Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

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samson511
Beiträge: 7
Registriert: 15. Jan 2017, 07:40

Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von samson511 »

Hallo und liebe Grüße an die Macher des Podcasts.

Ich höre euch seit eurer ersten Folge und bin auch auf Patreon seit Start dabei. Das ich solange dabei bin sagt euch hoffentlich, das ich ein großer Fan bin. Und trotzdem kann ich euch leider nicht ruhigen Gewissens weiterempfehlen oder nur mit Warnung.
Denn ehrlich gesagt in manchen Podcast seit ihr, besonders Jochen und Sebastian, aber auch manchmal Andre, gefühlt nur am fluchen. Ständig Zitat: "Fuck" oder Abwandlungen, "großer dampfender Haufen ..." usw.
Ich habe viel mit Menschen zu tun, darunter auch Jugendliche, aber so viel fluchen habe ich in Gesprächen nie gehört. Sicher, wenn mal etwas unangenehmes passiert, das ist normal, aber im einfachen Gesprächsfluss?
Letztens im Feierabendbier mit Jochen und Sebastian hat es mir gereicht und deshalb möchte ich mal anfragen, ob nur ich das so sehe (bzw. höre). Vielleicht habe ich aber auch nur Umgang mit den falschen Leuten und die Menschen reden heute so? Jedenfalls nicht die, die ich kenne.
Trotzdem möchte ich euch sagen, das euer Angebot großartig ist. Weiter so und wenn ihr das fluchen etwas reduzieren könntet, kann ich euch auch weiterempfehlen.
MaxDetroit
Beiträge: 759
Registriert: 2. Sep 2021, 12:40

Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von MaxDetroit »

Bitte mehr Fluchen, mir ist das dagegen noch etwas zu wenig. :twisted:
icemate
Beiträge: 24
Registriert: 28. Sep 2021, 23:05

Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von icemate »

Ich selber versuche so gut wie nie zu Fluchen, mir ist häufiges Fluchen aber auch in den Podcasts nicht (negativ) aufgefallen.
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echtschlecht165
Beiträge: 2393
Registriert: 9. Jan 2017, 13:26

Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von echtschlecht165 »

ich höre den Podcast seit Beginn an.
Und ich bin mir sicher, dass das Fluchen im Laufe der Zeit viel weniger wurde.
Wer es sich akustisch antun möchte, sollte mal in eine der ersten Folgen reinhören. (zb. die Witcher3 Folge :-) )
In Stein gemeißelt
toxic_garden

Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von toxic_garden »

ich finde, fluchen ist ein ganz wundervoller Ausdruck persönlichen Unbehagens und sollte auf keinen Fall reduziert werden. Gerade Sebbels Ausbrüche sind oft das Highlight der ganzen Folge. Ich weiss nicht mehr genau, in welchem Cast es war, aber zum Beispiel sein Rant über generisches Steampunk-Design hat mir ein breites Lächeln auf die verbitterten Altmännerlippen gezaubert! <3
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GamingLord80
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von GamingLord80 »

Ich finde es nur natürlich. Finde es sogar eher komisch, wenn in Podcasts, Serien, Filmen, Radio usw nicht geflucht wird.
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bluttrinker13
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von bluttrinker13 »

The Pod ist halt ein Format, welches explizit auf Informalität und Authentizität Wert legt. Insofern ist Fluchen normal, wir befinden uns ja quasi in the podders "Wohnzimmer". Noch dazu sind die Freunde.

Wenn ich überlege, wie ich mit meinen Chaps so fluche, in RL oder im voicechat, ist das hier harmlos. :D
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Nephtis
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Nephtis »

Also mir ist das tatsächlich NOCH NIE negativ aufgefallen. Ich fluche aber auch selber mal und dies tut mein Freundes- und Bekanntenkreis ebenso. Also Asoziale o.ä. würde ich die aber nicht betiteln. Passiert halt.

Hab mir letzten Monat Fifa 22 für die PS5 heruntergeladen. Was ich da manchmal mit mir selber oder mit dem Spiel fluche.... Meine Freundin war da teilweise schon hart genervt von, aber da muss sie durch :ugly: :D
Voigt
Beiträge: 5711
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Voigt »

Man kann eventuell ja über die eher "profesionellen" Formate wie Wertschätzung reden, aber gerade bei Feierabendbier war ja der Anspruch mehr Rock wie früher. Daher genau da eh klar das geflucht wird.

Aber auch sonst wäre mir das fluchen persönlich nie stark aufgefallen.
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Flo
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Flo »

Ich selbst Fluche relative selten. Ich möchte ja, dass meine Sprache sowohl das ganze Spektrum, als auch die Intensität meiner Emotionen abbilden kann. Wenn ich meine Flüche schon für die ganzen Nichtigkeiten einer unangenehmen Spielmechanik, oder für das nervige Verhalten eines Mitmenschen mit dem ich nicht viel zu tun habe raus haue, dann bleiben keine Ausdrücke mehr für die Probleme von Bedeutung.

Sprache beeinflusst einen ja auch selber. Wie stark und in welcher Weise, wage ich nicht einzuschätzen. Aber ich sehe einfach auch keinen Nutzen darin, mich in Gewaltfantasien zu ergehen wegen Kleinigkeiten. Menschen die mich und meinen Duktus kennen, können die Tragweite meines Echauffierens ja nicht weniger gut einschätzen, weil ich andere Codes verwende. Die Vorteile hingegen sind, dass, wenn ich dann mal doch ins Vulgäre und/oder in Gewaltbilder abgeleite, meine Mitmenschen mir plötzlich eine ganz andere art von Aufmerksamkeit schenken, weil die Art und Intensität meiner Emotion offenkundig auf einen speziellen Level ist.

Ich halte Fluchen für eine ausgezeichnete Ausdrucksform, ich möchte seinen Wert nicht mindern indem ich es inflationär verwende. Aber ich bin auch besonders sensibel für den Kommunikationsprozesse.

Ich denke viele Menschen Fluchen untereinander um damit eine Vertrautheit mit dem jeweiligen Gegenüber zu demonstrieren. Genauso wie manche Menschen in Gesellschaft laut Rülpsen oder Furzen. Das würde ich auch nicht tun. Um Vertrautheit zu demonstrieren nutze ich andere Mittel. Mitunter das Mittel, dass ich kein aktives Signal nutze - um damit zu demonstrieren, dass keine bestätigenden Signale notwendig sind, um den Raum der Vertrautheit aufrecht zu erhalten. Im Sinne von "Man weiß dass man jemand ganz besonderen gefunden hat, wenn man einfach für einen Augenblick die Fresse halten und miteinander schweigen kann."

Um wieder zurück zum Topic zu kommen: Ich bin kein Fan davon wenn Leute denen ich zuhöre übermßig Fluchen. Nicht aufgrund ästhetischen Missfallens, sondern weil es die Bandbreite der Ausdrucksmöglichkeit meines Gegenübers hinsichtlich des Themas einschränkt. Aber dann denke ich mir auch, dass die Person sich dafür aber gerade persönlich Profilieren kann, und vielleicht braucht sie das gerade - das ist ja auch oft wichtig. Deswegen rolle ich vielleicht mal meine Augen, aber stoße mich nicht ungemütlich dran.
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Heliantha
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Heliantha »

Hm - mir ist bei The Pod das Fluchen noch nie wirklich negativ aufgefallen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass Andre, Jochen und Sebastian nur Ausdrücke verwenden, die ich -wenn auch eine "Selten-Flucherin"- unter Umständen auch verwenden würde. Mich stoßen eher Kraftausdrücke ab, die ich persönlich als unangenehm empfinde.
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GoodLord
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von GoodLord »

Ist mir bisher nicht negativ aufgefallen. Kann aber sein, dass ich in der Hinsicht nicht besonders sensibel bin.
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lipt00n
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Registriert: 11. Dez 2015, 10:01
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von lipt00n »

Ich sehe Fluchen bei The Pod auch nicht als Problem oder übermäßig oder sonstwas. Alles bestens, wie es ist =)
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Felidae
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Registriert: 22. Mai 2016, 17:49
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Felidae »

Grade der Sonntagscast und das Feierabendbier sind nunmal Stammtischformate, bei denen jede:r Beteiligte so redet, wie der Schnabel gewachsen ist. Bitte nicht noch mehr sprachliche Selbstkastrierung als eh schon vorhanden! (Damit meine ich die Entwicklung des Sonntagspodcast zu einem sehr viel braveren Format als früher - die ja letztlich auch zum Format "Feierabend" geführt hat.)

Das heißt übrigens nicht, dass ich grundsätzlich alles gut finde, was und wie es geäußert wird. Aber ich finde es gut, Formate zu hören, bei denen ich merke, dass die Beteiligten graderaus ihre Meinung sagen, ohne drüber nachzudenken, ob das jetzt angemessen, für die Zuhörenden passend und so weiter ist.
toxic_garden

Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von toxic_garden »

ich weiss nicht, ob das nun daran liegt, dass ich mal besonders drauf geachtet habe, oder ob Jochen wegen der Thematik sowieso gut in Fahrt war, aber ich kann zumindest in Ansätzen nachvollziehen, woher diese Bitte kommt. Um die Kernaussage zu Genshin Impact mal mit seinen Worten zusammenzufassen: "wenn die Ärsche mit ihrer fiesen Lootbox-Mechanik mir nicht so sehr auf den Sack gehen und die Scheißigkeit aus der F2P-Mechanik nehmen, bezahle ich auch gerne was".

I see your point! :D
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Felidae
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Felidae »

toxic_garden hat geschrieben: 15. Dez 2021, 09:35 ich weiss nicht, ob das nun daran liegt, dass ich mal besonders drauf geachtet habe, oder ob Jochen wegen der Thematik sowieso gut in Fahrt war, aber ich kann zumindest in Ansätzen nachvollziehen, woher diese Bitte kommt. Um die Kernaussage zu Genshin Impact mal mit seinen Worten zusammenzufassen: "wenn die Ärsche mit ihrer fiesen Lootbox-Mechanik mir nicht so sehr auf den Sack gehen und die Scheißigkeit aus der F2P-Mechanik nehmen, bezahle ich auch gerne was".

I see your point! :D
Ich würde mich nie so äußern - aber für ein Stammtischgespräch scheint es mir jetzt auch nicht übermäßig extrem zu sein, oder?

Ich würde dem Threadersteller insofern zustimmen, als man dieses Format nicht jedem Menschen empfehlen kann. Wüsste aber nicht, warum das ein Problem darstellen sollte. Weichgespülte Medienformate, die niemandem auf die Zehen treten, gibt es nun wirklich wie Sand am Meer. Manche dürfen auch sagen, "Dann bist Du eben nicht die Zielgruppe".
toxic_garden

Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von toxic_garden »

Felidae hat geschrieben: 15. Dez 2021, 09:42Ich würde mich nie so äußern - aber für ein Stammtischgespräch scheint es mir jetzt auch nicht übermäßig extrem zu sein, oder?
also nur um das richtig einzuordnen: ich fand das auch in keiner Form schlimm. Im Gegenteil, ich habe mich bestens unterhalten gefühlt! :lol:
Aber wenn sich jemand tatsächlich an Schimpfwörtern stört, hat man da zumindest ein Beispiel als Diskussionsgrundlage. Für mich ist das einfach frei von der Leber weg geredet, ohne besonderen Filter auf scheinbar "korrekte" Wortwahl. Was ich absolut begrüße! Je ungefilterter sich jemand äußerst, desto authentischer kommt er bei mir an.
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GamingLord80
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von GamingLord80 »

toxic_garden hat geschrieben: 15. Dez 2021, 09:35 ich weiss nicht, ob das nun daran liegt, dass ich mal besonders drauf geachtet habe, oder ob Jochen wegen der Thematik sowieso gut in Fahrt war, aber ich kann zumindest in Ansätzen nachvollziehen, woher diese Bitte kommt. Um die Kernaussage zu Genshin Impact mal mit seinen Worten zusammenzufassen: "wenn die Ärsche mit ihrer fiesen Lootbox-Mechanik mir nicht so sehr auf den Sack gehen und die Scheißigkeit aus der F2P-Mechanik nehmen, bezahle ich auch gerne was".

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Also wenn das schon Fluchen sein soll Hut ab.
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samson511
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von samson511 »

Hallo, hier ist nochmal der Fragesteller:

diejenigen die hier geantwortet haben scheint es also nicht zu stören, das ab und zu in bestimmten Formaten geflucht wird. Das ist euer gutes Recht, wenn es euch so gefällt.
Nur mal ein Szenario zur Verdeutlichung meines Anliegens. In der Anfangszeit des Podcasts wurde gesagt, es treffen sich zwei Freunde auf ein Bier in der Kneipe und reden darüber, was sie so spielen. Klar, die werden dann auch mal Kraftausdrücke gebrauchen, sehe ich auch so. Aber ständig? Und in der Öffentlichkeit? Die Kneipe (bzw. die Podcasthörer) hören doch mit. In meiner Kneipe flucht niemand ständig über irgendwelche Themen; mit Betonung auf ständig. Wenn das Fluchen eine künstlerische Ausdrucksform sein soll, dann ist das an mir vorbeigegangen bzw. ich habs so nicht verstanden. Ich finde nur es ist etwas übertrieben, aber vielleicht soll es ja Kunst sein und dann ist es ein Stilmittel, aber das wäre etwas armselig, meiner Meinung nach.
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Felidae
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Felidae »

samson511 hat geschrieben: 15. Dez 2021, 14:29 Hallo, hier ist nochmal der Fragesteller:

diejenigen die hier geantwortet haben scheint es also nicht zu stören, das ab und zu in bestimmten Formaten geflucht wird. Das ist euer gutes Recht, wenn es euch so gefällt.
Nur mal ein Szenario zur Verdeutlichung meines Anliegens. In der Anfangszeit des Podcasts wurde gesagt, es treffen sich zwei Freunde auf ein Bier in der Kneipe und reden darüber, was sie so spielen. Klar, die werden dann auch mal Kraftausdrücke gebrauchen, sehe ich auch so. Aber ständig? Und in der Öffentlichkeit? Die Kneipe (bzw. die Podcasthörer) hören doch mit. In meiner Kneipe flucht niemand ständig über irgendwelche Themen; mit Betonung auf ständig. Wenn das Fluchen eine künstlerische Ausdrucksform sein soll, dann ist das an mir vorbeigegangen bzw. ich habs so nicht verstanden. Ich finde nur es ist etwas übertrieben, aber vielleicht soll es ja Kunst sein und dann ist es ein Stilmittel, aber das wäre etwas armselig, meiner Meinung nach.
Was für einen Umgangston Kumpels untereinander haben, wissen nunmal nur die Kumpels.

Und ich hab schon beim ersten Mal verstanden, was Du meinst.
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