Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

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Dr_Hasenbein
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Felidae hat geschrieben: 18. Dez 2021, 17:41
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 18. Dez 2021, 16:10

Ah verstehe, Misstrauen. Nunja, das sind eben persönliche Äußerungen, aber dass die Debatte nicht so Offensichtlich ist, beweist mindestens dieser Beitrag.

https://m.youtube.com/watch?v=bYP-zuQnT4E
Nicht Misstrauen - nur einfach selbst angucken wollen. Hat ja geklappt. Danke. WÄRE ich misstrauisch, hätt ich Dir nicht geglaubt, schwul zu sein.

Zu dem Video selbst - nun ja, er glaubt nicht, dass die Begriffe "Neger" und "Zigeuner" eine rassistische Bedeutung haben. Darf er ruhig glauben - nur fällt er damit halt irgendwie in dieselbe Gruppe wie Frauen, die nicht glauben, dass Weinstein Frauen missbraucht hat.

Das ganze wird mittlerweile aber sehr OT - deshalb würde ich den Seitenstrang hier jetzt beenden.
Man könnte auch sagen, er als Betroffener fühlt sich nicht rassistisch beleidigt. Das geht halt in die Richtung „Woke and racist, very much the same“

Das ist exakt was ich meine: Nicht Betroffene woke diffamieren die ja eigentlich vermeintlich Betroffenen, nur weil diese ihnen nicht zustimmen. Und da sind wir wieder beim Thema. Hört auf anderen zu erzählen, was sie für wieder andere nicht sagen sollen. Ihr schadet damit genau denen die ihr vorgeblich helfen wollt.
Dr_Hasenbein
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Felidae hat geschrieben: 18. Dez 2021, 17:42
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 18. Dez 2021, 16:11

Eine Meinung dazu haben, und daraus abzuleiten andere sollen jetzt gefälligst das Wort nicht mehr nutzen, zwei unterschiedliche Dinge.
Die Meinung wäre, "Es wäre gut, wenn dieses Wort nicht mehr verwendet würde". So wie Deine Meinung ist, "Es wäre gut, wenn dieses Wort weiterhin verwendet wird".
Die Folge auf Twitter: Woke Personen schreiben „Was Du schreibst ist Homophob, Du verletzt Homosexuelle“
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Axel
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Axel »

Otis hat geschrieben: 18. Dez 2021, 17:51 Es ging hier in dem Zusammenhang auch eher darum, ob Begriffe problematische Bezüge haben und wie die damit bezeichneten o.ä. darüber denken, nicht wie sie sich auf diejenigen auswirken, die sie verwenden.
Och, den Tschechen die ich so kenne, ist das Wurst ob man auf der anderen Seite Tschechien oder Tschechei sagt. Hauptsache man ist freundlich zu denen und behandelt sie mir Respekt und Höflichkeit. Zumal die Mentalität der tschechischen Bevölkerung jetzt auch nicht so progressiv ist. :mrgreen:

Da gäbe es ganz andere Hinterlassenschaften aus der NS-Zeit die man mal beseitigen könnte. Insbesondere wenn wir in die Gesetze und ins Strafrecht schauen. Da gibt es richtige problematische Bezüge. Angefangen bei den "Zuchtmittel" im Jugenstrafgesetz über das Ehegattensplitting und der Verankerung des Schwarzfahrens als Straftat statt Ordnungswidrigkeit und es hört beim "Gesinnungsstrafrecht" noch lange nicht auf.

Oder man könnte sich mal anschauen wo in der Erziehung von Kindern bis heute die Nachwehen der NS-Zeit bestehen. Johanna Haarers Buch "Die Mutter und ihr erstes Kind", eines der Standardwerke der schwarzen Pädagogik aus der NS-Zeit, wurde noch bis in die 90er Jahre offen verkauft und war bis in die späten 80er Standardwerk bei der Ausbildung von Erziehern.

Wenn man es ehrlich meinen würde, würde man woanders anfangen als bei irgendwelchen Begriffen. Weil bis heute strukturell sehr viel aus der NS-Zeit weiterbesteht. Dem ganzen freundliche Wörter überzustülpen macht es nicht besser. Aber da müsste man halt tiefere Bretter bohren.
Otis
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Otis »

Ja, es ging hier aber um Sprachgewohnheiten? Sorry, aber vielleicht heilen wir erstmal weltweit den Krebs und spulen den Klimawandel zurück, bevor wir uns auch nur über irgendetwas unterhalten.
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Felidae
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Felidae »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 18. Dez 2021, 19:40
Die Folge auf Twitter: Woke Personen schreiben „Was Du schreibst ist Homophob, Du verletzt Homosexuelle“
Nur sind wir nicht auf Twitter sondern hier.
Dr_Hasenbein
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Dr_Hasenbein »

So kann man natürlich seine Schuldigkeit auch abstreifen. Aber am Ende sind es trotzdem häufig diejenigen, die nicht „betroffen“ sind und sich auf ein Podest stellen wollen, die einem das Leben schwer machen.
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Felidae
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Felidae »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 19. Dez 2021, 11:31 So kann man natürlich seine Schuldigkeit auch abstreifen. Aber am Ende sind es trotzdem häufig diejenigen, die nicht „betroffen“ sind und sich auf ein Podest stellen wollen, die einem das Leben schwer machen.
Womit wir uns insofern im Kreis drehen, als die Frage jetzt halt wieder lautet, ob Du WEISST, dass diejenigen, die sich hier im Forum beschweren, gar nicht von der Thematik unmittelbar betroffen sind.

Ganz abgesehen davon - mir erklären im Netz dauernd alte weiße Heteromänner, dass sie natürlich auch eine Meinung zur Bewertung von Rassismus, Sexismus etc haben dürfen (Spoiler: Das sind in der Regel die weißen Heteromänner, die das alles übertrieben finden). Entweder wir dürfen ALLE zu ALLEN Themen reden. Oder nur die Betroffenen. Aber nicht mal so, mal so.

Aber auch DAS ist mittlerweile sehr OT. Also beende ich das hier für mich.
Dr_Hasenbein
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Was ja nur daher rührt, dass Woke people das jedem auf die Nase binden müssen und im Erziehungskrieg geraten dann die „Betroffenen“ ins Kreuzfeuer.
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Andre Peschke
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Re: Muss das (gefühlt) ständige Gefluche sein?

Beitrag von Andre Peschke »

Ich habe das Gefühl, die eingangs gestellte Frage ist beantwortet und wir brauchen nicht "wann ist woke zu woke" Folge #296.

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Andre
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