Andre Peschke hat geschrieben: ↑11. Mär 2022, 10:53
Da geht es vermutlich auch vor allem um den Titel, der gerade ein wenig zeitgeschichtlich problematisch klingt.
Weiß nicht. Wie gesagt: Durch die ganze Aufmachung wird das ja IMO sehr konterkariert. Ist halt auch ne uralte Serie, die bis aufs NES zurückgeht. Advance steht ja für den Gameboy Advance. Vorher hießen die Spiele immer wie das System auf das sie veröffentlicht wurden: Famicom Wars, Super Famicom Wars oder Game Boy Wars.
Eigentlich könnte man das jetzige Spiel auch Switch Wars nennen um in der Serientradition zu bleiben. Und schon würde es, gemeinsam mit der ganzen Präsentation, ganz anders wirken.
Naja, bis zu Schach ist es noch ein bisschen. Ich kann die Entscheidung verstehen und nachvollziehen. Nintendo hat keinen Bock da irgendeinen Shitstorm zu generieren, den man dann nicht wegmoderieren kann. Gerade für das familienfreundliche Videospielunternehmen in everybodys Wohnzimmer wäre das fatal. Es sidn Panzer und Bomben und Raketen, Soldaten und Schiffe...da ist die Grafik sekundär.
Andre Peschke hat geschrieben: ↑11. Mär 2022, 10:53
Da geht es vermutlich auch vor allem um den Titel, der gerade ein wenig zeitgeschichtlich problematisch klingt.
Weiß nicht. Wie gesagt: Durch die ganze Aufmachung wird das ja IMO sehr konterkariert. Ist halt auch ne uralte Serie, die bis aufs NES zurückgeht. Advance steht ja für den Gameboy Advance. Vorher hießen die Spiele immer wie das System auf das sie veröffentlicht wurden: Famicom Wars, Super Famicom Wars oder Game Boy Wars.
Eigentlich könnte man das jetzige Spiel auch Switch Wars nennen um in der Serientradition zu bleiben. Und schon würde es, gemeinsam mit der ganzen Präsentation, ganz anders wirken.
Das mag alles stimmen, aber Nintendos Familienfreundlichkeit ist deren am besten gepflegter Marktwert. Wenn da auch nur _irgendwas_ schief gegehen könnte, sind die Schäden massiv. Und das wichtige dabei ist, dass sie das Risiko einrechnen müssen, das illegitime Kritik trotzdem Traktion gewinnt. Da reicht ein NY-Times-Artikel von jemandem, der mal Lust hat, Nintendo nen Strick zu drehen. Und selbst wenn das Risiko sehr gering ist, wenn das Risiko besteht, das "ukraine" und "nintendo" in einer Überschrift stehen, wird das nicht gemacht werden.
Vor allem, weil wir ja nur über eine Verschiebung reden, nicht über eine Cancellation.
Jochen Gebauer hat geschrieben: ↑27. Feb 2022, 00:27
Ich denke, für eine seriöse Einschätzung, wie dieser Krieg die ukrainische Spielebranche betrifft, ist es a) noch viel zu früh und b) wäre das imho ziemlich pietätlos den Menschen gegenüber, die dort gerade auf den Straßen, in ihren Häusern usw. sterben. Oder daraus vertrieben werden. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um über die Zukunft der ukrainischen Spielebranche zu sprechen. Jetzt geht es um die Zukunft der Ukraine selbst.
Zu Spendenprojekten von Kollegen will ich mich nicht äußern. Das kann, darf und soll jeder tun, wie er/sie es für richtig empfindet. Ich persönlich (!) bin kein Fan von solchen Aktionen, weil ich persönlich (!) mir dann immer ein bisschen vorkäme, als würde ich das Leid anderer zur Eigen-PR nutzen. Aber das soll um Gottes willen keine Kritik an den Kollegen sein, das soll, kann und darf eben jeder halten, wie er/sie es für richtig empfindet.
Meine ganz persönliche (!) Meinung: Spenden direkt an humanitäre Organisationen sind immer das Sinnvollste.
Ich bin so froh dass ihr euch mit einer Spendenaktion zurück haltet. Es findet im Fall der Ukraine eine kaum zu ertragen Kommerzialisierung statt, und da braucht's nu wirklich nicht mehr Teilnehmer.
