as lazy-ass social funding suckers. Not for honest work, not to bring anything positive here. Of course, there are some good people among them, who are simply seeking a better life and I don't have anything against them. But it's a small minority among these masses. Third thing is that these Muslim immigrants are not adapting to European culture and customs and they don't intend to and don't even try to convince me it is different. I believe most of Europeans know that nothing good is coming from taking a shitload of these immigrants. So there's nothing to demonize, they've demonized themselves.“

Dann gab es den von Dom und mir ebenfalls erwähnten Vorfall mit der Devcom. Da hätte eine weitere Überprüfung stattfinden können. Das war schon blauäugig. Die Erwähnung der Agentur hatte aber nicht das Ziel, sie jetzt auch an den Pranger zu stellen. Hätte man wissen sollen, dass man da besser die Finger von lässt. So wie die Devcom wissen konnte, dass man ein antirassistisches Event nicht von DC sponsoren lässt. Aber wir alle schlampern halt mal rum.

Andre
Otis
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Re: Destructive Creations

Beitrag von Otis »

Voigt hat geschrieben: 2. Okt 2021, 12:30Ich habe auch nie gesagt, dass Wehrpflichte automatisch gegen Nazis waren?
Tut mir leid, falls das so rüberkam, aber ich habe gar nicht speziell Dich gemeint, sondern allgemein das Argument aufgegriffen, dass bei der Wehrmacht nicht alle Freiwillige waren. Weil ob sich jemand von sich aus gemeldet oder eingezogen wurde so an sich gar nichts über seine Gesinnung oder Bewertung der Ereignisse aussagt.
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