Wertschätzung: Faktor Zeit

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Tagro
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Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Tagro »

Wertschätzung: Faktor Zeit

Zuerst einmal möchte ich mich bedanken, das Format Wertschätzung ist einfach super und ich höre mir jede Folge an und konnte schon einige interessante Titel finden die mir sonst entgangen währen.
Dafür vielen Dank an euch Beide. :happy-wavemulticolor:

Zum Ende einer jeden Folge kommt Ihr immer zu dem Punkt wo über den Euro-Wert des Spiels gesprochen wird. Ob man es zum Vollpreis oder lieber auf einen Sale warten sollte. Dies finde ich wirklich super.
Doch was ich mir Wünschen würde ist, dass Ihr im Fazit noch ein wenig mehr über den Wert der investierten Zeit sprechen würdet.

Dies soll nun nicht arrogant klingen, doch wenn ich bei einem neuen Spiel 50 Euro in den Sand setze ist das sicherlich sehr ärgerlich. Fällt mir am Ende aber auf ich habe 50 Stunden Freizeit falsch investiert ist dies für mich noch mal eine Nummer schlimmer.
Wobei ich nicht meine das Spiel war so schlecht, das es keine 50 Stunden Wert war, sondern mir fällt auf die 50 Stunden währen an andere Stelle besser aufgehoben.

Sicherlich kann man aus Euren Wertschätzung sehr gut heraushören ob das Spiel überhaupt für mich in frage kommt, doch leider nicht so gut ob man die Zeitmenge vielleicht nicht besser investieren könnte. Eine super Lösung habe ich nun nicht zur Hand. Ein Ansatz fürs Fazit könnte vielleicht sein, wenn man die Spiele ja in Relation zu ähnlichen Titeln setzt. :eusa-think:
z.B.
„Bevor man 50 Stunden in Risen 3 investiert lieber 50 Stunden in Skyrim versenken.“
Oder auch abstrakter.
„Bevor man Die Zwerge spielt, ist die Zeit besser in den Büchern investiert.“
Oder
„Bevor du in diesem Sandbox-Rollenspiel 90 Stunden mit Sammelaufgaben verbrauchst, spiele lieber diese 3 kürzeren (besseren) Rollenspiele mit je 30 Stunden.“

Sicherlich sind solche Einordnungen schwierig, da es ja auch sehr auf einen individuellen Geschmack ankommt, doch eure persönliche Einordnung im Fazit würde schon sehr helfen da ich denke, es gibt eine große Schnittmenge zwischen euch und eurer Comunity.

Mir geht es einfach so, dass bei einem so massiven Spiele Angebot dort draußen im Verhältnis zur geringen Freizeit eine zeitliche Fehlinvestition schlimmer einschlägt als eine finanzielle. Gerade unter dem Aspekt, dass immer mehr Spiele nachrücken und man so vieles vielleicht nicht nachholen kann, sondern nur für seinen Pile of Shame :oops: kauft.
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Terranigma
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Terranigma »

Ebenso! Gerade im Sale-Zeitalter ist für mich der Zeit-Faktor i.d.R. weit aus relevanter als der Geld-Faktor. Dabei interessiert mich gar nicht, wie lang das Spiel ist, sondern wie viele Längen es hat. Ehe ich Stunden mit mäßiger Unterhaltung in einem Openworld-Titel verbringe, würde ich lieber in derselben Zeit zwei Spiele mit einem wesentlich besseren Flow spielen. Gerade Openworld-Titel leiden ja nicht selten darunter, dass sie nebst Immersion und einigen Höhepunkten vor allem sehr viel Leerlauf und durchschnittliche Kost bieten, die nur entfernt als "Spass" bezeichnet werden können. Insofern wäre es schön, würde man die Frage: "Ist es mein Geld wert?" auch um die Frage erweitern würde "Ist es meine Lebenszeit wert?" Letzteres gewichte ich persönlich auch höher.
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Dostoyesque
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Dostoyesque »

Guter Vorschlag, ist imo wirklich deutlich relevanter in den Zeiten von Steamsales (und meinetwegen keyshops) und gefühlt unendlich vielen Produkten (bei begrenzter Zeit).
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Lurtz
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Lurtz »

Absolut dafür, würde mir viel mehr helfen als die sinnlose Preisdiskussion.
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Marius
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Marius »

Ich schließe mich an.
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Mr. Trombone
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Mr. Trombone »

Sehr interessante und gute Idee.
Voigt
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Voigt »

Ich stimme nicht notwendigerweise zu, die Zeit als Bewertungsmaßstab zu nehmen, aber es wäre gut wenn auf das Zeitbudget mehr eingegangen wird.

Wieviel Zeit braucht man, wieviel davon ist wirklich Spielspaß und wieviel ist Beschäftigungstherapie.

Für den gesamten Zeitaufwand auch gerne davor mit Howlongtobeat vergleichen, falls man nicht sicher ist, wie die eigene Spielzeit sich mit Anderen vergleicht.
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Nachtfischer
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Nachtfischer »

Ich bewerte Spiele (bzw. Unterhaltung allgemein) für mich sowieso immer danach, wieviel Gegenwert pro Zeit sie mir liefern. Wer sein Publikum achtet, der verschwendet nicht dessen Zeit.

Gerade in der Welt der Videospiele kommt das trotzdem immer noch sehr häufig vor. Da wird lieber mit großen Zahlen und Welten geprotzt, als damit, wie dicht das Gameplay in selbigen ist.

The Witness warb letztes Jahr auf seiner Steam-Seite: "This game respects you as an intelligent player and it treats your time as precious." Das sollte eigentlich keine bewerbenswerte Ausnahme sein. Ist es aber.
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Lurtz
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Lurtz »

Ich denke gerade bei The Witness werden da einige aber massiv widersprechen :D
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Nachtfischer
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Nachtfischer »

Lurtz hat geschrieben:Ich denke gerade bei The Witness werden da einige aber massiv widersprechen :D
Zumindest jenseits des Hauptpfades widerspreche ich da auch. Aber darum ging es mir ja überhaupt nicht, sondern um die Nutzung einer solchen Aussage als Werbung.
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Tagro
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Tagro »

Nur noch mal als kleiner Nachtrag damit mein Eröffnungspost nicht falsch verstanden wird.

Ich finde die Wertschätzung super und möchte auch gar keine große Änderung bewirken. Auch weiterhin finde ich die Einschätzung von Jochen und Andre bezüglich Vollpreis oder Sale großartig. :text-+1:
Sorry wenn dies falsch rüber gekommen ist.

Viel mehr wünsche ich mir eine Erweiterung um den Aspekt Zeit.
Wie Sinnvoll es ist z.B. 50 Stunden in dieses Spiel zu investieren, wenn es dort draußen so viele vielleicht bessere Alternativen gibt.
Deshalb sollte man auf keinen Fall das ganze Format ändern im Bezug der Fazit-Wertschätzung sondern das Format um diese zusätzliche Info erweitern.
Dies kann ja im in 2-3 Sätzen abgehandelt werden, nach dem System:

„[...]Rollenspiel X kann man im Sale für 30 Euro mitnehmen. Ihr werdet ca. 150 Stunden mit dem Spiel verbringen, davon sind 50 Stunden Hauptquest,50 Stunden Nebenquest und 50 Stunden Sammelaufgaben. Wenn ihr aber Rollenspiel Y oder Z noch nicht kennt, dann nutzt eure Zeit lieber um diese zu Spielen, weil dort alles etwas besser ist. [...]“

Natürlich gerne auch andersrum:
„[…] Dieses Hack and Slay X ist momentan, das Beste auf dem Markt. Die eben genanten Punkte sind so gut / innovativ / unterhaltsam, dass man Hack and Slay Spiele wie Y und Z hinten anstellen sollte. […]“

Im Grunde geht’s darum die verfügbare Zeit bestmöglich zu Investieren. Ist ja blöde wenn man Splinter Cell spielt, zwar seinen Spass hat, aber später erfährt in Deus Ex wäre die Zeit viel besser aufgehoben.
Gerade wenn man sich entscheiden muss weil für beide Spiele einfach keine Zeit da ist.
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Heretic
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Heretic »

Ich stelle es mir nicht ganz einfach vor, dem Faktor Zeit eine objektive Bewertung zu verpassen. Man kann eigentlich nur beschreiben, was man im Spiel wie lange tut bzw. tun kann. Der Eine macht gern viele Nebenquests, der Andere nicht. Es soll sogar Leute geben, die gerne grinden. Ist ein Adventure wie "Silence" schlecht, weil es nur fünf Stunden kurz ist? Ist eine 40-Stunden-Hauptkampagne gut, weil sie 40 Stunden lang ist? Oder schlecht, weil ich gerade keine Zeit für sie habe? Was ist mit repetitiven Spielen wie "No Man's Sky"? Schwierig. Jeder hat nunmal 'ne eigene Vorstellung von "virtueller Zeitverschwendung". ;)
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Tagro
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Tagro »

Da bist du natürlich vollkommen im Recht, jeder hat eine andere Vorstellung von virtueller Zeitverschwendung. :handgestures-thumbupright:

Doch unter dem Aspekt das Menschen Spiele verschieden Wahrnehmen kann man natürlich jegliche Spielekritik zerpflücken.
Der Erste sagt No Man's Sky ist keine 5 Euro im Sale wert, der Zweite bereut nicht es zum Vollpreis gekauft zu haben.
Der Erste sagt das grinden macht bei No Man's Sky keinen Spass, der Zweite liebt es gerade wegen dieser simplen Art.
Den Aspekt der Zeit kann man sicherlich auch immer von zwei oder noch mehr Seiten betrachten. Doch wenn es jemand schlaft eine einigermaßen objektive Bewertung der besser oder schlechter invertieren Zeit in Worte zu fassen dann hoffentlich Andre und Jochen. :eusa-think:

Ich möchte noch nicht mal behaupten das ich für meinen Wunsch auch einen guten Lösungsweg habe. :oops:
Ich hoffe nur das mein Anliegen so vielen Menschen auch am Herzen liegt, dass es sich lohnt eine Lösung zu finden und einzubauen.
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Terranigma
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Terranigma »

Heretic hat geschrieben:Ich stelle es mir nicht ganz einfach vor, dem Faktor Zeit eine objektive Bewertung zu verpassen. Man kann eigentlich nur beschreiben, was man im Spiel wie lange tut bzw. tun kann. Der Eine macht gern viele Nebenquests, der Andere nicht. Es soll sogar Leute geben, die gerne grinden. Ist ein Adventure wie "Silence" schlecht, weil es nur fünf Stunden kurz ist? Ist eine 40-Stunden-Hauptkampagne gut, weil sie 40 Stunden lang ist? Oder schlecht, weil ich gerade keine Zeit für sie habe? Was ist mit repetitiven Spielen wie "No Man's Sky"? Schwierig. Jeder hat nunmal 'ne eigene Vorstellung von "virtueller Zeitverschwendung". ;)
Spielspass ist grundsätzlich subjektiv, insofern bringt der Faktor "Zeit" da keine neue Qualität in das Review. Am Ende geht es mir in allen Fällen darum, dass der Kritiker seine Kritik für mich nachvollziehbar darlegt - natürlich spielen Vorlieben, Geschmack, usw. eine Rolle, aber das kann man ja reflektieren und wird ohnehin getan. Insofern würde ich sagen, dass Objektivität auch gar nicht der Maßstab ist, die ist ja auch bei einer Kritik anhand des Preises nicht gegeben. Es geht insofern nicht darum zu sagen, ob ein Spiel wegen seiner Dauer gut oder schlecht sei, sondern ob das Spiel während seiner Dauer überhaupt Spass gemacht hat - gerade Openworld-Titel leiden insb. für mich darunter, dass mich zu lange in so einem Stadium zwischen sanfter Unterhaltung und Fleißarbeit halten, das ich im engeren Sinne nicht als "Spass" bezeichnen kann. Auch kann man ja aufrechnen, ob die 60+ Stunden in <Spiel 1> nicht besser in zwei kompakteren jeweils 30-stündigen Titeln investiert wären. Gerade kurze Spiele tendieren ja i.d.R. dazu eine intensivere Spielerfahrung mit weniger Leerlauf zu bieten, während große Titel sich ihre lange Spielzeit gerade damit erkaufen. Das geht mir in Reviews allgemein zu sehr unter und ist u.a. der Grund, warum ich mir Witcher³ bis heute nicht gekauft habe. Es ist ohne Frage bestimmt ein gutes Spiel - aber ich habe einen gewaltigen Pile of Shame, mit dem ich in 100+ Stunden garantiert mehr Spass haben werde, als ausschließlich mit Witcher³.
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Dostoyesque
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Dostoyesque »

Heretic hat geschrieben:Ich stelle es mir nicht ganz einfach vor, dem Faktor Zeit eine objektive Bewertung zu verpassen. Man kann eigentlich nur beschreiben, was man im Spiel wie lange tut bzw. tun kann. Der Eine macht gern viele Nebenquests, der Andere nicht. Es soll sogar Leute geben, die gerne grinden. Ist ein Adventure wie "Silence" schlecht, weil es nur fünf Stunden kurz ist? Ist eine 40-Stunden-Hauptkampagne gut, weil sie 40 Stunden lang ist? Oder schlecht, weil ich gerade keine Zeit für sie habe? Was ist mit repetitiven Spielen wie "No Man's Sky"? Schwierig. Jeder hat nunmal 'ne eigene Vorstellung von "virtueller Zeitverschwendung". ;)
Deinen kompletten Kommentar kann aber auch auf den Kaufpreis übertragen. Für den einen sind 40€ mehr Geld als für den anderen. Jeder hat nunmal eine eigene Vorstellung von Geldverschwendung ;)
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Heretic
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Heretic »

Dostoyesque hat geschrieben:Deinen kompletten Kommentar kann aber auch auf den Kaufpreis übertragen. Für den einen sind 40€ mehr Geld als für den anderen. Jeder hat nunmal eine eigene Vorstellung von Geldverschwendung ;)
Klar kann man das. Ich finde nur, dass der "Wert der Spielzeit" wesentlich schwieriger ein- bzw. wertzuschätzen ist. Mir reicht z. B. eine einfache Angabe der zu erwartenden Spielzeit völlig aus. Ob ich mich bei einem Spiel 20 Stunden lang langweilen werde, kann mir kein Tester dieser Erde voraussagen. Das muss ich mir schon selbst aus den gegebenen Infos zusammenreimen.

Preis und Spieldauer hängen ja für viele Leute zudem unmittelbar zusammen. Wie oft hört man Sätze wie "8 Stunden Spielzeit für 50 €? - Kauf' ich nicht!". Ist eigentlich Blödsinn, klar. Aber ich merke es auch an mir, dass ich bei kurzen Spielen mit dem Kauf eher mal auf 'nen Sale warte. ;)
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W8JcyyU
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von W8JcyyU »

Ich fände eine Gegenüberstellung mit how long to beat.com schnieke. Jochen und Andre könnten ihre eigene Spieldauer einschätzen und vergleichen wie sich diese zum Querschnitt von HLTB verhält.

Ob ein Spiel abwechslungsarm oder langwierig und mühsam ist wird bereits in der Wertschätzung geklärt.
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Mario_Awe
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Mario_Awe »

Ich bin generell auch dafür, den Faktor "Pacing" mit rein zu nehmen. Wie gut funktioniert es, das Spiel ggf. etwas zügiger durch zu spielen, falls ich wenig Zeit habe? (usw.)

Möchte mich da eigentlich den Postings des OT nur anschließen.

Da die Wertung sowieso subjektiver Natur ist (auch Preis und Spaßfaktor), sehe ich diese Subjektivität nicht als Grund, die Pacing-Wertung nicht einfach zusätzlich anzubieten.

Den Vorschlag von anderen besseren Spielen finde ich zwar eine schöne Idee, jedoch halte ich sie für eher utopisch und sehr schwer umzusetzen. Wenn es jedoch einer schafft, dann sind es wohl Jochen und Andre :)
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echtschlecht165
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von echtschlecht165 »

Nachtfischer hat geschrieben:Ich bewerte Spiele (bzw. Unterhaltung allgemein) für mich sowieso immer danach, wieviel Gegenwert pro Zeit sie mir liefern. Wer sein Publikum achtet, der verschwendet nicht dessen Zeit.

Gerade in der Welt der Videospiele kommt das trotzdem immer noch sehr häufig vor. Da wird lieber mit großen Zahlen und Welten geprotzt, als damit, wie dicht das Gameplay in selbigen ist.

The Witness warb letztes Jahr auf seiner Steam-Seite: "This game respects you as an intelligent player and it treats your time as precious." Das sollte eigentlich keine bewerbenswerte Ausnahme sein. Ist es aber.
aber was ist mit den unintelligenten Spielern? Die wollen nicht diskriminiert werden, auch wenn sie nicht mal wissen was diskriminiert werden. :-)

Im Ernst: Ich finde die Mischung heutzutage besser denn je, und egal ob auf Konsole oder PC (am besten der universale Spieler besitzt beides), findet man für jeden Geschmack und Anspruch etwas.

Die Palette reicht doch heute von klassischem COD und Konsorten, geht über absolute Fun-Dummtitel wie I am Bread oder Surgeon Simulator und endet bei Anspruchsmonstern wie Europa Universalis oder Kerbal Space Program.
Genauso gibts Games für Fingerakrobaten (z.B Trials, Hotline Miami, diverse Jump´n Runs) wie es Games für Leute, bei denen man die Notrufnummer dabei haben sollte, wenn sie das Pad in die Hand nehmen (z.B diverse Walking Simulatoren mit mehr oder weniger Gameplay oder Knobelgames)

On Topic: Auch gibt es für gestresste kurz angebundene Gamer die richtigen Games, wie für die Langzeitarbeitslosen, die ganzen Tag nix anderes machen.
Ich persönlich spiele nach der Arbeit gerne kurzweiliges wie Trials, Resogun oder mal etwas Minecraft, während ich mir die Monsterspiele eher für den Urlaub oder das Wochenende aufhebe.

Zusammengefasst: Wer heutzutage nicht die richtigen Games für einen findet, sollte sich ein anderes Hobby suchen. Denn früher war sicher nicht alles besser.
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Faktor Zeit

Beitrag von Sebastian Solidwork »

In der Wertschätzung zu Virginia äußert sich Jochen genau so: Ihm ist die gestohlene Lebenszeit wichtiger als die Euros.

Ich würde auch etwas in diese Richtung gehendes begrüßen. Aufgrund mangelnder Zeit komme ich wenig zum Spielen und kaufe mir eh nur wenige und reduzierte Sachen. Da sind die Euros weniger das Problem.
Aber als Wertungsmaßstab können die Euros gerne bleiben.
Zuletzt geändert von Sebastian Solidwork am 24. Jan 2017, 00:05, insgesamt 2-mal geändert.
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
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