Christliche Gamer

Wenn ihr Themen oder Fragen vorschlagen wollt, die wir in zukünftigen Folgen diskutieren / beantworten sollen: Bitte hier rein.
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Antworten
Blendwerk

Christliche Gamer

Beitrag von Blendwerk »

Hallo zusammen

Ich hätte eine schöne Idee für den Ostersonntags-Podcast.
Und zwar fand ich vorhin diesen Artikel über christliche Gamer:

https://www.deutschlandfunk.de/christli ... s-100.html

Die im Artikel erwähnte Gamechurch ist allerdings laut Facebook seit 2020 pausiert. Ob sich da ein Interviewpartner fünde ist also ungewiss.

Ich persönlich betrachte mich als "irgendwie doch" religiös, wenngleich ich keine diesbezüglichen Riten pflege. Ich opfer also nichts im Keller oder gehe auch nicht zur Beichte. All dies ist mir fremd. Jedoch finde ich Religion im Kontext Gaming durchaus interessant. Und ich kann mir vorstellen, dass eine Folge "Auf ein Messwein" sicher Anklang finden könnte.

Ich verbleibe blumig
skade
Beiträge: 384
Registriert: 18. Jun 2020, 12:32

Re: Christliche Gamer

Beitrag von skade »

Ich hab nichts gegen das Thema, bin mir allerdings nicht sicher, ob es da eine wirkliche Subkultur, wie z.B. in der Metalszene gibt. "Die Kirche sucht Anschluss zu modernen Zielgruppen" ist halt mittelspannend.

Allerdings haben wir früher unsere LANs auch im Pfarrhaus veranstaltet, unter voller Deckung des Pfarrers und einige von uns sind auch heute noch kirchlich aktiv. Das ist aber denke ich auch keine News - der Pfarrer war sicherlich nicht mit allem einverstanden, aber hatte halt lieber, dass wir das bei ihm machen, als irgendwo in nem Keller. Gerade Glaubenssachen kommt das glaube wirklich _sehr_ drauf an, bei wem man landet.
Blendwerk

Re: Christliche Gamer

Beitrag von Blendwerk »

skade hat geschrieben: 23. Jan 2023, 18:53 Ich hab nichts gegen das Thema, bin mir allerdings nicht sicher, ob es da eine wirkliche Subkultur, wie z.B. in der Metalszene gibt. "Die Kirche sucht Anschluss zu modernen Zielgruppen" ist halt mittelspannend.

Allerdings haben wir früher unsere LANs auch im Pfarrhaus veranstaltet, unter voller Deckung des Pfarrers und einige von uns sind auch heute noch kirchlich aktiv. Das ist aber denke ich auch keine News - der Pfarrer war sicherlich nicht mit allem einverstanden, aber hatte halt lieber, dass wir das bei ihm machen, als irgendwo in nem Keller. Gerade Glaubenssachen kommt das glaube wirklich _sehr_ drauf an, bei wem man landet.


Bei mir ist das etwas anders, denn ich lausche gerne Menschen mit mir unverständlichen Moralvorstellungen.

Kirchlich war ich recht früh aktiv, weil ich als Katholik mit der Kommunion schon mit 9 Jahren Zahltag hatte. Das weckte mein Interesse an der Religion. Verflog dann allerdings sehr schnell wieder.
skade
Beiträge: 384
Registriert: 18. Jun 2020, 12:32

Re: Christliche Gamer

Beitrag von skade »

Aber das ist gerade mein Punkt: diese Moralvorstellung sind für mich völlig verständlich und ich würde mir schwer tun, mit "christlich" einfach so einen Wertekanon zu verbinden. Die meisten Europäer sind immernoch Kulturchristen, insofern hör ich _dauernd_ christlichen Werten zu. Und Gamer, die sich klar als Christen bezeichnen, kann ich locker 10 aufzählen, aber die verbinden das halt nicht. Das kirchliche und christliche Leben ist eben sehr divers. Beispiel: Die aktuelle Stellungnahme des Zentralrats der Katholiken zum TSG hat eine sehr klare Linie und ist das, was man gemeinhin als "progressiv" bezeichnen könnte.[1] Für mich kam das etwas "out of left field".

Solange es da keine kohärente Bewegung wie z.B. im Metalcore gibt (in der Struktur, nicht notwending in der Größe), würde ich sowas nicht interessant finden. Einzelpersonen und Gruppen zu finden und vorzustellen (mit der Gefahr, sie vorzuführen), ist eigentlich zu allem immer möglich.

[1]: https://www.zdk.de/veroeffentlichungen/ ... tzen-308O/
Blendwerk

Re: Christliche Gamer

Beitrag von Blendwerk »

Ich verwechsel Podcasts noch immer mit einer Jukebox, wo man 5€ reinschmeißt und ein Lied aussuchen will.
Blendwerk

Re: Christliche Gamer

Beitrag von Blendwerk »

skade hat geschrieben: 23. Jan 2023, 20:01 Aber das ist gerade mein Punkt: diese Moralvorstellung sind für mich völlig verständlich und ich würde mir schwer tun, mit "christlich" einfach so einen Wertekanon zu verbinden. Die meisten Europäer sind immernoch Kulturchristen, insofern hör ich _dauernd_ christlichen Werten zu. Und Gamer, die sich klar als Christen bezeichnen, kann ich locker 10 aufzählen, aber die verbinden das halt nicht. Das kirchliche und christliche Leben ist eben sehr divers. Beispiel: Die aktuelle Stellungnahme des Zentralrats der Katholiken zum TSG hat eine sehr klare Linie und ist das, was man gemeinhin als "progressiv" bezeichnen könnte.[1] Für mich kam das etwas "out of left field".

Solange es da keine kohärente Bewegung wie z.B. im Metalcore gibt (in der Struktur, nicht notwending in der Größe), würde ich sowas nicht interessant finden. Einzelpersonen und Gruppen zu finden und vorzustellen (mit der Gefahr, sie vorzuführen), ist eigentlich zu allem immer möglich.

[1]: https://www.zdk.de/veroeffentlichungen/ ... tzen-308O/

Nein - ich möchte natürlich nicht unken. Das dieses Thema im niedersten Promillbereich einzuordnen ist, ist mir auch klar. Zumal hier kaum wer tradionell christlich lebt. Mittlerweile ist es wohl auch schon gesellschaftliches Insiderwissen, dass Osterhase und Nikolaus nicht wirklich was mit Religion zu tun haben.

Und Werte vorzuführen (Naivität) würde ich auf diesem Spielfeld nicht vermuten. Insofern war mein Vorschlag ehrbar.
Antworten