Aktueller Frauenanteil bei The Pod

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Andre Peschke
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Feamorn hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:49
Und zum anderen liegt da dann der zweite Kern meiner Aussage, nämlich das der Umstand ja weder neu noch plötzlich aufgetaucht ist, also schon vor Jochens Auszeit quasi vorhanden war.
Wie ich schrieb, ich verstehe völlig, wenn das jetzt in diesen Wochen nicht zu beheben ist, aber deshalb kann man die Kritik nicht einfach vollständig vom Tisch fegen (und den Eindruck machte dein ursprünglicher Beitrag auf mich).
Vielleicht lässt sich diese Diskussion einfach abkürzen indem ich sage: Ich stimme dieser Logik zu. Da sich die Kritik ja an mich richtet, sollte es damit ja erledigt sein.

Ich finde es nett von Axel, dass er mich in Schutz nimmt. Und ich würde auch sagen: Man kann eine berechtigte Kritik auch einfach mal zurückhalten wenn man weiß, dass es gerade ohnehin stressig ist. Aber das ist keine Forderung, die man sinnvoll an Manu oder auch nur an einen von euch stellen kann. Da würde ich ein freundschaftliches Verhältnis einfordern, dass man so nicht voraussetzen kann.

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Steph
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Steph »

Leonard Zelig hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:41
Steph hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:24 Ich schätze die Qualität der Podcasts, vermisse aber auch andere Perspektiven. Ermüdungserscheinungen sind da vorprogrammiert. Dass die Kritik von Manu hier so viel Unverständnis hervorruft, ist ärgerlich. Auch die Beleidigungen/Provokationen sind wirklich unschön.
Ich vermisse auch andere Perspektiven, aber die können auch Rainer und Marcus bieten. Und sie nehmen doch keiner Frau den Platz weg. Von daher fand ich die Reaktion von Manu überzogen.

Persönlich finde ich es problematisch, dass wenn im Journalismus von Diversität gesprochen, fast immer nur der Frauenanteil gemeint ist. Dass fast alle JournalistInnen in einem Akademikerhaushalt aufgewachsen sind, wird fast gar nicht hinterfragt. Arbeiterkinder werden nur selten JournalistInnen.
Ich schließe hier nicht nur Frauen ein. Diversität kann es in vielerlei Hinsicht geben. Ich kritisiere hier auch nicht die Perspektiven der Neuzugänge, sondern den Umstand, dass es (wieder) rein männliche Perspektiven sein werden. Niemanden würde ich die Qualität absprechen, im Gegenteil.

Aber gerade bei dem Output von The Pod, würde ich mir eben auch andere Ansichten wünschen. Dieser Wunsch, muss sich nicht mit deinen decken. Aber der Hinweis, den Manu und nun auch andere schon angebracht haben, sollte sicher nicht so abgekanzelt werden :)

dadadave hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:43 Bei solchen Themen hallt es ähnlich aus dem Wald heraus, wie man rein ruft. Der Tweet ist mit seinen unsachlichen Vergleichen und dem Sarkasmus eher ein Beispiel für die (nicht nur) auf Twitter grassierende Tendenz zur Polemik, als für konstruktive Kritik, die Leute ausserhalb des eigenen Stammes überzeugen kann.
Auge um Auge, Zahn um Zahn? Die User hier hätten durchaus die Chance gehabt sachlich einzusteigen, aber die hat man auch nicht genutzt. Schön zu sehen, dass hier nach und nach aber noch sachliche Beiträge hinzukamen.
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Axel
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Axel »

Feamorn hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:49 Und zum anderen liegt da dann der zweite Kern meiner Aussage, nämlich das der Umstand ja weder neu noch plötzlich aufgetaucht ist, also schon vor Jochens Auszeit quasi vorhanden war.
Nein. Denn davor war Nina da. Ninas Abgang und Jochens Sabbatical kamen quasi zeitgleich. Ninas Abgang Ende November und Jochens Sabbatical während des Dezembers. Und wenn von den ganzen Leuten, die Andre gefragt hat, nunmal nur Männer zugesagt haben, was soll Andre denn machen? Soll er Petra Fröhlich und Elena Schulz zum mitmachen zwingen?

Deswegen finde ich solche Kritik immer auch überzogen, solange man nicht weiß was hinter den Kulissen versucht wird. Manus Kritik und Spruch mit FDP und CDU impliziert ja, dass das Andre erst garnicht versucht hat auch Frauen zu fragen. Nur, wer Andre kennt (und wir hier kennen ihn seit Jahren!), der weiß doch, dass Andre immer alles mögliche versucht. Warum vertrauen wir ihn denn nicht einfach mal? Hat er das nicht nach all den Jahren auch mal verdient?
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Feamorn
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Feamorn »

Andre Peschke hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:55
Feamorn hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:49
Und zum anderen liegt da dann der zweite Kern meiner Aussage, nämlich das der Umstand ja weder neu noch plötzlich aufgetaucht ist, also schon vor Jochens Auszeit quasi vorhanden war.
Wie ich schrieb, ich verstehe völlig, wenn das jetzt in diesen Wochen nicht zu beheben ist, aber deshalb kann man die Kritik nicht einfach vollständig vom Tisch fegen (und den Eindruck machte dein ursprünglicher Beitrag auf mich).
Vielleicht lässt sich diese Diskussion einfach abkürzen indem ich sage: Ich stimme dieser Logik zu. Da sich die Kritik ja an mich richtet, sollte es damit ja erledigt sein.

Ich finde es nett von Axel, dass er mich in Schutz nimmt. Und ich würde auch sagen: Man kann eine berechtigte Kritik auch einfach mal zurückhalten wenn man weiß, dass es gerade ohnehin stressig ist. Aber das ist keine Forderung, die man sinnvoll an Manu oder auch nur an einen von euch stellen kann. Da würde ich ein freundschaftliches Verhältnis einfordern, dass man so nicht voraussetzen kann.

Andre
Ich wollte das hier auch nicht weiter eskalieren. Ich bin mit eurem Podcast hochzufrieden! Hätte das Thema von mir alleine aus auch nicht (jetzt) aufgebracht, aber hab dann eben gesehen, wie die ersten Beiträge zu Manus Kritik so eine völlige Abwehrreaktion waren, das wollte ich so nicht alleine stehen lassen.

Mir liegt es fern, dir noch mehr Stress zu bereiten, insofern, ja, ich hatte es in dem Moment vorhin nicht so richtig auf dem Schirm, dass das bei dir noch mehr Druck auslösen könnte. Ich habe das eher als strategisches denn als taktisches Problem betrachtet, und das daher nicht unbedingt als unmittelbar druckauslösend wahrgenommen.
Bitte entschuldige das, war keine Absicht!
Zuletzt geändert von Feamorn am 9. Mär 2020, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Andre Peschke
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben: 9. Mär 2020, 15:00 Deswegen finde ich solche Kritik immer auch überzogen, solange man nicht weiß was hinter den Kulissen versucht wird. Manus Kritik und Spruch mit FDP und CDU impliziert ja, dass das Andre erst garnicht versucht hat auch Frauen zu fragen. Nur, wer Andre kennt (und wir hier kennen ihn seit Jahren!), der weiß doch, dass Andre immer alles mögliche versucht. Warum vertrauen wir ihn denn nicht einfach mal? Hat er das nicht nach all den Jahren auch mal verdient?
Da haben wir uns vermutlich überschnitten, aber: Siehe oben.

Den Spruch mit "Ey, ich habe mir mehr Vertrauen verdient" hab ich in der Vergangenheit ja auch schon gebracht. Das würde ich auch nach wie vor immer einfordern, wenn es um Themen wie Unabhängigkeit etc geht. In diesem Falle greift das IMO nicht. Ich finde es super, dass du hier empathisch den Kontext einbeziehst. Aber wie oben geschrieben: Es stimmt schon, was Fearmon schreibt und das mir der Zeitpunkt ungelegen ist, das ist weder Manus Problem noch das anderer Kommentatoren.

Insofern: Man kann das gerne einfach so festhalten. Ihr könnt gerne beipflichten etc. Aus meiner Sicht, ist die Debatte im Kern recht schnell geführt. Was Manu sagt ist fakt. Was Fearmon sagt, kann ich verstehen und unterschreiben. Eine Veränderung kann ich in der jetzigen Situation nicht kurzfristig in Aussicht stellen. Langfristig kommt's drauf an, dass ich entsprechende Podcasterinnen finde und die auch Bock haben, für uns zu arbeiten.

Für Vorschläge, bin ich da übrigens immer offen.

Andre
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Ironic Maiden
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Ironic Maiden »

Axel hat geschrieben: 9. Mär 2020, 15:00
Feamorn hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:49 Und zum anderen liegt da dann der zweite Kern meiner Aussage, nämlich das der Umstand ja weder neu noch plötzlich aufgetaucht ist, also schon vor Jochens Auszeit quasi vorhanden war.
Nein. Denn davor war Nina da. Ninas Abgang und Jochens Sabbatical kamen quasi zeitgleich. Ninas Abgang Ende November und Jochens Sabbatical während des Dezembers.
Das stimmt so einfach nicht, Axel. Wie du auch, lese ich quasi seit Anbeginn hier im Forum mit und höre den Podcast seit die Folgen noch einstellig waren. Und die Diskussion über den Frauenanteil gab es schon immer, und die hatte sich auch nicht damit erledigt, dass Nina dabei war.
Ich denke, dass jede*r hier weiß, dass gute Spielepodcasterinnen nicht auf Bäumen wachsen bzw. mal eben so eingesammelt werden können. Und jede*r hier hat mit Sicherheit auch Verständnis, dass dieses Thema bei den (viel zu) hart arbeitenden Betreibern des Projektes einen nachrangigen Stellenwert hat, angesichts der Massen von Aufgaben im Alltag, die momentan vermutlich noch überwältigender sind als sonst.
Dennoch ist es legitim, den Ist-Zustand zu kritisieren, und ich verstehe diesen Verteidigungsbeißreflex nicht wirklich.
Ich persönlich fände es sinnvoll, vielleicht auch noch nicht so renommierten bzw. erfahrenen Spielejournalistinnen (und von mir aus auch Journalisten) im Rahmen von "The Pod" die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. Vielleicht wäre das Problem, dass es so wenige geeignete Kandidatinnen gibt, auch gar nicht so extrem, wenn man damit schon früher angefangen hätte.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Andre Peschke
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Ironic Maiden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 15:12 Ich persönlich fände es sinnvoll, vielleicht auch noch nicht so renommierten bzw. erfahrenen Spielejournalistinnen (und von mir aus auch Journalisten) im Rahmen von "The Pod" die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. Vielleicht wäre das Problem, dass es so wenige geeignete Kandidatinnen gibt, auch gar nicht so extrem, wenn man damit schon früher angefangen hätte.
Da muss ich sagen: Schwer. Wir brauchen Podcaster, die direkt loslaufen können. Die Zeit die nötig ist, um Menschen wirklich zu betreuen, ist schlicht nicht wirklich da. Das merke ich jetzt auch, wenn ich Kollegen betreuen muss, die schon ein ganz erhebliches Maß an Erfahrung mitbringen.

Möglich ist alles. Aber in der Hinsicht liegt die Verantwortung IMO bei größeren Unternehmen als wir es sind.

Andre
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Ironic Maiden
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Ironic Maiden »

Andre Peschke hat geschrieben: 9. Mär 2020, 15:18
Ironic Maiden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 15:12 Ich persönlich fände es sinnvoll, vielleicht auch noch nicht so renommierten bzw. erfahrenen Spielejournalistinnen (und von mir aus auch Journalisten) im Rahmen von "The Pod" die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. Vielleicht wäre das Problem, dass es so wenige geeignete Kandidatinnen gibt, auch gar nicht so extrem, wenn man damit schon früher angefangen hätte.
Da muss ich sagen: Schwer. Wir brauchen Podcaster, die direkt loslaufen können. Die Zeit die nötig ist, um Menschen wirklich zu betreuen, ist schlicht nicht wirklich da. Das merke ich jetzt auch, wenn ich Kollegen betreuen muss, die schon ein ganz erhebliches Maß an Erfahrung mitbringen.

Möglich ist alles. Aber in der Hinsicht liegt die Verantwortung IMO bei größeren Unternehmen als wir es sind.

Andre
Das verstehe ich völlig, und ich will auch in keiner Weise so tun, als hätte ich Ahnung davon, wie man dieses Problem lösen kann. Ich will auch keinen Druck oder so aufbauen. Gefühlt läuft diese Diskussion nur halt eben schon so lange.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Mastertronic »

Ich denke Andre wird da schon die passende Antwort an Manu formulieren - mir geht der Tweet aber generell etwas an den Realitäten vorbei. Finde die Forderung nach einer Frauenquote bei einem Computerspiele Podcast in etwa so sinnig, wie wenn ich bei einem Damenmode Podcast eine Männerquote einfordere. Gendertheorie hin oder her gibt es m.M. nach immer noch geschlechterspezifische Themenschwerpunkte. Es interessieren sich einfach prozentual deutlich deutlich mehr Männer für z.B. Fussball oder eben auch Gaming und daher ist der Bewerberpool für ein Gaming Project wie the POD eben auch entsprechend. Man kann sich die Bewerber ja nicht einfach backen, sondern muss mit den Realitäten leben. Möchte hier auch nur auf Stay Forever, Piet Smit etc. verweisen - auch hier ist die Frauenquote bei null. Wichtig ist nur, dass man das andere Geschlecht nicht ausschließt - aber da hat ja The POD mit Nina schon die erforderliche Offenheit bewiesen.

Ich hatte die Ehre der Weltherrschaftstour in Hannover beizuwohnen.. Hier war das Verhältnis M zu W geschätzt mind. 10 zu 1 oder noch höher - denke das entspricht auch in etwa dem generelle Verhältnis zumindest was den Hardcore Gaming Bereich angeht.. Angry Birds Liebhaber*innen mal ausgenommen. Ich habe das jetzt nicht weiter recherchiert, daher ist meine Meinung schon recht subjektiv. Vielleicht kamm ja jemand offizielle Zahlen zum Verhältnis M/W im Gaming Bereich liefern.
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Andre Peschke
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Mastertronic hat geschrieben: 9. Mär 2020, 15:36 Ich hatte die Ehre der Weltherrschaftstour in Hannover beizuwohnen.. Hier war das Verhältnis M zu W geschätzt mind. 10 zu 1 oder noch höher - denke das entspricht auch in etwa dem generelle Verhältnis zumindest was den Hardcore Gaming Bereich angeht.. Angry Birds Liebhaber*innen mal ausgenommen. Ich habe das jetzt nicht weiter recherchiert, daher ist meine Meinung schon recht subjektiv. Vielleicht kamm ja jemand offizielle Zahlen zum Verhältnis M/W im Gaming Bereich liefern.
Ich glaube, die Zusammensetzung des Publikums ist da nicht wichtig. Männer würden einer fachkundigen Frau ja nicht weniger gern zuhören. Daher geht's eher um den Pool der verfügbaren Expertinnen. Und dabei um die Sub-Gruppe: A) Würde einen Podcast machen wollen, B) ist für uns bezahlbar und C) Arbeitet nicht schon woanders.

Ich denke, die Gruppe wird in Zukunft größer. Man sieht ja zB das bei der GameStar sehr viel mehr Frauen arbeiten. Aber die Vergrößerung des Pools durch Ausbildung liegt eben IMO eher in der Verantwortung der größeren Unternehmen, die den dafür nötigen Overhead an Personalressourcen eher finanzieren können (das sie es leider oft trotzdem nicht tun und die Ausbildung dann eher schlecht ist - anderes Thema). Ich sehe uns da dann eher nachgelagert, ohne das ich damit jetzt sagen will: "UND ABGEHAKT!!". ;)

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eXodus
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von eXodus »

Ich finde es generell ganz gut, dass es einen offenen Diskurs zu diesem Thema gibt. Der ist in der Videospiel-Bubble meiner Meinung nach überfällig und wichtig.

In Sachen Vorschläge würde ich mit dem Finger ganz dezent in Richtung Rocket Beans, insb. Game Two Redaktion lenken. Vor der Kamera ist sicherlich was anderes als Podcasten, aber vlt. ist ja jemand interessiert. Ich meine, so ein Volontariat geht dort geht ja auch nicht ewig, oder?
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ProfessorFutura
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von ProfessorFutura »

Steph hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:24
ProfessorFutura hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:01 Ach komm, das ist doch einfach ein kalkulierter Tweet um billige Likes der Twitter-Krawall-Feministen abzustauben, die nichts lieber tun als sich in ihrer Filterbubble zu empören.

Übrigens sind Podcasts ein Medium mit extrem geringer Einstiegshürde. Es steht also allen Frauen frei, ohne große Investition ihren eigenen Gaming-Podcast zu starten. Oder denkst du etwa, dass sie dafür die Hilfe von Männern brauchen?

Da ich selbst The Pod-Hörerin bin, lese ich hier auch gelegentlich mit. Werde in der Tat aber auch oft von der "Männer-Domäne" und solchen Äußerungen hier abgeschreckt, mich in irgendeiner Form zu beteiligen. Nicht jede*r möchte sich so einem Klima aussetzen. Dabei schließe ich hier natürlich nicht alle Kommentare ein, @Ironic Maiden hat hier ja schon einen sehr zutreffenden Beitrag geschrieben, dem ich ebenfalls zustimme.

Ich schätze die Qualität der Podcasts, vermisse aber auch andere Perspektiven. Ermüdungserscheinungen sind da vorprogrammiert. Dass die Kritik von Manu hier so viel Unverständnis hervorruft, ist ärgerlich. Auch die Beleidigungen/Provokationen sind wirklich unschön.
Mir sind keine Podcasts von Frauen zum Thema Gaming bekannt (vielleicht gibt es welche - ich kenne sie dann aber nicht). Offenbar gibt es also wenig bis gar keine Frauen die zum Thema Games podcasten möchten. (Zum Thema Sex gibt es hingegen massig Podcasts von Frauen) Wieso sollte es jetzt also ausgerechnet die Aufgabe von The Pod sein, diese Quote aktiv zu verändern?

Außerdem schätze ich The Pod so ein, dass eine entsprechend qualifizierte Frau, sollte sie sich bei The Pod bewerben, die gleichen Chancen hätte im Team aufgenommen zu werden wie ein Mann. (vermutlich hätte sie sogar bessere Chancen, damit man eben solchen Vorwürfen in Zukunft entgehen kann)
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Andre Peschke
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von Andre Peschke »

ProfessorFutura hat geschrieben: 9. Mär 2020, 16:04 Außerdem schätze ich The Pod so ein, dass eine entsprechend qualifizierte Frau, sollte sie sich bei The Pod bewerben, die gleichen Chancen hätte im Team aufgenommen zu werden wie ein Mann. (vermutlich hätte sie sogar bessere Chancen, damit man eben solchen Vorwürfen in Zukunft entgehen kann)
Ersteres: Ja.
Zweiteres: Nein. Ich glaube auch, keine Frau will von uns angestellt werden, "weil wir ne Frau im Team wollen". Der einzige Maßstab ist die Qualifikation - was neben der generellen Expertise eben auch bestimmte Themenschwerpunkte, Teamchemie etc einschließt.

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dadadave
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von dadadave »

(Das Thema Diskussionskultur ist ein Nebengleis zum Frauenquotenthema, wenn auch eng mit allen Hot Topics verknüpft; aber nur, um zu klären, wie ich meinen Post genau meinte:)
Steph hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:58
dadadave hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:43 Bei solchen Themen hallt es ähnlich aus dem Wald heraus, wie man rein ruft. Der Tweet ist mit seinen unsachlichen Vergleichen und dem Sarkasmus eher ein Beispiel für die (nicht nur) auf Twitter grassierende Tendenz zur Polemik, als für konstruktive Kritik, die Leute ausserhalb des eigenen Stammes überzeugen kann.
Auge um Auge, Zahn um Zahn? Die User hier hätten durchaus die Chance gehabt sachlich einzusteigen, aber die hat man auch nicht genutzt. Schön zu sehen, dass hier nach und nach aber noch sachliche Beiträge hinzukamen.
Ich meinte das "wie's in den Wald hineinruft..."nicht als Imperativ, wie auf Tweets zu reagieren sei, sondern als Beschreibung, wie meiner Ehrfahrung nach Diskussionen verlaufen, wenn der Einstieg bereits polemisch geschieht. Also eher als ein schulterzuckendes "wenn Du Leuten einen Zahn raushaust, verwundert es nicht, wenn sie Dir das Gleiche antun" als wie das berühmte Bibelzitat im Sinne von "Wenn dir jemand ein Auge aussticht, tue ihm dasselbe an!"

Natürlich ist alles eine Chance, sachlich einzusteigen und Leute mögen da unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Schön, wenn das tatsächlich geschieht und zu was führt. Grundsätzlich sehe ich es eher in der Verantwortung des Senders, nicht gleich reinzugrätschen, als des Empfängers, über eine verbale Grätsche drüber zu stehen und das Ganze auf ein höheres Niveau zu hieven. Für mich persönlich ist so ein Diskussionseinstieg eine "Red Flag", genau so wie es viele Schlüsselwörter für mich sind: Eine Diskussion, bei der es direkt mit "Feminazi", "SJW", "MRA", "alte weisse Männer", "Millenials" oder "Boomer" losgeht, da erwarte ich keine besonders differenzierte Aussagen und einen konstruktiven Verlauf und versuch folglich einen Bogen drum zu machen. Ähnlich bei sarkastischen Vorwurfstweets.

YMMV
Zuletzt geändert von dadadave am 9. Mär 2020, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Felidae »

Axel hat geschrieben: 9. Mär 2020, 12:06
toxic_garden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 11:57
Leonard Zelig hat geschrieben: 9. Mär 2020, 11:14 Die Kommentare auf Twitter mal wieder. :roll:
https://twitter.com/manuspielt/status/1 ... 2892940288
ich verstehe das nicht. Was genau hängt diesem Spaddel denn jetzt genau schief und was hat der Weltfrauentag mit der aktuellen Weltherrschaftsfolge zu tun?! :think:
W00t? Soll also Quote über Qualifikation gehen oder wie? Hier haben wir einen schönen Beweis warum viele Frauen hier im Osten mit den westdeutschen Feminismus nix am Hut haben (wollen). Ist doch scheiß egal ob Mann oder Frau, auf die Inhalte hier kommt es doch an! Und dann noch diese Herleitung mit dem Weltfrauentag. Man kann es auch echt übertreiben und das sage ich selbst als pragmatischer Feminist, der nur selbstbewusste, arbeitende Frauen in der Umgebung hat und es aus der Sozialisation auch nicht anders kennt.

Andre & Co: Lasst Euch bitte nix reinreden! :) Ihr macht das schon gut wie ihr es tut. Vertraut auf eurem Gefühl!
Da Axels Beitrag thematisch zu diesem Thread gehört, habe ich mir mal die Freiheit genommen, dieses Zitat hier einzufügen.

Axel, bei allem Respekt, aber solche Verallgemeinerungen, die du raushaust, helfen wirklich niemandem und am wenigsten Frauen. Dir ist klar, dass du mit deiner Aussage eine ganz eigene Defintion von Feminismus entwirfst und als die einzig richtige darstellst? Es gibt also den "ostdeutschen Feminismus", der, laut dir, unterstützendswert ist, da du ja nur "selbstbewusste, arbeitende Frauen in der Umgebung" hast, die den "westdeutschen Feminismus" ja auch angeblich alle total doof finden - er ist damit also für dich ganz eindeutig "übertrieben". Habe ich das richtig verstanden?
Tut mir Leid, aber das ist nichts anderes als ne Stammtisch-Wissenschaft. Der Feminismus (und die aus ihm resultierenden Ideen oder Konsequenzen) ist eben nicht dann plötzlich übertrieben, nur weil es in deiner Gegend so viele selbstbewusste Frauen mit Arbeit gibt. Du solltest da einen Blick über den Tellerrand werfen und dir die Zahlen im Bezug auf die ganze Welt ansehen. Und vielleicht wird dir dann klar, dass es immer und überall wichtig ist, zu zeigen, dass Frauen bei jedem Thema genauso mitreden können und dürfen wie Männer. Und nein, ohne bewusstes Eingreifen (z.B. durch Quoten) funktioniert es häufig eben ganz offensichtlich nicht, sonst gäbe es diese Problematik schon längst nicht mehr. Mal abgesehen davon, dass das mit der Quote in Manus Twitter-Kommentar nur ein Vergleich war und dadurch keine direkte Quote gefordert wurde... Einige wünschen sich lediglich, dass auch noch mal eine Frau ins Team aufgenommen wird - einfach um Vielfalt abzubilden und letztlich auch, um manchen Ewiggestrigen zu zeigen, dass Frauen genauso viel Ahnung haben.
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von echtschlecht165 »

ich finds ja etwas frech, dass Insert Moin zuerst die beste Podcasterin über Spiele im deutschsprachigen Raum von The Pod abwirbt (die Gründe dahinter, die eh niemand kennt, sind da auch überhaupt nicht wichtig), um dann auf Twitter zu ätzen, dass The Pod keinen adäquaten Ersatz gefunden hat.

Als spätberufener Ninafan denke ich mir, dass Andre, wenn er irgendwelche Quoten erfüllen wollte, schon irgendjemanden weibliches gefunden hätte.
Aber irgendwer ist halt nicht Nina Kiel.
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Wudan
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Wudan »

Ich find den Move von Manu ehrlich gesagt schon bisschen low.
Nicht nur weil der Tweet einigermaßen polemisch und unnötig zynisch ist, sondern weil er auch von dem Projekt kommt das die einzige Frau bei The Pod quasi abgeworben hat. Unter diesem Licht erscheint das schon bisschen wie "lange Nase machen" und Finger in die Wunde legen. Wie sachliche Kritik sah das weniger aus, vor allem mit den sinnlosen CDU/FDP Vergleichen. Das muss nicht sein finde ich, vor allem nicht unter "Kollegen" die es eigentlich gut miteinander meinen. Zusammen mit der Positionierung hat das schon einen Geschmack von kalkuliertem "Aufmerksamkeit auf Insert Moin" ziehen.

Seis drum, in der Sache stimmt es ja schon. Und um nochwas konstruktives zu bringen: Wahrscheinlich bisschen unwahrscheinlich und wahrscheinlich ist sie selbst schon viel eingespannt, aber habt ihr mal über Jenny Pankratz nachgedacht? Ich seh mir derzeit viele Folgen Piranha Becken TV an, wo Björn und Jenny Pankratz von Piranha Bytes wöchentlich allgemeine Videospiele Themen diskutieren, und ich finde sie glänzt da durch sehr viel Fachkunde, Begeisterung für Spiele und Sympathie. Zumindest als regelmäßigen Gast bei The Pod könnte ich sie mir sehr gut vorstellen.
Zuletzt geändert von Wudan am 9. Mär 2020, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
Sanity Assassin
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Sanity Assassin »

Wo kommt denn dieses "abgeworben"-Narrativ plötzlich her?
Hatte ich anders wahrgenommen, die Situation.
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echtschlecht165
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von echtschlecht165 »

wie gesagt, abgeworben oder nicht, tut da nix zur sache.

Für mich klingt der Tweet wie : Nänänänä, wir haben Nina, und ihr?
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mart.n
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von mart.n »

Macht doch nicht son Drama draus... wer bleibt der bleibt, wer geht der geht halt.
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