) Überprüfung des "Gegoogelten". Manchmal fühlt sichs (und das bitte nicht böse nehmen) fast ein wenig unprofessionell an, wenn in einem journalistischen Format die Phrase "ich hab mal eben was gegoogelt" o.ä. in dieser Regelmäßigkeit fällt. Oft fühlt es sich so an, als ob sich jemand minutenlang vom Gespräch ausklinkt um Dinge zu recherchieren, die er eigentlich auch im Vorfeld hätte recherchieren können. Klar kann man den Gesprächsverlauf nicht im Voraus zur Gänze erahnen, aber man kann ihn in Interviews und Gesprächen/Diskussionen durchaus in Bereiche lenken, die man eben recherchiert hat. Mich würde einerseits interessieren, wie andere User das sehen und wie ihr beide zu diesem Thema steht. Ich möcht natürlich nicht, dass alles durchgescripted ist und finde, dass Improvisation und Googlen durchaus hie und da Verwendung finden sollte (oder sogar muss, wenn man mal schnell eine Jahreszahl o.ä. braucht), eure derails sind ja manchmal die Highlights der Folgen. Gleichzeitig ist mir das Element aber gefühlt zu allgegenwärtig, vor allem wenn es sich so anfühlt, als ob jemand gerade 10 Minuten nicht am Interview teilgenommen hat, um irgendwas zu ergoogeln. War finde ich z.B. in der Jowood Altbier Folge relativ stark ausgeprägt (iirc!). Und ja, eine spontan ergoogelte Information hat für mich persönlich ohnehin sehr wenig Gewicht bzw. Aussagekraft, von daher ist der journalistische Gewinn/Ertrag ohnehin relativ gering (ausser es geht wie gesagt um kleine Informationen wie z.B. Namen oder Jahreszahlen).
...thoughts ? Is Dostoyesque too anal about this?
