Themenvorschlag: Steuerung und die nicht akzeptanz von früheren Steuerungsmethoden

[CybernetikFrozone]

Die Gamepro hat in ihrem Resident Evil 4 Remake Test folgendes erwähnt:

Leon konnte im Original nicht mal einen Schritt zur Seite machen und steuerte sich bei einer Drehung wie ein Truck mit massivem Wendekreis. Die Kamera mit dem rechten Stick frei zu bewegen war zwar beim Zielen - wohlgemerkt, nur im Stehen - möglich, aber es gab keine Möglichkeit, sich während des Laufens umzusehen.

Das war damals nicht ungewöhnlich und erinnert an die Anfänge der Reihe mit den statischen Render-Hintergründen, fühlt sich aber heute nach einer massiven Einschränkung in Sachen Übersicht und Bewegungsfreiheit an. Doch das gehört im Remake zum Glück der (verklärten) Vergangenheit an, und wir können uns jederzeit frei umsehen.

Auch in den Sozialen Netzwerken lässt sich beobachten,das Menschen frühere Steuermethoden als schlecht empfanden,wie steht ihr dazu,ich habe zum Beispiel festgestellt,das es Tankcontrols und Tankcontrols gibt,eine Silent Hill 2 Steuerung ist anders als eine Jade Cocoon 1.

Auf den Gamepro Text,hat Ex Spieleredakteur Björn Balg mit dem Video: " NEIN, die Steuerung von Resident Evil 4 ist NICHT schlecht gealtert!" Geantwortet.
https://youtu.be/bM_bgguebJI

Wäre gut, wenn ihr das Steuerungsthema mal aufgreift.

[Desotho]

Ich kann mich noch erinnern, dass ich z.B. die Steuerung bei Turrican am Amiga nicht so geil fand. Man musste ja Joystick nach oben drücken um zu springen. Klar, das war durch die Hardware bedingt und ich wusste auch damals schon wie es z.B. am NES mit Gamepad zwei Buttons schöner sein konnte.
Aber bei Alone in the Dark (allerdings auch nie intensiv gespielt) fand ich die Steuerung auch nicht geil.

Und bei Sachen wie Grim Fandango waren sich auch damals schon alle einig, dass es scheiße ist

Gibt auch ein schönes PC Action Video, wo sie Duke Nukem selbstverständlich nur mit der Tastatur spielen: https://www.youtube.com/watch?v=hTmNTES1UAw

[S3mj0n]

Hab das originale Resi4 nochmal vor dem remake gespielt, und finde die Steuerung sogar außerordentlich. Bei Resi4 kommt halt auch noch dazu, dass das ganze Spiel um die Steuerung designed ist (oder andersrum). Ansonsten finde ich aber tatsächlich die meisten alten Spiele gut spielbar, bin bei solchen Dingen aber auch recht schmerzbefreit und kann mich gut an neue Dinge wie Steuerung gewöhnen. Es gibt auch viele Spiele die sich nicht viel verändert haben, vorallem shooter und RTS. Wenn man heute ein Quake oder AoE spielt, ist es nicht viel anders als neuere Spiele, stellenweise sogar besser (Quake).

Edit: Habe mir das Video von speckobst angesehen, und auch den ursprünglichen twitter thread von ihm gelesen. Ich kann zu 100% zustimmen. Ich finde es schon länger fragwürdig wie schnell Spiele als ersetzbar behandelt werden sobald ein remake erscheint. Man möchte Spiele als Kunst ansehen, weigert sich aber zu analysieren, warum gewisse Mechaniken funktionieren und wie alles ineinander greift um ein Kunstwerk zu erschaffen. Stattdessen wird schnell die "war halt früher so weil es nicht anders ging" Kelle ausgepackt um sich nicht damit auseinanderzusetzen.