Ein Kessel Feedback

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Voigt
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von Voigt »

Und wegen Dialekte, nicht präsent in Medien, machen wir uns nix vor, es halt auch niemand berühmtes aus Thüringen oder Mecklenburg-Vorpommern. Ein Erfurt ist halt mal nix mit einem München wo jeweils Leute leben mit zumindest Eltern vom Land, sodass die noch Dialekt sprechen.
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Peter
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von Peter »

Nun, hier in BW trifft der Slogan "Wir können alles, außer Hochdeutsch" jedenfalls voll und ganz zu. Auch die Jüngsten reden noch im breitesten Dialekt und selbst Akademiker können teilweise kein Hochdeutsch.

Und das Sächsische sehe ich überhaupt nicht negativ, es löst halt bei mir einen Lachreflex aus, egal was gesagt wird.
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Lurtz
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von Lurtz »

Das mit den Dialekten ist einfach extrem viel Gewöhnung. Im Fränkisch-Thüringischen Grenzgebiet wird das zB sehr deutlich (Coburg), da verwächst das ganze so ein wenig, und dennoch hört man sofort ob jemand von der fränkischen oder thüringischen Seite kommt, weil da eben über Jahrzehnte kein Austausch stattgefunden hat.

Sächsisch finde ich auch nicht so prickelnd, aber wenn ich mal in Dresden bin und es da ein paar Tage "in natura" erlebe gewöhne ich mich auch dran. Die negative Konnotation ist da schon sehr heftig, während Berlinerisch dagegen schon eher als cool angesehen wird.

Fränkisch selbst kann ich selbst kaum mehr wirklich sprechen, klar rutschen wieder mehr Wörter rein und die Aussprache gleicht sich etwas an, wenn ich länger da bin, aber meine Eltern haben uns halt weitgehend ohne Mundart erzogen, auch wenn die schon noch deutlich mehr Dialekt haben und nach zehn Jahren in Norddeutschland gewöhnt man sich einfach um. Würde hier ehrlich gesagt im Alltag auch nicht ständig sofort für einen "Bayern" gehalten werden wollen.
Mein Großvater kannte noch wirklich Mundart, der kann auch bei Dutzenden Wörtern Aussprache- und Bedeutungsunterschiede zwischen unzähligen Ortschaften aufzählen...

Wobei ich mich im Urlaub in Schleswig-Holstein parallel mit Bayern und Baden-Württemberg auch gewundert habe wie sehr die allermeisten Bayern und Baden-Württemberger noch deutlich hörbaren Dialekt sprechen, auch in der mit mir gleichaltrigen Elterngeneration.
Children are dying.
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Puschkin
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von Puschkin »

Ich finde Anglizismen super. Und hoffe dass die weiter zahlreich im Podcast auftauchen. Sich irgendeine unverständliche deutsche Übersetzung auszudenken machts nicht besser, dann bleibt eben beim englischen Begriff.
Das macht mehr Sinn als diesen sprachpolizeilichen Maßnahmen Folge zu leisten.

Sprachtraining ja das wäre kein schlecht investiertes Geld nehme ich an. Ist aber auch eher was für nach der Pandemie?

Ich habe angefangen den Podcast der PC Games Hardware Redaktion zu hören und der ist wirklich hart zu hören mit den vielen "Ähs" und "Ähms". Das hier beim Pod geschnitten wird ist schon ein echter Qualitätssprung.
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lnhh
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von lnhh »

echtschlecht165 hat geschrieben: 2. Okt 2020, 10:58 dieses Einheits-Nen ist wirklich schrecklich und ich finde es schade dass ein Unwille vorhanden ist, da was zu ändern.
ich finde es wird einfach nicht dem Selbstanspruch "Magazin zum Hören" gerecht.

Und ja, ich weiss, es gibt schlimmeres :-D

Den Wunsch nach mehr Dialekt teile ich.
Aber 'nen ist doch Dialekt?
Fuck Tapatalk
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Heretic
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von Heretic »

lnhh hat geschrieben: 8. Okt 2020, 10:23 Aber 'nen ist doch Dialekt?
Ich würde es eher als Umgangssprache bezeichnen. Das Problem mit dem 'nen ist für einige Ohren wohl die falsch klingende Verwendung: 'nen Spiel = einen Spiel = falsch. 'n Spiel = ein Spiel = richtig. Das kann man schwer ausblenden, wenn man es einmal wahrgenommen hat. Aber man kann damit leben. :mrgreen:
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echtschlecht165
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von echtschlecht165 »

Heretic hat geschrieben: 8. Okt 2020, 10:40
lnhh hat geschrieben: 8. Okt 2020, 10:23 Aber 'nen ist doch Dialekt?
Ich würde es eher als Umgangssprache bezeichnen. Das Problem mit dem 'nen ist für einige Ohren wohl die falsch klingende Verwendung: 'nen Spiel = einen Spiel = falsch. 'n Spiel = ein Spiel = richtig. Das kann man schwer ausblenden, wenn man es einmal wahrgenommen hat. Aber man kann damit leben. :mrgreen:
genau das.
Und leider hat es sich Dom auch schon angewöhnt. Einzig Sebastian sagt noch n´Spiel. Bleibe Stark , Sebastian.
In Stein gemeißelt
Rick Wertz
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von Rick Wertz »

Torgau hat geschrieben: 7. Okt 2020, 17:51 "Sinn machen" hat schon vor längerer Zeit Einzug in den Duden gefunden (natürlich nur als umgangssprachlich), entsprechend halte ich die Fackelträger mittlerweile für etwas pomadig*.
Der Duden schreibt nicht korrekte Sprache vor, sondern beschreibt die tatsächliche Nutzung. Wenn also "Sinn machen" für viele Menschen plötzlich Sinn macht findet das am Ende des Tages ganz klar auch Eintritt in 'nen Wörterbuch.
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DickHorner
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von DickHorner »

Natürlich unterliegt Sprache einem stetigen Wandel und damit auch die Konvention über ihren korrekten Einsatz.
Wir sind ja nicht beim Mittelhochdeutsch stehengeblieben. Wer weiß, wo die Reise hingeht...
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holymoe4237
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Re: Ein Kessel Feedback

Beitrag von holymoe4237 »

Torgau hat geschrieben: 8. Okt 2020, 18:36 [...]
Es gibt für die Bedeutung von Wörtern und Wendungen kein Pendant zum Rat für deutsche Rechtschreibung.
Zum Glück.

Bitte sprecht einfach euer leicht umgangssprachliches Standarddeutsch weiter, liebes Pod-Team. Mit all den Eigenheiten, die die Sprachvarietät der Gamesbranche so mit sich bringt.
Der Versuch, allzu bewusst auf sein Sprechen zu achten, schadet imho in der Regel mehr als er nützt. Und ist auch ein bisschen albern.
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