Themenforschlag: Auf der Pirsch

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Flo
Beiträge: 387
Registriert: 5. Jun 2016, 11:57
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Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von Flo »

Bisher war das Format gefühlt mehr so am Finden und Etablieren seiner Form. Jetzt kam mit Lena in der Gothic Folge aber ein signifikantes neues Aroma hinzu. Was, wenn man einfach mal den Hügel hoch clitched?

Finde ich spannend, dass dieses Format Potential für Variation bietet. Als Lena betonte, dass sie die Huhnkreaturen nicht angriff, weil sie ja auf einem Spaziergang war, dachte ich mir gleich, was wäre denn die Alternative?

Es gibt ja auch JägerInnen, die Spaziergehen mit der Absicht eine Tierpopulation zu verringern. Die betrachten ihre Umwelt vermutlich sehr anders als zum Beispiel ein Ex-Archäologe. Vielleicht gibt's ja games-affine JägerInnen, die mal bei einem passendem Spiel zusammen mit Dom oder André (oder Lena) unterwegs sind.

Ich meine, offengesagt fände ich sogar einen Sonntagspodcast, wo mit einer JägerIn über ein Monsterhunter Spiel gequatscht wird reizvoll.

Aber zurück zum Spaziergang Format, vielleicht gibt es auch andere berufliche Tätigkeiten, die eine bereichernde Perspektive beisteuern würden. Das Spaziergang Format zeichnet sich ja dadurch aus, dass hier aus dem Gamer-Denken ausgebrochen und statt dessen aus persönlicher Erfahrung geschöpft wird. Die Eintrittshürde ist Verhältnismäßig gering.

Ich bin mir sicher, dass es genug Podcast von JägerInnen, LandwirtInnen oder sonstigen SpezialistInnen zu finden gibt, mit denen man über solche Dinge reden kann.
Blendwerk

Re: Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von Blendwerk »

Ich bin die Omi, die Hummeln rettet und Katzen jeden Tag 20 x den Kopf knutscht.

Persönlich hat mich schon bei FarCry 3 wahnsinnig abgefuckt, wie dort Tierschlachtungen simplifiziert wurden. Tat meiner Lust auf dieses Spiel keinen Abbruch, aber es geschah selbst dort mit Widerwillen.

Persönlich bin ich kein Freund von diesen Darstellungen. Das widerstrebt mir völlig.

Neulich erst habe ich mich mit einem Jäger gestritten, der versuchte mir seine Leidenschaft zu erklären. Und ja - ich verstehe durchaus den Sinn, jedoch nicht den Antrieb, Vollstrecker zu sein.

Wäre sicherlich ein gutes Thema, vor allem weil es auf Grundsatzfragen hinausläuft, jedoch würde ich mir diese Folge nicht anhören.
PeiferStenis
Beiträge: 22
Registriert: 11. Okt 2022, 21:50

Re: Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von PeiferStenis »

Ich finde die Darstellung in Red Dead Redemption 2 viel dramatischer als in FC3 was wsl. auch am Technikunterschied liegt.

Ich als Metzger kann dazu nur sagen dass das töten von Tieren notwendig ist, sofern es "human" geschieht und unnötiges Leid vermeidet.

Die Jägerschaft, macht im Grunde nichts anderes als das Gleichgewicht im Wald aufrecht zu erhalten, da z. B. eine Überpopulation von Rehen etc. auch nicht gut für den Wald wäre.

Natürlich ist der Tot des Tieres in RDR2 etwas überzeichnet und überdramatisiert, dennoch ein sehr realistisches Beispiel.

Über das Verständnis wie man sich für so etwas interessieren kann oder solchen Dingen nachgehen kann, kann ich nur sagen, ich könnte mir auch nicht vorstellen als Gerichtsmediziner verstümmelte oder grausam zugerichtete Opfer zu untersuchen. Dennoch muss diese Arbeit gemacht werden.

Man sollte eben nur unterscheiden, bin ich Metzger da ich es als notwendig erachte Nahrungsmittel zu produzieren oder gefällt mir der Anblick oder die Macht über den Tod.

Natürlich gibt es überall schwarze Schafe und ich kann auch dein Empfinden darüber nachvollziehen, bedenklicher finde ich es aber eher was manche Spieler mit den NPC's in z. B. Gta machen.
Der Stenis
Voigt
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Re: Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von Voigt »

Ist die Jagd nicht nur "nötig" weil wir Bären und Wölfe quasi ausgerotter haben in Europa, daher die natürliche Feinde weggefallen sind und wir jetzt deren Aufgabe übernehmen?
Nicht wertend gemeint, bloß so fragend.
PeiferStenis
Beiträge: 22
Registriert: 11. Okt 2022, 21:50

Re: Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von PeiferStenis »

Nicht so ganz, die Jägerschaft gab es ja auch schon zur Zeit der Bären und Wölfe, es wird momentan auch viel ( zumindest bei uns) getan um mehr Lebensraum für Rehe etc zu schaffen. Großflächiger Anbau von Elefantengras als Deckung und Rückzugsort beispielsweise. ( Für Niederwild wie Hasen und Fasane).

Der Bär und der Wolf spielen bei uns keine allzu große Rolle, früher evtl. mehr, man muss aber auch bedenken dass man auch das Raubwild nicht überhand nehmen lassen darf.

Ziel ist es das Gleichgewicht beizubehalten und nicht aus Jucks und Tollerei die Tiere auszurotten, wie es ja auch beispielsweise im Wilden Westen der Fall war.

Deswegen gibt es einen genauen Abschussplan der Schonzeiten berücksichtigt wann die Tiere z. B gerade ihre Jungen großziehen. Gewisse Tierarten sind generell verboten zu erlegen, andere wiederum ganzjährig für den Abschuss freigegeben da sie sich sowieso rasant vermehren und man sonst nicht mehr Herr der Lage ist.

( Btw wurde der heutige Abschussplan vom damaligen Nazi-Großkotz Hermann Göring erfunden und bis heute beibehalten)

Lange Rede kurzer Sinn, Gleichgewicht schaffen und nicht töten weil es geil ist, ist die Devise. ( zumindest sollte es so sein, schwarze Schafe gibt es natürlich überall, ich blicke da ganz leicht in Richtung chinesischer Pelzgewinnung, wo Tiere lebendig gehäutet werden.)

MfG
Der Stenis
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XfrogX
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Re: Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von XfrogX »

Hab eher das Gefühl, das Gleichgewicht der falsche Begriff ist, eigentlich will/muss man die Populationen eindämmen, damit unser Gewinn aus der Natur hoch bleibt. Also Schäden an Bäumen die man später verkaufen will minimieren, verhinder das die Tiere auf der Felder gehen und dort schaden anrichten.

Gleichgewichtig finde ich das nicht wenn man etwas tötet damit unser Gewinn hoch bleibt.
PeiferStenis
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Re: Themenforschlag: Auf der Pirsch

Beitrag von PeiferStenis »

Man isst ja auch dann was getötet wird, und laut Jagdgesetzbuch, ist es die oberste Aufgabe das Gleichgewicht zu erhalten.

Ich verstehe aber durchaus worauf du hinaus willst, Landwirte etc. haben immer ein Wildproblem und vielen von ihnen wäre es lieber dass es gar kein Wild mehr gibt.

Das ist aber nicht Aufgabe der Jäger und steht auch nicht in deren Sinn, Einstellung und Sitten.
Der Stenis
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