Ein Plädoyer gegen News/Previews

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lolaldanee
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Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von lolaldanee »

User Fuchsi hat im Feedback zum aktuellen "News"-Podcast geschrieben:
derFuchsi hat geschrieben:Civ 6 ist wieder ein wundervolles Beispiel der Sinnlosigkeit von Previews und was mir persönlich daran auf die Nerven geht. Previews sind meist reine Werbung ohne echte Information.Viel heiße Luft um nichts.
Es sind kaum Infos bekannt, über Gründe designtechnischer Entscheidungen kann man nur spekulieren und selbst aus den angespielten Previews kann man laut Jochen wohl kaum relevante Infos herauslesen da die ersten Runden bei Civ da null Aussagekraft haben.
Aber alle reden sich wieder die Köpfe heiß über ungelegte Eier und wie die wohl schmecken werden. Aus Sicht des Herstellers Ziel erreicht. Aus Sicht des Konsumenten, leider mal wieder unnötig Lebenszeit verschwendet mit Nullinfos.

Ehrlich gesagt hat mich der Teil des Podcasts inhaltlich eher enttäuscht.
Weil er damit so wunderschön ausgedrückt hatte, was ich mir so ähnlich auch dachte, möchte ich hier mal noch meinen eigenen Senf zum Thema News abgeben, und warum ich darum bitten möchte sie doch einfach bleiben zu lassen.
Ich glaube dieser Podcast hat nämlich sehr schön gezeigt, warum eine News/Preview-show fast immer ins belanglos-spekulative abdriftet. Alle behandelten Themen waren zumindest für mich persönlich extrem langweilig. Es wurde wie üblich bei solchen News irgendwelchem Fanboygeschrei viel zu viel unverdiente Aufmerksamkeit geschenkt

- Der neuste Teil von Civ, das schon immer eine leichte Comicgraphik hatte, geht noch etwas mehr in diese Graphikrichtung, aber zum Gameplay lässt sich noch fast gar nix sagen? so what? inwieweit ist das irgendwie bemerkenswert?
- Sony könnte vlt einen neuen Fertig-PC veröffentlichen über dessen Spezifikationen man noch fast gar nichts weiß? so what? Es wäre schon langweilig genug darüber zu reden was denn die Kiste jetzt genau kann, sobald man Genaues weiß, aber So? Alles nur Spekulation - Wenn schon über Hardware reden, dann bitte anhand gemessener Leistungsdaten, denn das ist das Einzige was bei Hardware wirklich interessant ist.
- Ein Spiel im zweiten Weltkrieg erscheint minimal zensiert bei uns, und der Publisher selbst weiß nicht so recht was und wo? so what? (Dass Jochen auch noch falsch informiert war hilft auch nicht, wenn es jetzt auch kein Beinbruch ist, passiert halt, auch wenn es nicht sollte)
- Irgendein Video-Fritze in irgendeinem Video im Internet kann nicht mit Gamepad Doom spielen? so what? jedem halbwegs intelligenten Menschen sollte klar sein, dass ein Tester sich nicht darüber für seinen Job qualifiziert wie gut er spielt, sondern wie gut er berichtet

und so weiter...

Bitte wenige Previews/News, und nur zu wirklich relevanten Themen, über die man auch genaues weiß, die anderen führen fast immer nur dazu dass Dingen viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, die diese einfach nicht verdient haben! Ihr könnt es doch so viel besser, das habt ihr bewiesen!

Hm, sorry, das musste raus :oops:
Zuletzt geändert von lolaldanee am 14. Jun 2016, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
chîmera
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Re: Ein Plädyer gegen News/Previews

Beitrag von chîmera »

Irgendein Video-Fritze in irgendeinem Video im Internet kann nicht mit Gamepad Doom spielen? so what? jedem halbwegs intelligenten Menschen sollte klar sein, dass ein Tester sich nicht darüber für seinen Job qualifiziert wie gut er spielt, sondern wie gut er berichtet
So im Allgemeinen gebe ich Dir (ein bisschen) Recht, ich habe das jetzt mit den News nicht komplett zu Ende gedacht, glaube aber dass es Portale gibt, die reine Newsmeldungen besser anbieten.

Was der Podcast aber versucht hat, zumindest mit dem letzten von Dir angesprochenen Thema, ist, aus einer News ein Thema zu machen. Hätten André und Jochen einen separaten Podcast "Muss ein Spiele-Journalist spielen können?" produziert, wäre das sicher anders wahrgenommen worden. Die Idee, die wichtigsten Meldungen der Woche aufzugreifen und mehr Tiefgang zu bieten finde ich eigentlich sehr gut. Die von Dir referenzierte Podcst-Folge hat das nicht so super geschafft, sollte ja aber auch "keine Testfolge" sein, wie der Beschreibungstext verriet ;)
cptCaps
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von cptCaps »

Jochen hat im "Themenvorschläge" Thread schon geschrieben, dass die hier angesprochene Folge eher aus Mangel an Zeit geboren wurde nicht aus Überzeugung.

Für das wöchentliche Format würde ich euch Recht geben, da hätte ich auch lieber monothematische Folgen, was ja wie gesagt auch die beiden Produzenten so sehen.

Wenn aber das Weltherrschaftsprojekt startet fände ich eine Freitagsfolge mit den 3-5 News der Woche eine sehr nette Idee.
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lolaldanee
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von lolaldanee »

Zugegeben, zu der Sache mit dem Doom Spieler hatte ich das Gamestar Video von André schon gesehen (weiß gar nicht warum, fand ich auch da schon nicht relevant das Thema, ich glaube ich höre einfach gerne André beim reden zu :D ), deshalb war das für mich persönlich jetzt auch einfach nur das gleiche nochmal.

Aber mir ging es auch überhaupt nicht so sehr um die aktuelle Folge, das möchte ich nochmal betonen, sie zeigt einfach nur so schön wo die Probleme mit so einem Format liegen:
Ich glaube einfach, dass es unglaublich schwierig ist so etwas zu produzieren, und dabei nicht auf Boulevard-Spekulatius-Niveau abzurutschen, oder PR für irgendwelche Firmen zu machen. Und das selbst für talentierte und kritisch denkende Leute wie Jochen und André, die ja genau das eigentlich ausdrücklich nicht wollen.
Sollten sie es am Ende wirklich schaffen ein qualitativ hochwertiges News-Format zu produzieren, ziehe ich alle Hüte. Allein, mir fehlt der Glaube...
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derFuchsi
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von derFuchsi »

Oh, ein eigener Thread. Gar nicht mitbekommen :D.

Nichts gegen News... wenn es denn echte News sind. Aber Spekulationen jeglicher Art finde ich unnötig heiße Luft produziert.
Das Gamestar Video zum Doom Thema fand ich sogar interessant und das im Podcast war ja quasi eine geraffte Version. Daher zwar genau genommen eigentlich auch unnötig aber als Hinweis aufs Video ok und prinzipiell nicht uninteressant so ein Einblick hinter die Kulissen. Macht man sich vielleicht so keine Gedanken wie solche Videos entstehen.

Was mich an Previews und den dazugehörigen Events wie E3 so stört ist dass man ja kaum echte Infos bekommt. Selbst wenn es spielbares Material gäbe wäre das nicht unbedingt aussagekräftig (Nur die besten ausgewählte Szenen z.B. oder nicht aussagekräftige Abschnitte wie bei Civ die ersten paar dutzend Runden).

Die bloße Erwähnung dieser und jener Titel die demnächst erscheinen werden sind ja noch ok. Man will ja evtl schon wissen was so demnächst kommt. Aber die damit einhergehende Spekulation und das Aufsaugen jeglicher Krümel um sie zu einem Kuchen aufzublasen nervt mich persönlich immer wieder. Da werden bis zum Release auf Gamestar & co Screenshots und Trailer analysiert und diskutiert, Aussagen von Entwicklern auf Twitter auseinander genommen, generell herumspekuliert was wie werden könnte und ein riesen Hype aufgebaut... und hinterher kommt oft ein mittelmäßiges Produkt heraus das dem Hype nicht gerecht wird.

Wer hat was davon gehabt? Die Spieleindustrie bekommt kostenlos Werbung, Gamestar & co bekommen Klicks, aber der User bekam meist nur heiße Luft.

Ich für meinen Teil könnte mit einer Berichterstattung zum Release leben. Das Brimborium vorher bräuchte ich nicht.

Glaube zwar nicht unbedingt dass Mass Effect 4 ein Flop wird aber trotzdem hier mal exemplarisch dargestellt was ich meine. Einfach mal überfliegen

Geht mir aber nicht nur mit Spielen so, bei Filmen ist es ähnlich. Dass man im Vorfeld immer alles breit treten muss nervt kolossal. Nur dass ich bei Filmen wiederum das Problem habe zu viel Infos zu bekommen. Wenn ich mir z.B. das Material zum neuen Independance Day 2 anschaue brauche ich wohl nicht mehr ins Kino.
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*nerv*
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der unbestechliche
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von der unbestechliche »

Immer dieses Geheule à la "Ich mag Thema XY nicht, also darf es das nicht geben".

Wo sollen denn die ganzen eurer Meinung nach relevanten Theman jede Woche herkommen, insbesondere, wenn es denn mal mehr als eine Folge wöchentlich gibt?
Spekulation kann doch auch interessant und unterhaltsam sein und wer damit nichts anfangen kann, kann die Folge / das Thema einfach überspringen.
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Andre Peschke
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Andre Peschke »

Hmmmm...also ich persönlich finde Spekulationen zu unterlassen wäre furchtbar. Wenn wir einfach komplett im Trüben fischen würden und nur Gelaber rumkommt, würde ich zustimmen. Aber die Diskussion darüber, welche Beweggründe hinter der Comic-Grafik stehen könnten, hat eine Auseinandersetzung mit Gamedesign und Produktionszwängen zufolge gehabt die ich persönlich interessant fand. Da überrascht es mich ein wenig, dass das so schlecht wegkommt.

Das gilt auch für das Polygon-Video. Natürlich ist es irrelevant, wenn irgendwo jemand in einem Video schlecht spielt. Die sich daran anschließende Diskussion ist aber nicht irrelevant, IMO und ihre Diskussion, wenn ordentlich geführt, dreht sich um redaktionellen Alltag und die Anforderungen an eine Spielerezension.

Die PS4-Diskussion genauso: Wir haben ja nicht über die Specs der PS4 Neo spekuliert. Das die Konsole kommt, war praktisch erwiesen. Die Strategie dahinter zu diskutieren, der eine tiefgreifende Wandlung des Marktverständnisses der beiden Hauptakteure im Konsolensegment zugrunde liegt - sorry, aber relevanter wird es nicht, wenn man Konsolen nicht grundsätzlich abkanzeln will.

Vielleicht war unsere Ausführung schlecht, ich bin auch immer offen für Kritik, aber zumindest den hier angeführten Gründen für Kritik muss ich widersprechen.

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cptCaps
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von cptCaps »

Andre Peschke hat geschrieben: dass das so schlecht wegkommt.
Naja unter "sehr gut" kommt ersteinmal "gut" dann laaaaange nichts und dann "schlecht" ;)

Wenn ich richtig gezählt habe sind doch nur 3 Stimmen gegen die angesprochene Folge.
Ich z.B. habe ja nur gesagt, dass ich nicht ausschließlich 15 Minuten Blöcke möchte.
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Klagsam
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Klagsam »

Ich persönlich mochte die Folge. Und zwar aus den von Andre aufgeführten Gründen. Es wurden die Hintergründe der News beleuchtet und gerade der Civ 6 - Teil war für mich ziemlich erhellend. Da wäre ich so nicht drauf gekommen.
Auf Previews im eigentlichen Sinne kann ich dagegen sehr gut verzichten. Mich interessiert ein Spiel immer erst dann wenn ich es kaufen kann. Deswegen finde ich die E3 auch so schrecklich. Man wird nur noch mit (derzeit) irrelevantem Scheiss belästigt :)
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derFuchsi
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von derFuchsi »

Andre Peschke hat geschrieben:Hmmmm...also ich persönlich finde Spekulationen zu unterlassen wäre furchtbar. Wenn wir einfach komplett im Trüben fischen würden und nur Gelaber rumkommt, würde ich zustimmen. Aber die Diskussion darüber, welche Beweggründe hinter der Comic-Grafik stehen könnten, hat eine Auseinandersetzung mit Gamedesign und Produktionszwängen zufolge gehabt die ich persönlich interessant fand. Da überrascht es mich ein wenig, dass das so schlecht wegkommt.
Ja da habt ihr die Kurve gerade noch gekriegt.
Ändert aber nichts daran dass alles nur Spekulation ist weil man die Beweggründe einfach nicht weiß. Genausowenig wie man weiß ob an der Optik nicht doch noch gefeilt wird. Vielleicht experimentiert man nur rum oder die Grafik ist noch in einem frühen Stadium wer weiß das schon.
Aber wem die Rumspekuliererei Spaß macht bitte, ich bin nur eine Meinung von vielen und vermutlich eine Minderheit.

Andre Peschke hat geschrieben: Das gilt auch für das Polygon-Video. Natürlich ist es irrelevant, wenn irgendwo jemand in einem Video schlecht spielt. Die sich daran anschließende Diskussion ist aber nicht irrelevant, IMO und ihre Diskussion, wenn ordentlich geführt, dreht sich um redaktionellen Alltag und die Anforderungen an eine Spielerezension.
Ich meinte eigentlich dass das Gamestar Video da ausführlich genug war und die Diskussion im Podcast daher theoretisch überflüssig ist. Aber natürlich kann man das Fass hier nochmal aufmachen, die Hintergründe wie sowas passieren kann sind schon interessant.
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Andre Peschke
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Andre Peschke »

derFuchsi hat geschrieben:Ändert aber nichts daran dass alles nur Spekulation ist weil man die Beweggründe einfach nicht weiß.
Würden wir uns wirklich immer nur auf faktisch erwiesenes konzentrieren, wäre das viel zu dröge. Wir könnten ja nichtmal über Themen wie Spielesucht sprechen, da die Wissenschaft da auch noch im "Also...wir haben eine grobe Vermutung"-Stadium ist. Und eine gut begründete Analyse mag nach wie vor spekulativ sein, ist aber mit dem Begriff IMo unzureichend beschrieben.

Andre Peschke hat geschrieben:Ich meinte eigentlich dass das Gamestar Video da ausführlich genug war und die Diskussion im Podcast daher theoretisch überflüssig ist.
Die Überschneidung zwischen GameStar/Podcast ist ja bis auf weiteres hinfällig. ;)

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Andre Peschke
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben:Naja, ein wenig mehr Vorbereitung in der Folge hätte da schon gut getan
Bei "Auf ein Bier" ist es ja nach wie vor gesetzt, dass wir uns wenn überhaupt minimal vorbereiten. Das wir da manchmal Fehler machen, gehört sozusagen zum Konzept.

Das bedeutet aber NICHT, dass wir bei zukünftigen Formaten auch immer unvorbereitet sind. Wenn wir ein Newsformat machen, wird das selbstverständlich sauber aufbereitet.

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Dostoyesque
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Dostoyesque »

Ich bin zwar definitiv Andres Meinung, dass Spekulationen hier dazugehören wegen all den Gründen, die er aufgeführt hat, ABER manchmal (as in: eher selten) sind mir die Thesen doch etwas zu steil, vor allem, wenn sie dann eher zögerlich fundiert werden. Wenn der Jochen z.B. jetzt die These aufstellt, dass es in 5 Jahren keine Vollpreisspiele mehr gibt (durchaus interessante These!), er auf Nachfrage von Andre was dann seiner Meinung nach das alternative Modell sein wird aber keine konkrete Antwort hat ist das schon etwas unbefriedigend. Eine These, dass etwas in 5 Jahren nicht geschäftsfähig ist ohne ein Ersatzmodell zu nennen ist halt doch relativ einfach. Im weiteren Verlauf habt ihr das dann zwar noch ein wenig erörtert, aber letztlich gabs nie die Ansage, welches Modell/welche Modelle jetzt wirklich eurer Meinung nach das größte Potential hat/haben. Vor allem vom Jochen hätt ich ein wenig mehr erwartet, da er sich diese These scheinbar ausgesucht hat. Ich bin mir auch sicher, dass der Jochen sich hier durchaus ein Modell hätte rauspicken können und das ggf gut begründet hätte, aber irgendwie hat es so gewirkt, als ob er sich nicht so recht traut, weil das Argument damit natürlich angreifbarer wird. Ist jetzt aber nur ein Eindruck von außen. Das hat mich dann schon ein wenig gestört. Ich könnt jetzt auch sagen, dass es in 10 Jahren keine Autos mehr gibt, aber wenn ich auf Nachfrage nicht sage, was es an Stelle von Autos geben wird, ist das mMn schon sehr spekulativ und kein besonders greifbares Argument. Give me something to work with! ;) Es ist gang und gäbe, dass sich die meisten Dinge innerhalb von 10 Jahren drastisch ändern. Ist jetzt kein exklusives Jochenproblem, das darf er nicht persönlich nehmen, war lediglich das aktuellste Beispiel, imho. Hab jetzt auch nichts gegen eine sehr provokative These, die man ab und an einfach mal so von sich gibt bei einem Bier, das Format lebt ja auch davon, dass ihr quasi alles improvisiert, aber diese These war mehr oder weniger das Thema das Podcasts, da darf man zu Beginn schon gern etwas konkreter werden bevors dann ausartet ;)
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Jochen

Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Jochen »

Manchmal frage ich mich ja, ob wir über den gleichen Podcast sprechen. Die These "in fünf Jahren gibt es gar keine Vollpreisspiele mehr" stelle ich doch überhaupt nicht auf :D
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Dostoyesque
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Dostoyesque »

Mag mich täuschen, ich zitier sehr ungern falsch und leg dir unheimlich ungern Worte in den Mund, aber ich glaube das war so ziemlich die Eingangsthese (ich glaube mich zu erinnern, dass du auch darauf hinweist, dass die These bewusst etwas provokant formuliert ist). In weiterer Folge ruderst du da denk ich durchaus zurück, aber erst nachdem Andre nachstochert. Hab jetzt natürlich auch kein genaues Protokoll geschrieben. Dickes sorry, falls ich hier den Gesprächsverlauf falsch wiedergebe, aber das war eben in meiner Erinnerung meine Wahrnehmung des ersten Drittels des Podcasts.

edit: Die Folge heißt auch "Tschüss, Vollpreis", was mich möglicherweise auch geprimed hat. Schwer zu sagen in der Rückbetrachtung, aber ich kann mich definitiv daran erinnern, dass du zu Beginn nicht unbedingt gewillt warst, hier gleich alternative Modelle konkret zu benennen.
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Jochen

Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Jochen »

Kein Problem, Dosto. Ich hab' mich bloß gewundert, weil ich ja sehr früh im Podcast explizit einschränke, für welche Vollpreisspiele das in meinen Augen überhaupt gilt und über welchen Zeitraum wir realistisch betrachtet sprechen. Dass André, der alte Clickbait-Schlingel, das nachher ein bisschen kontroverser darstellt, ist ja nichts Neues :D
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von ImpactAce »

Ich fand den Podcast, der hier so kritisiert wird total super und muss mich Andres Ausführungen anschließen. Mich persönlich würde es extrem anöden, wenn über genaue Hardwarespezifikationen einer neuen Konsole diskutiert würde. Da finde ich diese allgemeine und natürlich auch spekulative Diskussion über Sonys und Microsofts jeweilige Firmenpolitik sehr viel unterhaltsamer.

Und zum Thema Vollpreis, auch wenn es nicht hierhin gehört:
Ich glaube, dass Vollpreis als Modell nicht ausgesorgt hat, aber Spiele müssen wieder mehr riskieren, ihre Spielmechaniken wieder einzigartiger zu machen UND der Vollpreis muss sich eher im Bereich 20 oder 30 Euro ansiedeln statt bei 50 bis 60.
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derFuchsi
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von derFuchsi »

ImpactAce hat geschrieben: Und zum Thema Vollpreis, auch wenn es nicht hierhin gehört:
Ich glaube, dass Vollpreis als Modell nicht ausgesorgt hat, aber Spiele müssen wieder mehr riskieren, ihre Spielmechaniken wieder einzigartiger zu machen UND der Vollpreis muss sich eher im Bereich 20 oder 30 Euro ansiedeln statt bei 50 bis 60.
Muss er das?
Warum?
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Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von ImpactAce »

derFuchsi hat geschrieben:
ImpactAce hat geschrieben: Und zum Thema Vollpreis, auch wenn es nicht hierhin gehört:
Ich glaube, dass Vollpreis als Modell nicht ausgesorgt hat, aber Spiele müssen wieder mehr riskieren, ihre Spielmechaniken wieder einzigartiger zu machen UND der Vollpreis muss sich eher im Bereich 20 oder 30 Euro ansiedeln statt bei 50 bis 60.
Muss er das?
Warum?
Ist meine Meinung. Die Gründe wurden größtenteils im Podcast schon genannt. Die genaue Erläuterung würde jetzt den Rahmen sprengen.
Maestro84
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Re: Ein Plädoyer gegen News/Previews

Beitrag von Maestro84 »

Ich mag Previews, allerdings muss ich nicht alle paar Monate eines haben, sondern vielleicht einmal im Jahr und dann ein Test hinterher. Allerdings sollten diese Previews auch auf selbst gespielten Versionen beruhen und nicht entweder ein Entwickler mit dem Hammer dahintersitzen oder gar dieser spielt. Aber das Hauptproblem in unserer Zeit ist ja sowieso, dass die Publisher geballt Infos raushauen und sofort alles über Spiel x durch den Äther geblasen wird, sodass man ganz schnell schon vor Release gar keine Lust mehr auf das Spiel hat.
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