Weltherrschaft VI: Macht euch auf was gefasst! (Dawn of Weltherrschaft)

[Vinter]

Die THQ-Folge habe ich tatsächlich noch nicht gehört. Da ich immer THQ-Fan war, spare ich mir die für einen besonderen Moment Wolfgang Walk hab ich ja erwähnt, der ist großartig.

Mit der GameStar vergleiche ich das natürlich nun nicht, aber ich denke, der Vergleich zu Podcasts aus anderen Themenfeldern ist durchaus legitim, weil das Format natürlich eine zentrale Rolle einnimmt. Und da haben die von mir genannten zumindest meiner Meinung nach das Format "Audio" besser im Griff als Andre und Jochen - auch wenn das nicht heißt, dass jeder alles richtig machen würde, oder dass sie in sich ähnlich wären.

[Jochen]

Ihr kündigt zwar immer neue Formate und mehr Content an, aber ich sehe da aktuell keine Steigerung beim journalistischen Anspruch und der Präsentation, sondern nur eine Verbreiterung des Angebots ... Ich würde daher gerne wissen, ob ihr plant, dem ganzen einen etwas... "hochwertigeren" Anstrich zu verpassen?

Die kurze Antwort: ja.

Die lange Antwort: Das neue Format mit Wolfgang Walk und die englischen Interviews hast du ja selbst schon erwähnt. Beide Formate halte ich im Kern für journalistisch anspruchsvoll und beide gibt es - so weit ich weiß - in dieser Form in Deutschland sonst nirgends. Das neue Wissenschaftsformat von André ist nach meinem Empfinden ebenfalls ein journalistisches und ein ziemlich originelles noch dazu, auch wenn natürlich "nur" ein Gespräch mit Experten. Für mich stellen diese neuen Inhalte durchaus eine Steigerung der journalistischen Qualität dar, wenngleich man bestimmt über das Verhältnis und das Ausmaß dieser Steigerung diskutieren kann.

Aber grundsätzlich bin ich bei dir: Wir müssen (und werden) die journalistisch hochwertigen Inhalte ausbauen. Was uns momentan fehlt sind Reportagen und Hintergrundberichte. Vielleicht auch ein gut recherchiertes Newsformat. Deshalb packen wir im Dezember im ersten Schritt die Audio-Reportage an. Es wird Zeit. Man sollte dabei aber immer bedenken, dass wir das Projekt in dieser Form erst seit knapp vier Monaten machen, nur zu zweit sind, nebenbei noch die ganzen bürokratischen Hürden zu überwinden haben und Inhalte produzieren (wollen), die keiner von uns je gemacht hat. Wir werden uns gerade in dieser Startphase wahrscheinlich noch öfter verrennen, Formate machen, die am Ende nicht funktionieren oder bei anderen feststellen, dass wir den Aufwand massiv unterschätzt haben.

Oh, und was die Top 100 angeht: Die Updates dienen ja nicht zuletzt dazu, solche Ideen einfach mal zu brainstormen und Feedback einzuholen. Dass ein zweijähriges Format wahrscheinlich keine gute Idee wäre, deute ich im Podcast ja schon an. Und klar kommt gerade in unserem Segment schnell die Analogie zu den mitunter unsäglichen Klick- und Top-Listen des Internets. Aber so muss man das ja nicht machen - und so würde ich das bestimmt auch nicht machen, weil mir das a) keinen Spaß macht und es die b) ohnehin schon überall gibt. Wenn man die Spiele aber in den historischen Kontext setzt, die Entstehung und Wirkung recherchiert und analysiert und am Ende ein "Werk" über die Genese eines Genres herauskommt ... dann fände ich das eigentlich ziemlich cool. Ob und inwiefern das machbar ist, steht dann auf einem anderen, zweiten Stern

Mit der GameStar vergleiche ich das natürlich nun nicht, aber ich denke, der Vergleich zu Podcasts aus anderen Themenfeldern ist durchaus legitim, weil das Format natürlich eine zentrale Rolle einnimmt. Und da haben die von mir genannten zumindest meiner Meinung nach das Format "Audio" besser im Griff als Andre und Jochen

Dem würde ich gar nicht widersprechen. Stay Forever und Insert Moin machen das schließlich schon seit rund 5 Jahren. Wenn die das Format Audio nicht besser im Griff hätten als wir nach eineinhalb Jahren (von denen eins nahezu komplett aus Stammtischgesprächen bestand), dann würde irgendwas ziemlich schief laufen

[Sebastian Solidwork]

Zur Katze: Hä? Hab ich da nen Insider nicht gecheckt? Ihr seid auch nicht schlauer als ich, oder? Na da bin ich ja mal gespannt, was oder wen ihr da aus dem Sack lasst (hoffentlich kriegt der genug Luft da drin).

Du hast wohl was verpasst. Es geht dabei um das Mystery Goal 10.000$ auf Patreon: "Ein mysteriöses, sehr bedeutsames Stretch-Goal, von dem wir nur sagen können: Es ist wichtig für den Podcast, es ist super, es wird euch gefallen, ihr werdet verstehen, warum es ein mysteriöses Stretchgoal sein musste."
Erst um Nikolaus rum können die zwei erst überhaupt enthüllen um wen es geht und was er machen wird.

In WH-5 wurde davon berichtet.

[NobodyJPH]

Die Katze ist in der Lage, an den Stammtischen teilzunehmen! Es handelt sich also wahrscheinlich, wie bereits zuvor vermutet wurde, um einen Menschen. Oder tatsächlich eine Katze. Oder einen Tisch.

Kann nicht auch eine eigene Biermarke am Stammtisch teilnehmen...

Ich bin grundsätzlich sehr begeistert von der aktuellen Entwicklung! Die meisten Ideen und Pläne klingen sehr interessant. Die Idee mit den 100 besten Rollenspielen ist übrigens genau mein Ding! Bitte unbedingt in die Tat umsetzen. Ich bin gespannt, wie viele Spiele von der Liste ich überhaupt kenne und wie viele (oder eher wenige) ich davon dann tatsächlich auch gespielt habe.

Inzwischen habt ihr euch ja ziemlich viel Programm aufgehalst, sodass ich ein klein wenig skeptisch bin, ob ihr euch da nicht etwas übernehmt. Meine größte Befürchtung ist natürlich, dass irgendwann die Qualität unter der Vielzahl an Formaten leidet. Andererseits habe ich durchaus Vertrauen in eure Fähigkeiten - den Zeitaufwand könnt ihr sicher ganz gut einschätzen und euer eigener Qualitätsanspruch ist auch hinreichend belegt. Ich freue mich daher schon auf die neue Webseite und die neuen Formate!

Gruß
NobodyJPH

[der unbestechliche]

@ Vinter:
Deine Befürchtung zu den 100 besten Rollenspielen teile ich. Das klingt erstmal nach einem Format, das schon vor Jahren auf Youtube totgeritten wurde. Wem nichts mehr einfiel, der hat halt ne Top-10 oder 100 Liste gemacht. Aber vielleicht kann man das auch interessant gestalten, müsste man abwarten... So wie Jochen es weiter oben skizziert, klingt es interessant. Bleibt die Frage, inwiefern man eine chronologishe Entwicklung des Genres mit einer Top-Liste abhandeln kann.

Ich kann auch verstehen, wenn man die "lockeren Gesprächsrunden" bei AeB nicht mag (auch wenn ich die Meidnung nicht teile). Aber dann ausgerechnet Holger Kleins Geschichts- oder Politikpodcasts als Vorbild hinstellen? Das sind genauso lockere Gesprächsrunden und fachlich / inhaltlich meist unterirdisch.
This american life... vielleicht technisch professioneller gemacht, aber inhaltlich einseitiger Clickbait-Journalismus, der gern Skandale aufbauscht, wo keine sind.
Lage der Nation ist reine Politpropaganda (obwohl Philip Banse an sich ein sehr guter Journalist ist).
Und bei Hoaxilla kann man sich auch den Wikipedia-Artikel zum Thema durchlesen, dann weiß man auch alles...

Also journalistisch ist das alles nix besonderes.

[Dostoyesque]

Puh, bei der Anzahl an neuen Formaten muss ich schön langsam echt mit einem neuen Smartphone anrücken. Der manuelle Download ist jetzt schon äußerst unangenehm. Ist aber sehr schön zu sehen, was ihr da so in Zukunft auf die Beine stellen wollt. Soll sich nochmal einer beschweren, dass da nicht genug Content kommt
Top 100 (!!) Rollenspiele (!!)? Klingt imo nach einem unmöglichen Projekt, wenn man die Dinger wirklich nochmal durchspielen will. Vor allem sind sogar Spiele innerhalb dieses Genres teilweise sehr schlecht vergleichbar. Imo ist das ganze Ranglistenzeugs sehr unnötig und ist auch nicht besonders aussagekräftig.
Dann lieber eine regelmäßige Reihe, in der ihr (oder auch nur der Jochen) eure Lieblingsspiele vorstellt. Wenn das primär Rollenspiele sind - gern! Aber diese Staffelung ist imo total unnötig und auch wirklich nicht machbar. Suggeriert eine Vergleichbarkeit, die in der Regel so nicht existiert. Geht für mich auch wieder stark in die konventionelle Schiene des Spielejournalismus mit Pro/Contra Listen, 80er/85er/90er Kategorien, etc. Imo ist das Problem im Spielejournalismus oft, dass man schnell kategorisiert und basierend auf diesen Kategorien dann bestimmte Erwartungen stellt und Spiele vergleicht, die sich nicht so wirklich ähnlich sind. Imo werden so Spiele gezwungenermaßen unfair behandelt. Macht es z.B. wirklich Sinn, ein Ultima mit Mass Effect 2 in eine Kategorie zu stecken?! Ist mir wirklich geholfen, wenn ich höre, dass ME2 #32 und Ultima 6 #18 auf der Top 100 ist?

[Peninsula]

Auch, wenn das als Forenbeitrag eher langweilig ist und ich Gefahr laufe, hier zu den Jubelpersern gezählt zu werden:
Ich fand den diesmaligen WH-Podcast durchweg positiv und habe genau die Art Einblick erhalten, die ich mir von so einem Update verspreche. Auf die neuen Formate und die Webseite bin ich gespannt. Das einzige, um das ich mir beim Hören Sorgen mache, ist eure Work-Life-Balance - achtet drauf, dass ihr auch noch Freizeit habt und nicht in einen permanenten "bis das und das erledigt ist, müssen wir jetzt extraviel arbeiten"-Ausnahmezustand reinrutscht.

Vinters Eindruck teile ich nicht. Euer Ansatz, Gespräche in den Mittelpunkt zu stellen, ohne Jingles, Soundclips oder ähnliches Gedöns kommt bei mir nicht unprofessionell an, sondern als bewusste Schwerpunktsetzung. Hinsichtlich der Inhalte bin ich bisher mehr als zufrieden und die geplanten Formate klingen vielversprechend!

[Lurtz]

Witcher 3 ist in der Top 100 bestimmt auf Platz 101

Ihr kündigt zwar immer neue Formate und mehr Content an, aber ich sehe da aktuell keine Steigerung beim journalistischen Anspruch und der Präsentation, sondern nur eine Verbreiterung des Angebots ... Ich würde daher gerne wissen, ob ihr plant, dem ganzen einen etwas... "hochwertigeren" Anstrich zu verpassen?

Die kurze Antwort: ja.

[...]

So hätte ich das auch eingeschätzt, deshalb sehe ich es zwar ähnlich wie Vinter, aber nicht so negativ.
Ich arbeite seit Anfang des Jahres in einem Technologie-Startup, einerseits ist es beeindruckend, was wir schon geschafft haben, andererseits gibt es auch total triviale Dinge, die wir noch nicht gelöst haben.

Von mir habt ihr auf jeden Fall den Vertrauensvorschuss, das hinzubekommen, ich hoffe die meisten anderen Backer sehen das auch so.

[Andre Peschke]

Beim Thema "journalistischer Anspruch" gibt es ja drei Komponenten:

a) Unabhängigkeit
b) Journalistischer Anspruch an die Inhalte
c) Aufbereitung / Form

Bei a) sind wir IMO schon jetzt weiter, als jedes andere Fachmedium.

Bei Punkt b) sind wir IMO auf einem guten Weg, aber eben noch einigermaßen am Anfang der Strecke. Die Einbindung von Experten zB ist meiner Meinung nach durchaus ein Ausdruck davon. In anderen Punkten, Recherche und Vorbereitung, sind wir ständig bemüht uns zu verbessern. Da sind wir aber tatsächlich bei weitem noch nicht an dem Punkt, den wir für bestimmte Formate erreichen wollen. Deswegen schieben wir ja zB auch die Reportage seit gefühlten Ewigkeiten vor uns her. Umgekehrt ziehen wir die Formate vor, bei denen die Konstellation für die nötige Vorlaufzeit günstiger ist.

Punkt c) ist dann teilweise schon fast Geschmacksache, IMO. Ein gut vorbereitetes, recherchiertes Gespräch, mag dann noch die Anmutung des typischen Podcasts haben. Allerdings war ich noch nie ein Fan von der Ansicht, dass nur seriös ist, was in seriösem Duktus vorgetragen wird. Unterhaltsame Verpackung und seriöse Inhalte schließen sich nicht aus.

Man darf auch IMO nicht den Fehler machen, Journalismus allein auf Reportage zu beschränken. Eine fundierte Meinung (Wertschätzung), halte ich auch für einen guten journalistischen Beitrag.

Eine zwiespältige Sache zudem: Wenn Jochen mich in der Wertschätzung zB nach Bezugsquellen fragt und ich das nicht weiß, kann man sagen: "Journalistisch schlecht gemacht". Ich hätte die Stelle auch rausschneiden und eine nachrecherchierte Antwort einfügen können. Stattdessen liefern wir die Antwort im Gespräch später nach. Das die Stelle dringeblieben ist, war keine Faulheit. Sowas dauert nur Sekunden. Umgekehrt halte ich in der formalen Gestaltung der Podcasts die Authentizität und Transparenz für eine Stärke. Die Bereitschaft, hier auch mal uneitel so eine Stelle drinzulassen. Genauso, wie ich in anderen Folgen (Dienstreisen...) schon Dinge im Podcast erzählt und eingeräumt habe, die mir aus heutiger Sicht durchaus peinlich sind. Das Risiko, dass mir sowas um die Ohren fliegt, wenn ich das nächste Mal die Klappe aufreiße und Kritik in Richtung Presse äußere, ist mir da durchaus bewusst. Das gilt genauso für den aktuellen Stand der Entwicklung unseres Angebots. Posts wie der von Vinter tun da weh, weil ich die Meinung zu einem gewissen Grad teile.

Aber es geht voran und auch bei der oben angesprochenen Balance zwischen "authentisch" und "professionell" in der Anmutung des Podcasts werden wir sicher eine gute Lösung finden. Ist halt echt nicht so leicht, ein fahrendes Auto zu bauen.

Andre

[Vinter]

Hey Andre!

Sauber die drei Komponenten herausgestellt, da stimme ich sofort zu. Da hätte ich vor deinem Beitrag nicht so den Finger drauf legen können.

Unabhängigkeit ist natürlich immer so eine Sache, die man von außen nicht einfach so beurteilen kann, weder bei euch, noch bei der Konkurrenz. Aber in der Hinsicht glaube ich euch tatsächlich, was ihr sagt. Von daher: Zustimmung.

Punkt b: Ich sehe tatsächlich ebenfalls die Entwicklungen. Die von mir angesprochenen Formate, dann tatsächlich das Wissenschafts-Format, an das Jochen mich erinnert hat. Mein Problem an der Stelle war nur, dass da für meinen Geschmack aktuell noch zu sehr die Balance in Richtung "Unterhaltsam" verschoben ist, dass mögen andere natürlich völlig anders beurteilen.
Aber gerade deshalb waren so Ideen wie Toplisten und Anekdoten für mich ein Ansatzpunkt um mal eure Selbsteinschätzung über das Projekt in der Hinsicht anzuhören. Wo seht ihr euch, wo wollt ihr hin, in welche Richtung wollt ihr euch in Zukunft weiter entwickeln?
Vielleicht sagt ihr ja auch, ihr steuert von der Balance der Inhalte genau dort hin, wo ihr hinwollt. Das wäre ja völlig legitim, ich hätte nur ich meine persönliche Erwartungshaltung entsprechend anpassen müssen. Argumente dafür gäbe es ja, man muss ja nicht über Videospiele reden wie über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Aber ich sehe gleichzeitig natürlich auch absolut die Entwicklungen, die ihr in der Hinsicht unternehmt, "journalistischer" zu werden. Deshalb in erster Linie die Nachfrage, weil ich gerne meine Erwartung mit der euren abgleichen wollte.

Punkt c: Ja, ich glaube an der Stelle sind wir (aktuell) vielleicht auch am weitesten voneinander entfernt, weil ich vielleicht wirklich die Vorstellung hatte, ihr bedient (neben den Gesprächsrunden, die ja an sich wunderbar sind) auch tatsächlich zeitnah und regelmässig das Dokumentations-/Reportagenformat, mit O-Tönen, Einspielern usw. Auch im Fernsehen gibt es Talkrunden, Dokumentationen und sogar Kolumnen nebeneinander und jedes Format legt da natürlich seinen eigenen Schwerpunkt. Und an der Stelle fehlt mir bislang ein wenig die Abwechslung. Deswegen bin ich natürlich umso gespannter, wie ihr das dann am Ende umsetzt und vor allem auch, wie regelmäßig und in welchem Umfang ihr in diesen Bereich geht.

Auch was das Rausschneiden angeht: Fände ich prinzipiell völlig in Ordnung, wenn dadurch dann ein sauberer Eindruck entsteht. Ich bezweifel mal, dass Radioreportagen oder auch Interviews in einem einzelnen Take aufgenommen werden. Die "Transparenz" sehe ich dadurch erstmal nicht grundsätzlich verloren gehen, denn letztenendes kommt es bei "Transparenz" ja auf die möglichst stringente Präsentation von Inhalten aus einer journalistischen Perspektive an, nicht, wie oft diese Präsentation bei Proben schief gelaufen ist. Meiner Meinung nach macht das ruhig: Wenn ihr merkt, ihr habt euch verzettelt, 3 Minuten zurückspulen, nochmal von vorne und am Ende ein sauberes Ergebnis präsentieren - wenn das die Form ist,die ihr haben wollt. Hier kommts sicher auch nochmal auf das jeweilige Format an.

An Jochen:
Sorry, das ich auf deinen Beitrag nicht in der Tiefe eingegangen bin, du reagierst ja sehr sachlich auf einzelne Punkte die ich aufgezählt habe und legst deine Sichtweise dar. Da gibts gar nichts, was ich jetzt im einzelnen drauf antworten könnte, zumal wir uns ja im groben auch zustimmen.

Danke an euch beide, dass ihr so ausführlich geantwortet habt. Mir ist nun ein wenig klarer, wo ihr hinwollt und vor allem freue ich mich, dass wir nicht völlig gegensätzliche Ansichten haben. Und das hatte ich ja ebenfalls erwähnt: Vermutlich ist es auch ein wenig unfair, zu diesem Zeitpunkt bereits solche Erwartungen zu hegen.

[stefan]

Auch, wenn das als Forenbeitrag eher langweilig ist und ich Gefahr laufe, hier zu den Jubelpersern gezählt zu werden:
Ich fand den diesmaligen WH-Podcast durchweg positiv und habe genau die Art Einblick erhalten, die ich mir von so einem Update verspreche. Auf die neuen Formate und die Webseite bin ich gespannt. Das einzige, um das ich mir beim Hören Sorgen mache, ist eure Work-Life-Balance - achtet drauf, dass ihr auch noch Freizeit habt und nicht in einen permanenten "bis das und das erledigt ist, müssen wir jetzt extraviel arbeiten"-Ausnahmezustand reinrutscht.

Vinters Eindruck teile ich nicht. Euer Ansatz, Gespräche in den Mittelpunkt zu stellen, ohne Jingles, Soundclips oder ähnliches Gedöns kommt bei mir nicht unprofessionell an, sondern als bewusste Schwerpunktsetzung. Hinsichtlich der Inhalte bin ich bisher mehr als zufrieden und die geplanten Formate klingen vielversprechend!

*sign*

War mit dem dem WH update VI sehr zufrieden.
Ich fand die Längere Form sehr gut und die angekündigten Formate haben mich durchweg positiv überrascht.
Grade als jemand der z.b dem guten Wolfgang Walk nicht zuhören kann (Nichts gegen den guten Mann er ist wirklich sympatisch und kompetent, aber ich schlafe einfach ein ich weiß nicht wieso kann er nichts für.) freue ich mich auf Jochens Top 100 oder Andres Anekdoten Format welche vermutlich mehr in eine Lockere aber trotzdem Informative Richtung gehen.

Was den Journalistischen Anspruch angeht bin ich überzeugt das es aktuell in eine gute Richtung geht.
Grade dadurch das man ab und zu tatsächlich die klappen weit auf gerissen hat ist man ja jetzt fast schon gezwungen es endlich besser vor zumachen aber ich denke genau das passiert auch grade.
Aufwendige Produktionen wie die Ubisoft Folge oder mit besonderer Expertise wie die Switch Folge sind noch nicht die Mehrheit aber die Quote steigt was auf durch die neuen Ankündigungen bestätigt wird.
Ich finde auch nicht das es an Jingels oder ähnlichem Fehlt den genau wie der Website so tut auch dem Podcast ein vermutlich eher Schlichter ansticht gut der dann durch Qualität und Persönlichkeit überzeugen kann.
Deswegen von meiner Seite bin ich sehr zuversichtlich und habe das Gefühl meine 20€ gut angelegt zu haben.

[Martin]

Oh, und was die Top 100 angeht: Die Updates dienen ja nicht zuletzt dazu, solche Ideen einfach mal zu brainstormen und Feedback einzuholen. Dass ein zweijähriges Format wahrscheinlich keine gute Idee wäre, deute ich im Podcast ja schon an. Und klar kommt gerade in unserem Segment schnell die Analogie zu den mitunter unsäglichen Klick- und Top-Listen des Internets. Aber so muss man das ja nicht machen - und so würde ich das bestimmt auch nicht machen, weil mir das a) keinen Spaß macht und es die b) ohnehin schon überall gibt. Wenn man die Spiele aber in den historischen Kontext setzt, die Entstehung und Wirkung recherchiert und analysiert und am Ende ein "Werk" über die Genese eines Genres herauskommt ... dann fände ich das eigentlich ziemlich cool. Ob und inwiefern das machbar ist, steht dann auf einem anderen, zweiten Stern

Die Grundidee möchte ich sehr unterstützen. Ich finde es wichtig, mit der Zeit eine größere Zahl an Titeln (ob das jetzt 100 sein müssen sei mal offen gelassen) zu behandeln, da bei den Standard Top 10s häufig die meisten Spiele schon bekannt sind und dadurch die unbekannten Perlen verloren gehen. Auch schätze ich Jochen so ein, dass ihm hier gerade nicht eine stumpfe Auflistung vorschwebt.

Mal als Anregung: Wie wäre es denn, das Format chronologisch aufzuziehen, und dann entweder bestimmte Zeiträume (z.B. hart immer 5 Jahre) oder "Epochen"/Subgenres (textbasiert, isometrisch, 3D, Online,...) zu behandeln? Mich stört an den Top XYZ Listen häufig, dass die Einordnung meist sehr zusammenhangslos ist. Durch den Zeitstrahl würde man auch nicht in die Problematik laufen, bei der Diskussion der Titel auf andere Spiele vorgreifen zu müssen, die in der Top 100 weiter vorne kommen.

Nochmal was allgemeines: Vielleicht bin ich hier in der Minderheit, aber für mich sind Jingles und ähnliche Dinge extrem unwichtig. Im Gegenteil empfinde ich sie meistens eher als nervig, insbesondere wenn sie als Trenner verwendet werden.

[marco]

.... Zur der armen Katze die seit Wochen in einem, wahrscheinlich doch eher unbequemen Sack leben muss. Mir schwirrt seit der Ankündigung der Existenz dieses armen Geschöpfes, der Name Maurice Weber im Oberstübchen herum. Würde ich mich auf jeden Fall sehr drüber freuen.

[Heineken]

Das Update hat mir gut gefallen, anbei meine 5 Cent zu mir wichtigen Themen aus dem Cast und der Diskussion hier:

- Jingles: Brauche ich persönlich überhaupt nicht und finde sie in anderen Podcasts momentan eher nervig (Wenn nicht sehr professionell gemacht und auch ebenso eingebunden). Mir ist bisher überhaupt nicht aufgefallen, dass Ihr keine habt.
- Webseite: Keep it simple! Funktional reicht mir völlig, primär interessieren mich Eure Audio-Inhalte (so die Webseite diese nicht auf die ein oder andere Weise unterstützt)
(- Format-Ankündigungen: Keep it simple (again)! Lasst Euch gerne Zeit, ich gebe Euch da viel Vorschuss. Und lieber wenige professionelle Formate als mit der Gieskanne. Und 40h die Woche reichen auch völlig, ich will ja noch das Ende der Top 100 Rollenspiele erleben.)
- zum Format Top100 Rollenspiele: Für mich persönlich wäre das ein Traum! Und das kann von mir aus auch länger als 2 Jahre laufen, so lange ich gut recherchierte Folgen zu jedem Spiel bekomme. Inklusive Einordnung in den jeweiligen zeitlichen und spielerischen Kontext (bzw. Jochen hatte die Herangehensweise schon beschrieben, damit wäre ich "d'accord"). Die Top100 sehe ich da eher nur als Rahmen für Folgen über Rollenspiele mit der Vorlage, Vergleiche ziehen zu können. Aber das ist halt auch mein Genre!
Vielleicht ist die Idee mit dem Zeitstrahl gar nicht so schlecht, damit die Reihenfolge ein bisschen zusammenhängender wird.

[Dr. Zoidberg [np]]

Dem Ansatz "lieber erstmal in reduzierter Form starten, anstatt gleich den großen Wurf machen" kann ich nur zustimmen. Ganz im Sinne agiler Softwareentwicklung . Ist ja im wesentlichen das was die EarlyAccess-Titel auch machen. (So uuuungefähr)

This! In Kombination mit dem Prinzip des MVP frage ich mich tatsächlich, warum ihr die Webseite nicht bereits Usern zum Testen gebt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr irgendwas blöd findet, worauf die User aber total abfahren, ist ja durchaus da (und nein, das hat nichts mit Clickbait zu tun )

[Andre Peschke]

This! In Kombination mit dem Prinzip des MVP frage ich mich tatsächlich, warum ihr die Webseite nicht bereits Usern zum Testen gebt.

Sobald die Patreon-Integration steht.

Andre

[Mr. Trombone]

[zur Top 100 Liste]
Aber diese Staffelung ist imo total unnötig und auch wirklich nicht machbar. Suggeriert eine Vergleichbarkeit, die in der Regel so nicht existiert. Geht für mich auch wieder stark in die konventionelle Schiene des Spielejournalismus mit Pro/Contra Listen, 80er/85er/90er Kategorien, etc. Imo ist das Problem im Spielejournalismus oft, dass man schnell kategorisiert und basierend auf diesen Kategorien dann bestimmte Erwartungen stellt und Spiele vergleicht, die sich nicht so wirklich ähnlich sind. Imo werden so Spiele gezwungenermaßen unfair behandelt. Macht es z.B. wirklich Sinn, ein Ultima mit Mass Effect 2 in eine Kategorie zu stecken?! Ist mir wirklich geholfen, wenn ich höre, dass ME2 #32 und Ultima 6 #18 auf der Top 100 ist?

This.
Ich weiß ja, dass du hier bist, um das zu machen, was dir Spaß machst, Jochen, daher will ich gar nicht erst versuchen dir etwas ausreden. Das wäre ohnehin zum Scheitern verdammt. Aber bitte, bitte, bitte verschenk hier nicht deine - allseits geschätzten - Einschätzungen über zahlreiche tolle Genretitel in einem belanglosen Top-100-Format. Da findest du doch bestimmt einen Kniff, um das interessanter zu gestalten

Ansonsten freut es mich, dass das Projekt erfolgreich voranschreitet. Weiter so!

[Sebastian Solidwork]

[quote="Dr. Zoidberg [np]"This! In Kombination mit dem Prinzip des MVP frage ich mich tatsächlich, warum ihr die Webseite nicht bereits Usern zum Testen gebt.

Sobald die Patreon-Integration steht.

Andre[/quote]

Das wäre sicher auch ohne gegangen. Alleine um die jetztige abzulösen. Um besser durch die Folgen navigieren zu können und euch Möglichkeiten der Veröffentlichung von Texten zu geben.
Aber jetzt dauert es ja auch nicht mehr lange TM.
Ich verstehe warum euch das wichtig ist.

Insgesamt ist es vielleicht auch deswegen hier interesant iterativ zu arbeiten, weil dann auch die User sehen das sich was tut. Das man beim Wachsen zu schauen kann.

[Dr. Zoidberg [np]]

This! In Kombination mit dem Prinzip des MVP frage ich mich tatsächlich, warum ihr die Webseite nicht bereits Usern zum Testen gebt.

Sobald die Patreon-Integration steht.

Andre

Drücken wir die Daumen, dass es keine Website Forever oder Website Democracy wird

[Dr. Zoidberg [np]]

- Im Dezember gibt es Schnupperwochen in denen wir drei-vier ältere 5-Dollar-Inhalte im 1-Dollar-Feed freischalten.

Coole Idee, ich hatte allerdings im ersten Moment erwartet, dass es den sogar kostenlos gibt. Habt ihr bestimmt eh schon geplant, aber denkbar wäre zukünftig auch ein Testmonat oder so

- Neues Format "Anekdoten" in dem Menschen aus der Branche coole, kleine Kriegsgeschichten erzählen noch im November (ca. 10 Min lang)

Erster Gedanke: "Oh, cool. Gunnar Lott als Dauergast" Ich bin gespannt

- Neues Format "Science, bitch!" (garantiert nicht der finale Titel ^^) in dem ich mit Wissenschaftlern spreche, deren Forschung in den Spielebereich hinein ragt.

Ziemlich gut. Ich hoffe nur, dass der tatsächliche Titel kein Wortspiel aus "Wissenschaft" wird ^^

- Wir arbeiten an einer ersten Audio-Reportage. Der erste Testballon Richtung Dossier. Mal warmlaufen, wie man so ein Reportageformat mit Ton umsetzen würde. Erscheint im Dezember.

Auch hier bin ich sehr gespannt, besonders was den Ton angeht

- Katzen aus dem Sack: Voraussichtlich 6.12.

Ich halte mal den wichtigsten Punkt schriftlich fest: Die Katze ist in der Lage, an den Stammtischen teilzunehmen! Es handelt sich also wahrscheinlich, wie bereits zuvor vermutet wurde, um einen Menschen. Oder tatsächlich eine Katze. Oder einen Tisch. :think

Jedenfalls irgendwas bewegliches

- Wir werden vorerst Freiberufler sein. Zwei unabhängige Steuerexperten halten das für gangbar. Daher wird es keinen coolen Firmennamen geben.
- Entsprechend keine Firmengründung, aber wir müssen noch einen Gesellschaftervertrag aufsetzen und unterzeichnet. Ist in Arbeit. Geschieht voraussichtlich am 14.12.

Thema Merchandising: Es wäre doch bestimmt möglich, die Sachen auch zum Selbstkostenpreis zu verkaufen. Oder gibt es da irgendeine versteckte gesetzliche Regelung, die euch das massiv erschwert?