DieTomate hat geschrieben: ↑10. Dez 2022, 23:04
Sieht nett aus. Aber macht das auch irgendwas Neues oder Interessantes, oder ist das "nur" ein Liebesbrief an FF6 und Freunde.
IMO durchaus. Es hat z.B. kein klassisches Levelsystem. Also man bekommt keine Erfahrungspunkte und nach einer bestimmten Menge steigt man auf und wird stärker. Sehr viel mehr bekommt man bspw. nach Bossgegnern Grimoir-Splitter, die man für neue Skills eintauschen kann und die einen auch stärker machen. Ergo: Keinerlei Grind!
Ansonsten gibt es auch keine Random Encounter und die Zahl der Kämpfe hält sich bisher eher in Grenzen, dafür sind die Kämpfe aber etwas länger und schwerer. Des Weiteren sieht man von vornherein, wenn NPCs was zu sagen haben, das Gameplay ist allgemein angenehm flott.
Es hat also etliche Quality of Life Ideen im Vergleich zu alten JRPGs aus den 90ern und hat sämtlichen Ballast abgeworfen.
Edit: Fetter Gameplay-Spoiler!
WOW!
Ein paar Stunden weiter gespielt: Nach einiger Zeit öffnen sich "Assassins Creed Artige" Open World Maps, die nur dazu einladen zu erforschen: Versteckte Höhlen, vergrabene Schätze, optionale Sidequests und Bossgegner! Das macht das ganze Spiel noch viiiieeel interessanter. Stellt Euch ein Assassins Creed aus einer pixeligen Top-Down Perspektive vor...
Des Weiteren gibt es ein rudimentäres Gildensystem, die Fetchquests von der Belohnungstafel macht man automatisch beim erforschen (die Belohnungstafel hat echt starke Belohnungen wie die genannten Grimoir-Splitter). Und da es ja keine Random Encounter gibt, kann man sich ungestört der Exploration widmen. Das Mapping ist herrlich verwinkelt und verzahnt.
Ich würde meinen, dass das Ding hier einer die innovativsten 2D RPGs der letzten Jahre ist. Weil es viele Dinge kombiniert, die so auf diese Art noch gar kein Genre-Vertreter der 2D RPGs getan hat.
Bin gerade sehr froh, dass ich das Ding blind spiele und vorher GAR NICHTS gelesen oder geschaut habe. Mal gucken ob es mich weiter so gut überraschen kann!