Moderationspolitik im Forum

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radiator
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von radiator »

Zediron hat geschrieben:In der Entwicklung der letzten Monate habe ich aber mit einigem Bedauern festgestellt, dass es zu neuen Ausgaben recht selten Diskussionsthreads gibt. War es vor geraumer Zeit noch so, dass jeder Sonntagspodcast und so gut wie jede Episode eines anderen Formats einen eigenen Thread erhalten haben, ist die Aussicht im gegenwärtigen Forum deutlich trüber. Und selbst zu jenen Folgen, zu denen Diskussionen entstehen, sind es weniger Antworten geworden.
Sehe ich auch so. Könnte es sein, dass das durch das Mailbag-Format sogar zugenommen hat? Dort sind teilweise so interessante Fragen zu finden, die aber, wenn dort gepostet, nicht besprochen werden dürfen. Es gibt also interessanten Gesprächsstoff zu Episoden, der nur im diskussionsfreien Raum der Mailbag-Threads steht und die User bewusst von einer Forendiskussion abstand nehmen :(
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Sebastian Solidwork
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Steph hat geschrieben:@Sebastian S., deine Beispiele (Insert Moin und Stay Forever) spiegeln den Nutzen einer "Baumstruktur" in einem Blogsystem wieder. Sowas ist für die Startseite/Website sicherlich sinnvoll. Für ein "klassische" Forennutzung halte ich dies aber nicht für praktikabel.
Kurz gesagt: Ich sehe es auch in einem Forum wie hier anwendbar. Wo siehst du die Probleme dafür? Was sind für dich negative Beispiele?
Gerne kann es ja die Threadstruktur mit den Unterforen noch geben. Aber innerhalb eines Threads sehe ich die Baumstruktur als besser an.
Steph hat geschrieben:Eine Komfortfunktion, um gewissen Threads und/oder Streitigkeiten besser "auszuweichen", wäre hier sicherlich das von mir angesprochene "Thread-Abosystem". Die momentane Lesezeichen-Funktion des aktuellen Forensystem finde ich eher unbrauchbar :?
hm... meine Vermutung wäre das die beteiligen Leute sich dann genau diesen Thread trotzdem rausgesucht hätten. Bzw. Anfangs hätte sich schon allein aufgrund des Themas viele Leute den Thread abonniert.
Zugegebener Maßen habe ich kaum Erfahrung in dem von dir genannten Abosystem.

Ich sähe in einer Baumstruktur mehrere, auch die von Nachtfischer genannten, Vorteile.
Steph hat geschrieben:Ich verweise hier aber gerne nochmal auf meinen alten Thread: Forensystem und Teamstruktur (Diskussionsanregung), indem über solche Punkte auch schon mehr oder weniger diskutiert wurde :>
Leider bin ich mir nicht sicher was du mir damit sagen willst. Ich kann es auf mehrere interpretieren: Willst du mir rein die Informationen zugänglich machen? Oder damit ausdrücken, dass die Diskussion dort besser aufgehoben wäre?
Zuletzt geändert von Sebastian Solidwork am 5. Okt 2017, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Sebastian Solidwork
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Sebastian Solidwork »

radiator hat geschrieben:
Zediron hat geschrieben:In der Entwicklung der letzten Monate habe ich aber mit einigem Bedauern festgestellt, dass es zu neuen Ausgaben recht selten Diskussionsthreads gibt. War es vor geraumer Zeit noch so, dass jeder Sonntagspodcast und so gut wie jede Episode eines anderen Formats einen eigenen Thread erhalten haben, ist die Aussicht im gegenwärtigen Forum deutlich trüber. Und selbst zu jenen Folgen, zu denen Diskussionen entstehen, sind es weniger Antworten geworden.
Sehe ich auch so. Könnte es sein, dass das durch das Mailbag-Format sogar zugenommen hat? Dort sind teilweise so interessante Fragen zu finden, die aber, wenn dort gepostet, nicht besprochen werden dürfen. Es gibt also interessanten Gesprächsstoff zu Episoden, der nur im diskussionsfreien Raum der Mailbag-Threads steht und die User bewusst von einer Forendiskussion abstand nehmen :(
Ich denke es liegt zum einen am fehlenden Automatismus und zum anderen an der höheren Anzahl an Folgen pro Woche. Früher fand sich schneller jemand der einen Thread aufgemacht hat. Durch die höhere Anzahl an Themen und laufenden Diskussionen sind die Leute mehr gebunden.
Ja, es sind mehr hier mehr Leute als früher. Aber die Anzahl der Folgen ist schneller gewachsen.
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Sebastian Solidwork
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Steph hat geschrieben: Ich selbst wäre dem sicherlich auch aufgeschlossener, wenn man mir nur ein Forum zeigt (Forum, nicht Blog), in dem so eine Baumstruktur sinnvoll eingesetzt wird, ohne dabei im unübersichtlichen reddit-Chaos überzugehen. Ist natürlich nur meine Meinung. Aber herje, ich finde eine Baumstruktur für Forenanwendungen wirklich, wirklich schrecklich - sorry :?
Ich stelle mir vor, dass die Blogeinträge 'einfach' die initialen Posts eines Threads sind. Die Baumstruktur soll nur für die Kommentare innerhalb eines Threads gelten. Wie die Threads in ihrer Gesamtheit geordnet werden ist davon für mich unabhängig und kann gerne das bisherig Format sein.

Schreckt dich das Auf und Ab der Threads in der Übersicht von Reddit ab? Das ist für mich nicht die Baumstruktur der Kommentare und würde ich auch nicht unbedingt haben wollen.
Hier ist klar, dass immer die zuletzt kommentierten Threads oben stehen. Ist dir dort das zugrundelegende System, wann Threads hoch und runter wandern, zu wenig nachvollziehbar? DAS geht mir ähnlich.
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Sebastian Solidwork
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Sebastian Solidwork »

An alle: Es tut mir leid, dass gerade die Baumstruktur-Diskussion diesen Thread dominiert und eure Schwerpunkte untergehen.
Das genau ist für mich der Nachteil der Listenform.
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Stuttgarter
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Stuttgarter »

Mal ein Gedanke zu dem Beitrag-Bewertungssystem - das finde ich bei genauerer Betrachtung nicht wirklich sinnvoll.

Ich hab mir schon häufiger hier drin ein "Like"-System gewünscht, weil es viele Beiträge gab, bei denen ich einfach davor saß und dachte, "Jawoll!", aber dafür dann nicht - zum Teil Stunden oder Tage später - einen Quote plus "völlig richtig", "Ja", oder auch "Danke" absetzen wollte.

Bei einer Negativ-Bewertung sehe ich aber Probleme. Zum einen kann das schnell zu Missbrauch führen - "wozu soll ich gegenargumentieren, wenn ich auch einfach nur Daumen runter machen kann?". Was zur Folge haben könnte, dass Beiträge aus den verschiedensten Gründen als "nicht gut" gebrandmarkt werden könnten, bis zum relativ einfach ausführbaren und dazu noch anonymen "Mobbing". Axel hat schon von seinen Erfahrungen erzählt - wie einfach wäre es wohl, dass sich paar User zusammentun und beschließen, "User XY wird einfach für alles negativ bewertet, was er irgendwo schreibt"?

Zum anderen wären wir dann in letzter Konsequenz bei der Funktion, die wir auch schon bei Amazaon, Steam etc haben: Andere Benutzer entscheiden, was mir als "sinnvoll" angezeigt wird. Zwar ohne komplizierten Algorithmus aber die Auswirkung wäre diesselbe. Grade bei langen Threads besteht dann sicher die Verlockung, rot markierte Kommentare einfach zu überspringen, weil "is ja eh nicht relevant". Wie wir aber hier in diesem Thread festgestellt haben, kann auch schon bei besten Absichten ein Kommentar vom Sender anders gemeint sein als er bei den Empfängern ankommt. Deshalb finde ich es für eine gute Debattenkultur ziemlich wichtig, dass jeder Lesende die Chance bekommt, unvoreingenommen Beiträge zu lesen und selbst entscheiden zu können, wie er den Beitrag auffasst. Diese Unvoreingenommenheit wäre mit einer wie auch imemr gearteten Markierung nicht mehr gegeben.

Deshalb plädiere ich dafür, sich diese Funktion gut zu überlegen, ob die wirklich das gewünschte Ziel greifbarer macht. :-)
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Steph
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Steph »

Sebastian S. hat geschrieben:Kurz gesagt: Ich sehe es auch in einem Forum wie hier anwendbar. Wo siehst du die Probleme dafür? Was sind für dich negative Beispiele?

Gerne kann es ja die Threadstruktur mit den Unterforen noch geben. Aber innerhalb eines Threads sehe ich die Baumstruktur als besser an.
Nehmen wir an der Thread besteht aus 100 Beiträgen...

- Ab wann wird die Ebenengrenze gesetzt? Geht es hier nur um zwei Ebenen oder reden wir hier von "unendlich"?
- Wird bei jeder "Antwort" auf eine "Antwort" eine neue Ebene aufgemacht?
- Wie werden die "Antworten" auf "Antworten" generell angeordnet, ohne hin und her zu springen?

Eventuell habt ihr das auch ganz anders im Sinn, aber bei den genannten Beispielen wie Stay Forever ist das sequentielle verfolgen nahezu unmöglich, da ich von Antwort zu Antwort springen müsste und keine chronologische Reihenfolge habe.

Sebastian S. hat geschrieben:hm... meine Vermutung wäre das die beteiligen Leute sich dann genau diesen Thread trotzdem rausgesucht hätten. Bzw. Anfangs hätte sich schon allein aufgrund des Themas viele Leute den Thread abonniert.

Zugegebener Maßen habe ich kaum Erfahrung in dem von dir genannten Abosystem.
Es ging mir hier viel mehr um die User, die dem gerne ausweichen wollen - nicht um die Leute die sich so oder so beteiligen. Ich würde es tatsächlich schöner finden auf eine Abo-Liste zu klicken, sodass mir die "Streitigkeiten" nicht mehr so präsent erscheinen. Das löst nicht das Problem von Differenzen, bietet aber Nutzern die Möglichkeit dem besser "auszuweichen" :)

Sebastian S. hat geschrieben:Was willst du mir damit sagen? Willst du mir nur die Informationen zugänglich machen? Oder damit ausdrücken, dass die Diskussion hier dort besser aufgehoben wäre?
Damit wollte ich nur nochmal darauf hinweisen, dass es diesen Thread gibt. That's it :D

Stuttgarter hat geschrieben:Mal ein Gedanke zu dem Beitrag-Bewertungssystem - das finde ich bei genauerer Betrachtung nicht wirklich sinnvoll.

Ich hab mir schon häufiger hier drin ein "Like"-System gewünscht, weil es viele Beiträge gab, bei denen ich einfach davor saß und dachte, "Jawoll!", aber dafür dann nicht - zum Teil Stunden oder Tage später - einen Quote plus "völlig richtig", "Ja", oder auch "Danke" absetzen wollte.

Bei einer Negativ-Bewertung sehe ich aber Probleme. Zum einen kann das schnell zu Missbrauch führen - "wozu soll ich gegenargumentieren, wenn ich auch einfach nur Daumen runter machen kann?". Was zur Folge haben könnte, dass Beiträge aus den verschiedensten Gründen als "nicht gut" gebrandmarkt werden könnten, bis zum relativ einfach ausführbaren und dazu noch anonymen "Mobbing". Axel hat schon von seinen Erfahrungen erzählt - wie einfach wäre es wohl, dass sich paar User zusammentun und beschließen, "User XY wird einfach für alles negativ bewertet, was er irgendwo schreibt"?

Zum anderen wären wir dann in letzter Konsequenz bei der Funktion, die wir auch schon bei Amazaon, Steam etc haben: Andere Benutzer entscheiden, was mir als "sinnvoll" angezeigt wird. Zwar ohne komplizierten Algorithmus aber die Auswirkung wäre diesselbe. Grade bei langen Threads besteht dann sicher die Verlockung, rot markierte Kommentare einfach zu überspringen, weil "is ja eh nicht relevant". Wie wir aber hier in diesem Thread festgestellt haben, kann auch schon bei besten Absichten ein Kommentar vom Sender anders gemeint sein als er bei den Empfängern ankommt. Deshalb finde ich es für eine gute Debattenkultur ziemlich wichtig, dass jeder Lesende die Chance bekommt, unvoreingenommen Beiträge zu lesen und selbst entscheiden zu können, wie er den Beitrag auffasst. Diese Unvoreingenommenheit wäre mit einer wie auch imemr gearteten Markierung nicht mehr gegeben.

Deshalb plädiere ich dafür, sich diese Funktion gut zu überlegen, ob die wirklich das gewünschte Ziel greifbarer macht. :-)
Ich zitiere mich einfach mal selbst...
Steph hat geschrieben:@Axel, es gibt Bewertungssysteme die einen Beitrag nur "als hilfreich" markieren - ohne "Dislike-Funktion". Die Dislike-Funktion bringst du hier gerade nur aufs Tapet :)
Sebastian S. hat geschrieben:An alle: Es tut mir leid, dass gerade die Baumstruktur-Diskussion diesen Thread dominiert und eure Schwerpunkte untergehen.
Das genau ist für mich der Nachteil der Listenform.
Man könnte genau das Thema ja in den anderen Thread verlagern, dafür ist er da. Aber das scheint ja bei der bloßen Erwähnung des Threads schon für Stirnrunzeln gesorgt zu haben :lol:
Stuttgarter
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Stuttgarter »

Okay, da sieht man mal, wie schnell es geht - in meiner Wahrnehmung war das irgendwie präsenter. :)

Wenn ich aber einen Schritt weiterdenke, besteht zumindest die Gefahr der "Vorsortierung" auch bei einem positiven Feedback. Aber okay, Beiträge ohne "Like" liest man vermutlich trotzdem eher als einen mit "Warnung"...
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Steph
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Steph »

Jetzt aber mal wirklich ganz blöd gefragt, gibt es irgendein Beispiel-Forum bzw. Forensystem (kein Blog oder CMS), welches eine Baumstruktur anwendet, ausgenommen reddit?

... gerade durch heise.de geklickt. Ich blick da wirklich gar nicht durch, nada, niente, null... Liegt aber vllt. nicht mal an den Auswahlmöglichkeiten der Strukturen, sondern generell an dem System^^
Stuttgarter
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Stuttgarter »

PC Games hatte so eins zumindest mal - ich fand das sehr unübersichtlich...
snoogie
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von snoogie »

Stuttgarter hat geschrieben:Mal ein Gedanke zu dem Beitrag-Bewertungssystem - das finde ich bei genauerer Betrachtung nicht wirklich sinnvoll.

Ich hab mir schon häufiger hier drin ein "Like"-System gewünscht, weil es viele Beiträge gab, bei denen ich einfach davor saß und dachte, "Jawoll!", aber dafür dann nicht - zum Teil Stunden oder Tage später - einen Quote plus "völlig richtig", "Ja", oder auch "Danke" absetzen wollte.

Bei einer Negativ-Bewertung sehe ich aber Probleme. Zum einen kann das schnell zu Missbrauch führen - "wozu soll ich gegenargumentieren, wenn ich auch einfach nur Daumen runter machen kann?". Was zur Folge haben könnte, dass Beiträge aus den verschiedensten Gründen als "nicht gut" gebrandmarkt werden könnten, bis zum relativ einfach ausführbaren und dazu noch anonymen "Mobbing". Axel hat schon von seinen Erfahrungen erzählt - wie einfach wäre es wohl, dass sich paar User zusammentun und beschließen, "User XY wird einfach für alles negativ bewertet, was er irgendwo schreibt"?

Zum anderen wären wir dann in letzter Konsequenz bei der Funktion, die wir auch schon bei Amazaon, Steam etc haben: Andere Benutzer entscheiden, was mir als "sinnvoll" angezeigt wird. Zwar ohne komplizierten Algorithmus aber die Auswirkung wäre diesselbe. Grade bei langen Threads besteht dann sicher die Verlockung, rot markierte Kommentare einfach zu überspringen, weil "is ja eh nicht relevant". Wie wir aber hier in diesem Thread festgestellt haben, kann auch schon bei besten Absichten ein Kommentar vom Sender anders gemeint sein als er bei den Empfängern ankommt. Deshalb finde ich es für eine gute Debattenkultur ziemlich wichtig, dass jeder Lesende die Chance bekommt, unvoreingenommen Beiträge zu lesen und selbst entscheiden zu können, wie er den Beitrag auffasst. Diese Unvoreingenommenheit wäre mit einer wie auch imemr gearteten Markierung nicht mehr gegeben.

Deshalb plädiere ich dafür, sich diese Funktion gut zu überlegen, ob die wirklich das gewünschte Ziel greifbarer macht. :-)

Dann halt nur ein Upvote und kein Downvote möglich machen ;-)
Stuttgarter
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Stuttgarter »

Ja, Upvote wär zumindest besser - wobei ich von Facebook dann die Diskussionen kenne, "wer liked das denn auch noch???"...

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr finde ich keine Bewertung (weder positiv noch negativ) eigentlich am besten für eine unvoreingenommene Debatte. Zumal der XCOM-Thread ja gezeigt hat, dass ein paar mit Rüdigers Agieren durchaus einverstanden waren. Selbst bei diesem vermeintlichen "Geht gar nicht!" gibts also zwei Seiten. Und dann kriegen am Ende sowohl zackzackab als auch Rüdiger ihre "Daumen hoch" - was ist dann damit gewonnen? (Edit: Außer, dass tatsächlich verdeutlicht wird, dass die Lage nicht so eindeutig ist wie mancher vielleicht denkt. Okay.)
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von snoogie »

Stuttgarter hat geschrieben:Ja, Upvote wär zumindest besser - wobei ich von Facebook dann die Diskussionen kenne, "wer liked das denn auch noch???"...

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr finde ich keine Bewertung (weder positiv noch negativ) eigentlich am besten für eine unvoreingenommene Debatte. Zumal der XCOM-Thread ja gezeigt hat, dass ein paar mit Rüdigers Agieren durchaus einverstanden waren. Selbst bei diesem vermeintlichen "Geht gar nicht!" gibts also zwei Seiten. Und dann kriegen am Ende sowohl zackzackab als auch Rüdiger ihre "Daumen hoch" - was ist dann damit gewonnen? (Edit: Außer, dass tatsächlich verdeutlicht wird, dass die Lage nicht so eindeutig ist wie mancher vielleicht denkt. Okay.)
Man würde Beiträge einfacher erkennen, die für mehrere User einen Mehrwert hatten. In emotionalen Diskussionen wie beim X-Com Thread ist das totaler Quatsch, in einer normalem Diskussion zum Thema würde das aber die guten Beträge sehr schnell erkennbar machen... Manchmal ist 7 Seiten Thread nachlesen eher lästig...
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Nachtfischer
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Nachtfischer »

Steph hat geschrieben:Jetzt aber mal wirklich ganz blöd gefragt, gibt es irgendein Beispiel-Forum bzw. Forensystem (kein Blog oder CMS), welches eine Baumstruktur anwendet, ausgenommen reddit?
League of Legends zum Beispiel. Ist praktisch reddit.

Der "Verlust des Sequentiellen", den du oben angeprangert hast, wäre meines Erachtens genau der Vorteil. Ich könnte Posts "abonnieren", die mich inhaltlich interessieren statt jeden neuen Post im Thread auf zumindest kurz auf seinen Inhalt scannen zu müssen. Die Frage wäre: "Ist das für mich relevant?" statt "Ist das gerade neu?". Und zu thematischen Tangenten kommt es einfach sehr oft. Bestes Beispiel zuletzt der "Korinthenkacker-Strang". :P
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Steph
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Steph »

Stuttgarter hat geschrieben:Ja, Upvote wär zumindest besser - wobei ich von Facebook dann die Diskussionen kenne, "wer liked das denn auch noch???"...

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr finde ich keine Bewertung (weder positiv noch negativ) eigentlich am besten für eine unvoreingenommene Debatte. Zumal der XCOM-Thread ja gezeigt hat, dass ein paar mit Rüdigers Agieren durchaus einverstanden waren. Selbst bei diesem vermeintlichen "Geht gar nicht!" gibts also zwei Seiten. Und dann kriegen am Ende sowohl zackzackab als auch Rüdiger ihre Daumen hoch - was ist dann damit gewonnen?
Für mich persönlich ist so ein Bewertungssystem auch kein wirkliches Muss. Aber in gewissen Foren hat das tatsächlich zu einem gewissen Beitragsniveau verholfen. Die Leute mögen es halt, wenn ihre Beiträge Anerkennung finden :lol:

Ehrlich gesagt ist das generelle Niveau der Beiträge hier aber meiner Meinung nach absolut kein Problem 8-)
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Steph
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Steph »

Nachtfischer hat geschrieben:League of Legends zum Beispiel. Ist praktisch reddit.

Der "Verlust des Sequentiellen", den du oben angeprangert hast, wäre meines Erachtens genau der Vorteil. Ich könnte Posts "abonnieren", die mich inhaltlich interessieren statt jeden neuen Post im Thread auf zumindest kurz auf seinen Inhalt scannen zu müssen. Die Frage wäre: "Ist das für mich relevant?" statt "Ist das gerade neu?". Und zu thematischen Tangenten kommt es einfach sehr oft. Bestes Beispiel zuletzt der "Korinthenkacker-Strang". :P
Danke für das Beispiel.

Das zeigt mir aber leider nicht, wie das Ganze bei 50-100 Beiträgen aussieht. Ich denke auch mit dem schön designeten Beispiel, dass das eher für Unübersichtlichkeit und anderen Problemen führt. Generell wird in dem Forum weniger kommentiert, als das hier der Fall ist.

Sorry, aber ich werde da einfach nie Fan von werden :? Es gibt sicherlich Gründe, warum Seiten sogar eher von so einer Struktur, auf eine klassische wieder wechseln (siehe scheinbar PC Games).

Alternativ kann man immer zu bestimmten Punkten auch einfach einen neuen Thread aufmachen. Sofern das Forum hier mehr Kategorien bieten würde, wäre auch da der Übersicht geholfen, ohne gleich die ganze Struktur über den Haufen zu werfen :)


// Edit: Ein Thread mit mehr als 25 Beiträgen und die Verschachtelung macht mich persönlich bei den wenigen Beiträgen schon irre @_@

https://boards.euw.leagueoflegends.com
Stuttgarter
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Stuttgarter »

snoogie hat geschrieben:
Man würde Beiträge einfacher erkennen, die für mehrere User einen Mehrwert hatten. In emotionalen Diskussionen wie beim X-Com Thread ist das totaler Quatsch, in einer normalem Diskussion zum Thema würde das aber die guten Beträge sehr schnell erkennbar machen... Manchmal ist 7 Seiten Thread nachlesen eher lästig...
Aber genau das kritisiere ich ja - dass daraus die Bequemlichkeit entstehen könnte, "ich lass andre für mich denken".

Zumal hier im Forum doch hauptsächlich miteinander geredet wird - was bringt es also, die Beiträge von User "A" zu lesen, weil sie positiv bewertet wurden, die von User "B", mit dem "A" redet, aber nicht, weil sie keine positiven Bewertungen haben?

Zuguterletzt: Wenn ich etwas im Netz hasse, dann die Tasache, dass zigmal dasselbe geschrieben wird, weil die Leute nicht alles lesen, was davor geschrieben wurde. Das geschieht hier erfreulich selten (vermutlich eben wegen der "Miteinanderkultur"). Ein System, das den Usern schon von Anfang an signalisiert, "die Beiträge sind unwichtig, kannste getrost überlesen", würde dem aber Tür und Tor öffnen.

Ich denk mehr und mehr drüber nach - und mag die Idee immer weniger. :)

Edit: Und noch ein letztes: Ist ein Beitrag denn automatisch für alle "unwichtig" und "uninteressant", nur weil die ersten fünf Leute, die den Thread gelesen haben, dieser Meinung waren? Wenn ich mal Teufels Advokat spielen darf, hätte das aber genau das zur Folge: Die ersten, die einen Thread lesen, entscheiden darüber, was die nach ihnen anschauen und was sie als "eh egal" überlesen. Und das kann ja wohl kaum der Sinn dieses Forums sein.
snoogie
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von snoogie »

Stuttgarter hat geschrieben:
snoogie hat geschrieben:
Man würde Beiträge einfacher erkennen, die für mehrere User einen Mehrwert hatten. In emotionalen Diskussionen wie beim X-Com Thread ist das totaler Quatsch, in einer normalem Diskussion zum Thema würde das aber die guten Beträge sehr schnell erkennbar machen... Manchmal ist 7 Seiten Thread nachlesen eher lästig...
Aber genau das kritisiere ich ja - dass daraus die Bequemlichkeit entstehen könnte, "ich lass andre für mich denken".

Zumal hier im Forum doch hauptsächlich miteinander geredet wird - was bringt es also, die Beiträge von User "A" zu lesen, weil sie positiv bewertet wurden, die von User "B", mit dem "A" redet, aber nicht, weil sie keine positiven Bewertungen haben?

Zuguterletzt: Wenn ich etwas im Netz hasse, dann die Tasache, dass zigmal dasselbe geschrieben wird, weil die Leute nicht alles lesen, was davor geschrieben wurde. Das geschieht hier erfreulich selten (vermutlich eben wegen der "Miteinanderkultur"). Ein System, das den Usern schon von Anfang an signalisiert, "die Beiträge sind unwichtig, kannste getrost überlesen", würde dem aber Tür und Tor öffnen.

Ich denk mehr und mehr drüber nach - und mag die Idee immer weniger. :)

Edit: Und noch ein letztes: Ist ein Beitrag denn automatisch für alle "unwichtig" und "uninteressant", nur weil die ersten fünf Leute, die den Thread gelesen haben, dieser Meinung waren? Wenn ich mal Teufels Advokat spielen darf, hätte das aber genau das zur Folge: Die ersten, die einen Thread lesen, entscheiden darüber, was die nach ihnen anschauen und was sie als "eh egal" überlesen. Und das kann ja wohl kaum der Sinn dieses Forums sein.

Das hatte ich nicht bedacht - Also bin ich doch gegen ein Voting. :dance:
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Felidae
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Felidae »

Stuttgarter hat geschrieben: Zumal hier im Forum doch hauptsächlich miteinander geredet wird - was bringt es also, die Beiträge von User "A" zu lesen, weil sie positiv bewertet wurden, die von User "B", mit dem "A" redet, aber nicht, weil sie keine positiven Bewertungen haben?
[...]
Edit: Und noch ein letztes: Ist ein Beitrag denn automatisch für alle "unwichtig" und "uninteressant", nur weil die ersten fünf Leute, die den Thread gelesen haben, dieser Meinung waren? Wenn ich mal Teufels Advokat spielen darf, hätte das aber genau das zur Folge: Die ersten, die einen Thread lesen, entscheiden darüber, was die nach ihnen anschauen und was sie als "eh egal" überlesen. Und das kann ja wohl kaum der Sinn dieses Forums sein.
Dem muss ich beipflichten. 'Fairer' geht es wahrscheinlich wirklich zu, wenn man allen Beiträgen die gleiche Wertigkeit/Sichtbarkeit zukommen lässt.

Allerdings finde ich das System im League of Legends-Forum recht übersichtlich :shifty: Die Frage ist aber wirklich, wie ja auch schon angemerkt wurde, was passiert, wenn 20 Leute auf einen Beitrag antworten...?
Zuletzt geändert von Felidae am 5. Okt 2017, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Heretic
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Re: Moderationspolitik im Forum

Beitrag von Heretic »

@Bewertungssystem:
Bloß nicht. Ich möchte die Sinnhaftigkeit eines Postings selbst bewerten und brauche daher keine "Vorauswahl" von anderen Leuten. Ein Bewertungssystem schafft meiner Meinung nach nur Unfrieden und unnötige Zusatzdiskussionen, die am eigentlichen Thema vorbeigehen.

@Baumstruktur:
Hat sicherlich ihre Vorteile, aber ich bevorzuge das momentane System. Wenn vernünftig zitiert wird finde ich das übersichtlicher.
Gesperrt