Feedback zu Jochens Kolumnen Format

[Took]

Nur die Sounds dazwischen waren irgendwie ungewöhnlich in meinem Kopf haben die irgendwie ne Verbindung zu Gags oder so aufgebaut.

Ich find die Musik spitze. Hat einen leichten Retro Charme.

[LegendaryAndre]

Die zweite Kolumne hat mir ebenfalls noch besser als die erste gefallen - inhaltlich und sprachlich top! Vielleicht klingt es etwas hochgegriffen, aber meiner Meinung nach hebt dieses Format den Spielejournalismus bereits auf ein anderes Niveau. Kolumnen dieser Qualität habe ich bei Spielezeitschriften bisher noch nicht gelesen (nicht mal Jochens eigene Kolumnen bei der GameStar waren auf diesem Level, wie ich finde). Dabei begeistern mich vor allem die Vielschichtigkeit und die klugen Überlegungen.

Ihr leistet hier wirklich hervorragende Arbeit! Sebastians Hardware-Talk fand ich übrigens auch sehr gelungen, während ich mich jedes Mal freue wenn es einen neuen Podcast mit André und Christian gibt. Es lohnt sich Backer zu sein, denn die Premium-Inhalte sind es, die mich persönlich erst so richtig zu begeistern wissen, obwohl ich den "gewöhnlichen" Podcast der meist informativ und unterhaltsam ist natürlich auch schätze (und nicht missen möchte). Doch die Premium-Inhalte runden das Gesamtbild erst so richtig ab.

Danke für eure gute Arbeit und weiterhin viel Erfolg!

[Leonard Zelig]

Mir gehts nicht ums Rechthaben oder Nicht-Rechthaben, sondern um die Meinungsstärke, die mit jeder solcher Floskel abnimmt.
Aber wahrscheinlich ist es Geschmacksache oder auch eine Sache des Diskussionsstiles.

Mir ist es lieber, man tut seine Meinung erstmal als "unumstößliche Wahrheit" kund, und erst im Diskurs entstehen dann die Differenzierungen.
Das "Man könnte es aber auch anders sehen" sollen dann diejenigen schreiben, die es auch wirklich anders sehen

Aber wenn Jochen sich in die Riege der empörten Backer eingereiht hätte und bloß deren Argumente wiederholt hätte wäre das doch ziemlich redundant gewesen. In dem Format geht es darum Sachverhalte einzuordnen und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

[Dr. Zoidberg [np]]

Mir gefällt das Kolumnen-Format nicht so besonders, was aber wohl eher daran liegt, dass ich vorgelesene Texte nicht besonders mag und auch mit Hörbüchern nicht besonders viel anfangen kann. So wie es im Allgemeinen hier im Thread abgefeiert wird, wirkt es für mich auch ein wenig wie Fanservice: "Wir wollen von Jochen geschwurbelt Kritik hören".

Nicht falsch verstehen, Fanservice kann auch was Gutes sein, und mir muss ja schließlich auch nicht alles gefallen.

Für mich persönlich funktioniert das Kolumnenformat in Audioform leider gar nicht. Das liegt nicht an Jochen. Seine Thesen sind oft recht interessant, gut verargumentiert und absolut diskussionswürdig. Aber mir fehlt der Gesprächspartner als "Gegenpol" bzw. der Rhythmus eines echten Gespräches zur Diskussion dieser Thesen. Geschriebenes einfach nur vorzulesen war schon bei Hörbüchern nix für mich. Allerdings könnte das derzeitige Kolumnenformat sowas wie eine Keimzelle für das "Newsformat" werden (i.S. von: dort auch 3-4 kleinere Themen / Thesen mit aktuellem Aufhänger in einer Folge diskutieren). Da gäbe es dann auch den Gesprächspartner und damit hätte sich mein persönliches Problem mit dem Kolumnenformat auch erledigt. Andererseits muss natürlich auch nicht jedes Format für mich funktionieren, wenn es genug andere Backer gibt, die die Kolumne in der jetzigen Form mögen.

Ihr solltet bedenken, dass die Kolumne in erster Linie als Text zum Lesen auf der Webseite gedacht ist. Das Vorlesen kommt afaik auch daher, dass es sich ziemlich viele Leute gewünscht haben, seit die Idee das erste mal in einem Weltherrschaftspodcast aufgekommen ist.

[monkeypunch87]

Ihr solltet bedenken, dass die Kolumne in erster Linie als Text zum Lesen auf der Webseite gedacht ist. Das Vorlesen kommt afaik auch daher, dass es sich ziemlich viele Leute gewünscht haben, seit die Idee das erste mal in einem Weltherrschaftspodcast aufgekommen ist.

Muss einem ja trotzdem nicht gefallen.

[XfrogX]

Mich würde da dann doch mal interessieren wie es aussieht wieviele hören es zu wievielen die es lesen?

Ich gehöre da eher zu denen die es wohl 10x eher sich anhören als es zu lesen. Aber es gibt ja auch die Leute die sowas lieber lesen. Wenn nun die Masse das natürlich liest und kaum einer anhört würde ich es verstehen das man sich die Zeit spart und die Audio Version streicht.

Denke mal das selbst dafür nun mit schnitt und dem einsprechen am Ende locker 2-4 Stunden drauf gehen können. Die man besser invertieren kann wenn es doch kaum einer hören sollte.

[LegendaryAndre]

Mich würde da dann doch mal interessieren wie es aussieht wieviele hören es zu wievielen die es lesen?
.

Ich höre es und lese gleichzeitig mit. Funktioniert gut!

[Lurtz]

Da ich nicht warten kann und die Kolumnen bisher tagsüber erschienen, lese ich sie zuerst und höre sie dann später nochmal

[Trombonix]

Sehr gut geschrieben und sehr gut vorgelesen. War wirklich beeindruckt von deiner SprechQualität. Definitiv ein Leuchtturm des Projektes.

[GarbornValOrden]

Hallo Jochen, deine Kolumne ist richtig gut geworden. Ich habe schon bei der letzten Kolumne festgestellt, das es doch einen starken unterschied gibt, ob du etwas vorher schriftlich verfasst, oder du wie im Podcast "einfach nur so daher redest". Deine Texte habe ich schon in der Zeit der Gamestar sehr gerne gelesen. Auch dein Stil des Vorlesens, das einspielen von Musik bei Themenwechsel, sehr professionell.

[Isopodomination]

Für mich gehört die Kolumne zu den Formaten über deren erscheinen ich mich am meisten freue. Die Denkanstöße sind echt interessant und die Ausdrucksweise ist ebenfalls sehr angenehm, so lange man sich vor Augen hält, dass es sich eben um einen geschriebenen Text handelt.

Nun aber zu meinem Kritikpunkt:
Was, bei aller Liebe, hast du dir bei der Auswahl der Jingle gedacht?
Dieses hochtrabende Klaviergeklimper schreit einem mit einer nahezu aggressiven Intensität in's Gesicht: "Hört mich an, ich habe Niveau!"
Versteht mich nicht falsch, die Kolumne HAT Niveau, und das nicht zu knapp, aber diese Musik suggeriert eine Menge an prätentiöser Selbstbeweihräucherung, dass es einem ja peinlich sein muss wenn eine fremde Person das mithören kann.
Musik wie diese als Einspieler findet man sonst eher in Parodien auf die gehobene Kultur von arte und Konsorten, anstatt in einem tatsächlichen Beitrag besagter Medien.
Mir ist völlig bewusst, dass diese Meinung sehr spezifisch ist, und höchstwahrscheinlich keinerlei Änderung in der Musikwahl bewirken wird (Jochen wird sie ja nicht ohne Grund ausgewählt haben) aber das musste ich dann doch mal los werden, sei es nur um es von der Seele zu haben.

[Jochen]

Wie unterschiedlich Wahrnehmungen sein können. Als prätentiös und selbstbeweihräuchernd würde ich in diesem Kontext vielleicht klassische Musik empfinden. Aber das ist bloß ein launiges Ragtime-Sample. Bei Ragtime denke ich an ehrliche, handgemachte Musik (was letztlich zum Formattitel "Handwerk" passt), nicht an Elfenbeintürme und Intellektuelle. Hochtrabend oder prätentiös sind so ziemlich die letzten Vokalben, die mir da einfallen, zumal die Ursprünge der Musik nicht weiter von einem intellektuellen Establishment entfernt sein könnten.

[NobodyJPH]

Ich habe mir die letzte Episode unter dem Eindruck des Postings nochmal angehört und muss ausdrücklich widersprechen: Ich mag den Einspieler und empfinde ihn auch nicht als Selbstbeweihräucherung oder anderweitig unpassend. Aber es ist tatsächlich interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung bei solchen Themen ist.

[Mario_Awe]

Was Jochen und NobodyJPH sagen. D'accord.

[BiGLo0seR]

Ich habe mir die letzte Episode unter dem Eindruck des Postings nochmal angehört und muss ausdrücklich widersprechen: Ich mag den Einspieler und empfinde ihn auch nicht als Selbstbeweihräucherung oder anderweitig unpassend. Aber es ist tatsächlich interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung bei solchen Themen ist.

Kann nur zustimmen: Mir gefällt der Einspieler sehr gut und empfinde ihn als passende Abgrenzung und kurze Auflockerung zwischen den Themen. Eine Art Selbstbeweihräucherung, elitäre Haltung oder Vergleichbares kommt mir dabei überhaupt nicht in den Sinn. Aber letztendlich ist dieser Aspekt stark subjektiv geprägt, insbesondere mögliche Assoziationen, die dadurch hervorgerufen werden.

Allgemein ist das Format sowohl in der Schrift- als auch Audio-Form gelungen. Es gibt die angesprochenen bzw. ausgewählten Themen recht ausführlich wider, die Meinung wird argumentativ gut gestützt und zeigt teils interessante Blickwinkel auf. Zusätzlich regt es auch den Leser/Hörer selbst zum Nachdenken an und sich (je nach Lust, Zeit sowie Interesse) weitergehend mit den Themen zu beschäftigen beziehungsweise sich tiefer einzuarbeiten/-lesen; zumindest geht das mir so. Freue mich bereits auf die nächste Kolumne, daher weiter so.

[XfrogX]

Ich glaube die "musik" zeigt sehr gut wie schwierig es ist ein gutes Sound Design zu machen was alle gleich verstehen. Bzw. wie stark Leute von Sounds geprägt sind.

Gabs zum Thema eigentlich schon ein Podcast oder kam es in einem mal am Rande vor? Sorry bin noch nicht solange dabei und höre gerade neben den aktuellen Sachen noch die ersten Folgen die für mich interessant klingen um halbwegs zu vermeiden Sachen zu fragen oder so die schon mal vor kamen in den älteren Sachen.

[tidus89]

Was, bei aller Liebe, hast du dir bei der Auswahl der Jingle gedacht?
Dieses hochtrabende Klaviergeklimper schreit einem mit einer nahezu aggressiven Intensität in's Gesicht: "Hört mich an, ich habe Niveau!"

Ich muss aus meiner Sicht leider zustimmen. Ich hab da weniger gedacht: "Oh das ist ja Ragtime Geklimper, das erkenne ich an der synkopischen Melodiegestaltung; Das steht für Lebensfreude und die kulturelle Emanzipation der afro-amerikanisch geprägten Arbeiterklasse in den USA!"
Meine Assoziation war eher ein subjektives Gefühl ala: Da nimmt sich jemand wichtig, da nimmt jemand seinen Beitrag wichtig. Wie ein Feuilletonist, der seine konservative Starrköpfigkeit damit verdecken will. Die alten Klänge passen einfach nicht zu dem jungen Medium der Videospiele und auch nicht zu eurem avantgardistischen Journalismus darüber.

Ich fände etwas verspieltes und an Videospiele erinnerndes besser. Vielleicht auch was satirisches, aber dafür müsste man die Jingles auf die einzelnen Beiträge anpassen. Es lassen sich doch bestimmt passende Sounds aus Spielen finden? Oder falls das Probleme macht, einfach aus einer kostenlosen Bibliothek. Ragtime kann man sich für ironische Momente aufheben

Die Wirkung von Musik und Tönen auf die jeweiligen Rezipienten ist sicher nicht so einfach. Grade wenn sie aus relativ heterogenen kulturellen Kontexten kommen. Aber ein großer Kulturbereich verbindet uns alle und das sind eben Videospiele.

[Naitomea]

Die alten Klänge passen einfach nicht zu dem jungen Medium der Videospiele und auch nicht zu eurem avantgardistischen Journalismus darüber.

Ich glaube, das Format soll überhaupt gar nicht avantgardistisch sein, sondern genau klassische, alteingesessene Journalismuswerte verkörpern, die gerade im Onlinejournalismus nur so stark abhanden gekommen sind, dass sie vielleicht avantgardistisch wirken.

[Schtarek]

mir gefällt das Format. Es ist mal ein ruhiger Ansatz, welcher einem auch mehr Zeit zum nachdenken lässt.
M.M.n ein schöner Kontrast zum restlichen Programm.

Ebenso gefällt mir in diesem Zusammenhang auch der Jingle.Der rundet die "schwere Kost" schön ab

[mart.n]

Ich fand es sehr gut! Deutlich besser als die erste Folge! Gerade das Thema "Hype generieren" ist ja aktueller denn je und mit der Switch perfekt gewählt. Daumen hoch für die Folge!