Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Hier bitte alle Diskussionen rein zu Dingen, die sich um Ausbau und Verbesserung unseres Angebots drehen.
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1553
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Blaight »

Ich würde gerne noch ein bis zwei weitere Reportagen dieser Art hören, bevor ich mir da ein Urteil über die Sinnhaftigkeit erlauben möchte. Das kann in diesem Fall mehr vom Thema abhängen als von der generellen Formatkonzeption.
Benutzeravatar
tidus89
Beiträge: 472
Registriert: 7. Nov 2016, 20:25

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von tidus89 »

Nicht ganz scheiße! :D

Nein, tatsächlich auf sehr hohem Niveau, top gemacht. Da fällt mir jetzt auch kein wirklich nennenswerter Kritikpunkt ein. Die Sprechstimme finde ich absolut passend, auch wenn sie natürlich von der Tonalität eines intimen Zwiegesprächs weit entfernt ist. Zynismus und Polemik passen halt auch schlecht in eine Reportage.
cejian
Beiträge: 81
Registriert: 29. Aug 2016, 22:25

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von cejian »

Rektor hat geschrieben:Deutschlandfunk Hintergrund im Games Bereich? Auf jeden Fall nah dran!
Ich 'missbrauche' das mal als Aufhänger, weil das auch direkt mein erster Gedanke war. Mein Kompliment für dieses sehr gelungene Format. Für genau solchen Content in Ergänzung zu einigen anderen zwangloseren, recherchierten Formaten bin ich bereit als Kunde Geld zu zahlen. Ich sehe hier einen eigenen journalistischen Anspruch, sowohl an Inhalt als auch an Form, den ich andernorts schmerzlich vermisse, bitte weiter so.

Der Vergleich zum Deutschlandfunk bringt mich dort allerdings auch direkt zu den Bereichen in denen ich noch Potential sehe. Die Sprecher sind dort deutlich professioneller und damit angenehmer anzuhören. Hier wirkt die Sprechweise phasenweise eher getragen und künstlich, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Abmischung ist dort auch besser und führt in Kombination mit einigen dezent eingemischten Ambient-Sounds zu einem strukturierteren Gesamterlebnis. Da steckt dann natürlich noch einmal Arbeit und vermutlich auch der Einsatz einer anderen Toolchain hinter. Hier investierte Energie käme allerdings, wenn auch vielleicht unbewusst, allen Hörern und auch Formaten zu Gute.

Inhaltlich gäbe es auch sicherlich noch einige kleinliche Kleinigkeiten, aber zum einen habe ich die Details schon nicht mehr im Ohr und zum anderen ist meine persönliche Zeit und Energie für solche Diskussionen im Internet auch eher begrenzt. Deswegen lieber noch einen technischen Wunsch - Kapitelmarken und Shownotes in Kombination mit einem entsprechenden Post zum Podcast inklusive einem Player der diese unterstützt. Das erleichtert eine entsprechende Diskussion enorm, da man sich deutlich einfacher gezielt im Nachhinein Stellen noch einmal ins Gedächtnis rufen kann. Als Beispiel für die technische Richtung (unabhängig vom Inahlt) wäre:
https://freakshow.fm/fs193-erst-peitsch ... zuckerbrot
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1553
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Blaight »

Könntet Ihr solche Reportagen nicht versuchen an das dradio zu verkaufen? Mal so ins Blaue gefragt? Kann mir vorstellen, dass eine Reportage dieser Qualität auch dort gut ankommen könnte.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9847
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Andre Peschke »

cejian hat geschrieben:
Rektor hat geschrieben:Kapitelmarken und Shownotes in Kombination mit einem entsprechenden Post zum Podcast inklusive einem Player der diese unterstützt.
Aber die Folge hat Kapitelmarken und die sind im Soundcloud-Player auch alle direkt hinterlegt und anspringbar?

Und die Shownotes sind ebenfalls vorhanden und hier auf der Webseite ausführlichst nachlesbar. --> https://www.gamespodcast.de/2017/03/01/ ... le-report/" onclick="window.open(this.href);return false;

Andre
Benutzeravatar
Mr. Trombone
Beiträge: 401
Registriert: 15. Okt 2015, 16:56

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Mr. Trombone »

Ich schließe mich dem allgemeinen Konsens an, dass die Reportage gut gelungen ist. Da du aber um konstruktives Feedback gebeten hast, hier ein paar Anmerkungen:
  • Meiner Meinung nach sind zu viele Zitate im Intro vorhanden. Dadurch zieht sich dieses sehr bis es endlich "richtig" losgeht. Auf der anderen Seite gefällt mir die Idee und die musikalische Unterlegung.
  • Die Pause nach dem Intro ist zu lang. Ich dachte schon, dass mein Handy ausgegangen sei.
  • Die Stimme wurde ja bereits angesprochen. Ich finde sie persönlich vollkommen in Ordnung und verstehe die Beweggründe. Seltsam wirkt es nur, wenn direkt nach deiner "Moderationsstimme" deine "Interviewstimme" kommt. Hier ist der Kontrast so groß, dass es verwirrt.
  • Ähnliches gilt für die Übersetzung von Jochen. Ich fragte mich beim ersten Mal hören: "Wo kommt Jochen denn plötzlich her?" Erst beim erneuten Hören wurde mir klar, dass er gerade Thomas Puha übersetzt.
  • In die Kategorie "Kein Weltuntergang, aber leicht vermeidbarer Fehler" gehört dein Ausflug ins Beihilfenrecht. Ich find's schon einmal gut, dass du darauf kurz eingehst, weil das in der Diskussion viel zu häufig übersehen wird. Nur: Art. 87 EGV ist seit 2009 außer Kraft. Das lässt sich durch 5 Sekunden googlen der Norm herausfinden, wodurch du dir den Vorwurf gefallen lassen musst, dass du da schlecht recherchiert hast. Lustigerweise führst du als Quelle dann noch die VO 651/2014 an, die sich sogar in ihrem Titel auf die relevante Norm (Art. 107 AEUV) bezieht. Für die Zukunft kann ich nur dazu raten, bei rechtlichen Themen im Zweifelsfall bei mir oder einem der anderen Juristen im Forum fix nachzufragen, ob du das richtig verstanden hast.
Soweit erstmal von meiner Seite. Das klingt jetzt sehr negativ, ist aber nicht so gemeint. Wie gesagt, ich jammere auf hohem Niveau und möchte nur Verbesserungshinweise geben.
Benutzeravatar
Andre Peschke
Beiträge: 9847
Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
Kontaktdaten:

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Andre Peschke »

Mr. Trombone hat geschrieben:Für die Zukunft kann ich nur dazu raten, bei rechtlichen Themen im Zweifelsfall bei mir oder einem der anderen Juristen im Forum fix nachzufragen, ob du das richtig verstanden hast.
Schockierender Fakt: Ich habe das einen Juristen testhören lassen. Scheinbar den falschen!!1 :D

Andre
Benutzeravatar
Mr. Trombone
Beiträge: 401
Registriert: 15. Okt 2015, 16:56

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Mr. Trombone »

Andre Peschke hat geschrieben:
Mr. Trombone hat geschrieben:Für die Zukunft kann ich nur dazu raten, bei rechtlichen Themen im Zweifelsfall bei mir oder einem der anderen Juristen im Forum fix nachzufragen, ob du das richtig verstanden hast.
Schockierender Fakt: Ich habe das einen Juristen testhören lassen. Scheinbar den falschen!!1 :D

Andre
:lol: :lol: :lol:
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1553
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Blaight »

Andre Peschke hat geschrieben:
Mr. Trombone hat geschrieben:Für die Zukunft kann ich nur dazu raten, bei rechtlichen Themen im Zweifelsfall bei mir oder einem der anderen Juristen im Forum fix nachzufragen, ob du das richtig verstanden hast.
Schockierender Fakt: Ich habe das einen Juristen testhören lassen. Scheinbar den falschen!!1 :D

Andre
Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand. :violin:
Benutzeravatar
TrueKraut
Beiträge: 312
Registriert: 3. Jun 2016, 13:10
Wohnort: Westerwald
Kontaktdaten:

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von TrueKraut »

Blaight hat geschrieben:
Andre Peschke hat geschrieben:
Mr. Trombone hat geschrieben:Für die Zukunft kann ich nur dazu raten, bei rechtlichen Themen im Zweifelsfall bei mir oder einem der anderen Juristen im Forum fix nachzufragen, ob du das richtig verstanden hast.
Schockierender Fakt: Ich habe das einen Juristen testhören lassen. Scheinbar den falschen!!1 :D

Andre
Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand. :violin:
:violin:
nehmen sie 1 identität an!
Benutzeravatar
monkeypunch87
Beiträge: 347
Registriert: 8. Dez 2016, 09:56

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von monkeypunch87 »

Ich muss zugeben, ich habe etwas mehr erwartet bei der Reportage nach den ganzen Ankündigungen. :? Es klingt zwar etwas fies, aber im Prinzip hätte ich auch eine Reportage von Youtube im Hintergrund ohne Bild laufen lassen können, was ich auch ab und an mache. Der Unterschied ist nur marginal, leider.

Allgemein finde ich, dass die Interviews viel zu kurz eingebunden sind und dadurch das Gesprächsformat "Podcast" zu kurz kommt. Mir ist natürlich bewusst, dass hier versucht wurde eine kohärente Geschichte zu erzählen und auf dem Punkt und beim Thema zu bleiben, mir geht dabei aber zu viel vom Charme "Podcast" verloren. Bei jedem Gesprächspartner nochmal 5 Minuten mehr draufpacken, auch um den Interviewpartner überhaupt einschätzen zu können, wäre nicht schlecht gewesen, da ja die visuelle Komponente fehlt.

Hier noch ein paar andere Kritikpunkte:

- Der Podcast scheint mir zu kurz. Mir ist nicht klar, warum dann noch der Teil "Spieleförderung in Kanada" als Gegenbeispiel rausgeschnitten wird? Wir sehen ja in den nächsten Tagen, wie viel Interview-Material es gab, aber gerade mal eine Stunde Output für den Aufwand erscheint mir recht wenig. Wenn jetzt noch 10 Stunden Komplettinterviews nachgereicht werden, ist dieser Punkt natürlich ein wenig obsolet.

- Jochens Übersetzungseinlage kam ein wenig unvorbereitet. Netter Service, aber ob dies unbedingt nötig war? Um diesen Übersetzereffekt noch ein wenig herausstechen zu lassen, hätte man vielleicht die englische Sprachausgabe noch ein wenig (mehr) hörbar im Hintergrund lassen sollen, wie es auch häufig im TV ist. Es war auch ein wenig überraschend, dass Jochen plötzlich zu reden anfängt. Erst dachte ich, der Podcast wäre falsch zusammengeschnitten.

- Das Ende ist unglaublich abrupt. Andre leitet es zwar ein, dass jetzt noch ein Interviewschnipsel kommt und dann ist Ende, aber es fühlte sich beim Hören nicht wie ein "Ende" an.

Jetzt habe ich viel geschrieben über die Dinge, die ich negativ empfunden habe, ich möchte aber betonen, dass es Kritik auf hohen Niveau ist. Ich fühlte mich gut unterhalten, habe neue Sachen gehört und was gelernt. Meine Erwartung ging aber eher in Richtung "revolutionäres" neues Format. :whistle:
Ich drücke mich durchgehend unpräzise aus.
Dies ist ein Forum, welches ich in meiner Freizeit besuche, und nicht der wissenschaftliche Nabel der Welt.
Danke für das Verständnis, Goldwaagen bitte bei der Arbeit lassen. :mrgreen:
Benutzeravatar
Scheinprobleme
Beiträge: 42
Registriert: 4. Okt 2016, 20:45
Kontaktdaten:

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Scheinprobleme »

Hallo André,

habe den leisen Verdacht, dass dir dieses Format sehr wichtig ist und darum auch von mir ein kleines Feedback.

Kann mich den meisten hier anschließen, solche Eskapaden sind genau der Grund, warum man euch gerne unterstützt. Selbst recherchiert, selbst nachgefragt, selbst gebastelt und das, ohne dabei Rücksicht auf mögliche Werbekunden nehmen zu müssen. Vielen Dank! Derlei ist bei z.b. bei Deutschlandradio (Kultur) in der Tat denkbar und ich könnte ein paar sehr talentierte Menschen nennen, die das als professionelle Radiomoderatoren leisten und recherchierten könnten und auch sehr sehr gerne tun würden. Die Sache ist nur: es ist einfach nicht gewünscht. Ich bin sicher, die Liste an großartigen, gamesbezogenen Pitches im Rundfunk ist endlos. Niemand ist bereit - bzw. sehr selten - dafür einen Freelancer geschweige denn festen Red. zu bezahlen, selbst wenn aufgrund der Erfahrenheit und der technischen Grundlagen die Umsetzung an sich etwas schneller (no offense :) ) gelingen würde. Umso besser, dass wir als Backer sowas ermöglichen und das macht mich gerade einfach happy. :clap:

Das Thema an sich war auch gut gewählt und gab wirklich viel her. In der Tat stellte ich mir die Frage nach AAA aus Deutschland gar nicht, da ich mir in Bezug auf Talente und Infrastruktur das überhaupt nicht vorstellen konnte. Bin mit der Indie-Szene soweit ausgelastet. Der gravierende Unterschied zwischen Kultur- und Wirtschaftsförderung war mir zudem überhaupt nicht bewusst. Super interessanter Part! Bei einigen Interviewpartnern war mir nach einem empörten Aufschrei zumute, besonders der Aspekt mit "AAA-Spiele sind Produkte, kein Kulturgut" und der Punkt als die Eigenmotivation als Ursache für Spieleproduktion völlig abgelehnt wurde. Da stellen sich mir alle Haare auf, egal ob Indie oder AAA. Ich wünsche mir so sehr, dass viele deutsche Entwickler weiterhin ihre ideelen Ziele den wirtschaftlichen Interessen unterordnen. Seelenlose Abziehbildchen von immer wieder gleichen Ideen aus Amerika haben wir wirklich genug.

Man kann ein Spiel noch so sehr auf rein kommerzielle Interessen hin ausrichten, es ist und bleibt ein Kulturgut, denn aus seinem geistesgeschichtlichen Kontext kann man es nicht einfach entfernen! Der Anteil der Person (ich weiß leider seinen Namen nicht, vorher war dieser Tonhänger) mit "upside!!!" war mir persönlich daher etwas zu lang, andererseits war es vermutlich Absicht diese kontroverse Position hervorzuheben. Ich hoffe zudem sehr, dass diese Position nicht nur in meinen Augen kontrovers ist.

Noch eine Kleinigkeit: Den Herren aus Skandinavien hätte ich gerne entweder im Hintergrund gehört, in den Sprechpausen oder nach Jochens Übersetzung noch ein Stückchen. Zudem war der Akzent göttlich!

Achja, der Schluss war ganz besonders hervorragend! ;)

Nochmal: Vielen Dank dafür, gerne mehr davon, selbst wenn es wieder 4 Monate dauern sollte. Qualität > Quantität.

Liebe Grüße

Ps: Intonation war zwar ungewohnt, aber passend und zumindest ich gewöhnte mich sehr schnell daran.
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1553
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Blaight »

Wie ich diese Community schätze! Dieses Feedback ist so konstruktiv und gut verglichen mit vielen anderen Portalen!
Siel
Beiträge: 571
Registriert: 10. Jun 2016, 11:02

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Siel »

Ich fand es sehr Informativ und sehr gut gelungen!
Was mich am meisten gefreut hat war die Übersetzung des Englischen Interviews.
Es hat zwar eine Millisekunde gebraucht um zu verstehen das Jochen es Übersetzt, dass Original leise im Hintergrund hätte eventuell geholfen, aber sehr gut gemacht.
Würde mir diese Art der Übersetzungen auch für die "Well Played" wünschen aber kenne den Arbeitsaufwand nicht dahinter.

Alles in allem, sehr gut und falls du dich noch mal durch sowas kämpfen willst, freue ich mich auf weitere Episoden :D
Benutzeravatar
monkeypunch87
Beiträge: 347
Registriert: 8. Dez 2016, 09:56

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von monkeypunch87 »

Axel hat geschrieben:
monkeypunch87 hat geschrieben:Allgemein finde ich, dass die Interviews viel zu kurz eingebunden sind und dadurch das Gesprächsformat "Podcast" zu kurz kommt. Mir ist natürlich bewusst, dass hier versucht wurde eine kohärente Geschichte zu erzählen und auf dem Punkt und beim Thema zu bleiben, mir geht dabei aber zu viel vom Charme "Podcast" verloren. Bei jedem Gesprächspartner nochmal 5 Minuten mehr draufpacken, auch um den Interviewpartner überhaupt einschätzen zu können, wäre nicht schlecht gewesen, da ja die visuelle Komponente fehlt.
Das Format "Reportage" ist eben kein "Talk" - sondern da gehört es inhärent dazu sehr pointiert zu schneiden. Dass Du das nicht als "Podcast" wahrnimmst liegt vielleicht daran, dass wir in Deutschland bisher wirklich nur "Laberpodcasts" kennen wo sich 2-3 Leute zusammensetzen und über irgendwas reden. In den USA ist die Podcastlandschaft hingegen viel ausdifferenzierter und dort findet man solche pointierten Reportagen schon seit Jahren, auch weil dort das klassische ÖR-Radio fehlt was wir hier haben.

Und Andre wird ja die einzelnen Interviews in ihrer Roh-Version in den nächsten Tagen veröffentlichen.
Mag ja sein, aber ich darf doch wohl ausformulieren, dass es mir nicht sonderlich gefallen hat und für mich nicht so funktioniert? Ich möchte den Gesprächspartner gerne einschätzen lernen innerhalb eines Podcasts und das fällt mir mit Schnipseln und ohne Bild unglaublich schwer bzw. ist unmöglich.

In dieser Form passt die Reportage nicht zum bisherigen Portfolio von "Auf ein Bier/The Pod", für mich. Mein Vorschlag mit den längeren Kurzgesprächen zielte darauf ab, es ein wenig aufzulockern. Ich wüsste nicht, warum man nicht versuchen sollte, das Schönste aus beiden Welten zu vereinen? :mrgreen:

Auf die Interviews selber bin ich aber auch gespannt. Aber man muss abwarten, wie sie so sind. Ich erhoffe mir Interviews im Stile von Podcastfolgen, erwarten tue ich aber anderes.
Ich drücke mich durchgehend unpräzise aus.
Dies ist ein Forum, welches ich in meiner Freizeit besuche, und nicht der wissenschaftliche Nabel der Welt.
Danke für das Verständnis, Goldwaagen bitte bei der Arbeit lassen. :mrgreen:
Benutzeravatar
Tagro
Beiträge: 285
Registriert: 19. Dez 2016, 04:16

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Tagro »

Von meiner Seite kann ich nur sagen das ich den Podcast einfach nur super finde. :handgestures-thumbupleft:

Sicherlich kann man darüber Streiten ob man lieber kürzere / längere Pausen hätte oder ob die Stimmlage nun optimal ist oder man persönlich eine Andere hätte. Wahrscheinlich bin ich einfach etwas unempfänglich für solche Feinheiten, denn mir sind Sie einfach egal.

Worum mir bei meiner Bewertung geht ist der Inhalt.
Und ich kann nur sagen ich bin begeistert absolut positiv begeistert. Solche Art von journalistisch recherchierten Inhalten und Projekten wünsche ich mir schon so lange für mein den Gamesbereich.
Ich finde die Reportage wirklich super und möchte an dieser Stelle dafür danken.
:text-+1:



Allgemein kann ich zu solchen aufwendigen Inhalten nur sagen, dazu würde ich im besonderen auch Jochens Kolumne zählen, aber auch viele andere eurer Formate, dass es im Spiele-Journalismus in meinen Augen mittlerweile eine vergessene Generation gibt, die neben einigen sehr wenigen Ausnahmen, gar nicht mehr mit Inhalt bedient wird.
Obwohl diese Generation sehr wohl bereit ist dafür mit gutem Geld dafür zu bezahlen.
Doch Ihr schafft es nun durch diese Art von Inhalt genau in eine Lücke zu stoßen die wirklich „unterfüttert“ ist.

Wenn man bedenkt, dass dieses Projekt unter dem Gedanken „Zwei Kumpels reden bei einem Bier über Spiele.“ gestartet ist und nun mit richtigen journalistischen Inhalten auftrumpft welche man fast nirgends anders finden kann. So kann ich euch nur gratulieren, mich bedanken und hoffen das Ihr noch lange so weiter machen könnt.
:happy-wavemulticolor:
Benutzeravatar
Kesselflicken
Beiträge: 1601
Registriert: 18. Aug 2016, 15:20
Wohnort: Sachsen-Anhalt

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Kesselflicken »

Kann mich den bisher genannten Positivpunkten eigentlich nur anschließen. Es hat mir wirklich sehr gefallen, hebt euch von anderen Projekten enorm ab und ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines "Audio-Spielemagazins".

Die Intonation empfand ich als sehr passend, gerade wegen dem hohen Informationsgehalt und musste trotzdem einige Male pausieren und ein paar Sekunden zurückspulen um mir zu versichern, dass ich den aktuellen Part auch korrekt verstanden habe. Wenn du das ganze noch schneller vortragen würdest, hätte ich wahrscheinlich arge Probleme :shifty: .

Nur das Ende wirkte auf mich etwas befremdlich. Die Musik am Ende empfand ich als etwas dick aufgetragen. Ansonsten aber keine Beschwerden. Ab jetzt genau sowas bitte einmal pro Woche ;)
Jochen

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Jochen »

Varus hat geschrieben:Ab jetzt genau sowas bitte einmal pro Woche
Das hab' ich auch vorgeschlagen! André murmelte dann "in einem Feuer erfrieren" und scheinbar soll ich mir irgendwas ans Knie schicken. Ich glaube, das bedeutet "ja" :)
Benutzeravatar
Wudan
Beiträge: 1277
Registriert: 26. Dez 2015, 21:16
Kontaktdaten:

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von Wudan »

Hallo Andre, auch von mir ein kurzes Feedback dazu:
Kurz und knapp: Vom Productionvalue her war das mit Sicherheit das beste und aufwändigste was ich jemals im Podacast-Bereich zu hören bekommen hab, Daumen hoch! Das ist was ich unter hochwertigem Content verstehe, und was ein Audiomagazin vom Podcast abhebt. Danke dafür.

Zwei Punkte die ich ansprechen will wurden schon genannt, da schliess ich mich an:

- Deine Moderierstimme wirkt etwas gezwungen, man merkt das es eher vorgelesen als frei Schnabel ist - das könnte noch flüssiger werden. So wie teilweise die Off-Stimmen in TV Reportagen - neutral aber nicht so das es vorgelesen klingt. Ist sicherlich Übungssache. Ich empfand´s jetzt aber auch nicht als störend.

- Ich fragte mich ehrlich gesagt auch ob das Ergebnis, so gut es auch ist(!), den Produktionsaufwand rechtfertigt. Aber das kannst nur du alleine wissen. Es hat dir ja auch sichtlich Spaß gemacht mal journalistisch voll aufzublühen, das hört man auch im Ergebnis. Ich finds super. Dennoch seh ich kaum dass der Report signifikant mehr Hörer finden wird als eine herkömmliche Altbier-Folge oder Ähnliches. Das müsst ihr abwägen obs die Zeit und die Arbeit am Ende wirklich wert ist. Den Vorschlag den Beitrag evtl. wenn möglich an Radiosender zu verkaufen find ich gut! Hier wäre dann auch der Zusatznutzen für euch selbst und die Qualität ist durchaus radiotauglich.
Will damit sagen: Gerne mehr davon! Nur, wenn´s dafür 3 andere Formate blockert weil´s zu viel Zeit wegfrisst - wäre zu überdenken.

Achja, mich irritiert/stört übrigens oft sehr wenn bei Übersetzungen die Originalstimme im Hintergrund läuft. Tatsächlich lenkt mich das viel mehr vom eigentlich gesagten ab wenn ein Teil meiner Aufmerksamkeit von der Hintergrunstimme gestört wird, ich seh darin keinen Sinn. Hier muss ich also Vorpostern bisschen widersprechen - ich find die Entscheidung nur die Übersetzung zu senden gut, hätt man vll. nur bisschen deutlicher klar machen müssen um Verwirrung zu vermeiden.

Gruß
Zuletzt geändert von Wudan am 1. Mär 2017, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
monkeypunch87
Beiträge: 347
Registriert: 8. Dez 2016, 09:56

Re: Feedback zu: "Es schaffen nicht viele..." - Eine Reportage

Beitrag von monkeypunch87 »

Wudan hat geschrieben:Achja, mich irritiert/stört übrigens oft sehr wenn bei Übersetzungen die Originalstimme im Hintergrund läuft. Tatsächlich lenkt mich das viel mehr vom eigentlich gesagten ab wenn ein Teil meiner Aufmerksamkeit von der Hintergrunstimme gestört wird, ich seh darin keinen Sinn. Hier muss ich also Vorpostern bisschen widersprechen - ich find die Entscheidung nur die Übersetzung zu senden gut, hätt man vll. nur bisschen deutlicher klar machen müssen um Verwirrung zu vermeiden.
Weil man es halt so macht und etablierter Standard ist im Dokumentation- und Reportagenbereich. Würde ich zumindest behaupten. :mrgreen:
Ich drücke mich durchgehend unpräzise aus.
Dies ist ein Forum, welches ich in meiner Freizeit besuche, und nicht der wissenschaftliche Nabel der Welt.
Danke für das Verständnis, Goldwaagen bitte bei der Arbeit lassen. :mrgreen:
Antworten