A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

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Axel
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A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Axel »

Ein Third Person RPG mit Krimihandlung, die Handlung spielend in einem bayrischen Kaff im 19. Jahrhundert - inklusive bayrischer Sprachausgabe:
https://store.steampowered.com/app/1694 ... schwiegen/

Ist das ein gutes Spiel oder wird das einfach nur aufgrund von Lokalkolorit gerade überall gelobt? Kann auch ich als Sachse damit "a Gaudi ham"?
imanzuel
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von imanzuel »

Das Spiel ist mir gestern auch beim Steam-Stöbern so reingerutscht. Hätte ja Interesse an dem Teil, aber dann schaue ich mir die Trailer an und... urghs. Also wenn die Trailer schon vor sich her ruckeln, ich möchte gar nicht wissen wie das Spiel an sich so läuft :D
Notiz für mich
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Blendwerk

Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Blendwerk »

HaHa

Für sowas liebe ich Steam :)

Da schau ich mal in die Gameplays rein.
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Heretic
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Heretic »

Es gab 'ne Demo, aber die ist anscheinend verschwunden. Kein gutes Zeichen. Ich wollte das Spiel mal antesten, hatte aber keinen Bock auf den 16 GB-Download.
Zuletzt geändert von Heretic am 3. Feb 2023, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Axel
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Axel »

imanzuel hat geschrieben: 3. Feb 2023, 08:27 Hätte ja Interesse an dem Teil, aber dann schaue ich mir die Trailer an und... urghs. Also wenn die Trailer schon vor sich her ruckeln, ich möchte gar nicht wissen wie das Spiel an sich so läuft :D
Heretic hat geschrieben: 3. Feb 2023, 12:38 Es gab 'ne Demo, aber die ist anscheinend verschwunden. Kein guten Zeichen.
Jup, mich macht das alles auch mehr als skeptisch. Was echt schade ist, denn so ein 3rd-Person-RPG mit urdeutschen Setting wäre halt schon nett. Umso mehr frage ich mich aber auch, warum das so gute Wertungen bekommt, wenn selbst die Trailer schon ruckeln und man die Demo rausgenommen hat?
imanzuel
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von imanzuel »

30 Minuten gespielt. Sofort refundet. Ganz großer Haufen Mist.

Fängt schon direkt im Hauptmenü an: Es gibt kaum Grafikeinstellungen. Auflösung ändern? Gibts nicht. Meinung dazu von den Entwicklern (vom Oktober...) "Aktuel wird immer die Desktopauflösung genommen. Gibt es noch weitere Meinungen dazu? Wenn es viele gibt für die es wichtig wäre die Auflösung zu ändern, würden wir versuchen das noch zu implementieren." Ja also Auflösung ändern wäre schon wichtig :roll:

Dann das Spiel selbst, startet ganz okay (warum der Weg nach hinten durch einen Baum blockiert ist, naja ich weiß nicht, das wäre schon kreativer gegangen :ugly: ). Performance ist natürlich unter aller Sau, das läuft bei mir definitiv nicht in 4k (wie gesagt es gibt keine Auflösung...), die paar Grafikeinstellungen auf max gedreht läuft das Spiel so zwischen 45-60 FPS, eher so im hohen 40er / niedrigen 50er Bereich, ALLERDINGS mit massiven UE4 Stutter. Ruckelt da stellenweise recht schön vor sich her, bedient sich auch erwartungsgemäß an der Standard UE4 Graphic Effekte, das übliche halt. NPCs stehen natürlich nur da. Die Bedienung ist okay. aber es gibt so eine "Detektivsicht-Funktion", die erstens Sau viel Konzentration verbraucht (muss man natürlich stilecht auffüllen in dem man Bretzeln futtert) und zweitens so ein niedriges FOV hat das ich davon Kopfschmerzen bekomme. Dazu kommt noch, man muss zum Beispiel am Anfang 5 Stöcke finden. Die liegen aber nicht einfach so am Boden rum, sondern man muss in der Sicht die Welt nach Hotspots abklappern (die brutal random wirken), dann diese bestätigen und erst dann spawnen die Stöcke und man kann die aufsammeln. Absolut schrecklich die Entscheidung. Wie das gesamte Spiel.

Mei, über Soundtrack, das Kampfsystem, die Dialoge/Synchro, ach das gesamte Spiel kann man in dem Aspekt einfach nicht ernst nehmen. Möchte es wahrscheinlich auch nicht. Ich fands schrecklich, wobei ich die Idee ganz nett finde.
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Axel
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Axel »

imanzuel hat geschrieben: 4. Feb 2023, 09:43 ...
Klingt ja grausam! :ugly: Allein die fehlende Möglichkeit nicht die Auflösung zu ändern. Damit schließt man mal eben alle aus, die keinen High End Gaming PC haben...
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Heretic
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Heretic »

Laut Entwickler im Steam-Forum wird die Demo gerade auf den neuesten Stand gebracht und in ein paar Tagen wieder online sein.
BasF
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von BasF »

Ich habe es letzte Woche mal durchgespielt. Rein inhaltlich ist eigentlich OK, mich hat es dich 8-9 Stunden Spielzeit ganz gut unterhalten. Jedenfalls ist das Setting einen Pluspunkt wert. Ein Mordfall in einem bayrischen Dorf im 19. Jahrhundert auflösen, noch dazu im Dialekt (mal besser, mal schlechter) ist schon irgendwie eine Besonderheit und hat mich neugierig gemacht. Und für 13 Euro kann man nicht so viel falsch machen.

Es ist ein Adventure mit Rollenspieleinschlag, d.h. es gibt Würfelproben und man kann bestimmte Skills, wie z.B. Stärke. Das hört sich jetzt ausdifferenzierter an, als es ist. Es gab für mich eigentlich nur zwei gute Skills, die ich auch gnadenlos hochgelevelt hatte. Und mit denen bin ich wunderbar durchs Spiel gekommen. Der Mordfall ansich dient dabei eigentlich eher nur als Anlass, um die Dorfgemeinschaft und auch die Probleme der Menschen der damaligen Zeit kennenzulernen. Und wie so oft brodelt da mehr unter der Oberfläche als man zunächst sehen kann, was sich auch in den teils spannenden/nachdenklichen Nebenquests zeigt. Man wird als Spieler regelmäßig vor die Wahl gestellt, wen man zum Freund und wen man sich zum Feind macht. Ebenso hatte ich den Eindruck, dass man im begrenzten Umfang auch verschiedene Lösungswege einschlagen kann, die dann auch im späteren Verlauf der Geschichte bedeutsam werden können. Augenscheinlich ist das bei dem Jungen, den man am Anfang gleich trifft und für den man dann auch diese Sammelquests machen muss. Diese Stöckchen- und Pilzsucherei fand ich, genauso wie das erzwungene dämliche Kampfsystem, auch mittelschwer nervig, glücklicherweise kommen beide Elemente im weiteren Spielverlauf nur noch an ganz wenigen Punkten vor, lediglich die Detektivsicht mit der Sucherei nach Hotspots kommt relativ häufig vor. Aber man gewöhnt sich dran. Nebenbei angemerkt: Mittlerweile kann man sogar die Auflösung des Spiels ändern. :dance:
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Oliver Naujoks
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Re: A Bavarian Tale: Totgeschwiegen

Beitrag von Oliver Naujoks »

Ich habe auch mal reingespielt und kann mich in vielem imanzuel anschließen.

Ein Third Person Krimi-Adventure in Bayerischer Mundart, welches im Jahr 1866 spielt - das klang so gut, da habe ich blind zugeschlagen. Wobei das Bayerisch moderat ist (die Sprecher waren definitiv keine Ur-Bazis) und auch von gemeinen Deutschen und Österreichern noch verstanden werden müsste. Es gibt auch einen englischen Track, den ich noch nicht ausprobiert habe. Die 3D-Grafik ist für ein Indie-Studio gar nicht mal so übel und nach einigen kleinen technischen Rumpeligkeiten konnte es dann auch losgehen. Da wir mitten im Wald starten und auf ein Dorf zulaufen (cleverses visuelles Design: Ein Dach ist aus der Ferne erkennbar), war ich mal gespannt, wie man mich begrenzt und bin natürlich erstmal in die andere Richtung gestiefelt. Zu meiner extrem geringen Verwunderung war da zwei Kurven weiter natürlich, wie oben vom Vorredner/in schon festgestellt, ein umgestürzter Baum mitten im Weg..jaja.

War ich bisher noch froh gestimmt, wurde das schon etwas weniger, als ich auf das Dorf zulief, eine Brücke sah und davor zwei Wachen, die mich erstmal NICHT reinlassen. Ich kann das nicht mehr sehen, ey, sind wir vom Brückentroll-Design aus dem Jahr 1980 immer noch nicht weiter?

Aber auch das ging noch, was mir dann aber etwas den Rest gegeben hat: In den ersten 30 Minuten Spielerfahrung durfte ich bereits vier Stöcke und zehn Pilze im Wald sammeln, zwingend. Dabei muss ich zum suchen, eine Detektivtaste drücken (ok, soweit ok), ich kann mich dann aber bald immer nicht mehr konzentrieren, dafür muss ich dann eine Brezel essen.

Da hatte mich das Spiel nach kurzer Zeit dann so halbwegs verloren. Ich habe vielleicht, nein, sicher etwas anderes erwartet, eher wohl ein Krimi-Adventure mit schöner Atmosphäre, statt ein Game, welches mich mit Fetch-Quest und Survival-Mechaniken beschäftigen und ablenken will. Liebe Designer, könnt Ihr diesen Quatsch nicht einfach mal lassen oder optional machen?

Immerhin kam ich dann ins Dorf, nachdem ich eine Räuberpuppe gecraftet (ja, f*** it, craften muss man auch noch l*** mich fett!) hatte, ein wenig Zeit gebe ich dem Spiel noch, vielleicht wird es im Dorf besser. Abschließend ein Pluspunkt: Wird man von irgendwelchen Bazis gesichtet, beginnt ein Kampf (wie inAssassins Creed halt..) - zu lustiger bayerischer Gaudi-Musik. Das hat was.

Falls Euch der Text zu lang ist und überfordert, esst einfach eine Brezel.
Spielt: Cricket 24, NHL 24, Cyberpunk 2077: Phantom Liberty, Carol Reed 14: The Fall of April, Sherlock (Melbourne House)
Liest: "Und sie rührten an den Schlaf der Welt", C.F. Mahrendorff // "Blue Giant Explorer", Shinichi Ishizuka
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