Aktueller Frauenanteil bei The Pod

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Steph
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Steph »

Ich sehe hier nicht nur die Moderation in der Verantwortung, ein vielleicht angenehmeres Klima zu schaffen, auch die User selbst. Ich bin durchaus der Ansicht, dass der Handlungsspielraum der Moderation erweitert werden sollte, wenn die Diskussion mit Kampfbegriffen durchsetzt ist und es einfach toxisch wird. Am Ende sollen hier aber konservative Meinung nicht unterbunden werden. Unterschwellige Provokationen, haben mit konservativen Ansichten aber auch erstmal nichts zu tun, sondern sind eben einfach Provokationen - niemand sollte da seine Meinungsfreiheit in Gefahr sehen. Rechtspopulistische Auswüchse sollten so oder so hart bekämpft werden.

Blicke ich jetzt nur auf den Thread und einige Beiträge (natürlich nicht alle), wird mir klar warum ich hier schwer Zugang finde. Da wird mit Begriffen wie "Krawall-Feminismus" um sich geworfen, der Thread vorzeitig für geschlossen erklärt, Humorlosigkeit attestiert, die Haltung des Gegenübers nicht ernst genommen, weil es Frauen gibt die andere Positionen einnehmen und so weiter, und sofort...

André hat hier immer wieder eingegriffen - danke dafür! Aber dass das überhaupt so oft nötig war, erschreckt mich weiterhin. Ich drücke weiterhin die Daumen, dass zukünftig ein diverserer Cast entsteht und sich dies zusätzlich auch auf die Userschaft auswirkt.

Ansonsten möchte ich hier einfach mal ein großes UFF! in diese Runde hauen...
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Andre Peschke
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Febreze hat geschrieben: 11. Mär 2020, 13:05 Und bitte liebe Mitstreiterinnen, ein bisschen weniger Prinzessinnen Attitüde. :romance-heartsmiley:
Herzlich willkommen im Forum erstmal!

Kleine Bitte jedoch: Nicht die Meinungen der anderen abwerten. Wir sollten hier Argumente austauschen, die die jeweiligen Positionen festigen oder hinterfragen.

Axel hat geschrieben: 11. Mär 2020, 13:35Auch wenn ich mich aus dem Thread weiterhin raushalte, aber ganz kurz:
Wenn dein Posting mit "Ich halte mich raus, aber..." beginnt: Schick es nicht ab. ;)
toxic_garden hat geschrieben: 11. Mär 2020, 13:50 danke. Da sowohl der Rückzug aus solchen Diskussionen als auch dessen Beteiligung momentan unerwünschtes Verhalten zu sein scheint
Felidae hat geschrieben: 11. Mär 2020, 14:14 Verstehe. Meine Erklärung, dass ein Beitrag, nur weil er keine direkte Beleidigung in sich trägt, nicht generell als "harmlos" einzustufen ist und er sehr wohl das Klima vergiften kann, führt also zur Unterstellung, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden soll. Spannend.
Hier die Bitte: Nicht in einen beleidigten Duktus verfallen, sondern jeweils bitte wirklich versuchen Argumente auszutauschen.
vicsbier hat geschrieben: 11. Mär 2020, 13:57 Das wir über Meinungsfreiheit diskutieren müssen, macht mich ehrlich gesagt sehr traurig. Ich verstehe nicht, wieso diese Errungenschaft plötzlich so in der Schusslinie steht und in Frage gestellt wird.
Und zum Abschluss: Bitte nicht mit allzu simplen Beiträgen Öl ins Feuer gießen. Die Meinungsfreiheit ist ohnehin und aus gutem Grund einzuschränken. Beleidigungen, braunes Gedankengut etc - das ist (nicht nur) hier im Forum unerwünscht. Die Frage über die wir diskutieren ist, inwiefern mit gutem Grund an dieser Stelle weitere Einschränkungen sinnvoll sein können. Das kann man befürworten oder ablehnen, aber in beiden Fällen wäre zu erklären, warum. Ansonsten sind es Einzelmeinungen und damit höchstens in einer Summe überzeugend, die wir hier nicht herstellen können.

Andre
meieiro
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von meieiro »

Febreze hat geschrieben: 11. Mär 2020, 13:05 Hallo liebe Community und hallo lieber Manu,

als Frau nervt mich das es Männer gibt die meinen müssen für uns in die Presche zu springen. Wir sind emanzipiert genug und brauchen keinen Ritter der für uns kämpft, oder uns Positionen ermöglicht. Es ist sicherlich lieb gemeint lieber Manu, aber bitte, wir sind keine Opfer aufgrund unseres Geschlechts. Diese Zeiten sind vorbei.
Vielleicht bin ich da altersbedingt eine Ausnahme, es fühlt sich jedoch unnatürlich an, wenn sich Männer plötzlich anbiedern.
Und bitte liebe Mitstreiterinnen, ein bisschen weniger Prinzessinnen Attitüde. :romance-heartsmiley:
Ich sehe hier in dem Thread nicht, dass sich hier irgendjemand den Frauen anbiedert. Aber ich kann mich doch auch als Mann an der Diskussion beteiligen. Ich finde das eine weibliche Sicht auf bestimmte Dinge in der Diskussion durchaus bereichernd sein kann. Und da diese anscheinend aufgrund der Stimmung hier im Forum häufig ausbleibt, darf ich doch meinen Teil dazu beitragen, ohne dass ich mich da in irgendeiner Weise irgendjemanden anbiedere.
Es nervt mich einfach, wenn dann mehrere Frauen (oder Männer oder was auch immer) ihre Problem darlegen und darauf gibts dann nur Antworten im Sinn von ach hab dich nicht so oder das muss man aushalten. Da versteh ichs dann, dass man sich dann eben nicht an den Diskussionen beteiligt. Und das finde ich schade.

Ansonsten schade, dass wir hier jetzt wieder Richtung Diskussion über Meinungsfreiheit abdriften. Die steht ja überhaupt nicht zu Debatte. Aber irgendwie landen solche Themen immer dort
Mastertronic
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Mastertronic »

Sorry das ich mit meiner Bitte um Schließung des Threads für "Fassungslosigkeit.." bei einer Foristin gesorgt habe - war nicht meine Absicht. Hatte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen können, dass dies solch eine Welle/Empörung nach sich zieht. Für mich war einfach die Ursprungsfrage über den Frauenanteil bei THE POD ausgiebigst erörtert. dass dies dann gleich eine Löschung nach sich gezogen hat, ist mir ehrlich gesagt unverständlich lieber Andre und ich hätte hierfür auch gerne eine Erläuterung. Ich habe damit weder jemanden angegriffen , verletzt , herabgewürdigt etc. somit erkläre mir bitte meinen Regelverstoß.
Master_Studie_Anne
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Registriert: 18. Apr 2019, 13:11

Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Master_Studie_Anne »

ich möchte mich hier kurz (und vielleicht zu offtopic) bei ironic maiden, felidae, feamorn, herrreineke, steph, ragdel, ipsilonz und dickhorner bedanken. leider gehöre ich zu den stillen mitlerserInnen und habe mich oft nicht getraut, etwas zu sagen. nicht weil hier generell eine toxische atmosphäre lauert, aber weil es eben doch viel bro-tum und (für mich persönlich) unfassbare thesen gibt; hier schiele ich vor allem zum gendern in der deutschen sprache thread (der dank andré geschlossen wurde) oder ich denke an die vielen marginalisierungsversuche in einigen threads zu nina.
deswegen danke an die genannten personen, ich habe mich sehr in euren beiträgen wiedergefunden und bin froh, dass ihr an dieser diskussion teilnehmt.
Zuletzt geändert von Master_Studie_Anne am 11. Mär 2020, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Ironic Maiden
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Ironic Maiden »

Als die Diskussion hier angefangen hat, habe ich mich noch gefreut, dass das ganze so zivilisiert und insgesamt freundlich ablief. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.
Auf den vergangenen Seiten wurden meiner Meinung nach ständig Forenregeln verletzt. In den Forenregeln heißt es:
"2. Gehe bei deiner Interpretation davon aus, dass dein Gegenüber gute Absichten verfolgt.
3. Zeige Interesse, die Position deines Gesprächspartners zu verstehen.
4. Stelle Fragen, anstatt deinem Gesprächspartner eine Motivation zu unterstellen."

Aber dann gab es eine Menge Beiträge wie diese:
vicsbier hat geschrieben: 11. Mär 2020, 12:41 Zensur, Bans, Ausblenden von Personen, Sprachkontrolle, Abgrenzung, Ablehnung, Unterstellung... ich dachte immer, das wir dies mit dem 3.Reich und DDR hinter uns gelassen hätten?! Die Demokratie ist das System des Interessensausgleiches!

Filterblasen und Echokammern sind für mich daher auch keine Grundlage für ein Forum und ich möchte mich @Andre anschliessen: Ein respektvoller Dialog ist das einzig richtige und die thematische Vielfalt der Videospiele verbietet eine Themenbegrenzung.
Ich weiss wirklich nicht, wo genau hier Zensur, Bans oder ähnliches verlangt wurden? Ja, es wurde gewünscht, dass die Podcaster mal selbst Stellung beziehen, was abzulehnen oder anzunehmen ihr gutes Recht ist, aber sonst habe ich nichts gelesen, dass pauschal verlangt, dass hier Zensur nichtgenehmer Meinungen betrieben werden soll. Aber anstatt darauf hinzuweisen, dass hier mit Strohmannargumenten die Diskussion vergiftet wird, kommt dann sowas:
Andre Peschke hat geschrieben: 11. Mär 2020, 14:47
Felidae hat geschrieben: 11. Mär 2020, 14:14 Verstehe. Meine Erklärung, dass ein Beitrag, nur weil er keine direkte Beleidigung in sich trägt, nicht generell als "harmlos" einzustufen ist und er sehr wohl das Klima vergiften kann, führt also zur Unterstellung, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden soll. Spannend.
Hier die Bitte: Nicht in einen beleidigten Duktus verfallen, sondern jeweils bitte wirklich versuchen Argumente auszutauschen.
Wie soll man denn über Unterstellungen diskutieren? Welchen Beitrag, auf den man sinnvoll antworten könnte, leisten denn solche Posts? Das einzige, was dann bleibt, ist die konstante Richtigstellung und Rechtfertigung der eigenen Position, die aber durchaus schon vorher verständlich und nachvollziehbar formuliert wurde.

Eine der Ausgangsfragen dieses Threads war, warum sich manche Frauen möglicherweise hier in der Community nicht beteiligen bzw. wohlfühlen. Ich denke, dass große Teile dieses Threads ein gutes Beispiel dafür geben. Ich fand es zwar auch super, wie konstruktiv und nett hier teilweise geschrieben wurde, aber im großen und ganzen hat sich mein Eindruck aus einem meiner ersten Posts hier bestätigt, nämlich dass viele Communitymitglieder (nicht alle aber eine lautstarke Gruppe) eigentlich ganz zufrieden mit der Situation, weitgehend unter sich zu sein (in ihrer Metzgerei oder ihrem Fanbus) sind.
Und was mich wesentlich betrübter macht, ist, dass ich nicht den Eindruck habe, dass sich das ändern wird. Viele, die die ganze Debatte für überflüssig halten, fühlen sich in dieser Position ja anscheinend auch durch Andre unterstützt. Ich kann das aus seinen Beiträgen zwar nicht herauslesen, aber offensichtlich tun viele dies.
Ich mag dieses Forum und ich hänge aus verschiedenen Gründen auch sehr an dem Podcast, aber momentan bin ich eher geneigt, weiter auf Abstand dazu zu gehen. Ich mag einfach nicht ständig die gleichen Strohmanndiskussionen immer und immer wieder führen. Wenn die Forenregeln 2-4 ernsthaft eingehalten und auch -und zwar nicht nur von den Moderatoren- eingefordert würden, sähe ich einen weiteren Sinn hier zu schreiben, aber momentan bin ich pessimistisch.
Immerhin eine Frau hat sich ja extra für die Diskussion hier angemeldet, Ausgleich scheint also vorhanden zu sein.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Felidae
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Felidae »

Andre Peschke hat geschrieben: 11. Mär 2020, 09:54
Felidae hat geschrieben: 10. Mär 2020, 23:49 Hier geht es nicht allein um das was geschrieben wird, sondern eben auch um das Wie. Und wenn jemand etwas meldet, dann liegt die Vermutung nahe, dass da eine gut versteckte Polemik oder Abwertung in der Aussage vorhanden war. Jedenfalls nichts, wo man sich sagen könnte "ich geh mal davon aus, dass das nicht böse gemeint war". Und es geht dann auch nicht zwangsläufig um abfällige Äußerungen, die sich auf eine/n UserIn beziehen, sondern z.B. auch auf eine Gruppe.
Die einzige Vermutung die naheliegt ist, dass der meldende User die Wortmeldung so verstanden hat. Die Motivation des Posters wird i.a.R. einfach schwer zu ermitteln sein. Aber wir diskutieren da einfach zu sehr im luftleeren Raum. Ohne ein konkretes Posting und seinen Kontext, haben wir beide gleichzeit Recht und Unrecht. :/
Beispiele wurden hier bereits genannt und im Prinzip ist jede Eskalation, wo jemand, der energisch rechtspopulistischen Aussagen widerspricht, am Ende rausfliegt, ein Beispiel. Aber ich werde nach und nach mehr Beispiele sammeln und sie dir zukommen lassen.

Andre Peschke hat geschrieben: 11. Mär 2020, 09:54
Felidae hat geschrieben: 10. Mär 2020, 23:49 Das Problem ist nun mal, dass Personen mit rechtslastiger Einstellung diejenigen sind, die andere Menschen ausgrenzen. Und das schwingt auch eben immer mit, sei es durch unterschwellig populistische Aussagen, an den Haaren herbei gezogene Vergleiche, Verharmlosung etc. Und während so ein (gefährlicher) Blödsinn ohne Maßregelung, oder bloß mit harmloser Ermahnung davonkommt, werden die, die (verständlicherweise) emotional reagieren, garantiert auch ermahnt und somit auf die gleiche Stufe gestellt.
Weil ich eure Gesprächskultur reglementiere, aber eben weitgehend nicht die Inhalte. Wenn hier jemand wirklich braunes Gedankengut streut, fliegt er raus. Aber die ideologische Flurbereinigung, die du hier implizit forderst, finde ich schlicht ziemlich problematisch. Das läuft ja darauf hinaus zu sagen: "Wer Ansicht X auch nur widerspricht, der fliegt". Und da gibt es Fälle, bei denen ist es eindeutig genug, dass das passiert. Aber jenseits dieser Extreme? Nochmal mein vorheriges Beispiel: Muss ich jemanden rauswerfen, der gegen den Verzicht auf Fleischkonsum argumentiert? Was ist mit einem Abtreibungsgegner? Da laufen wir in den Bereich dessen, was universell moralisch okay ist. Ich kann aber als Moderator nicht mal eben eine der ethischen Urfragen der Philosophie beantworten - außer eben, mit reiner Willkür, basierend auf meinen eigenen Wertvorstellungen.
Und wieso vertraust du bei deiner Moderation nicht eben genau auf diese eigenen Wertvorstellungen? Ich halte dich für einen sehr intelligenten, anständigen Menschen, der im Medium Podcast immer wieder viele kluge Dinge sagt, wenn ein politisches Thema gestriffen wird. Ich glaube, dass du das auch hier im Forum anwenden kannst, indem du klar Stellung beziehst. "Ideologische Flurbereinigung" ist ein interessant formulierter Begriff, nur trifft es nicht das, was ich (und andere) versuche(n) dir zu erklären. Deine oder eure eigene Meinung zu äußern und argumentativ einzuschreiten, ist keine ideologische Flurbereinigung. Ich habe nirgendwo geäußert, dass ich es wünschenswert fände, wenn nach dem Motto "wer Ansicht X auch nur widerspricht, der fliegt." verfahren wird. Aber ich fände es wünschenswert, dass ihr Äußerungen, die Gleichwertigkeit, Grundrechte und bewiesene Tatsachen in Zweifel ziehen, von denen unterscheidet, die eine entsetzte oder wütende Reaktion auf eine solche Äußerung darstellen. Dass ihr den Unterschied erkennt und in eurer Moderation kenntlich macht. Dass ihr einen Unterschied seht zwischen Aussagen, die Vorurteile gegenüber Frauen und Minderheiten weitertransportieren, die sich polemisch-populistischem Wort"schatz" bedienen und eben den Reaktionen darauf, die sinngemäß lediglich ein "Spinnst du? Was redest du da?" beinhalten. Und dass ihr dementsprechend nicht bei beiden Aussagen dasselbe schreibt und den Inhalt ausblendet.
Um noch auf deine Beispiele einzugehen: Nicht jedes Thema muss/sollte gleichbehandelt werden. Da muss man mit Feingefühl differenzieren. Beim Thema "Fleischkonsum" würde ich immer sagen: weniger heikel, weil keine Menschenwürde angegriffen wird. Beim Thema "Abtreibung" wird es kritisch und da wärt ihr als Forumsinhaber gefragt, wie ihr euch positioniert und wie ihr auf welchen Beitrag reagiert. Denn das ist ein hochsensibles Thema, wo ich euch nur den Rat geben würde, frühzeitig einzuschreiten, bevor es zwangsläufig verletzend wird. Entscheiden müsst ihr das.

Andre Peschke hat geschrieben: 11. Mär 2020, 09:54
Felidae hat geschrieben: 10. Mär 2020, 23:49 Es ist doch nun mal in erster Linie eines: euer (Andrés und Jochens) Forum. Letztlich wäre das hier eine ideale Plattform, um immer wieder zu zeigen und zu untermauern, welche Auffassung ihr teilt und welche ihr ablehnt. Nicht nur in euren Podcastfolgen, sondern eben auch hier in den Threads. Es ist löblich, dass ihr den UserInnen viel Spielraum zur Mitgestaltung gebt, aber in diesen Zeiten brauchen wir im politischen Kontext einfach klare Statements und Abgrenzung.
Ich halte Ab- und Ausgrenzung für eine Ursache "dieser politischen Zeiten". Eine gesunde Gesprächskultur zu lernen, in der wir einfach alle miteinander vernünftig reden können, halte ich für einen wichtigen Vorgang.

Das ganze Instrumentarium der Ausgrenzung und sozialen Beschämung hat uns Twitter-Shitstorms & Co. eingebracht und IMO nur Gräben aufgerissen. Auch hier: Es gibt Positionen, die sind von einem sozialen Konsens derart weit entfernt, dass sie unzumutbar sind. Aber gerade in Zeiten eines sozialen Umbruchs muss man Menschen mitnehmen und Geduld haben. Ja, das verlangsamt den Prozess, weil diese Menschen ja gerade bremsen wollen. Ich kann verstehen, wenn man da ungeduldig ist und die Revolution fordert. Aber mit der kommen halt die Guillotinen.
Dann frage ich erst mal: was genau ist deine Hoffnung hier für das Forum? Und denkst du, dass es zu Annäherungen kommt, wenn gezielt subtile Provokationen, die Andere hier immer mehr in Rage bringen, nicht gezielter geahndet und sanktioniert werden? Würdest du sagen, dass das für ein faireres Miteinander sorgt - auch, wenn sich hier einige zu Wort melden, die sich unwohl fühlen oder zurückgezogen haben?
Tatsächlich habe ich eine Weile auch gedacht, dass sich manches selbst regelt und es lediglich des Austauschs bedarf. Und wenn der Austausch dazu führen würde, dass irgendwann jeder die Rechte des Anderen mit Respekt behandelt, Menschen (vor allem Minderheiten) nicht in Schubladen steckt oder ausgrenzt, wäre alles erreicht. Aber nicht jeder möchte das. Der Zuspruch, den die AfD erntet, beweist das. Und diese Partei erstarkt, obwohl man den vermeintich besorgten BürgerInnen immer wieder zugehört, ihnen immer wieder alles von vorne erklärt hat. Und das hat bloß dazu geführt, dass extrem rechte Positionen wieder "in die Mitte" der Gesellschaft gerückt worden sind. Dafür haben "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" und "endlich sagt's mal einer" gesorgt. Nicht die "soziale Beschämung" gegenüber Rechtspopulisten und Rechtsradikalen ist das Problem. Die ist gerechtfertigt. Aber dass genau diese Rechten sich darin bestärkt fühlen, dass sie Menschen, die sie für falsch halten, weiter ausgrenzen dürfen, progressive Konzepte lächerlich machen und diffarmieren - das ist das Problem. Ich würde mich generell freuen, wenn man endlich mal weniger Rücksicht auf die "zarten Gemüter" von egoistischen, ewiggestrigen Personen nehmen würde und stattdessen Rücksicht auf jene nimmt, denen über Jahrzehnte Steine in den Weg gelegt worden sind (und auch hier durch verklausulierte Spitzen immer wieder nen Schlag versetzt bekommen). Das hat nichts mit Revolution zu tun, sondern mit Schutz und sozialem Handeln.
Zuletzt geändert von Felidae am 11. Mär 2020, 17:29, insgesamt 2-mal geändert.
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Lurtz
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Lurtz »

Ich glaube wenn Jochen über den Thread stolpert, überlegt er sich das mit seiner Rückkehr nochmal gründlich.

IMO sind solche Diskussionen weder mit Ehrenamtlichen vernünftig zu moderieren und schon gar nicht als selbst Betroffener, da man sich damit nur selbst permanent in die Schusslinie und einen defensiven Erklärungsmodus bringt, in dem man am Ende nur verlieren kann, da eine "Seite" immer unzufrieden sein wird. Insofern würde ich anzweifeln ob solche Diskussionen hier noch Zukunft haben, selbst wenn sie das Projekt direkt betreffen.

Bei Aussagen wie "weil mir die Stimme des Fräuleins dort durch Mark und Bein ging", würde man aber auch nicht viel Wertvolles verlieren.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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Andre Peschke
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Re: Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Mein Eindruck ist, dass es nicht gelungen ist, dass wir zu einer Diskussion finden. Zudem kostet dieser Thread einfach zu viel meiner Zeit und ich kann nicht weiterhin in dem Umfang mitwirken, der nötig wäre. Daher:

Thread geschlossen.
Die jünsten Äußerungen insbes. zu Nina / gendergerechter Sprache, werde ich löschen. Das ist a) ausdiskutiert in einem anderen Thread und b) will ich keine (auch impliziten) Anmerkungen zu ehemaligen Mitarbeiterinnen hier jetzt stehen haben.

Angebot an die Frauen im Forum: Meldet euch bei mir per PM (ein paar von euch haben mir ja bereits geschrieben), falls ihr Interesse an dieser Diskussion habt. Wir setzen das dann per Text fort bzw. vielleicht vereinbaren wir mal einen Skype-Termin, um direkt miteinander zu sprechen.

Andre
Gesperrt