Aktueller Frauenanteil bei The Pod

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Leonard Zelig
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Aktueller Frauenanteil bei The Pod

Beitrag von Leonard Zelig »

Schön, dass es demnächst wieder ein neues Format geben wird. Unschön, dass es von der Konkurrenz polemische Kommentare gibt:
https://twitter.com/manuspielt/status/1 ... 2892940288

Sicher ist die Forderung berechtigt, aber nach der Ereignissen in Thüringen finde ich es reichlich unverschämt solche Vergleiche anzubringen. Anders als bei den beiden Parteien steckt hinter dem Frauenmangel keine Agenda, Machtstrukturen oder böse Absicht. Es gibt nun mal leider nicht so viele Frauen in der Industrie, sodass die Auswahl eingeschränkter ist. Nichtsdestotrotz gab es hier schon Podcasts über Anita Sarkeesian, #GamerGate etc. als die Konkurrenz noch peinliche Prankvideos mit Dildos auf der gamescom gedreht hat.

Da Andre in dem Podcast einen recht niedergeschlagenen Eindruck macht und aufgrund der aktuellen Situation, finde ich es auch wenig empathisch so einen Tonfall anzuschlagen. Kritik kann man auch anders üben. So vorgetragen führt das nur zu verhärteten Fronten.
Zuletzt geändert von Leonard Zelig am 9. Mär 2020, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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toxic_garden

Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von toxic_garden »

Leonard Zelig hat geschrieben: 9. Mär 2020, 11:14 Die Kommentare auf Twitter mal wieder. :roll:
https://twitter.com/manuspielt/status/1 ... 2892940288
ich verstehe das nicht. Was genau hängt diesem Spaddel denn jetzt genau schief und was hat der Weltfrauentag mit der aktuellen Weltherrschaftsfolge zu tun?! :think:
Manu (Insert Moin)
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von Manu (Insert Moin) »

Ihr dürft übrigens auch direkt mit mir sprechen, statt über mich. :D Es hat doch nichts mit DER Folge zu tun. Auch keine Kritik an dem Format. Ich freue mich selbst auf das neue Format mit Marcus und Reiner! Ich finde es nur kritikwürdig, dass inzwischen zehn Männer (!) bei The Pod moderieren und nicht eine einzige Frau das Team verstärkt. Das ist auch keine Kritik an den von mir sehr geschätzten Kollegen. Ich finde alle von ihnen super und mit den meisten von ihnen arbeite ich ja auch regelmäßig zusammen - habe gerade eben vor zehn Minuten mit Marcus gecastet. Bis auf Wolfgang und Ralf, mit dem ich persönlich noch keinen Kontakt hatte, sind alle anderen auch oft und gern gesehene Gäste bei uns bei Insert Moin.

Aber ein professionelles Magazin in der Größenordnung von The Pod muss sich halt auch der gleichen Kritik stellen wie andere Unternehmen. Der GameStar würde das auch vorgeworfen werden, wenn da nur Männer arbeiten würden. Webedia hat sich da enorm reingekniet und inzwischen wirklich ein tolles Team aufgebaut, bei dem mehrere Frauen auch vor der Kamera stehen, in leitender Position sind oder als Redakteurinnen auftauchen. Aber 50/50 ist das auch noch lange nicht, da ist noch viel zu tun! Und ich finde: Der Kritik muss sich eben auch The Pod und GERADE The Pod als DAS Vorzeigeprojekt in der deutschen Podcastlandschaft stellen.

PS: Man darf auch Dinge kritisieren und bemängeln bei Dingen, die man mag! Heißt ja nicht, dass man deswegen gleich das ganze Projekt blöd findet, ne? Ich finde The Pod gut und schätze die Arbeit von André und Jochen sehr, aber das heißt doch nicht, dass man solche m.M. nach krass einseitigen Entwicklungen unkommentiert lassen muss?
toxic_garden

Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von toxic_garden »

Manu (Insert Moin) hat geschrieben: 9. Mär 2020, 12:17 Ihr dürft übrigens auch direkt mit mir sprechen, statt über mich. :D Es hat doch nichts mit DER Folge zu tun. Auch keine Kritik an dem Format.
....und trotzdem kommentierst du eine Ankündigung über ein neues Format in diesem Twitter-Feed. Wenn das keinen Bezug zu der Folge hat, was soll das dann?
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Axel
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von Axel »

Manu (Insert Moin) hat geschrieben: 9. Mär 2020, 12:17 Ihr dürft übrigens auch direkt mit mir sprechen, statt über mich. :D
Dir ist schon bewusst, dass nur ca. 2% der Deutschen auf Twitter sind und Twitter nicht der Mittelpunkt der Welt ist? ;)
Manu (Insert Moin) hat geschrieben: 9. Mär 2020, 12:17 Ich finde es nur kritikwürdig, dass inzwischen zehn Männer (!) bei The Pod moderieren und nicht eine einzige Frau das Team verstärkt...

Aber ein professionelles Magazin in der Größenordnung von The Pod muss sich halt auch der gleichen Kritik stellen wie andere Unternehmen. Der GameStar würde das auch vorgeworfen werden, wenn da nur Männer arbeiten würden. Webedia hat sich da enorm reingekniet und inzwischen wirklich ein tolles Team aufgebaut, bei dem mehrere Frauen auch vor der Kamera stehen, in leitender Position sind oder als Redakteurinnen auftauchen.
Und nun vergleiche mal die Umstände. Andre wuppt das Ding hier gerade alleine! Andre ist es, der das hier gerade in Jochens Abwesehenheit allein managt und organisiert. Da steht kein Konzern dahinter. Webedia ist ein riesiger Konzern, da kümmern sich Angestellte allein um das Personal. Das kann ein kleines Podcast-Projekt doch garnicht leisten. Jochens Sabbatical kam relativ unerwartet, Andre wurde also innerhalb kürzester Zeit mit einer Situation konfrontiert, die für ihn sehr schwer zu meistern ist. Eine Situation die jederzeit in starken Burnout enden kann! Also was für Erwartungshaltungen hast Du denn?

Es war von Anfang an das Motto: Der Podcast soll inhaltliche Themen behandeln, worauf die Macher Bock haben. Die woanders nicht so gut behandelt werden. Ich bin mir sicher, dass wenn Andre bereits einer Frau begegnet wäre die was spannendes beizutragen gehabt hätte (wie damals bei Nina), dann wäre sie schon lange aufgetaucht. Aber es war von Anfang an immer auch die Devise: Der Inhalt zuerst. Neuanstellungen müssen das Projekt inhaltlich voranbringen. Ich bin mir sehr sicher, dass Andre jederzeit offen für spannende Pitches von Frauen ist.

Aber am Ende bleibt: Andre ist nicht Webedia. Das ganze Ding ist bis Jochens Rückkehr in wesentlichen eine Ein-Mann-Show mit zwei Angestellten und diversen Freiberuflern.
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Andre Peschke
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von Andre Peschke »

toxic_garden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 11:57 Was genau hängt diesem Spaddel denn jetzt genau schief und was hat der Weltfrauentag mit der aktuellen Weltherrschaftsfolge zu tun?! :think:
Bitte dran denken: Auch in Abwesenheit (der betreffenden Person) nicht respektlos sein.

Zum Thema allgemein schreibe ich gern mal was, habe aber gerade zu wenig Zeit.

Andre
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Ironic Maiden
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Ironic Maiden »

Ich finde man sollte bei diesem Thema differenziert urteilen. Ja, ich persönlich finde es ärgerlich, dass bei dem Projekt so gut wie keine Frauen auftauchen, und ich empfinde das auch als Verlust. Bei der Sonntagsfolge fand ich es persönlich z.B. etwas unbehaglich, wenn da drei Typen über Kriegerinnen reden, und es war für mich in der Hinsicht auch zu einseitig. (Klar, das waren vielleicht zehn Minuten und der Rest der Folge war prima, also sehe ich da auch keinen Anlass, da ein Riesendrama draus zu machen, aber anders hätte ich halt besser gefunden.) Und ja, ich habe in letzter Zeit öfters gedacht, dass "The Pod" mir eigentlich zu sehr ein Projekt ist, dass einen Status quo verkörpert, den ich eigentlich nicht mag, und überlegt, meinen Pledge zu reduzieren und die Differenz in Projekte zu stecken, die das anders machen. Einfach weil ich den Eindruck hatte, dass hier eine Party stattfindet, zu der ich nur im Nachgang miteingeladen bin.

Gleichzeitig, und es ist mir sehr wichtig, das zu schreiben, weil es absolut gleichwertig zu meiner oben genannten - vielleicht auf den ersten Blick etwas harschen - Kritik ist, bin ich mir absolut sicher, dass alle am Projekt beteiligten ein Interesse daran haben, dass mehr Frauen im Podcast vorkommen und grundsätzlich auch dafür sind, die Geschlechterverteilung zu verschieben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass hinter den Kulissen schon versucht wird, "passende" Frauen zu finden. Woran das liegt, dass das bisher nicht so von Erfolg gekrönt war, kann ich wirklich nicht beurteilen, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass es irgendwann funktioniert. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich durch die Einbindung von neueren Stimmen den Nachwuchs in diesem Bereich selbst heranzuziehen... Keiner der Podcaster ist einer von den "bösen Frauenunterdrückern", aber langfristig fände ich ein diverseres Team gut.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Felidae
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Felidae »

Also ich finde, dass Manu hier sehr ausführlich dargelegt hat, was ihn zu diesem Kommentar veranlasst hat. Und so wie hier auch jede/r Andere seine Meinung kundtut, hat er das eben auch getan. Er hat hier betont, dass er das Projekt schätzt. Und ich gebe im absolut recht, dass es legitim ist, jemanden oder etwas zu kritisieren, obwohl man ihn/es gut leiden kann. Das hat Manu getan. Er hat niemanden beleidigt, er hat keine Unwahrheiten erzählt.

The Pod ist ein reines Männer-Team und allein dadurch müssen sich André und die anderen Herren eben sagen lassen, dass es cool wäre, wenn auch Frauen zum Team gehören würden. Und so wie ich das immer mitbekommen habe, ist es ja auch ein Wunsch von The Pod selbst weiblicher zu werden. Durch Ninas Weggang ist aber eben das Gegenteil passiert. Das ist keine üble Nachrede, keine Unterstellung oder sonst was, sondern Fakt. Und nein, André ist nicht Webedia, aber grundsätzlich ist es wünschenswert, wenn Teams divers(er) werden (besonders wenn The Pod sich dem schon länger bewusst ist), völlig unabhängig davon, ob es sich um einen Großkonzern oder eine Firma mit 6-8 Leuten handelt.
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Feamorn
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Feamorn »

Ironic Maiden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:10 Gleichzeitig, und es ist mir sehr wichtig, das zu schreiben, weil es absolut gleichwertig zu meiner oben genannten - vielleicht auf den ersten Blick etwas harschen - Kritik ist, bin ich mir absolut sicher, dass alle am Projekt beteiligten ein Interesse daran haben, dass mehr Frauen im Podcast vorkommen und grundsätzlich auch dafür sind, die Geschlechterverteilung zu verschieben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass hinter den Kulissen schon versucht wird, "passende" Frauen zu finden. Woran das liegt, dass das bisher nicht so von Erfolg gekrönt war, kann ich wirklich nicht beurteilen, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass es irgendwann funktioniert. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich durch die Einbindung von neueren Stimmen den Nachwuchs in diesem Bereich selbst heranzuziehen... Keiner der Podcaster ist einer von den "bösen Frauenunterdrückern", aber langfristig fände ich ein diverseres Team gut.
Ich wollte auch gerade was dazu schreiben, da dein Text viele meiner Ansichten schon gut ausdrück, zitiere ich dich hier einfach mal.

Ich hätte auch als Mann gerne mehr Perspektiven im Podcast. Ganz ehrlich, seit dem Abgang von Nina warte ich sehnlichst darauf, dass die nächste Mitarbeitsankündigung wieder eine weibliche sein wird.

Natürlich ist mir auch klar, dass das nicht unbedingt "einfach so" zu machen, und, wie Ironic Maiden, gehe ich ganz klar davon aus, dass es eben keine Absicht ist. Trotzdem kann man die Kritik äußern, dass es bisher noch nicht eingetreten ist. Ich finde auch Manus Kritik bei Twitter nicht übertrieben, es ist nun einmal Fakt.
Ich würde natürlich niemandem bei The Pod einen Strick daraus drehen wollen, und bin froh über jeden einzelnen bisher schon beteiligten Mitarbeiter, aber ich möchte mich den Wünschen nach mehr Diversität im Team anschließen.

Ich finde den Einwurf von Axel, dass André zur Zeit zuviel zu tun hat da auch etwas am Ziel vorbei. Das Problem ist ja so gesehen nicht "neu" und muss auch nicht sofort gelöst werden, aber es ist gut zu wissen, dass das durchaus auf dem Schirm ist (davon gehe ich bei André und Co. auch schlicht aus). Und man sollte Probleme auch ansprechen und diskutieren, selbst wenn offensichtlich ist, dass die aktuelle Situation unter Umständen keine "Sofortmaßnahmen" erlaubt.
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HerrReineke
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von HerrReineke »

Ironic Maiden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:10 Ich finde man sollte bei diesem Thema differenziert urteilen. Ja, ich persönlich finde es ärgerlich, dass bei dem Projekt so gut wie keine Frauen auftauchen, und ich empfinde das auch als Verlust. Bei der Sonntagsfolge fand ich es persönlich z.B. etwas unbehaglich, wenn da drei Typen über Kriegerinnen reden, und es war für mich in der Hinsicht auch zu einseitig. (Klar, das waren vielleicht zehn Minuten und der Rest der Folge war prima, also sehe ich da auch keinen Anlass, da ein Riesendrama draus zu machen, aber anders hätte ich halt besser gefunden.) Und ja, ich habe in letzter Zeit öfters gedacht, dass "The Pod" mir eigentlich zu sehr ein Projekt ist, dass einen Status quo verkörpert, den ich eigentlich nicht mag, und überlegt, meinen Pledge zu reduzieren und die Differenz in Projekte zu stecken, die das anders machen. Einfach weil ich den Eindruck hatte, dass hier eine Party stattfindet, zu der ich nur im Nachgang miteingeladen bin.

Gleichzeitig, und es ist mir sehr wichtig, das zu schreiben, weil es absolut gleichwertig zu meiner oben genannten - vielleicht auf den ersten Blick etwas harschen - Kritik ist, bin ich mir absolut sicher, dass alle am Projekt beteiligten ein Interesse daran haben, dass mehr Frauen im Podcast vorkommen und grundsätzlich auch dafür sind, die Geschlechterverteilung zu verschieben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass hinter den Kulissen schon versucht wird, "passende" Frauen zu finden. Woran das liegt, dass das bisher nicht so von Erfolg gekrönt war, kann ich wirklich nicht beurteilen, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass es irgendwann funktioniert. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich durch die Einbindung von neueren Stimmen den Nachwuchs in diesem Bereich selbst heranzuziehen... Keiner der Podcaster ist einer von den "bösen Frauenunterdrückern", aber langfristig fände ich ein diverseres Team gut.
:text-goodpost:

Ich würde mich dem - ebenso wie Faemorn - anschließen. Ist für mich jetzt kein akut drängendes Anliegen, aber trotzdem etwas, worüber ich mich sehr freuen würde.
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Leonard Zelig
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Leonard Zelig »

Felidae hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:18 Also ich finde, dass Manu hier sehr ausführlich dargelegt hat, was ihn zu diesem Kommentar veranlasst hat. Und so wie hier auch jede/r Andere seine Meinung kundtut, hat er das eben auch getan. Er hat hier betont, dass er das Projekt schätzt. Und ich gebe im absolut recht, dass es legitim ist, jemanden oder etwas zu kritisieren, obwohl man ihn/es gut leiden kann. Das hat Manu getan. Er hat niemanden beleidigt, er hat keine Unwahrheiten erzählt.
Der Vergleich mit CDU und FDP war sicher nicht freundlich gemeint. ;)

Sicher wäre es schöner, wenn es hier im Forum und im The-Pod-Team einen Frauenanteil von 50% gäbe. Aber daran sind ja auch die Umstände schuld und sicher nicht Andre, der das nicht möchte.
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ProfessorFutura
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von ProfessorFutura »

Manu (Insert Moin) hat geschrieben: 9. Mär 2020, 12:17 Ich finde es nur kritikwürdig, dass inzwischen zehn Männer (!) bei The Pod moderieren
Ach komm, das ist doch einfach ein kalkulierter Tweet um billige Likes der Twitter-Krawall-Feministen abzustauben, die nichts lieber tun als sich in ihrer Filterbubble zu empören.

Übrigens sind Podcasts ein Medium mit extrem geringer Einstiegshürde. Es steht also allen Frauen frei, ohne große Investition ihren eigenen Gaming-Podcast zu starten. Oder denkst du etwa, dass sie dafür die Hilfe von Männern brauchen?

Außerdem hat ja ausgerechnet InsertMoin auch noch die einzige Podcasterin von The Pod abgeworben :ugly:
Zuletzt geändert von ProfessorFutura am 9. Mär 2020, 14:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Andre Peschke
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Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

ProfessorFutura hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:01 Ach komm, das ist doch einfach ein kalkulierter Tweet um billige Likes der Twitter-Krawall-Feministen abzustauben, die nichts lieber tun als sich in ihrer Filterbubble zu empören.
Nicht in die Provokation abgleiten, bitte.

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Peter
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Peter »

Ironic Maiden hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:10 Ich finde man sollte bei diesem Thema differenziert urteilen. Ja, ich persönlich finde es ärgerlich, dass bei dem Projekt so gut wie keine Frauen auftauchen, und ich empfinde das auch als Verlust. Bei der Sonntagsfolge fand ich es persönlich z.B. etwas unbehaglich, wenn da drei Typen über Kriegerinnen reden, und es war für mich in der Hinsicht auch zu einseitig. (Klar, das waren vielleicht zehn Minuten und der Rest der Folge war prima, also sehe ich da auch keinen Anlass, da ein Riesendrama draus zu machen, aber anders hätte ich halt besser gefunden.) Und ja, ich habe in letzter Zeit öfters gedacht, dass "The Pod" mir eigentlich zu sehr ein Projekt ist, dass einen Status quo verkörpert, den ich eigentlich nicht mag, und überlegt, meinen Pledge zu reduzieren und die Differenz in Projekte zu stecken, die das anders machen. Einfach weil ich den Eindruck hatte, dass hier eine Party stattfindet, zu der ich nur im Nachgang miteingeladen bin.

Gleichzeitig, und es ist mir sehr wichtig, das zu schreiben, weil es absolut gleichwertig zu meiner oben genannten - vielleicht auf den ersten Blick etwas harschen - Kritik ist, bin ich mir absolut sicher, dass alle am Projekt beteiligten ein Interesse daran haben, dass mehr Frauen im Podcast vorkommen und grundsätzlich auch dafür sind, die Geschlechterverteilung zu verschieben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass hinter den Kulissen schon versucht wird, "passende" Frauen zu finden. Woran das liegt, dass das bisher nicht so von Erfolg gekrönt war, kann ich wirklich nicht beurteilen, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass es irgendwann funktioniert. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, sich durch die Einbindung von neueren Stimmen den Nachwuchs in diesem Bereich selbst heranzuziehen... Keiner der Podcaster ist einer von den "bösen Frauenunterdrückern", aber langfristig fände ich ein diverseres Team gut.
Sehr schön formuliert, das kann ich durchweg unterschreiben. Gerade wenn ich das mit meinem Stamm-Magazin RPS vergleiche, dessen feste Redaktion inzwischen aus 6 Männern und 7 Frauen besteht (nachdem es früher ebenfalls ein reines Männerteam war), fällt mir die Einseitigkeit bei The Pod doch etwas negativ auf. Beim Hören der Weltherrschaft sind mir dann auch genau die Gedanken durch den Kopf gegangen, die Manu in seinem Tweet formuliert hat.
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Steph
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von Steph »

Leonard Zelig hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:01 Sicher wäre es schöner, wenn es hier im Forum und im The-Pod-Team einen Frauenanteil von 50% gäbe. Aber daran sind ja auch die Umstände schuld und sicher nicht Andre, der das nicht möchte.
Die Begründung, warum der Frauenanteil eventuell gering ist, folgt leider direkt:
ProfessorFutura hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:01 Ach komm, das ist doch einfach ein kalkulierter Tweet um billige Likes der Twitter-Krawall-Feministen abzustauben, die nichts lieber tun als sich in ihrer Filterbubble zu empören.

Übrigens sind Podcasts ein Medium mit extrem geringer Einstiegshürde. Es steht also allen Frauen frei, ohne große Investition ihren eigenen Gaming-Podcast zu starten. Oder denkst du etwa, dass sie dafür die Hilfe von Männern brauchen?

Da ich selbst The Pod-Hörerin bin, lese ich hier auch gelegentlich mit. Werde in der Tat aber auch oft von der "Männer-Domäne" und solchen Äußerungen hier abgeschreckt, mich in irgendeiner Form zu beteiligen. Nicht jede*r möchte sich so einem Klima aussetzen. Dabei schließe ich hier natürlich nicht alle Kommentare ein, @Ironic Maiden hat hier ja schon einen sehr zutreffenden Beitrag geschrieben, dem ich ebenfalls zustimme.

Ich schätze die Qualität der Podcasts, vermisse aber auch andere Perspektiven. Ermüdungserscheinungen sind da vorprogrammiert. Dass die Kritik von Manu hier so viel Unverständnis hervorruft, ist ärgerlich. Auch die Beleidigungen/Provokationen sind wirklich unschön.
Zuletzt geändert von Steph am 9. Mär 2020, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Axel »

Feamorn hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:21 Ich finde den Einwurf von Axel, dass André zur Zeit zuviel zu tun hat da auch etwas am Ziel vorbei.
Ist es nicht, denn ich versuche mich in Andre hineinzuversetzen:

Da braucht mein Mitinhaber eines kleinen Projektes, welches mein Einkommen darstellt, eine mehrmonatige Pause. Nicht nur Mitinhaber und Mitorganisator, sondern auch Freund. Nun stehe also da, ganz alleine. Und muss nun ein Programm für diese Zeit irgendwie aus der Taufe heben. Was mache ich also? Ich wende mich an Menschen die ich kenne und ganz wichtig: denen ich vertraue, auf deren Wort ich mich verlassen kann. Und wo ich weiß, das wird qualitativ geil. Und wenn das in einer von Männern geprägten Branche nunmal Männer sind, dann können da keine Frauen am Ende bei rauskommen. Ist doch ganz logisch?

Wichtig wäre es mir und ist es auch Andre, das hat er viele Male gesagt, dass das Programm weitergeht mit einem Niveau, was man von dem Projekt gewohnt ist. Ich fange dann doch in dieser sehr kritischen Zeit nicht an Menschen einzuarbeiten, die vielleicht ganz neu sind und denen ich nicht vertrauen kann. Nicht wenn es um mein berufliches Überleben geht.

Neue Mitarbeiter und dann auch Mitarbeiterinnen kann man immer noch anwerben, wenn das Projekt wieder in ruhigen Fahrwassern schwimmt. Wenn man wieder die Zeit genau dafür hat. Jetzt ging und geht es aber erstmal um das nackte Überleben des Projektes und da wende ich mich in meiner Not an Freunden und Menschen denen ich vertraue, ob sie mir helfen. Andre hat ja schon ein paar mal fallen lassen, dass beispielsweise Paul Kautz und Ralf Adam langjährige Freunde von ihm sind.

Ich würde es an seiner Stelle nicht anders machen.
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Andre Peschke
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:30 Da braucht mein Mitinhaber eines kleinen Projektes, welches mein Einkommen darstellt, eine mehrmonatige Pause. Nicht nur Mitinhaber und Mitorganisator, sondern auch Freund. Nun stehe also da, ganz alleine. Und muss nun ein Programm für diese Zeit irgendwie aus der Taufe heben. Was mache ich also? Ich wende mich an Menschen die ich kenne und ganz wichtig: denen ich vertraue, auf deren Wort ich mich verlassen kann. Und wo ich weiß, das wird qualitativ geil. Und wenn das in einer von Männern geprägten Branche nunmal Männer sind, dann können da keine Frauen am Ende bei rauskommen. Ist doch ganz logisch?
Deine Herleitung ist korrekt, Axel.

Allerdings: Ich könnte ja auch jede Menge Frauen kennen, auf die diese Beschreibung zutrifft. Das ist nicht der Fall. Das ist zum einen natürlich der Lage geschuldet (wenig erfahrene Spielejournalistinnen per se), aber es liegt sicher auch an mir.

Es liegt aber auch daran, dass einige Versuche in dieser Richtung einfach nicht von Erfolg gekrönt waren, bisher. Ich hatte zB Petra Fröhlich auch angefragt. Sie wollte sich das überlegen, ist aber bisher im Sande verlaufen. Ich hatte vor inzwischen langer Zeit auch Elena Schulz schonmal angefragt, hat sich aber auch nicht ergeben.

Andre
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Leonard Zelig
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Re: Weltherrschaft: Rückblick Jan/Feb, Ausblick März

Beitrag von Leonard Zelig »

Steph hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:24 Ich schätze die Qualität der Podcasts, vermisse aber auch andere Perspektiven. Ermüdungserscheinungen sind da vorprogrammiert. Dass die Kritik von Manu hier so viel Unverständnis hervorruft, ist ärgerlich. Auch die Beleidigungen/Provokationen sind wirklich unschön.
Ich vermisse auch andere Perspektiven, aber die können auch Rainer und Marcus bieten. Und sie nehmen doch keiner Frau den Platz weg. Von daher fand ich die Reaktion von Manu überzogen.

Persönlich finde ich es problematisch, dass wenn im Journalismus von Diversität gesprochen, fast immer nur der Frauenanteil gemeint ist. Dass fast alle JournalistInnen in einem Akademikerhaushalt aufgewachsen sind, wird fast gar nicht hinterfragt. Arbeiterkinder werden nur selten JournalistInnen.

Und Beleidigungen wie "Jude" gehen meiner Meinung nach überhaupt nicht, das ist genau die Toxizität weswegen viele Menschen den sozialen Medien den Rücken zugekehrt haben.
Zuletzt geändert von Leonard Zelig am 9. Mär 2020, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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dadadave
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von dadadave »

Bei solchen Themen hallt es ähnlich aus dem Wald heraus, wie man rein ruft. Der Tweet ist mit seinen unsachlichen Vergleichen und dem Sarkasmus eher ein Beispiel für die (nicht nur) auf Twitter grassierende Tendenz zur Polemik, als für konstruktive Kritik, die Leute ausserhalb des eigenen Stammes überzeugen kann.

Das Format verleitet dazu, kann jedem passieren (mir passiert es dauernd). Nur sollte man sich dann im Nachgang nichts vormachen. Es gäbe auch noch andere Alternativen, als wahrgenommenene Missstände gar nicht anzusprechen oder dann einen kleinen sarkastischen Frusttweet rauszuhauen. Die Kritik an letzterer Vorgehensweise ist natürlich alles andere als ein grundsätzliches Kritik- und Kommentarverbot.
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Feamorn
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Re: Zu wenig Frauen bei The Pod

Beitrag von Feamorn »

Axel hat geschrieben: 9. Mär 2020, 14:30
Feamorn hat geschrieben: 9. Mär 2020, 13:21 Ich finde den Einwurf von Axel, dass André zur Zeit zuviel zu tun hat da auch etwas am Ziel vorbei.
Ist es nicht, denn ich versuche mich in Andre hineinzuversetzen:

Da braucht mein Mitinhaber eines kleinen Projektes, welches mein Einkommen darstellt, eine mehrmonatige Pause. Nicht nur Mitinhaber und Mitorganisator, sondern auch Freund. Nun stehe also da, ganz alleine. Und muss nun ein Programm für diese Zeit irgendwie aus der Taufe heben. Was mache ich also? Ich wende mich an Menschen die ich kenne und ganz wichtig: denen ich vertraue, auf deren Wort ich mich verlassen kann. Und wo ich weiß, das wird qualitativ geil. Und wenn das in einer von Männern geprägten Branche nunmal Männer sind, dann können da keine Frauen am Ende bei rauskommen. Ist doch ganz logisch?

Wichtig wäre es mir und ist es auch Andre, das hat er viele Male gesagt, dass das Programm weitergeht mit einem Niveau, was man von dem Projekt gewohnt ist. Ich fange dann doch in dieser sehr kritischen Zeit nicht an Menschen einzuarbeiten, die vielleicht ganz neu sind und denen ich nicht vertrauen kann. Nicht wenn es um mein berufliches Überleben geht.

Neue Mitarbeiter und dann auch Mitarbeiterinnen kann man immer noch anwerben, wenn das Projekt wieder in ruhigen Fahrwassern schwimmt. Wenn man wieder die Zeit genau dafür hat. Jetzt ging und geht es aber erstmal um das nackte Überleben des Projektes und da wende ich mich in meiner Not an Freunden und Menschen denen ich vertraue, ob sie mir helfen. Andre hat ja schon ein paar mal fallen lassen, dass beispielsweise Paul Kautz und Ralf Adam langjährige Freunde von ihm sind.

Ich würde es an seiner Stelle nicht anders machen.
Hast Du den Rest meines Beitrags überhaupt gelesen? Bzw. weshalb ignorierst Du den einfach?
Ich finde es halt falsch einfach mal zu schreiben "beschwert euch jetzt nicht", nur weil es eben gerade durch raues Gelände geht. Zum einen muss eine jetzt kritisierte Sache ja nicht zwangsläufig und jetzt augenblicklich gelöst werden, aber die Kritik darf ja trotzdem gebracht werden, insofern ist so eine Aussage wie "ja aber im Moment ist das ja definitiv nicht drin" eben schon am Thema vorbei. Das ist eine Aussage über den temporären Zustand als Antwort auf ein langfristiges Problem.
Und zum anderen liegt da dann der zweite Kern meiner Aussage, nämlich das der Umstand ja weder neu noch plötzlich aufgetaucht ist, also schon vor Jochens Auszeit quasi vorhanden war.
Wie ich schrieb, ich verstehe völlig, wenn das jetzt in diesen Wochen nicht zu beheben ist, aber deshalb kann man die Kritik nicht einfach vollständig vom Tisch fegen (und den Eindruck machte dein ursprünglicher Beitrag auf mich).
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