Frauen bei The Pod

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Lurtz
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Lurtz »

Dieses Moderationsproblem hat das Forum aber schon immer. Die Mods hier sind eher Mit-Organisatoren, die mal Threads verschieben, als tatsächlich Moderatoren. Und wenn es etwas heikler wird, müssen im Zweifel immer Andre oder Jochen eingreifen. Das bringt die beiden in die Schusslinie, und lässt die Mods gleichzeitig ziemlich zahnlos wirken, da sie so gut wie nie Ermahnungen oder Verwarnungen aussprechen. Aber gerade bei inhaltlichen Themen das Projekt betreffend ist das wahrscheinlich auch schwer aufzulösen.
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Wudan
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Wudan »

Ich sekundiere die beiden Beiträge über mir.
Ich fands auch schräg das ein Mod nur ein Gif reingepostet hat, und ein anderer Mod zwar online war aber untätig wieder ausgeloggt ist als der Thread hier schon zerknallt ist. Anscheindend sah niemand Handlungsbedarf. Und was das Thema an sich angeht bekleckern sich die Chefs, eigentlich schon seit Jahren, auch nicht mit Ruhm. Das Argument "Wir finden halt keine weiblichen Podcaster die zu uns passen oder wollen" kann man nach so langer Zeit einfach nicht mehr gelten lassen. Andere Podcasts schaffen das auch, und auch die Gamestar ist mitlerweile sehr ausgeglichen männlich/weiblich aufgestellt. Weibliche Mods kamen einem wahrscheinlich bisher noch nicht mal in den Sinn.

Es gibt hier ein strukturelles Problem.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Nyarly362 hat geschrieben: 18. Aug 2021, 17:35 Es mag als Mann nicht nachvollziehbar sein, dass ich als Frau bei den gemachten Bemerkungen und deren Ton so "ausflippe". Fakt ist aber leider, dass diese Art der "snide remarks", die aber immer [Ironie on] voll ironisch gemeint waren [Ironie off], so häufig gebracht werden (auch hier), dass man als Frau sich schon wesentlich früher angegriffen fühlt, als es als Mann eventuell nachvollziehbar ist. Dazu möchte ich den Herren hier empfehlen, vielleicht mal die Meinung einer nahestehenden Frau einzuholen.

Außerdem mag es aus Sicht der männlichen User/Mods/Podcaster eventuell überzogen wirken, dass ich dagegen geschossen habe - allerdings glaube ich nicht, irgendwen beleidigt zu haben. Ich werde mich allerdings nie mehr nur noch stumm in die Ecke rollen, wenn ich angegangen werde, dafür bin ich zu alt und zu viel wert. Das ist nämlich genau das Problem, dass die marginalisierten Frauen/Gruppen sich stumm trollen und niemand ändert sein Verhalten.
Ich weiß, dass dir mein GIF sauer aufgestoßen ist, der Vollständigkeit halber sei dir aber gesagt, dass mir überhaupt nicht bewusst war, dass du weiblich bist. Der Begriff "Trulla" ist, egal in welchem Kontext und egal von wem gebracht, ein abwertender Begriff, den ich in einem Beitrag, in dem es um Wertschätzung ging auch vollkommen deplatziert finde. Deswegen das GIF. Soll keine Entschuldigung sein, sondern der Kontext. Dennoch: Wenn dich das GIF getriggert hat, dann tut mir das leid, das war nicht meine Absicht.

Und: Ich habe mich mit diesem Thema bereits sehr ausführlich befasst (ich habe deswegen auch schon mehrfach bei Rails Girls mitgeholfen), weshalb ich es wirklich sehr gut verstehen kann, dass dich das triggert.

Zur Diversifizierung des Mod-Teams: Da bin ich dafür. Wir hatten ja Ines bereits mit im Mod-Team, sie musste allerdings aus zeitlichen Gründen aufhören.
Wudan hat geschrieben: 18. Aug 2021, 19:24 Ich fands auch schräg das ein Mod nur ein Gif reingepostet hat
Dass ich Moderator bin sollte bitte keine andere Wertung bekommen, was meine Postings angeht. Ich mach genauso Fehler wie allen anderen auch und blöde Fehltritte sollen da natürlich genau gleich gewertet werden.
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Tengri Lethos
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Tengri Lethos »

Wudan hat geschrieben: 18. Aug 2021, 19:24 Das Argument "Wir finden halt keine weiblichen Podcaster die zu uns passen oder wollen" kann man nach so langer Zeit einfach nicht mehr gelten lassen. Andere Podcasts schaffen das auch, und auch die Gamestar ist mitlerweile sehr ausgeglichen männlich/weiblich aufgestellt. Weibliche Mods kamen einem wahrscheinlich bisher noch nicht mal in den Sinn.

Es gibt hier ein strukturelles Problem.
Also bei aller Liebe und Verständnis für die eigene Meinung: Das ist ein Totschlagargument. Natürlich gibt es andere Projekte, bei denen die Diversität mehr ausgeprägt ist. Aber das alleine reicht doch nicht aus. Ich kann ja auch nicht auf der Arbeit rumlaufen und sagen "Ja, aber bei google haben die doch auch ein Bällebad". Natürlich kann ich mich fragen, ob und warum ein Bällebad nicht auf meiner Arbeitsstelle geht.
Andre und Jochen haben in der Vergangenheit an diversen Stellen sowohl durch ihr Verhalten als auch ihre Äußerungen für mich glaubhaft dargelegt, dass sie a) Diversität begrüßen und b) es immer Gründe gibt (die man vielleicht nicht immer teilen muss, aber zumindest ich konnte sie bisher auch nie vollständig negieren), warum Dinge laufen, wie sie laufen. Und insoweit habe ich auch Vertrauen darin, dass wenn Andre sagt "Aus Gründen xy hats bisher nicht geklappt" oder auch "Ich möchte hier nicht immer Wasserstandsmeldungen abgeben" es gute Gründe dafür gibt. Alleine wie dieser Thread regelmäßig hochkocht und für mein Empfinden auch etwas eskaliert bestärkt mich in meiner Meinung, dass Andre nichts zu dem Thema sagen sollte, es sei den es gibt was zu verkünden.
Wenn dieses Vertrauen in die Podcaster nicht da ist...ok, das kann es natürlich geben. Aber eine Wortwahl wie "Kann man nicht gelten lassen" machen zwei Dinge: 1. impliziert es, dass das faule Ausreden sind (kann ja die eigene Meinung sein, aber warum dann auch nicht so schreiben?) und 2. wird durch das "Man" nahegelegt, dass jemand der das anders sieht, die Wahrheit nicht sehen kann / sehen will. Und ich finde nicht, dass das sein muss. Denn auch wenn einige hier der Meinung sind, dass dieses Forum "Ganz schlimm sei" habe ich den Eindruck, dass man hier im Vergleich zu anderen Foren noch vergleichsweise oft auch kontrovers diskutieren kann ohne dass es sofort persönlich wird. Dass manche Themen dann emotional werden...na klar, gerade wenn sie dem Individuum wichtig sind. Und auch ich bin nicht frei davon, mal ne kleine Nickligkeit einzustreuen, einen ironischen Kommentar etc. Ich versuche mich aber immer wieder auch mal in den Griff zu bekommen und auch mal ne Diskussion ein paar Tage nicht im Brast anzugehen.
So, bevor ich völlig off Topic werde: Ich würde gerade die "Anderen" Meinungen sehr hier im Forum vermissen. ABer wenn jemand den Eindruck hat, dass Diversität hier nicht gewünscht sei: Aus meiner Sicht schon. Ich wünsche mir das und komme auch deshalb hierher.
Zuletzt geändert von Tengri Lethos am 19. Aug 2021, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Wudan
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Wudan »

Tengri Lethos hat geschrieben: 18. Aug 2021, 21:15 Andre und Jochen haben in der Vergangenheit an diversen Stellen sowohl durch ihr Verhalten als auch ihre Äußerungen für mich glaubhaft dargelegt, dass sie a) Diversität begrüßen und b) es immer Gründe gibt (die man vielleicht nicht immer teilen muss, aber zumindest ich konnte sie bisher auch nie vollständig negieren), warum Dinge laufen, wie sie laufen.
Das Jochen und Andre Diversität grundsätzlich begrüßen steht auch für mich ausser Frage. Das glaube ich ihnen 100%. Es ist mehr die Ernsthaftigkeit der Bestrebungen diese zu auch zu erreichen die ich nun, nachdem sich das schon bestimmt 2 Jahre hinzieht, anzweifeln muss. Mir ist klar das dieser Punkt nicht ganz ganz oben auf der täglichen To-Do List steht (muss er auch nicht!), aber es erscheint mir mitlerweile so als ob er sich eher sehr weit unten befindet und da gehört er imho auch nicht hin. Ich habe ein wenig den Eindruck das man es sich in der "Herrenecke" recht bequem gemacht hat, was sich leider auch mitlerweile in der Community widerspiegelt.
und 2. wird durch das "Man" nahegelegt, dass jemand der das anders sieht, die Wahrheit nicht sehen kann / sehen will. Und ich finde nicht, dass das sein muss.
Da hast du recht. Ich hätte "ich" schreiben sollen anstatt dem verallgemeinernden "man".
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Vinter
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Vinter »

Wudan hat geschrieben: 18. Aug 2021, 19:24 Ich fands auch schräg das ein Mod nur ein Gif reingepostet hat, und ein anderer Mod zwar online war aber untätig wieder ausgeloggt ist als der Thread hier schon zerknallt ist. Anscheindend sah niemand Handlungsbedarf.
Oder aber: Wir machen das hier unbezahlt in unserer Freizeit und obwohl wir hier mal kurz reinschauen und vielleicht sogar in anderen Bereichen des Forums aktiv sind, haben wir den entsprechenden Post nicht gesehen ;)
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Tengri Lethos
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Tengri Lethos »

Wudan hat geschrieben: 18. Aug 2021, 21:42
Tengri Lethos hat geschrieben: 18. Aug 2021, 21:15 Andre und Jochen haben in der Vergangenheit an diversen Stellen sowohl durch ihr Verhalten als auch ihre Äußerungen für mich glaubhaft dargelegt, dass sie a) Diversität begrüßen und b) es immer Gründe gibt (die man vielleicht nicht immer teilen muss, aber zumindest ich konnte sie bisher auch nie vollständig negieren), warum Dinge laufen, wie sie laufen.
Das Jochen und Andre Diversität grundsätzlich begrüßen steht auch für mich ausser Frage. Das glaube ich ihnen 100%. Es ist mehr die Ernsthaftigkeit der Bestrebungen diese zu auch zu erreichen die ich nun, nachdem sich das schon bestimmt 2 Jahre hinzieht, anzweifeln muss. Mir ist klar das dieser Punkt nicht ganz ganz oben auf der täglichen To-Do List steht (muss er auch nicht!), aber es erscheint mir mitlerweile so als ob er sich eher sehr weit unten befindet und da gehört er imho auch nicht hin. Ich habe ein wenig den Eindruck das man es sich in der "Herrenecke" recht bequem gemacht hat, was sich leider auch mitlerweile in der Community widerspiegelt.
und 2. wird durch das "Man" nahegelegt, dass jemand der das anders sieht, die Wahrheit nicht sehen kann / sehen will. Und ich finde nicht, dass das sein muss.
Da hast du recht. Ich hätte "ich" schreiben sollen anstatt dem verallgemeinernden "man".
:handgestures-thumbup: Und zwar für den ganzen Post, weil klare Meinung, gut und nachvollziehbar dargelegt, wenn auch mein Eindruck ein anderer ist. Aber: Denkanstoß und Motivation, immer mal wieder zu schauen: „Oder ist da doch was dran?“
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Andre Peschke
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Nyarly362 hat geschrieben: 18. Aug 2021, 17:35 Fakt ist aber leider, dass diese Art der "snide remarks", die aber immer [Ironie on] voll ironisch gemeint waren [Ironie off], so häufig gebracht werden (auch hier), dass man als Frau sich schon wesentlich früher angegriffen fühlt, als es als Mann eventuell nachvollziehbar ist.
Das deine Überreaktion verständlich ist, macht sie nicht zu etwas anderem als einer Überreaktion. Du hast eine Frage gestellt, ich hab sie beantwortet, dann hat Otis sinngemäß geschrieben, ihm sind die Geschlechter egal und man muss nicht unbedingt dringend nach Frauen suchen, worauf dann mrz antwortet, dass das legal ja gar nicht geht. Und das ist dann Anlass direkt mutwillige Ablenkungsmanöver zu unterstellen? Ablenkung von was? Deine Frage war beantwortet, dein Thema war durch. Es ging längst nicht mehr um dich.

Die Forenregeln gelten für alle erstmal gleich. Das heißt: Wohlwollende Interpretation.

Wir hatten das Thema hier schon bei verschiedenen Reizthemen. Ich komme immer wieder in die enorm frustrierende Situation, das Menschen denen ich mich in der Sache nahe fühle es leider übertreiben und dabei denken, weil sie eine gute Sache vertreten, muss das erlaubt sein. "Ich habe das schon oft erlebt, also darf ich eine kurze Zündschnur haben". Die Antwort darauf lautet grundsätzlich nein.

Man sieht die Idiotie des Ganzen auch insbesondere an Dr. Zoidberg. Der Mann schläft quasi mit dem feministischen Almanach unter dem Kopfkissen. Überhaupt ist unser ganzen Mod-Chat voll von Leuten, die eigentlich sehr schnell und sehr sensibel solche Themen auf's Tableau hieven. Das du also ausgerechnet als Antwort auf sein humoriges GIF schreibst, hier habe jemand nun die nächste Frau vergräzt, ist aus meiner Sicht einfach nur symptomatisch für den übersensiblen Diskurs dieser Tage. Menschen, die eigentlich komplette Allies sind werden angegriffen, weil es keinen Toleranzspielraum mehr gibt. Das siehst du ja auch an seiner Antwort. Völlig unnötig. Und da kann man sagen: "Wusste ich nicht" -> Genau!

Mir dann angelaufen zu kommen und zu sagen "Ja, siehste, doch nicht das weltbeste Spieleforum" ist IMO absurd. In den Pool pinkeln und sich dann über die Wasserqualität beklagen?

Allerdings:
Nyarly362 hat geschrieben: 18. Aug 2021, 17:35Es mag als Mann nicht nachvollziehbar sein, dass ich als Frau bei den gemachten Bemerkungen und deren Ton so "ausflippe".
Doch, ist es. Das habe ich als Kontext schon miteinbezogen. Deswegen habe ich dich nicht verwarnt.
Nyarly362 hat geschrieben: 18. Aug 2021, 17:35Dazu möchte ich den Herren hier empfehlen, vielleicht mal die Meinung einer nahestehenden Frau einzuholen.
Ich hab tatsächlich vorher meine Freundin befragt. Die hat zugestimmt. Sie hat außerdem gemeint, dass ich ein Schisser bin, dass ich mir da "den Arsch absichern" will. Sie meinte, das wäre als würde man ne Richterin bestellen, weil ein Mann ja nicht verstehen kann, wie dringend die Frau die Handtasche haben musste, die sie geklaut hat.

Und da hat sie nicht Unrecht. Ich finde es unnötig und frustrierend, dass wir diese Unterhaltung überhaupt führen müssen. In der Sache, will ich dich unterstützen, aber im konkreten Fall fehlt mir auf der Gegenseite total die Einsicht, dass wir einen Toleranzbereich brauchen, bevor hier die Alarmleuchten angehen. Sonst schreien wir uns alle nur noch an. Wenn du diese Toleranz nicht mehr aufbringen kannst, kann ich das voll verstehen. Aber ich KANN darauf nicht so reagieren, dass ich das gesamte Forum dem unterordne. Das muss IMO logisch nachvollziehbar sein.

Andre
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Raptor 2101 »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Aug 2021, 00:18
Nyarly362 hat geschrieben: 18. Aug 2021, 17:35Dazu möchte ich den Herren hier empfehlen, vielleicht mal die Meinung einer nahestehenden Frau einzuholen.
Ich hab tatsächlich vorher meine Freundin befragt. Die hat zugestimmt. Sie hat außerdem gemeint, dass ich ein Schisser bin, dass ich mir da "den Arsch absichern" will. Sie meinte, das wäre als würde man ne Richterin bestellen, weil ein Mann ja nicht verstehen kann, wie dringend die Frau die Handtasche haben musste, die sie geklaut hat.
Wobei das regelmäßig zum Nachteil der Frauen ausgeht:
* Aktuelles Beispiel: Richterin spricht Vergewalitger Frei und gibt Opfer Mitschuld.
* Frances F. Townsend steht bei der ganzen Sexismus-Affäre innerhalb Activision Blizzard auch nicht gerade auf der Seite der Frauen.
* Der Kommentar eine Bekannten (Mutter von Töchtern) zu eben dieser Sexismus-Affäre bei Activision Blizzard: "Ich kann dieses Rummgehäule nicht mehr hören, die sollen sich nicht so haben"

Will sagen: nicht jede Frau ist eine Feministin oder hat auch nur (das geringste) Verständnis für andere Frauen.
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Aug 2021, 00:18 Allerdings:
Nyarly362 hat geschrieben: 18. Aug 2021, 17:35Es mag als Mann nicht nachvollziehbar sein, dass ich als Frau bei den gemachten Bemerkungen und deren Ton so "ausflippe".
Doch, ist es. Das habe ich als Kontext schon miteinbezogen. Deswegen habe ich dich nicht verwarnt.
[ironie]
Gilt das jetzt für alle? Gibt es einen Kontext in dem ein(e) User*in "ausflippen" darf? Und wenn ja, würde ich gerne nochmal über meine Verwarnung sprechen.
[/ironie]
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Raptor 2101 »

Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 19:29
Wobei das regelmäßig zum Nachteil der Frauen ausgeht:
Aus diesen Beispielen ergibt sich alles nur nicht "regelmäßig". ;)
Ok dann ein Studie aus Frankreich: https://www.timeshighereducation.com/ne ... e-backlash
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Raptor 2101 »

Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 19:29 Ich habe den Eindruck, dass der Maßstab für einen weiblichen Dauer-/gast vielleicht (unbewusst?) deshalb sehr hoch hochgesetzt wurde, damit das teilweise extrem unsympathische Forum nicht wie über Nina regelmäßig drüberrollt.
Pod sucht also, überspitzt ausgedrückt, nach einem türkischen Bretzelbäcker, der auch der 80er CDU gefallen soll.
Du unterstellst also, dass die "The Pod" Community Frauen ablehnt und bei ihnen keine Fehler verzeiht? Hab ich damals als Frau Kiel noch zum Regelmäßigen Cast gehört hat anders war genommen.

Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 19:29 Ich glaube, die User die sich hier für weibliche Podcaster/Gäste einsetzen tun das im vollen Bewusstsein der gängigen Quoten in der Branche.

Des Arguments "Ich möchte jemanden, der kompetent und interessant ist und keine Wahl dem Geschlecht nach" bin inzwischen äußerst überdrüssig, weil es impliziert, dass es keine potentiellen Podcaster/Gäste gäbe, bei denen beides zutrifft. Das glaube ich nicht.
Insbesondere war bei den männlichen Gästen und ihren mitgebrachten Themen die Auswahl vorsichtig ausgedrückt ebenfalls oft "durchwachsen".
Am Beispiel "Rechtsbelehrung": die haben sich relativ schwer getan und bekommen es aktuell erst jetzt hin, regelmäßig Frauen vor Mirko zu bekommen. Und gerade Herr Richter und Dr. Schwenke sind dafür bekannt, dass das sie stark inklusiv wirken.
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Andre Peschke
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Andre Peschke »

Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 19:29 Ebenso besteht die bequeme Tendenz persönliche Ansprachen sehr viel rigoroser zu bestrafen, als fragwürdige Gesamtansichten.
Wenn (überspitzt) der blaue User sagt, dass grüne Menschen mit Rüben beworfen gehören und ein grüner User darauf antwortet, dass es wohl hakt, dann darf sich regelmäßig der grüne User für ein paar Tage aus dem Forum verabschieden.
Das hatten wir schon mehrfach hier diskutiert. Nach wie vor halte ich das für eine illiberale Ansicht. Wenn wir über eindeutig beschissene Aussagen reden, werden die gesperrt. Das passiert bereits. Aber ansonsten halte ich es schlicht für falsch eine unbequeme Ansicht, die im vernünftigen Ton vorgetragen wurde, direkt zu moderieren. Unbequemen Aussagen ist erstmal im Dialog zu begegnen, nicht mit Zensur. Wir sind hier alle erwachsen und wir halten auch Meinungen aus, die unseren widerstreben. Wir sind hoffentlich offen diese Meinungen zu diskutieren und mit Gegenrede zu erforschen, anstatt eine Meinung, die uns querläuft, einfach wegstreichen zu wollen.

Mir ist schon klar, dass hier dann häufig zusätzlich unterstellt wird, der Gesprächspartner würde nicht im guten Glauben argumentieren, man sieht da Dogwhistling und dort anderweitig kodierte Sprache und Implikationen. Aber bei diesen ganzen "Intangibles" ist es nunmal schwierig, eine vernünftige Moderationslinie zu finden. Ich würde aber denken, dass wir uns da doch besser zugunsten einer wohlwollenden Betrachtung und eines freien Austauschs von Meinungen irren sollten?

Und ja, das gilt nicht dort, wo persönliche Angriffe stattfinden. Weil das etwas kategorisch anderes ist, als wenn man über allgemeine politische, kulturelle oder weltanschauliche Dinge diskutiert. Das typische Argument ist dann oft, die Aussage impliziere einen Angriff auf bestimmte Gruppen etc und sei deswegen noch erheblich schädlicher. Bei Dingen, die viele derjenigen vor 10-20 Jahren selbst noch genau so gedacht oder gesagt, zumindest aber nicht hinterfragt hätten, ohne sich aber in der Rückschau als furchtbare Arschlöcher zu begreifen. Man selbst war halt noch dumm. Aber wenn heute jemand Dinge sagt, die ähnliche Dummheiten implizieren, ist er, wenn nicht ein Nazi im Schafspelz, doch mindestens ein Troll.

Dieses Mindset finde ich falsch und finde ich auch kontraproduktiv. Warum irrt er sich nicht einfach nur? Warum kann man nicht zu einem Sinneswandel beitragen, der dann aber natürlich nicht sofort geschieht? Ja, viele von euch haben sich schon anderswo an solchen Diskussionen wundgerieben, aber das bedeutet nicht, dass sie deswegen hier an dieser Stelle unterbunden werden müssen. Weil ihr gerade vom Marathon kommt, wird unser Dauerlauf nicht abgesagt. Legt euch ein paar Tage auf die Couch, bevor ihr wieder in den Startblock steigt.

Ich habe es schon 100x geschrieben: Wenn es mir gelingt auf euch alle ruhig und vernünftig zu antworten und meine Sicht dazulegen, dann darf ich das auch von jedem von euch erwarten. Wer der Meinung ist, eine Grenze wurde überschritten, der nutzt die Meldefunktion. Wenn die Moderation dann zu dem Ergebnis kommt, dass wir das zulassen oder zumindest erstmal noch abwarten oder mit dem gemeldeten User per PM diskutieren wollen, dann ist das so. Wer das nicht ertragen kann, muss eben gehen. Es gibt von mir für bestimmte Positionen sicherlich mehr Wohlwollen, als für andere. Aber die Grenzen dafür ziehen wir, nicht ihr. Wenn eure Toleranzgrenzen andere sind, als unsere, dann haltet euch von den entsprechenden Threads einfach fern, blendet User aus oder - auch wenn das nicht mein Wunsch ist - lasst es eben gut sein, mit dem Forum.

Was mir nämlich andere Frauen auch berichten ist: Gerade auf Threads wie diesen hier, haben sie ganz allgemein keinen Bock und zwar wegen Aussagen von beiden Seiten des Zauns. Die stören nicht die Ansichten, die stört der Tonfall und die Stört die Atmosphäre, die auch durch die Kritik aus dem "pro Frauen"-Lager geschaffen wird. Und noch weniger Lust haben sie, das öffentlich zu schreiben und sich dann dafür zu rechtfertigen. Genauso wie eine Tonne weiterer User oder Userinnen, die sich nicht zu irgendeinem Geschlecht bekennen, mir aber dennoch PMs schreiben und sich dafür bedanken, dass hier versucht wird eine ausgewogene Linie zu vertreten, die aber ebenfalls dankend abwinken, sich hier einzubringen. Weil diese Polarisierung abschreckt, ausgrenzt und die Debatte tötet, bevor sich je alle Stimmen einklinken konnten.

Ergo erneut die Bitte: Es muss doch möglich sein, dass wir auch bei den kontroversen Themen einfach mal auf der Sachebene bleiben. Ein bisschen mehr Dialektik, das sollte einfach drin sein. Mein Wunsch ist nämlich ein interessanter Austausch von Ideen, Gedanken und Erlebnissen im Forum. Das sollte ja in einem Thread, in dem andere Perspektiven gewünscht werden, eigentlich Zustimmung finden.

Andre
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Rince81 »

Raptor 2101 hat geschrieben: 19. Aug 2021, 20:03 Am Beispiel "Rechtsbelehrung": die haben sich relativ schwer getan und bekommen es aktuell erst jetzt hin, regelmäßig Frauen vor Mirko zu bekommen. Und gerade Herr Richter und Dr. Schwenke sind dafür bekannt, dass das sie stark inklusiv wirken.
Ich glaube der Vergleich ist unfair. Überspitzt ausgedrückt gibt es fähige Juristinnen wie Sand am Meer, davon können einige im Zweifelsfall podcasten und sowas ist natürlich auch immer eine Werbefaktor für die eigene Kanzlei, etc.

Auch der Vergleich mit Gamestar/Gamepro funktioniert leider nicht ganz - die sind deutlich Diverser - aber eben auch die nächste Mediengeneration. Die meist jüngeren Redakteurinnen sind bereits die Let's Play/Twitch, Social Media und Co. Generation. Da liegen dann wieder Welten dazwischen. Das soll aber keine Absolution sein, ich denke, dass Heiko Klinge wirklich gekämpft hat um seine Redaktion breiter aufzustellen.
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MrSnibbles
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von MrSnibbles »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Aug 2021, 23:38
Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 19:29 Ebenso besteht die bequeme Tendenz persönliche Ansprachen sehr viel rigoroser zu bestrafen, als fragwürdige Gesamtansichten.
Wenn (überspitzt) der blaue User sagt, dass grüne Menschen mit Rüben beworfen gehören und ein grüner User darauf antwortet, dass es wohl hakt, dann darf sich regelmäßig der grüne User für ein paar Tage aus dem Forum verabschieden.
Das hatten wir schon mehrfach hier diskutiert. Nach wie vor halte ich das für eine illiberale Ansicht. Wenn wir über eindeutig beschissene Aussagen reden, werden die gesperrt. Das passiert bereits. Aber ansonsten halte ich es schlicht für falsch eine unbequeme Ansicht, die im vernünftigen Ton vorgetragen wurde, direkt zu moderieren. Unbequemen Aussagen ist erstmal im Dialog zu begegnen, nicht mit Zensur. Wir sind hier alle erwachsen und wir halten auch Meinungen aus, die unseren widerstreben. Wir sind hoffentlich offen diese Meinungen zu diskutieren und mit Gegenrede zu erforschen, anstatt eine Meinung, die uns querläuft, einfach wegstreichen zu wollen.

Mir ist schon klar, dass hier dann häufig zusätzlich unterstellt wird, der Gesprächspartner würde nicht im guten Glauben argumentieren, man sieht da Dogwhistling und dort anderweitig kodierte Sprache und Implikationen. Aber bei diesen ganzen "Intangibles" ist es nunmal schwierig, eine vernünftige Moderationslinie zu finden. Ich würde aber denken, dass wir uns da doch besser zugunsten einer wohlwollenden Betrachtung und eines freien Austauschs von Meinungen irren sollten?

Und ja, das gilt nicht dort, wo persönliche Angriffe stattfinden. Weil das etwas kategorisch anderes ist, als wenn man über allgemeine politische, kulturelle oder weltanschauliche Dinge diskutiert. Das typische Argument ist dann oft, die Aussage impliziere einen Angriff auf bestimmte Gruppen etc und sei deswegen noch erheblich schädlicher. Bei Dingen, die viele derjenigen vor 10-20 Jahren selbst noch genau so gedacht oder gesagt, zumindest aber nicht hinterfragt hätten, ohne sich aber in der Rückschau als furchtbare Arschlöcher zu begreifen. Man selbst war halt noch dumm. Aber wenn heute jemand Dinge sagt, die ähnliche Dummheiten implizieren, ist er, wenn nicht ein Nazi im Schafspelz, doch mindestens ein Troll.

Dieses Mindset finde ich falsch und finde ich auch kontraproduktiv. Warum irrt er sich nicht einfach nur? Warum kann man nicht zu einem Sinneswandel beitragen, der dann aber natürlich nicht sofort geschieht? Ja, viele von euch haben sich schon anderswo an solchen Diskussionen wundgerieben, aber das bedeutet nicht, dass sie deswegen hier an dieser Stelle unterbunden werden müssen. Weil ihr gerade vom Marathon kommt, wird unser Dauerlauf nicht abgesagt. Legt euch ein paar Tage auf die Couch, bevor ihr wieder in den Startblock steigt.

Ich habe es schon 100x geschrieben: Wenn es mir gelingt auf euch alle ruhig und vernünftig zu antworten und meine Sicht dazulegen, dann darf ich das auch von jedem von euch erwarten. Wer der Meinung ist, eine Grenze wurde überschritten, der nutzt die Meldefunktion. Wenn die Moderation dann zu dem Ergebnis kommt, dass wir das zulassen oder zumindest erstmal noch abwarten oder mit dem gemeldeten User per PM diskutieren wollen, dann ist das so. Wer das nicht ertragen kann, muss eben gehen. Es gibt von mir für bestimmte Positionen sicherlich mehr Wohlwollen, als für andere. Aber die Grenzen dafür ziehen wir, nicht ihr. Wenn eure Toleranzgrenzen andere sind, als unsere, dann haltet euch von den entsprechenden Threads einfach fern, blendet User aus oder - auch wenn das nicht mein Wunsch ist - lasst es eben gut sein, mit dem Forum.

Was mir nämlich andere Frauen auch berichten ist: Gerade auf Threads wie diesen hier, haben sie ganz allgemein keinen Bock und zwar wegen Aussagen von beiden Seiten des Zauns. Die stören nicht die Ansichten, die stört der Tonfall und die Stört die Atmosphäre, die auch durch die Kritik aus dem "pro Frauen"-Lager geschaffen wird. Und noch weniger Lust haben sie, das öffentlich zu schreiben und sich dann dafür zu rechtfertigen. Genauso wie eine Tonne weiterer User oder Userinnen, die sich nicht zu irgendeinem Geschlecht bekennen, mir aber dennoch PMs schreiben und sich dafür bedanken, dass hier versucht wird eine ausgewogene Linie zu vertreten, die aber ebenfalls dankend abwinken, sich hier einzubringen. Weil diese Polarisierung abschreckt, ausgrenzt und die Debatte tötet, bevor sich je alle Stimmen einklinken konnten.

Ergo erneut die Bitte: Es muss doch möglich sein, dass wir auch bei den kontroversen Themen einfach mal auf der Sachebene bleiben. Ein bisschen mehr Dialektik, das sollte einfach drin sein. Mein Wunsch ist nämlich ein interessanter Austausch von Ideen, Gedanken und Erlebnissen im Forum. Das sollte ja in einem Thread, in dem andere Perspektiven gewünscht werden, eigentlich Zustimmung finden.

Andre
Wow, das zitiert meinen langen inneren Monolog, den ich nach dem Lesen der Posts hatte, ziemlich exakt :-D

Ich würde es auch begrüßen, wenn von beiden Seiten ruhiger und neugieriger diskutiert würde. Das gilt leider für sehr viele Diskussionen online und zunehmend auch offline. Vielleicht kann es helfen sich vor Augen zu führen, dass nichts was hier diskutiert wird, die Gesellschaft verändert. Wenn sich hier einE UserIn für Frauenquoten ausspricht, sind nicht morgen alle Männer arbeitslos. Wenn hier einE UserIn schreibt, dass Frauen an den Herd gehören, wird nicht morgen ein derartiges Gesetz verabschiedet. Da es keine Bedrohungslage gibt, entfällt auch die Notwendigkeit für hitzige Kommentare.

Was das Forum aber bringen kann ist Verständnis und Diskurs. Ich habe hier viel gelernt und mitgenommen von UserInnen mit denen man sachlich diskutieren konnte. Ich habe auch gerade durch Unterhaltungen per PN mit Nina viel Verständnis für die Thematik aufgebaut und Ängste die ich hatte abgebaut. Imo sind viele dieser Ängste Grundlage für unangebrachte Posts. Ich habe eigentlich nur von den saclichen Diskussionen hier profitiert und ich hoffe, andere UserInnen können das auch wenn wir es schaffen, die Sache etwas ruhiger anzugehen.
Voigt
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Voigt »

Sehr guter Beitrag von Andre, der beschreibt wie ich auch denke.
Aber um ganz kurz ein Argument für eine Nebendiskussion abzugeben: Weltbestes Spieleforum heißt nicht perfektes Spieleforum, bloß besser als der Rest auf der Welt.
Je nach der Qualität des zweitbesten Spieleforums kann das viel bedeuten. ;)
Raptor 2101
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Raptor 2101 »

Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 21:12 Ich unterstelle zunächst, dass es gar keine homogene "The Pod" Community gibt. Deshalb auch das Wort "teilweise", nä?
Im gleichen Post unterstellst du aber, dass der Teil so Signifikant/Wichtig ist, dass direkt oder indirekt dadurch das "Auswahlkriterium" unrealistisch hoch angesetzt wird. Dem würde ich nachdrücklich widersprechen. Schon alleine weil das Selbstverständnis (und Versprechen) der Caster ist, dinge zu Liefern, die uns interessieren sollten ...
Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 21:12 Aber ja, ich habe leider den Eindruck, dass Bestandteile des pseudobesten Forums leider ganz gut darin sind Frauen zu vergraulen und deshalb ein gefühlt erhöhter Bedarf besteht eine zu finden, die möglichst wenig Angriffsfläche bietet.
Dann können wir die Diskussion hier ja lassen, da es ja nicht an den Castern ist, die Community zu ändern. Deiner Behauptung folgend ist diese Community mehrheitlich nicht gewillt Frauen zu Tolerieren bzw will sie aktiv vergraulen.

Ich glaube hingegen das Gegenteil ist der Fall! Ja dieses Forum ist "fare from perfect" und wir haben einige Idioten die ab und an über die Stränge schlagen (da schließe ich mich mit ein). Aber diese Community tut alles was es bedarf um sich zu verbessern. Selbst im von dir Zitierten Twitter Chat wird das sogar von Frau Kiel gelobt.
@Beurkeek
30.10.2019 г.
Ganz wichtig: André, Jochen und die Moderatoren haben in letzteren Fällen immer hart durchgegriffen und sich - auch in diesen unsäglichen Diskussionen über den Gender-Gap - klar an meiner Seite positioniert. Das war eine große Hilfe... aber trotzdem stellten diese feindlichen Kommentare eine Belastung im Joballtag dar.
Das ist mehr, als viele anderen Arbeitgeber (gerade in Zeiten von Gamergate) getan haben. Die Welt wird nicht auf einen Schlag besser ...

Wenn ein Kunde sagt "Entweder diese(r) Redakteur(in) verschwindet oder ich kündige mein Abo" ist das sein gutes Recht. Ich selbst hab selbst zwei "Redakteure" (das *innen braucht es hier nicht!), die bei mir Instant zur Kündigung führen. Ein guter Arbeitgeber, verweißt den Kunden dann zur Tür. Das ist kein "feindseliges" Verhalten, das ist eine freie Konsumenten-Entscheidung. Anders Formuliert: wenn sich "The Pod" in "auf ein Soulslike" umbennen würde (und dauerhaft nur Tagebücher mit Dom machen), würde ich auch höfflich darauf hinweisen, das ich mein Abo kündige. Nicht weil ich Dom nicht mag oder Soulslike schlecht finde, es währe mir einfach das Geld nicht Wert ...
Torgau hat geschrieben: 19. Aug 2021, 21:12 PS: Ich kann mir den Artikel auf Grund von Paywall leider nicht ansehen.
Versuchs hier mal: https://www.insidehighered.com/news/201 ... -academics
Rince81 hat geschrieben: 20. Aug 2021, 00:59
Raptor 2101 hat geschrieben: 19. Aug 2021, 20:03 Am Beispiel "Rechtsbelehrung": die haben sich relativ schwer getan und bekommen es aktuell erst jetzt hin, regelmäßig Frauen vor Mirko zu bekommen. Und gerade Herr Richter und Dr. Schwenke sind dafür bekannt, dass das sie stark inklusiv wirken.
Ich glaube der Vergleich ist unfair. Überspitzt ausgedrückt gibt es fähige Juristinnen wie Sand am Meer, davon können einige im Zweifelsfall podcasten und sowas ist natürlich auch immer eine Werbefaktor für die eigene Kanzlei, etc.

Auch der Vergleich mit Gamestar/Gamepro funktioniert leider nicht ganz - die sind deutlich Diverser - aber eben auch die nächste Mediengeneration. Die meist jüngeren Redakteurinnen sind bereits die Let's Play/Twitch, Social Media und Co. Generation. Da liegen dann wieder Welten dazwischen. Das soll aber keine Absolution sein, ich denke, dass Heiko Klinge wirklich gekämpft hat um seine Redaktion breiter aufzustellen.
Wieso ist der Vergleich unfair? Gibt es weniger fähige Journalistinnen als Rechtsanwältinnen (das wär mir in der Tat neu)? Du schreibst ja selbst, dass es in beiden Branchen für Frauen einen Incentive gibt an die Öffentlichkeit zu gehen. Und selbst wenn es "fähige Juristinnen wie Sand am Meer" gibt und diese auch noch Podcasten können (was häufig nicht der Fall ist, niemand kann "out of the Box" Podcasten außer PodCaster), dann hat es für die Rechtsbelehrung mehrere Jahre gebraucht bis sie einen Halbwegs ausgeglichenen Gästepool aufgebaut haben. Selbst in diesen Umfeld ist es den Castern schwer gefallen Frauen vors Mikro zu bekommen. Die beiden Caster haben mehrfach beton, dass es nicht an der Befähigung gelegen habe, sondern das mehrheitlich die angefragten Frauen einfach nicht vors Mikro wollten.

Wenn der Anzahl an Probandinnen im Games-Journalismus Umfeld noch kleiner ist, macht das die Aufgabe für Andre und Jochen nicht gerade einfacher.
Rince81
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Rince81 »

Raptor 2101 hat geschrieben: 20. Aug 2021, 10:24 Wieso ist der Vergleich unfair? Gibt es weniger fähige Journalistinnen als Rechtsanwältinnen (das wär mir in der Tat neu)? Du schreibst ja selbst, dass es in beiden Branchen für Frauen einen Incentive gibt an die Öffentlichkeit zu gehen. Und selbst wenn es "fähige Juristinnen wie Sand am Meer" gibt und diese auch noch Podcasten können (was häufig nicht der Fall ist, niemand kann "out of the Box" Podcasten außer PodCaster), dann hat es für die Rechtsbelehrung mehrere Jahre gebraucht bis sie einen Halbwegs ausgeglichenen Gästepool aufgebaut haben. Selbst in diesen Umfeld ist es den Castern schwer gefallen Frauen vors Mikro zu bekommen. Die beiden Caster haben mehrfach beton, dass es nicht an der Befähigung gelegen habe, sondern das mehrheitlich die angefragten Frauen einfach nicht vors Mikro wollten.

Wenn der Anzahl an Probandinnen im Games-Journalismus Umfeld noch kleiner ist, macht das die Aufgabe für Andre und Jochen nicht gerade einfacher.
Die Anzahl an Probandinnen im Games-Journalismus ist defintiv wesentlich kleiner als die Anzahl der Probandinnen in den Rechtswissenschaften. Deswegen ist der Vergleich in meinen Augen unfair.
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Raptor 2101 »

Rince81 hat geschrieben: 20. Aug 2021, 10:51 Die Anzahl an Probandinnen im Games-Journalismus ist defintiv wesentlich kleiner als die Anzahl der Probandinnen in den Rechtswissenschaften. Deswegen ist der Vergleich in meinen Augen unfair.
Dann hast du glaube ich meinen EIngangsposting/Vergleich falsch verstanden. Ich zielte darauf ab, dass selbst wenn man sich jahrelang darum bemüht Frauen vors Mikro zu bekommen es unglaublich schwer ist. Herr Richter ist in diesem Umfeld einfach ein sehr leuchtendes Beispiel (was ihm viele vorwerfen) und in dem Umfeld hatten sie es schwer. The Pod hat relativ früh eine Stammpodcasterin gehabt, hatte zwischendurch immer wieder Frauen im Cast. Imho kann man Andre und Jochen nun am wenigstens vorwerfen, dass sie es nicht versuchen ... Von daher steh ich zu meinem vergleich :ugly:


Kurz offtopic:
Rince81 hat geschrieben: 20. Aug 2021, 10:51 Die Anzahl an Probandinnen im Games-Journalismus ist defintiv wesentlich kleiner als die Anzahl der Probandinnen in den Rechtswissenschaften.
Wenn diese Aussage stimmt (gibt es dafür Indizien, Studien, ...?) würde mich aber echt interessieren wo das herkommt. Die Maskuliene und (Frauen)feindliche Umgebung kann es nicht sein. Frauen waren im Journalismus schon immer stark vertreten und haben sich einen namen gemacht. Zum Selbstverständnis des Journalismus gehört es in zu mindest unfreundlichen Umgebungen statt zu finden:
Georg Orwell hat geschrieben: Journalism is printing what someone else does not want printed; everything else is public relations.
Oder anders Formuliert: viel frauenfeindlicher und gefährlicher als in Afghanistan wird es nicht, was Frau Ward (CNN) nicht davon abbringt die Taliban nach Frauenrechten zu befragen. Gerade im Umfeld der Krisen und Kriegsreporter sind die Frauen (gefühlt) stark vertreten. Mir erschließt sich also nicht, warum es im Gaming Journalismus weniger Frauen geben sollte.
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Rince81 »

Raptor 2101 hat geschrieben: 20. Aug 2021, 12:58 Dann hast du glaube ich meinen EIngangsposting/Vergleich falsch verstanden. Ich zielte darauf ab, dass selbst wenn man sich jahrelang darum bemüht Frauen vors Mikro zu bekommen es unglaublich schwer ist.
Ich weiß, ich wollte dann darauf hinaus, dass es in Deutschland wesentlich weniger Spielejournalistinnen gibt als Juristinnen und das daher nochmal deutlich schwieriger ist jemand vors Mikrofon zu bekommen.
Wenn diese Aussage stimmt (gibt es dafür Indizien, Studien, ...?) würde mich aber echt interessieren wo das herkommt.
Muss ich mit einer Studie belegen, dass es weniger Spielejournalistinnen als Juristinnen gibt?
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Re: Frauen bei The Pod

Beitrag von Raptor 2101 »

Rince81 hat geschrieben: 20. Aug 2021, 13:07
Wenn diese Aussage stimmt (gibt es dafür Indizien, Studien, ...?) würde mich aber echt interessieren wo das herkommt.
Muss ich mit einer Studie belegen, dass es weniger Spielejournalistinnen als Juristinnen gibt?
Jein. Es entspricht auch meiner Wahrnehmung, dass es Wenig Gaming-Journalistinnen gibt. Ich hab aber absolut kein Gefühl wie viele Juristinnen es gibt und wie sich das im Verhältnis darstellt. Da du das als Fakt dargestellt hast, dachte ich du hast mehr Informationen. In der Tat würde mich eine Studie zu dem Thema, welche die Wahrnehmung mit Zahlen unterfüttert sehr interessieren.

Das war nicht als Vorwurf gedacht sondern als bitte nach weiterführenden Informationen.
Gesperrt