Release auf Spotify
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/
Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters
Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/
Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters
Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Re: Release auf Spotify
War mir nicht bewusst. Die werden sie bestimmt auch noch oeffnen. Podcasts und Videos ueber Spotify sind ja noch ziemlich neu.
Fuck Tapatalk
- NeverDieTwice
- Beiträge: 61
- Registriert: 25. Aug 2016, 11:54
- Wohnort: Münster - NRW
Re: Release auf Spotify
Da ist dann die Frage was zuerst war. Der Wunsch der Leute nach günstiger/kostenloser Musik (Youtube-Musikchannel, Raubkopien im Internet, Illegales Kopieren von Musikkassetten damals, Mitschneiden von Radiosendungen.. die Liste ist echt endlos) oder Spotify auf der anderen Seite. Immerhin bringen Sie damit einen großen Teil der Leute, die eigentlich überhaupt nichts zahlen würden dazu, zumindest den monatlichen Beitrag abzudrücken bzw. das System über die Werbung mitzufinanzieren. Nachfragemonopolbildung ist halt nie supi für Zulieferer (Musiker, resp. deren Labels in dem Fall), das Verticken von Platten im Einzelhandel lief in Zeiten des Internets aber auch nicht mehr so rosig.
- NeverDieTwice
- Beiträge: 61
- Registriert: 25. Aug 2016, 11:54
- Wohnort: Münster - NRW
Re: Release auf Spotify
Uuh, kannte ich noch nicht. Cooles Konzept!
Ich sehe aber auch keinen Grund warum diese Modelle nicht nebeneinander existieren könnten. Es sei denn Spotify macht da etwaige Knebelverträge. Letztlich kann der Künstler aber auch in dem Fall beides für sich probieren. Schafft man es eine Crowd auf Bandcamp für sich zu begeistern oder geht man doch besser den Weg über ein Spotify. Das alle Künstler reich werden oder zumindest von Ihrer Kunst leben können ist aber meines Erachtens auch mit diesen beiden unterschiedlichen Modellen kaum möglich. Das war leider noch nie ein Berufszweig den man wählen und auf gleichzeitige finanzielle Sicherheit hoffen konnte. Dafür gibt es einfach zu viele Künstler die sich den Markt teilen. Das passt mMn ungeachtet des Vertriebsweges einfach nicht mit der ungleich kleineren Nachfrage zusammen. Trotzdem sehr sympathisch das Projekt .
Ich sehe aber auch keinen Grund warum diese Modelle nicht nebeneinander existieren könnten. Es sei denn Spotify macht da etwaige Knebelverträge. Letztlich kann der Künstler aber auch in dem Fall beides für sich probieren. Schafft man es eine Crowd auf Bandcamp für sich zu begeistern oder geht man doch besser den Weg über ein Spotify. Das alle Künstler reich werden oder zumindest von Ihrer Kunst leben können ist aber meines Erachtens auch mit diesen beiden unterschiedlichen Modellen kaum möglich. Das war leider noch nie ein Berufszweig den man wählen und auf gleichzeitige finanzielle Sicherheit hoffen konnte. Dafür gibt es einfach zu viele Künstler die sich den Markt teilen. Das passt mMn ungeachtet des Vertriebsweges einfach nicht mit der ungleich kleineren Nachfrage zusammen. Trotzdem sehr sympathisch das Projekt .
Re: Release auf Spotify
Musik... ist das das Zeug, was schon vor ca. 15 Jahren auf gebrannten CDs, Lan-Parties, über Internet-Tauschbörsen und ICQ verteilt wurde? Dass Musik mächtig entwertet wurde, hat schon ne ganze Ecke vor Spotify angefangen. Schon vor Spotify kannte ich Leute die schon gigabyte-weise Musik auf ihren Festplatten hatten, die sie nicht mal kannten.Axel hat geschrieben:Die Frage ist dann, ob man so eine Plattform wie Spotify schon aus moralischen Gründen unterstützen sollte. Die haben in den letzten Jahren so viel getan um Musik bei den Leuten zu entwerten, das ist nicht mehr feierlich.
Spotify mag sicher nicht groß geholfen haben und hat eine große "Abhängigkeit" seitens der Künstler geschaffen (wie oft habe ich schon Musiker über Spotify schimpfen hören aber weiter ihr Zeug dort anbieten sehen), aber ich würde sagen die Entwertung fand schon lange vorher statt. Und ich bin sogar der Meinung Spotify hatte sogar recht wenig Einfluss auf die Wertschätzung der Musik.
Bei Bandcamp bin ich aber voll bei dir. Ist wirklich eine tolle Seite. Zumal dort ja auch die Möglichkeit besteht die Musik physisch zu bestellen und auch die Downloads in verschiedenen Qualitäten (auch als FLAC Dateien) vorhanden sind.
Re: Release auf Spotify
Ich glaube du vertauschst hier Ursache und Wirkung, Axel.
Ja, bei Bandcamp sind sicher viele Leute unterwegs, die explizit möchten, dass ihr Geld bei den Künstlern landet. Diese Leute wirst du im Musik-Mainstream aber nur selten finden. Für die meisten dort war Musik schon immer Hintergrundberieselung und wurde zumeist auch so "eingekauft" - bspw. im Radio, als Kassettenkopie, bei Youtube. Und wenn man doch die CD geholt hat, dann nicht um den Künstler zu unterstützen, sondern weil es keinen anderen bequemen Weg gab.
Spotify und die anderen unzähligen Musikstreamer sind größtenteils eine Anpassung an die Hörgewohnheiten dieser Menschen und die Tatsache, dass schon vor Spotify immer weniger Musik einzeln verkauft wurde.
Ebenso werden die meisten Spiele nicht als Kunst konsumieren und einkaufen, sondern als spaßigen Zeitvertreib. Und trotz der ganzen Bundles gibt es ja mehr erfolgreiche Spieleentwickler denn je, dass man nicht mit jedem x-beliebigen Survival-EA-Titel Erfolg hat, hat nichts damit zu tun.
Filme und TV verstehen es ja noch ganz gut, werterhaltend zu arbeiten, wenn man das Rechtechaos bei den Streamingdiensten und die ständigen Wiederveröffentlichungen von Jahrzehnte alten Filmen so sieht
Ja, bei Bandcamp sind sicher viele Leute unterwegs, die explizit möchten, dass ihr Geld bei den Künstlern landet. Diese Leute wirst du im Musik-Mainstream aber nur selten finden. Für die meisten dort war Musik schon immer Hintergrundberieselung und wurde zumeist auch so "eingekauft" - bspw. im Radio, als Kassettenkopie, bei Youtube. Und wenn man doch die CD geholt hat, dann nicht um den Künstler zu unterstützen, sondern weil es keinen anderen bequemen Weg gab.
Spotify und die anderen unzähligen Musikstreamer sind größtenteils eine Anpassung an die Hörgewohnheiten dieser Menschen und die Tatsache, dass schon vor Spotify immer weniger Musik einzeln verkauft wurde.
Ebenso werden die meisten Spiele nicht als Kunst konsumieren und einkaufen, sondern als spaßigen Zeitvertreib. Und trotz der ganzen Bundles gibt es ja mehr erfolgreiche Spieleentwickler denn je, dass man nicht mit jedem x-beliebigen Survival-EA-Titel Erfolg hat, hat nichts damit zu tun.
Filme und TV verstehen es ja noch ganz gut, werterhaltend zu arbeiten, wenn man das Rechtechaos bei den Streamingdiensten und die ständigen Wiederveröffentlichungen von Jahrzehnte alten Filmen so sieht
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
- Dr. Zoidberg [np]
- Cronjob of Justice
- Beiträge: 3888
- Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
- Kontaktdaten:
Re: Release auf Spotify
Ich bin ja der festen Überzeugung, dass die Aufregung über Spotify ungerechtfertigt ist. Das hat mehrere Gründe. Der erste ist, ist dass bei der Bezahlung, die über die GEMA geschieht, niemand weiß, wie viele Leute deine Musik wirklich gehört haben. Dazu kommt die Tatsache, dass sich die Musikindustrie über Jahre hinweg gegen ihre eigene Kundschaft gearbeitet hat. Anstatt so früh wie möglich vernünftige legale Möglichkeiten zu schaffen, Musik digital zu erwerben, wurde die eigene Kundschaft in Grund und Boden geklagt. Und als es dann kam, war das ganze mit DRM gespickt, dass sich einem die Fußnägel aufstellen. Von Rootkits auf irgendwelchen CDs dank beschissenem Kopierschutz fange ich gar nicht erst an.
Dann darf man auch immer nicht vergessen, dass sich in einem Markt der Preis durch Angebot und Nachfrage gestaltet. Und das Angebot ist deutlich stärker gewachsen als die Nachfrage, was zu einer Entwertung führt. Das Wachstum des Angebots hängt sicherlich auch damit zusammen, dass es heutzutage deutlich einfacher ist, Musik aufzunehmen und auf den Markt zu bringen, als es das noch in den 90ern war (und erst Recht in den 60ern).
Ich könnte mich jetzt auch noch ausufernd über ein System wie die GEMA aufregen, das spare ich mir mal. Tatsache aber ist, ist dass solche Verwertungssysteme nicht gerade zum guten Ruf beitragen.
Dann darf man auch immer nicht vergessen, dass sich in einem Markt der Preis durch Angebot und Nachfrage gestaltet. Und das Angebot ist deutlich stärker gewachsen als die Nachfrage, was zu einer Entwertung führt. Das Wachstum des Angebots hängt sicherlich auch damit zusammen, dass es heutzutage deutlich einfacher ist, Musik aufzunehmen und auf den Markt zu bringen, als es das noch in den 90ern war (und erst Recht in den 60ern).
Ich könnte mich jetzt auch noch ausufernd über ein System wie die GEMA aufregen, das spare ich mir mal. Tatsache aber ist, ist dass solche Verwertungssysteme nicht gerade zum guten Ruf beitragen.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
- Dr. Zoidberg [np]
- Cronjob of Justice
- Beiträge: 3888
- Registriert: 7. Jul 2016, 23:28
- Kontaktdaten:
Re: Release auf Spotify
Da ist imo der Denkfehler. Das muss nicht die GEMA mit ihren Mitgliedern verhandeln, sondern die Musiker müssen da mal auf vernünftige Verträge mit den Plattenfirmen achten!Axel hat geschrieben:Aber das muss die GEMA mit ihren Mitgliedern selbst verhandeln.
Mal ganz im Ernst: Ich verlange ja auch nicht als Softwareentwickler, dass ich jedes mal Geld dafür bekomme, wenn jemand die Software nutzt, die ich geschrieben habe.
Zum eigentlichen Thema: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das bei den Spotify Podcasts aktuell so, dass Spotify die selber aussucht und auch erst nur welche nimmt, die entsprechend groß sind.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"