Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

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Andre Peschke
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Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von Andre Peschke »

Übertrag aus dem anderen Thread
Varus hat geschrieben:
BummsGeordy hat geschrieben:er diese Art von Empfehlung halte ich für absolut falsch. Mir ist klar was du sagen möchtest. Aber deine 20€ sind für mich vielleicht 5€ oder 50€. Und deshalb solltest du diese magische (Fuck-it)-Grenze entweder weglassen oder in irgendeiner anderen Art umschreiben.

Wenn mich ein 60-80h spiel erwartet, dann werde ich es höchstwahrscheinlich weder für 100€ noch für 1€ kaufen. Für die berufstätige Zielgruppe des Podcast ist die "ist es unsere wenige Freizeit/Lebenszeit wert" ein besserer Gradmesser, als eine Euroangabe.
Dem würde ich widersprechen. Geld ist einfach ein objektiverer Maßstab als die empfundene Wertschätzung von Lebenszeit. Jeder weiß, was er sich für 5€ kaufen kann, unbenommen von der individuellen Gesamtkaufkraft. Wer jetzt Kingdome Come: Deliverance zum Vollpreis gekauft hat und seinen Spaß daran hat muss sich nicht angegriffen fühlen (blödes Wort, aber mir fällt gerade keine andere Formulierung ein). Für ihn war der Titel halt mehr wert, als für André, sei es weil er/sie mehr verfügbares Einkommen hat oder bei den Bugs mehr Glück hatte.

Wenn jetzt die ganze Wertschätzung auf "es respektiert eure Lebenszeit (nicht)" runtergebrochen wird, sieht das imo anders aus. Während jeder weiß, was er für 5€ kaufen kann, ist der Verweis darauf, was man mit der beanspruchten Lebenszeit sonst machen könnte ziemlich obskur. Weiterhin ist das individuelle Gefühl, wann Lebenszeit verschwendet wurde, ziemlich geschmacksabhängig. Der eine empfindet einen langen Grind als verschwendete Lebenszeit, während der nächste das vollkommen anders sieht, weil er das als üblichen Spielbestandteil sieht. (Siehe z.B. die Diskussion im F2P vs. P2W Thread) oder er die Kampfmechanik mag. Der nächste empfindet Freude dabei, einfach ewig durch eine virtuelle Landschaft zu stapfen und die Vistas zu genießen, während der nächste das für miserables Pacing hält.

Mir ist klar, dass die Wertschätzungen auch gar nicht den Anspruch haben, sowieso unmöglichen objektiven Maßstäben gerecht zu werden. Aber wenn man auf so ein vages Bewertungsmodell umsteigen wollen würde, dann sollte man sich lieber jede Wertung sparen. (Grüne Wiese, Wertschätzung und Lebenszeit) Wenn das ganze nur ein Bericht der eigenen Spielerfahrung sein soll, dann kann man auch auf eine Wertung verzichten. Wenn nicht, ist der aktuelle Zustand imo ideal.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Kingdom Come: Deliverance

Beitrag von Andre Peschke »

BummsGeordy hat geschrieben: (in diesem Fall wieder Andre): die letztlich Empfehlung sollte nicht an Eurowerte gekoppelt werden. Du hast (mehr oder weniger wörtlich) gesagt: für 40-50€ nur für Fans.. für 20€ kann jeder zugreifen.
Habe ich nicht, IMO. Ich habe gesagt, es ist ein SEHR spezielles Spiel für einen sehr bestimmten Spielertypus und es gibt derzeit noch eine ganze Reihe von wichtigen Vorbehalten und deswegen bekommt es schonmal definitiv keine Vollpreis-Empfehlung. Ab 20 Euro, habe ich dann gesagt, kann ich empfehlen es sich mal anzuschauen (selbst dann ist es keine allgemeine Empfehlung für alle) - mit der Prognose, dass es auf diesen Preispunkt erst in einigen Wochen sinken wird und dann wohl auch nochmal nachgebessert wurde.

Es ist effektiv erstmal gar keine Empfehlung für niemanden. Mit der Implikation allerdings, sich über diese Einschätzung hinwegzusetzen, wenn man trotz aller Vorbehalte die geschilderten Stärken als extrem verlockend empfindet.

Das mag auf's Gleiche hinauslaufen, ist aber absichtlich so formuliert weil es IMO deutlicher macht, dass im Spieler ein Bedürfnis nach genau dieser Art Spiel existieren muss und schwerer wiegt, als seine Ecken und Kanten. So wie ich Studenten immer sage: "Ich rate kategorisch davon ab, Spieleentwickler zu werden. Aber wenn Sie jetzt denken: "Ist mir egal, ich will das trotzdem machen!" - dann sollten Sie vielleicht auch."

Andre
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BummsGeordy
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Re: Wertschätzung: Kingdom Come: Deliverance

Beitrag von BummsGeordy »

Andre Peschke hat geschrieben:
BummsGeordy hat geschrieben: (in diesem Fall wieder Andre): die letztlich Empfehlung sollte nicht an Eurowerte gekoppelt werden. Du hast (mehr oder weniger wörtlich) gesagt: für 40-50€ nur für Fans.. für 20€ kann jeder zugreifen.
Habe ich nicht, IMO. Ich habe gesagt, es ist ein SEHR spezielles Spiel für einen sehr bestimmten Spielertypus und es gibt derzeit noch eine ganze Reihe von wichtigen Vorbehalten und deswegen bekommt es schonmal definitiv keine Vollpreis-Empfehlung. Ab 20 Euro, habe ich dann gesagt, kann ich empfehlen es sich mal anzuschauen (selbst dann ist es keine allgemeine Empfehlung für alle) - mit der Prognose, dass es auf diesen Preispunkt erst in einigen Wochen sinken wird und dann wohl auch nochmal nachgebessert wurde.

Es ist effektiv erstmal gar keine Empfehlung für niemanden. Mit der Implikation allerdings, sich über diese Einschätzung hinwegzusetzen, wenn man trotz aller Vorbehalte die geschilderten Stärken als extrem verlockend empfindet.

Das mag auf's Gleiche hinauslaufen, ist aber absichtlich so formuliert weil es IMO deutlicher macht, dass im Spieler ein Bedürfnis nach genau dieser Art Spiel existieren muss und schwerer wiegt, als seine Ecken und Kanten. So wie ich Studenten immer sage: "Ich rate kategorisch davon ab, Spieleentwickler zu werden. Aber wenn Sie jetzt denken: "Ist mir egal, ich will das trotzdem machen!" - dann sollten Sie vielleicht auch."

Andre
vielen Dank für deine Antwort. Ich nehme an, dass ich dich/euch einfach nicht umstimmen kann - was ja auch kein Beinbruch ist. Ich möchte dennoch versuchen meine Argumente noch einmal zu ordnen, da ich den Eindruck habe, dass das was ich "anprangere" nicht ankommt:

- ich finde, dass aus deiner kompletten Besprechung sehr gut heraus geht, was du sagen möchtest. Das kann ich nachvollziehen, verstehen und empfinde es als absolut nützliche Hilfestellung zur Kaufentscheidung. Du (und zuvor auch andere...) hast deine Position gut dargelegt und ich verstehe die Vorbehalte und Einschränkungen und DAS was du empfehlen möchtest - das ist aber nicht das, was mich "stört" ;)
- Europreise sind einfach persönlich zu unterschiedlich einzuordnen: Als mittelloser Student waren 20€ für mich sehr viel; ich habe mir im Jahr 2-3 Spiele gekauft und gut war. Aktuell befinde ich mich in einer anderen Lebenssituation: ob ich jetzt Spiele für 10, 20, 50 oder 100€ kaufe juckt mich relativ wenig, wenn das Spiel es für mich wert ist → und ähnlich breit ist die Hörerschaft aufgestellt. Daher empfinde ich ein "reduziert kann man es kaufen" zwar rational verständlich - ABER: ob diese paar Europreise überhaupt irgendeine Kaufindikation sein sollten oder nicht ist von den Lebensumständen und den finanziellen Mitteln der Hörer abhängig - und daher schwankt der "Wert" von 20€ zwischen verschiedenen Hörer unter umständen SO erheblich, dass DIESE Einordnung jegliche Aussagekraft verliert.

nochmal: du hast es gut eingeordnet. Ich verstehe auch unmissverständlich was du sagen möchtest. Aber überhaupt an konkreten Zahlen eines Europreises irgendeine Art von Empfehlung fest zu machen halte ich für falsch.
Eine grobe Einordnung (so wie du es drumherum ja gemacht hast) in:
- "ist zu jeder Zeit unglaublich gut/innovativ/neu/fastzinierend/... respektiert meine Lebenszeit,..." → kann bedenkenlos jederzeit gekauft werden
- "hat tolle Ansätze - macht teilweise Spaß...hat aber auch grobe Fehler..." → man sollt eniciht schwer verdientes Geld investieren.. wenn man viel Zeit und Geld übrig hat und es einen anspricht sollte man es zu einem Zeitpunkt kaufen, zu dem es herabgesetzt ist
- "ist eigentlich völliger Quark" → nur kaufen, wenn einem Zeit und Geld völlig egal sind
- ...

fände ich einfach "universeller".

und ja: du hast es ziemlich genau so formuliert, wie du es im Hinterkopf hast (und so wie ich es auch wahrgenommen habe). Das genaue Transkript ist "wenn es um eine allgemeingültige Empfehlung geht, empfehle ich es zu einem Vollpreis wie aktuell 50€ nicht. Und weil es aber was Besonderes ist, würde ich sagen, wenn es erheblich reduziert ist - und dann ist es ja vielleicht auch besser gepatcht - dann so in dieser 20€ Region... dann wäre ich bereit dazu zu sagen, das ist dann auch eine Empfehlung."

wenn du die 50/20€ Zahlen rausgelassen hättest, wäre ich fast restlos glücklich gewesen ;)

Es ist auch völlig in Ordnung wenn ich in der Hinsicht ein nerviger Korintenkacker bin mit meiner Kritik. Ich wollte es einfach nur nochmal gerne zur Diskussion stellen, weil es mir jedes Mal auffällt und ich glaube, dass man es noch besser machen kann als jetzt, wenn man sich obiger Situation nochmal ganz bewusst wird... Ich bin auch nicht beleidigt, wenn ich der Einzige mit diesem "Problem" bin ;)
Varus hat geschrieben: Dem würde ich widersprechen. Geld ist einfach ein objektiverer Maßstab als die empfundene Wertschätzung von Lebenszeit. Jeder weiß, was er sich für 5€ kaufen kann, unbenommen von der individuellen Gesamtkaufkraft. Wer jetzt Kingdome Come: Deliverance zum Vollpreis gekauft hat und seinen Spaß daran hat muss sich nicht angegriffen fühlen (blödes Wort, aber mir fällt gerade keine andere Formulierung ein). Für ihn war der Titel halt mehr wert, als für André, sei es weil er/sie mehr verfügbares Einkommen hat oder bei den Bugs mehr Glück hatte.

Wenn jetzt die ganze Wertschätzung auf "es respektiert eure Lebenszeit (nicht)" runtergebrochen wird, sieht das imo anders aus. Während jeder weiß, was er für 5€ kaufen kann, ist der Verweis darauf, was man mit der beanspruchten Lebenszeit sonst machen könnte ziemlich obskur. Weiterhin ist das individuelle Gefühl, wann Lebenszeit verschwendet wurde, ziemlich geschmacksabhängig. Der eine empfindet einen langen Grind als verschwendete Lebenszeit, während der nächste das vollkommen anders sieht, weil er das als üblichen Spielbestandteil sieht. (Siehe z.B. die Diskussion im F2P vs. P2W Thread) oder er die Kampfmechanik mag. Der nächste empfindet Freude dabei, einfach ewig durch eine virtuelle Landschaft zu stapfen und die Vistas zu genießen, während der nächste das für miserables Pacing hält.

Mir ist klar, dass die Wertschätzungen auch gar nicht den Anspruch haben, sowieso unmöglichen objektiven Maßstäben gerecht zu werden. Aber wenn man auf so ein vages Bewertungsmodell umsteigen wollen würde, dann sollte man sich lieber jede Wertung sparen. (Grüne Wiese, Wertschätzung und Lebenszeit) Wenn das ganze nur ein Bericht der eigenen Spielerfahrung sein soll, dann kann man auch auf eine Wertung verzichten. Wenn nicht, ist der aktuelle Zustand imo ideal.
ich verstehe was du sagen möchtest. Ich komme aber von der anderen Seite:

du sagst "5€ sind objektiv immer gleich wert. Für 5€ kann ich mir 3 Cheeseburger oder 4 Kaugummis kaufen - egal ob ich arm oder reich bin". Habe ich das richtig verstanden?

wenn ja: das ist ja auch nicht falsch. Und das bestreite ich auch nicht. was ICH anmerken möchte ist: diese 5€ bedeuten für den Einen 80% von allem was er im Monat zur Verfügung hat - und für jemand anderen 0,1%. Das heißt: für Person A sind 5€ unglaublich viel Geld. Für Person B sind 5€ irrelevante Peanuts.

Person A muss sich also gut überlegen für WAS sie ihr Geld ausgibt. Person B kaufte es einfach.. wenn es ihr nicht gefällt kauft sie es noch 3-4-5 Mal - und hat immer noch keine relevanten Einbußen und vergisst es einfach und geht weiter zum Nächsten...
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Kesselflicken
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Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von Kesselflicken »

BummsGeordy hat geschrieben:du sagst "5€ sind objektiv immer gleich wert. Für 5€ kann ich mir 3 Cheeseburger oder 4 Kaugummis kaufen - egal ob ich arm oder reich bin". Habe ich das richtig verstanden?
So ziemlich. Dass für unterschiedliche Menschen die Schwere von ein und derselben Investition variieren kann hab ich ja auch eingeräumt. Das gleiche kann man aber auch über "Respekt für meine Lebenszeit" sagen. Während der eine denkt: "Wat? Ich soll jetzt 50 Wildschweine umhauen? Spinnen die?", kann das für den anderen vollkommen ok sein. Sei es weil die Kampfmechanik toll ist, die Wildschweine in einem wunderschön gestalteten Wald rumhängen und er die Szenerie genießt oder er einen penetranten Hass auf Wildschweine hat und am liebsten sogar 10.000 über den Jordan jagen wollen würde. Die Liste lässt sich wahrscheinlich noch weiterspinnen.

Anders gesagt, ich sehe überhaupt keinen Mehrwert darin, die Wertschätzung am Ende weg zu lassen, nur weil nicht jeder Mensch gleich viel Geld besitzt. Den einen unvollkommenen Bewertungsmaßstab (Geld) gegen den meiner Meinung nach noch weniger brauchbaren (Respekt für Lebenszeit) austauschen halte ich einfach für unnötig, auch wenn ich deinen Standpunkt natürlich rein logisch verstehen kann.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Kingdom Come: Deliverance

Beitrag von Andre Peschke »

BummsGeordy hat geschrieben: Eine grobe Einordnung (so wie du es drumherum ja gemacht hast) in:
- "ist zu jeder Zeit unglaublich gut/innovativ/neu/fastzinierend/... respektiert meine Lebenszeit,..." → kann bedenkenlos jederzeit gekauft werden
- "hat tolle Ansätze - macht teilweise Spaß...hat aber auch grobe Fehler..." → man sollt eniciht schwer verdientes Geld investieren.. wenn man viel Zeit und Geld übrig hat und es einen anspricht sollte man es zu einem Zeitpunkt kaufen, zu dem es herabgesetzt ist
- "ist eigentlich völliger Quark" → nur kaufen, wenn einem Zeit und Geld völlig egal sind
- ...

fände ich einfach "universeller".
Wenn es nur darum geht, die Information "Empfohlen zu Preis XY" wegzunehmen: Da verstehe ich nicht den Gewinn. Die Einstufung als "Vollpreis-Empfehlung" etc gibt ja nochmal eine sehr handfeste Orientierung wie das Fazit des Podcasters unterm Strich ausgefallen ist. Das ist ein Informationswert unabhängig davon, wie relativ die Ausgaben das Budget jedes einzelnen Hörers belasten.

Andre
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Stratos
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Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von Stratos »

wenn ja: das ist ja auch nicht falsch. Und das bestreite ich auch nicht. was ICH anmerken möchte ist: diese 5€ bedeuten für den Einen 80% von allem was er im Monat zur Verfügung hat - und für jemand anderen 0,1%. Das heißt: für Person A sind 5€ unglaublich viel Geld. Für Person B sind 5€ irrelevante Peanuts.

Person A muss sich also gut überlegen für WAS sie ihr Geld ausgibt. Person B kaufte es einfach.. wenn es ihr nicht gefällt kauft sie es noch 3-4-5 Mal - und hat immer noch keine relevanten Einbußen und vergisst es einfach und geht weiter zum Nächsten...
Ich habe mir deine Beiträge aufmerksam durchgelesen und muss zugeben, dass ich deinen Punkt nach wie vor nicht völlig verstehe.
Bei der "Kaufpreisempfehlung" handelt es sich um eine bloße Zusatzinformation, die für den ein oder anderen Hörer, der über ein durchschnittliches Einkommen verfügt weiterer Orientierung dienen kann. Für einen Hörer in besonders prekären wirtschaftlichen Verhältnissen oder auch einen besonders reichen Hörer, der schlicht alle Spiele kaufen die mit "B" anfangen mag dies als Richtschnur nicht von Interesse sein.
Allerdings ist die Information ja in genug Kontext gebettet um sich auch in Abweichung zu erschließen, ob die Empfehlung auch für einen selbst gelten kann. Meistens läuft das Fazit ja darauf hinaus, ob ein Spiel für jeden empfehlenswert ist, lediglich für eine spezielle Gruppe oder eben nur im absoluten Sonderangebot zum "Mitnehmen". Es spricht nichts dagegen, beispielsweise Andres 5,00 EUR "Fuck-it"-Grenze für sich selbst als 1,00 EUR oder 50,00 EUR festzulegen.

Ich könnte die Kritik also verstehen, wenn es zur endgültigen Einordnung außer dem Euro-Preis keinerlei Anhaltspunkte gäbe, das ist aus meiner Sicht allerdings absolut nicht der Fall.
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Singh
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Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von Singh »

In gewisser Weise ist die Nennung des Preises und die Empfehlung, ab welchen Preis man zugreifen soll, nicht nur eine Preis-/Leistungsbewertung, sondern auch eine zeitliche Einordnung. Wie dringend sollte ich zugreifen?

Schließlich kann man in aller Regel davon ausgehen, dass man spätestens ca. 1 Jahr nach Veröffentlichung den 50%-Rabatt bekommt, wenn nicht gar mehr, aber auch nicht viel früher.
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Desotho
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Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von Desotho »

Nur weil es am Ende heißt "Empfehlung" oder auch nicht bedeutet das nicht, dass das für mich zutreffen muss. Ich kann aber meine Schlüsse aus dem zuvor Gesagtem ziehen.
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Maulwuerfel
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Re: Wertschätzung: Kingdom Come: Deliverance

Beitrag von Maulwuerfel »

BummsGeordy hat geschrieben: 22. Mär 2018, 17:53 was ICH anmerken möchte ist: diese 5€ bedeuten für den Einen 80% von allem was er im Monat zur Verfügung hat - und für jemand anderen 0,1%. Das heißt: für Person A sind 5€ unglaublich viel Geld. Für Person B sind 5€ irrelevante Peanuts.

Person A muss sich also gut überlegen für WAS sie ihr Geld ausgibt. Person B kaufte es einfach.. wenn es ihr nicht gefällt kauft sie es noch 3-4-5 Mal - und hat immer noch keine relevanten Einbußen und vergisst es einfach und geht weiter zum Nächsten...
Die Wertschätzung sagt: Im Vergleich zu anderen Spielen sind z.B. 20 € ein guter Preis für das gebotene. Das ist erstmal ganz unabhängig von der Kaufkraft des einzelnen Konsumenten sondern steht nur im Bezug zu vergleichbaren Produkten (anderen Spielen). Ob du dir 20 € leisten kannst oder nicht ist dann deine eigene Entscheidung.
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Siel
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Registriert: 10. Jun 2016, 11:02

Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von Siel »

Ähm, ihr wisst das Subjektiv geschätzt wird? Natürlich was den einem nen Scheiß wert ist, ist des anderen Gold! Hört lieber auf die Ausführungen zum Gameplay ect hin! Nicht auf das Abschlussergebniss! Hey es bezahlen viel 60€ Euro für Battlefield oder Assasins Greed! Ich würde es nichtmal für Umsonst Spielen! (Doppeldeutigkeit, man müsste mich bezahlen das zu installieren)!
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IpsilonZ
Beiträge: 1857
Registriert: 27. Dez 2015, 17:45
Wohnort: Prag
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Re: Anpassung der Wertschätzung im Format "Wertschätzung"

Beitrag von IpsilonZ »

Neue Formatidee: "Bezahlt oder bezahlen".
Am Ende wird immer bestimmt ob man für das besprochene Spiel zahlen würde oder es eine solche Zeitverschwendung war, dass man es nur spielen würde wenn man dafür bezahlt wird.

Zack, fertig. Neues Wertschätzungsformat.
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