Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

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DanteAlucard88
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von DanteAlucard88 »

Also ist schon sehr lange her der Durchgang. Die Welt wirkt schon sehr geerdet bzw. sehr lebensnah und der Psychiater wirkt da auch erstmal nicht so anders wie die anderen viel schrecklicheren Figuren.
Er oder auch die ganzen Enthüllungen spielen auch in meiner Erinnerung gar keine so große Rolle, wenn es darum geht, was das Spiel am Ende so besonders macht.
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samhayne
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von samhayne »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 7. Sep 2022, 16:27 Habe nur den Podcast gehört, nicht das Spiel gespielt. Aber so, wie es Nils und Dom beschrieben haben rund um den Psychater, also verkürzt düstere Klinik, freundlicher Arzt, das schreit ja im Kontext eines Horrorspiels förmlich danach, dass da etwas nicht stimmt, und dass der Arzt vermutlich nicht das ist, was er vor gibt zu sein.

Vielleicht an die anderen Spieler/innen aus neugier, kommt der Twist wirklich so überraschend?
Allein aus der Beschreibung in der Folge klingt es ja recht vorhersehbar.
Es gibt schon ordentlich Foreshadowing, als die Krankenschwester, zwischen sehr viel Lob über ihn, einstreut, dass es Gerüchte gäbe, dieser Doctor X würde sich an alles ranmachen, das einen Rock trage. Und dass er mal eine Affäre mit einer Mitarbeiterin hatte, die dann nie mehr gesehen wurde. Dazu würde er komisch riechen.

Ich glaube, Dom hatte das auch im Podcast erwähnt.

https://youtu.be/Gb0fOJoyUCk?t=3495

Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann sich ausrechnen, dass in einer Erzählung so ein doch pikantes Gerücht nicht nur Teil einer beiläufigen Unterhaltung ist, sondern im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen muss.
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DanteAlucard88
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von DanteAlucard88 »

samhayne hat geschrieben: 8. Sep 2022, 08:57
SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 7. Sep 2022, 16:27
Es gibt schon ordentlich Foreshadowing, als die Krankenschwester, zwischen sehr viel Lob über ihn, einstreut, dass es Gerüchte gäbe, dieser Doctor X würde sich an alles ranmachen, das einen Rock trage. Und dass er mal eine Affäre mit einer Mitarbeiterin hatte, die dann nie mehr gesehen wurde. Dazu würde er komisch riechen.

Ich glaube, Dom hatte das auch im Podcast erwähnt.

https://youtu.be/Gb0fOJoyUCk?t=3495

Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann sich ausrechnen, dass in einer Erzählung so ein doch pikantes Gerücht nicht nur Teil einer beiläufigen Unterhaltung ist, sondern im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen muss.

Ja, stimmt. Jetzt wo du es auch nochmal erwähnst, kommt mir das auch wieder hoch. :)

Mir war hierbei aber in erster Linie wichtig zu betonen, dass ich diesen Aspekt des Spiels für nicht so relevant halte. Also die Spannung liegt für mich in ganz anderen Teilen des Spiels, weil es nicht wie bei Sherlock Holmes am Ende darum geht, wer nun die alte Lady Grisham getötet hat (der Gärtner!) :D Ähnlich wie zum Beispiel bei "Fran Bow" sehe ich hier mehr die Reise als das Ausschlaggebende und wollte das irgendwie nur vermitteln (und Werbung machen, damit du es vielleicht doch einfach noch spielst. :ugly:

Ist aber wie gesagt schon recht lange her und kann das selbst vielleicht bloß nicht mehr so einschätzen.^^
Für mich hatte das Spiel einfach selbst eine große Bedeutung, weil ich es kurz nach einer Zeit gespielt habe, in der ich selbst mit Depressionen zu kämpfen hatte und Cat Lady auch bis heute noch eines der wenigen Titel ist, die Gedanken und Gefühle relativ authentisch und schonungslos herüberbringen. Es gibt zwar so ein paar kürzere, meist simplere Indie-Titel, die sich auch mit solchen Themen beschäftigen, die aber auch meist platter sind und diese Gefühle daher nicht so gut übertragen kann.
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samhayne
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von samhayne »

DanteAlucard88 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 10:28 Ist aber wie gesagt schon recht lange her und kann das selbst vielleicht bloß nicht mehr so einschätzen.^^
Für mich hatte das Spiel einfach selbst eine große Bedeutung, weil ich es kurz nach einer Zeit gespielt habe, in der ich selbst mit Depressionen zu kämpfen hatte und Cat Lady auch bis heute noch eines der wenigen Titel ist, die Gedanken und Gefühle relativ authentisch und schonungslos herüberbringen. Es gibt zwar so ein paar kürzere, meist simplere Indie-Titel, die sich auch mit solchen Themen beschäftigen, die aber auch meist platter sind und diese Gefühle daher nicht so gut übertragen kann.
Ich denke, das ist auch ein Punkt, der dazu beitrug, dass mir das Spiel so gut gefiel. Susans Kommentare und ihre Gedankengewelt zu völlig profanen Dingen sind nochmal eine völlig andere Art von Schockmomenten in einem Horrorspiel und man bekommt das Gefühl, sich nach und nach in Menschen mit einer depressiven Erkrankung besser hineindenken zu können - wie sie fühlen, wie sie die Welt wahrnehmen.
Auch deshalb fand ich das Therapiegespräch mit Doctor X ganz stark - er stellt Fragen zur Vergangenheit von Susan, ihrem Verhältnis zu ihren Eltern, etc. - und zunächst sitzt man so da und denkt sich: “Ja woher soll ich das denn wissen? So gut wurde mir der Charakter ja gar nicht vorgestellt.” - bis man irgendwann realisiert: Nein, eigentlich will Michalski, dass ICH antworte und ich bekomme dann die Antworten zu hören, von denen er denkt, dass ein Psychiater/Psychotherapeut sie MIR geben würde.
Etwas weitergesponnen, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man dadurch auch als Spieler selbst eine gewisse Bindung zu Doctor X aufbaut… und dann um so schockierter über den Twist ist, als was sich die Person, der man Einblick in das eigene Selbst gegeben hat, am Ende entpuppt.
Auch deshalb fand ich Doctor X eine hochspannende Figur.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

DanteAlucard88 hat geschrieben: 8. Sep 2022, 10:28 ... und Werbung machen, damit du es vielleicht doch einfach noch spielst. :ugly:
In euren Beschreibungen klingt es wie ein Spiel, dass ich mal im Blick behalten sollte. Aber Horror, Point and click und die Gestaltung sind alles Gründe, dass mich vermutlich doch eher vom Spiel fern halten wird. Paar Monate sollte ich schon noch warten, dass ich zumindest die Spoiler aus der Folge wieder vergessen habe.
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samhayne
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von samhayne »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 8. Sep 2022, 22:46
Tatsächlich ist es übrigens gar nicht Point & Click - Nils behauptete das glaub so in der Folge.
Doch eigentlich spielt man TCL und Downfall mit Pfeiltasten und Enter.
Lorelei kann man dann (konsequenterweise) auch dank neuer Plattform endlich gemütlich mit Gamepad spielen.
(Das war für mich noch der willkommenste Fortschritt des Spiels)
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samhayne
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Re: Gänsehaut: The Cat Lady (2012)

Beitrag von samhayne »

Diskreter Verweis auf mein “Was spielt Ihr zur Zeit?” Posting zu “Burnhouse Lane”.
Dem neuesten Spiel des “The Cat Lady” Machers:
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