Feedback und Kritik an der Entwicklung

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Rince81
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Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Rince81 »

Da ich in den vergangenen Monaten immer mal wieder in Gedanken Kritik hatte wollte ich mal versuchen die zu konkretisieren. Ich mag das Projekt und ich unterstütze es seit Jahren gerne. Mir fehlt aber zusehends etwas und ich habe das Gefühl, dass ihr euch etwas zu sehr in eurer Komfortzone eingerichtet habt und mehr im eigenen Podcastsaft schmort als es gut ist. Mir fehlen zunehmend „echte“ journalistische Inhalte und damit auch Interviews, externe Meinungen, Gäste und mehr. Aktuell ist das einzige, was ich wirklich regelmäßig höre Sebs Magazin und 10 Jahre klüger.
Der letzte Sonntagscast war da wieder ein Lichtblick, weil es über ein aktuelles Spielethema ging und nicht über z.b. Toiletten in Spielen.

Wolfgangs Weggang hat mit „The Walking Dev“ eines eurer interessantesten Formate genommen, eins wo regelmäßig auch externer Input kam. Ich hatte gehofft, dass Dom da ein eigenes Format mit Gästen hier finden kann, der kann das nämlich. Sein cooler Content ist nach wie vor primär bei seinem eigenen Format, dabei ist er doch zu 80% hier, oder? Ich habe das Gefühl, dass ihr nach wie vor nicht wisst, wie ihr am besten und meisten von Dom und seinen Fähigkeiten profitieren könnt.

Wenn ich auf der Homepage schaue, war die letzte Reportage zu Atari vor zweieinhalb Jahren. Ich weiß sowas ist arbeitsaufwendig, sind die Soulsring Diaries sicherlich aber auch. Warum hier nicht z.B. Dom einfach mal 2-3 Monate Zeit für etwas geben? Oder jemand anderen? Themen gibt es doch, oder? Mir fehlt ein regelmäßigeres „Well Played“ als Blick über den Tellerrand. usw. Mir fehlen auch andere und diversere Ansichten bei Gästen. Ich weiß, die Kritik kommt öfter und Gäste kann man nicht backen. Dennoch ist imho auch solches Feedback wichtig. Ich finde es toll, dass mit Janna da jetzt zumindest ab und zu mal eine weibliche Stimme zu hören ist.

Mich stört seit vielen Jahren, dass ein Jörg Langer bei GG gefühlt immer mehr dazu gezwungen ist, seine kleine Zielgruppe mit Let‘s Plays zu unterhalten, statt journalistisch zu arbeiten. Ich weiß ihr wollt nur machen, worauf ihr Bock habt. Das ist völlig okay, ich habe nur das Gefühl, dass ihr dabei etwas zu „bequem“ geworden seid und sich hier der Schieberegler zwischen Entertainment und Journalismus immer mehr Richtung Entertainment verschoben hat.
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Axel
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Axel »

Gehe ich mit. Insbesondere was den Punkt Komfortzone betrifft. Dom hat erst vor wenigen Wochen eine Kolumne bei Netzpolitik über schlechte Bezahlung bei der USK geschrieben. Warum bekommt man davon bspw. hier nichts davon mit?

Es wäre schön mal wieder mehr externe Gäste zu haben. Und auch mal wieder mehr Branchenthemen abgebildet zu haben. Auch verstehe ich diesen Fokus auf irgendwelche "Diary" (ergo: Let's Play) Formate nicht. Was hat das denn für einen Mehrwert? Wir können doch selbst Spiele spielen...

Auch kommt mir Seb irgendwie viel zu wenig vor. Er macht alle zwei Wochen sein Magazin und moderiert ab und an mal eine Wertschätzung. Aber sonst kommt von ihm so gefühlt nicht mehr. Was ist bspw aus "Wer macht denn sowas?" geworden?
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Peter
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Peter »

Mir gehts anscheinend sehr ähnlich zu Rince, nur dass ich mein Abo schon länger gekündigt habe. Das einzige Format, das ich dadurch vermisse ist "10 Jahre klüger", aber das bekomme ich halt auch über Stay Forever.
Rince81 hat geschrieben: 30. Nov 2022, 17:59 Ich hatte gehofft, dass Dom da ein eigenes Format mit Gästen hier finden kann, der kann das nämlich. Sein cooler Content ist nach wie vor primär bei seinem eigenen Format, dabei ist er doch zu 80% hier, oder? Ich habe das Gefühl, dass ihr nach wie vor nicht wisst, wie ihr am besten und meisten von Dom und seinen Fähigkeiten profitieren könnt.
Gerade dieser Punkt verwundert mich ebenfalls sehr. Während ich von Ok cool alles höre, habe ich von den diesjährigen Sonntagsfolgen nur so 5-10 gehört. Und so gern ich Dom auch höre, so häufig sehe ich die neuen Folgen mit seiner Beteiligung, denke mir ob des Themas "Hm, nee" und lösche sie unbesehen.
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ragdel
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von ragdel »

Stimme den auch zu.

Habe das ja auch schön öfters hier im Weltherrschaftsforum geschrieben. Von meinem Gefühl her, ist es seit Jahren immer weniger "journalistisch" geworden und immer mehr Spiele und eher lustige Themen. Was ich nicht schlimm finde. Ist halt nur eine geänderte Erwartungshaltung.
Finde es immer noch irgendwie schade, dass viele intressante Sachen nach kurzer Zeit wieder eingestampft wurden oder nicht mehr kamen.
Beispiel: Die Reportagen, Well Played, Blattkritik, Diese "Talkshow mit den 2 Christians", Teufels Advokat, Wir retten XY etc.. etc..

habe damit aber inzwischen leider irgendwie meinen Frieden geschlossen und erwarte auch nicht mehr soviel.
Höre viele Podcasts von hier immer noch gerne, aber sehe die inzwischen eher als launige Podcasts die man so nebenbei weghören kann.

Welcher Podcast mir das gut gibt inzwischen ist tatsächlich der Gamestar Podcast.
Die haben immer wieder spannende Podcasts mit Human Nagafi oder vor kurzem über Rechtsextremismus in Spielen mit einem von der Amadeu Antonio Stiftung.
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Axel
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Axel »

ragdel hat geschrieben: 30. Nov 2022, 19:07 habe damit aber inzwischen leider irgendwie meinen Frieden geschlossen und erwarte auch nicht mehr soviel.
Höre viele Podcasts von hier immer noch gerne, aber sehe die inzwischen eher als launige Podcasts die man so nebenbei weghören kann.
Das Ding ist aber: Man ist ja mal angetreten Spielejournalismus zu bieten. Und da habe ich ebenfalls den Eindruck, dass der kaum noch stattfindet. :(

Nicht gegen Entertainment. Wenn sich das mit Journalismus abwechselt, ist das genau die richtige Mischung. Aber NUR Entertainment ist mir auch irgendwann zu wenig.
Ingoknito
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Ingoknito »

ich denke es hängt auch sehr stark damit zusammen, dass die Videospielbranche kaum etwas Neues, Interessantes zu bieten hat. Gerade bei den genannten Formaten kann ich mir schon vorstellen, dass sie das Gefühl haben das schon alles bereits durchgekaut worden ist und es deshalb den Aufwand nicht wert ist. Das ist imo auch einer der Gründe warum ein Wolfgang Walk kaum noch etwas zu Videospielen zu sagen hat (auch außerhalb von thePod nicht). Weil da so extrem wenig Bewegung drin ist und zum aktuellen Status Quo eh fast alles schon einmal gesagt wurde. Seit wie vielen Jahren wird z.B gefordert dass sich ein Ubisoft mal neu erfinden müsse?!
Dasselbe lässt sich auf den aktuellen Videospieljournalismus übertragen, der für ein aufwendiges Format und einer intensiveren Beschäftigung wie "Blattkritik" einfach nicht genug hergibt....leider.
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bluttrinker13
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von bluttrinker13 »

Ich finde mich in vielem, was Rince schreibt, wieder. Deshalb will ich da nicht noch redundant wiederholen. +1 sozusagen. Mir persönlich fehlen Wolfgang's Walkthrough und die Kolumnen (auch und gerade die von Jochen!) sehr.

Um noch eine konstruktive Anmerkung zu versuchen: Ich sehe mir eure Wochenpläne an und erkenne, ihr habt einen ENORMEN Output, und den konstant. Unter vier Podcasts gibt es kaum eine Woche. Das ist beeindruckend und gerade in seiner Konstanz eine fette Leistung. Ich vermute jedoch auch, dass diese Marke mittlerweile fast implizit gesetzt ist und einen entsprechenden Output-Druck erzeugt.

Ich möchte euch daher noch mal explizit ermuntern, hier vielleicht mal für eine (Test-)Phase zu reduzieren, um 40-50%. Mich persönlich würde es überhaupt nicht stören. Man könnte dann mal schauen, wie viel Zeit im Vergleich zu vorher frei wird, und ob dann nicht etwas mehr Ruhe einkehrt, vielleicht auch einfach um mal eine Idee marinieren zu lassen, und jemand sich damit auch an eine längere Sache setzen könnte, die erst in 4 Wochen Früchte trägt. Ich als Capybara würde das unterstützen.
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Axel
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Axel »

bluttrinker13 hat geschrieben: 30. Nov 2022, 20:38 Ich möchte euch daher noch mal explizit ermuntern, hier vielleicht mal für eine (Test-)Phase zu reduzieren, um 40-50%. Mich persönlich würde es überhaupt nicht stören. Man könnte dann mal schauen, wie viel Zeit im Vergleich zu vorher frei wird, und ob dann nicht etwas mehr Ruhe einkehrt, vielleicht auch einfach um mal eine Idee marinieren zu lassen, und jemand sich damit auch an eine längere Sache setzen könnte, die erst in 4 Wochen Früchte trägt. Ich als Capybara würde das unterstützen.
+1
Ingoknito hat geschrieben: 30. Nov 2022, 19:38 ich denke es hängt auch sehr stark damit zusammen, dass die Videospielbranche kaum etwas Neues, Interessantes zu bieten hat. Gerade bei den genannten Formaten kann ich mir schon vorstellen, dass sie das Gefühl haben das schon alles bereits durchgekaut worden ist und es deshalb den Aufwand nicht wert ist.
Also ich denke schon, dass es genug Themen gibt!

- Es gab ja vor kurzem dieses "Drama" rund um die beiden Synchronsprecherinnen von Bayonetta. Mal ganz unabhängig wie man zu den Aufrufen der ehemaligen Synchronsprecherin steht, hätte man das ganze als Ausgangspunkt nehmen können um ein Interview mit einem erfahrenen Synchronsprecher aus Deutschland führen zu können. Welche Ausbildung steht hinter dem Synchronsprechen, wie sieht das Handwerk aus? Unterschiede zwischen Film/Serien-Synchro und Spiele-Synchro? Um solchen News, die durchs Netz geistern ein wenig erhellenden Hintergrund und Kontext zu geben.

- Wenn wir schon bei Synchronarbeit sind, warum nicht allgemein auch mal einen Podcast zur Spielelokalisation allgemein? Am besten mit einem erfahrenen Spieleübersetzer wie Marcel Weyers. Über das Handwerk, über Herangehensweisen, usw. Wie übersetzt man ein Spiel, dass man häufig gar nicht spielen kann auf korrekte Weise? Warum sind maschinelle Übersetzungen, die immer mehr um sich greifen, so furchtbar (ist übrigens ein trauriger Trend, der bei The Pod ebenfalls nicht wahrgenommen wird)? Da gäbe es ebenso viele spannende Themen zu besprechen.

- Cozy Games / Wholesome Games / Zen Games sind seit Jahren im Trend und nehmen immer stärker zu. Die letzten Directs von Nintendo bestanden gefühlt aus nix anderem! :mrgreen: Und auch in vermeintlich traditionelle Genres wie dem Sportspiel gibt es vermehrt Zen Gaming - neben der Möglichkeit sehr skillbasiert zu spielen (siehe Lonely Mountain Downhill oder Grand Mountain Adventure). Andre könnte doch mal ein psychologisches Gespräch mit Helge oder Ines zur Wirkung von Zen Gaming führen. Dom könnte mal 1-2 Entwickler solcher Games zur Interviewrunde einladen, usw.

- Warum gibt es eigentlich keine Buchbesprechungen von Jochen und Falko zu Büchern über Spielekultur? Nicht mal das wunderbare Buch von Satoru Iwata, welches viele Texte von ihm aus Lebzeiten beinhaltet und erst letztes Jahr in Deutsch veröffentlicht wurde, wurde hier bei The Pod besprochen. Dabei bietet das Buch sehr schöne Einblicke in die Führungs- und Designphilosophie des ehemaligen Nintendo CEO. Gerade in einem spielejournalistischen Medium würde ich die Besprechung solch eines Buches doch erwarten?


Ich denke, besonders wenn man ein wenig aus der Komfortzone herauskommt und neugierig ist, sollte es links und rechts doch so viele spannende und interessante Themen geben...
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Lurtz
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Lurtz »

Ingoknito hat geschrieben: 30. Nov 2022, 19:38 ich denke es hängt auch sehr stark damit zusammen, dass die Videospielbranche kaum etwas Neues, Interessantes zu bieten hat. Gerade bei den genannten Formaten kann ich mir schon vorstellen, dass sie das Gefühl haben das schon alles bereits durchgekaut worden ist und es deshalb den Aufwand nicht wert ist. Das ist imo auch einer der Gründe warum ein Wolfgang Walk kaum noch etwas zu Videospielen zu sagen hat (auch außerhalb von thePod nicht). Weil da so extrem wenig Bewegung drin ist und zum aktuellen Status Quo eh fast alles schon einmal gesagt wurde. Seit wie vielen Jahren wird z.B gefordert dass sich ein Ubisoft mal neu erfinden müsse?!
Dasselbe lässt sich auf den aktuellen Videospieljournalismus übertragen, der für ein aufwendiges Format und einer intensiveren Beschäftigung wie "Blattkritik" einfach nicht genug hergibt....leider.
Das denke ich auch. Was wurden denn zu Beginn so für Meta-Themen behandelt? Gamerkultur und Gegenkultur, das macht man heute noch, aber abseits von Crunch und Belästigungsskandalen gabs da auch nichts großes wie zu Gamergate-Hochzeiten mehr. Die klassischen Themen zu Spielejournalismus, Finanzierung, Käuflichkeit etc. Greift man immer wieder kurz auf, aber im Grunde ist alles gesagt dazu. Ich höre mir das immer wieder gerne an, aber es hat mittlerweile was von Eulen nach Athen tragen.

Ich finds auch etwas überzogen, The Pod den Journalismusanspruch abzuerkennen. Sie bieten im Moment halt eher Betrachtungen zu Spielen direkt (ist übrigens ein oft geäußerter Kritikpunkt vieler in der Vergangenheit gewesen, dass zu viel über Metathemen gesprochen und zu wenig gespielt wurde, würde mich nicht wundern wenn die Mehrheit abseits des Forums den aktuellen Weg sogar deutlich besser findet), aber das auf hohem Niveau und komplett unabhängig. Das ist für mich persönlich, der sich zuletzt wegen der ausufernden Werbung ertappt hat immer weniger Gamestar Podcast zu hören, und bei der Native Advertisement von Hooked auch schon Augenrollen musste, wenn Robin in seiner Werbe-Persona behauptet man könne mit VPN ja ganz toll "im Ausland" Spiele kaufen, immer noch ein riesengroßer Pluspunkt.
Und dann gibt es immer noch unregelmäßig journalistischere Themen wie die Woche zu Free2Play-Monetarisierung. Angesichts der 3 3/4 Stellen finde ich den Output immer noch ziemlich hoch, sowohl was Quantität als auch Qualität angeht.

Würde aber auch mitgehen, dass ein Abweichen vom 5 Folgen pro Woche-Mantra und dafür mal wieder Neues versuchen oder alte, aufwendige Formate wiederbeleben, frischen Wind bringen würde. Gerade dass Interviews und Außenperspektiven so selten geworden sind, ist schon schade.
Andererseits blickt man da jetzt auch auf ein Jahre großes Archiv, keine Ahnung wie die Frequenz damals wirklich war und ob das heute nicht wie mehr wirkt als es war.
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Lurtz
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Lurtz »

Axel hat geschrieben: 30. Nov 2022, 21:32- Es gab ja vor kurzem dieses "Drama" rund um die beiden Synchronsprecherinnen von Bayonetta. Mal ganz unabhängig wie man zu den Aufrufen der ehemaligen Synchronsprecherin steht, hätte man das ganze als Ausgangspunkt nehmen können um ein Interview mit einem erfahrenen Synchronsprecher aus Deutschland führen zu können. Welche Ausbildung steht hinter dem Synchronsprechen, wie sieht das Handwerk aus? Unterschiede zwischen Film/Serien-Synchro und Spiele-Synchro? Um solchen News, die durchs Netz geistern ein wenig erhellenden Hintergrund und Kontext zu geben.
Finde das wird jetzt schon wieder sehr kleinteilig subjektiv. Klar, könnte man machen. Man könnte auch tausend andere Dinge machen. Vermute ehrlich gesagt das Thema ist extrem nischig.
Mit dem Feierabendbier hat man immerhin schon eine bessere Zusammenfassung und auch Einordnung geliefert als die meisten Spielemagazine da draußen, die sofort eine News dazu hatten, die dann einfach nur nach und nach nacherzählt hat, was Jason Schreier dazu sagt.
- Cozy Games / Wholesome Games / Zen Games sind seit Jahren im Trend und nehmen immer stärker zu. Die letzten Directs von Nintendo bestanden gefühlt aus nix anderem! :mrgreen: Und auch in vermeintlich traditionelle Genres wie dem Sportspiel gibt es vermehrt Zen Gaming - neben der Möglichkeit sehr skillbasiert zu spielen (siehe Lonely Mountain Downhill oder Grand Mountain Adventure). Andre könnte doch mal ein psychologisches Gespräch mit Helge oder Ines zur Wirkung von Zen Gaming führen. Dom könnte mal 1-2 Entwickler solcher Games zur Interviewrunde einladen, usw.
Aber André führt doch regelmäßig Gespräche mit Helge zu konkreten Spielethemen, nur jetzt nicht ausgerechnet zu Cozy Games. Gabs nicht sogar einen Sonntagspodcast, der in die Richtung ging?
Zumal das für einige sicher schon wieder kein "journalistisches", sondern nur ein "spielebezogenes" Thema ist.
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Mauswanderer
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Mauswanderer »

bluttrinker13 hat geschrieben: 30. Nov 2022, 20:38
Ich möchte euch daher noch mal explizit ermuntern, hier vielleicht mal für eine (Test-)Phase zu reduzieren, um 40-50%. Mich persönlich würde es überhaupt nicht stören. Man könnte dann mal schauen, wie viel Zeit im Vergleich zu vorher frei wird, und ob dann nicht etwas mehr Ruhe einkehrt, vielleicht auch einfach um mal eine Idee marinieren zu lassen, und jemand sich damit auch an eine längere Sache setzen könnte, die erst in 4 Wochen Früchte trägt. Ich als Capybara würde das unterstützen.
Finde die Idee gut und möchte da gerne aufsatteln: Mir ist aufgefallen, dass, wenn ihr viel zu einem Thema habt, das Bedürfnis zu bestehen scheint, alles möglichst zusammen zu veröffentlichen (bspw. als große Themenwoche mit Tag für Tag sehr umfangreichen Folgen oder sogar mehrere Podcasts in einem Rutsch). Ich glaube, ihr habt in dem Zusammenhang sogar mal erwähnt, dass ihr den Hörern die Wahl lassen möchtet, in welchem "Tempo" die sich durch so einen Podcastkomplex durcharbeiten. Das finde ich prinzipiell löblich, ihr schafft euch damit IMHO aber das Problem, dass ihr euer Pulver schneller verschießt als nötig und euch dann selber unter Druck setzt, den nächsten Sendeplan zu füllen.
Diese Sachen scheinen mir oft auch besonders aufwändig in der Produktion (Recherche, Interviews etc.), da fände ich es auch angemessen, das über mehrere Wochen verteilt zu "senden".
Wenn ihr unbedingt weiter euren Senderhythmus beibehalten wollt, könnt ihr dazwischen ja weniger aufwändige Formate einstreuen (Wertschätzungen von kleineren Titeln oder Viertelstunden). Wir haben gestreckte Veröffentlichungen bei linearen Medien und monatlich erscheinenden Zeitschriften genießen können, dann sollte das bei einem Podcast erst recht möglich sein. Wer sich 8 Stunden am Stück zu einem einzigen Thema geben will, wartet damit dann halt drei oder vier Wochen, bis alles dazu im Feed ist.

Und sowas wie der GoW-Doppelcast kann gerne auch zwei "Tagesslots" (so ihr denn an denen festhalten wollt) füllen (dann ist halt nur einer davon ein klassisches "AeB", das stört sicher kaum jemanden, erst recht keinen Backer).

Zu den Entertainment-Formaten wie den Tagebüchern kann ich persönlich nur sagen, dass mir die sehr, sehr gut gefallen. Ganz darauf verzichten solltet ihr also nicht.
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Axel
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Axel »

Lurtz hat geschrieben: 30. Nov 2022, 21:55 Finde das wird jetzt schon wieder sehr kleinteilig subjektiv. Klar, könnte man machen. Man könnte auch tausend andere Dinge machen. Vermute ehrlich gesagt das Thema ist extrem nischig.
Was denkst Du, wie häufig ich bei dem Themenkomplex in Leserkommentaren Sprüche wie "Die liest doch nur ab - das kann ich auch" u.ä. gelesen habe? Da herrschen so viele Vorurteile und Missverständnisse dort draußen, dass ich es sehr wohl als relevant ansehe ein wenig aufzuklären.

Und gerade in Deutschland ist Synchronarbeit alles andere als ein Nischenthema. Fast jedes AAA Spiel wird auf deutsch synchronisiert. Sämtliche Serien und Filme werden auf Deutsch synchronisiert, usw. Warum sollte man da nicht mal ein Interview zum Synchronhandwerk anbieten? Nur weil hier in der Blase viele Medien in "Originalsprache" konsumieren (warum auch immer), heißt das ja nicht, dass Synchronarbeit ein Nischenthema ist.
Ingoknito
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Ingoknito »

Axel hat geschrieben: 30. Nov 2022, 21:32 ...
+1 für mehr Buchbesprechungen. Die letzte Buch-Besprechung (Runde #364: Über eine signifikante Null) gehörte für mich zu den besten Sonntagsfolgen in diesem Jahr.
Wolfgang
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Wolfgang »

Wahrscheinlich ist The Pod da ein bisschen Opfer des eigenen Erfolgs.

Einerseits ist mein durchschnittliches Interesse an einzelnen Folgen beim Anschauen des Wochenplans deutlich gesunken.
Andererseits kommen weiterhin sehr viele exzellente Podcasts pro Jahr.

Die Spielerreviews z.B. sind meiner Meinung nach der Goldstandard. Kann mir nur ganz wenige andere Podcasts mit Reviews überhaupt anhören, weil im Vergleich dazu sind die Qualitätsunterschiede exorbitant.

Ansonsten kann ich allen Vorrendnern zustimmen.
Themen gibt es mehr als genug.
Tripster
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Tripster »

Ich muss Rince auch zustimmen.

Für mein Gefühl gibt es viele Formate, die Zeit fressen aber wenig Mehrwert (zumindest für mich) bieten.
Ich würde mir wünschen, dass ihr euch ein wenig von Stay Forever abschaut. Die analysieren alle Formate und Folgen, um zu sehen was gut ankommt und was nicht. Das hat nicht zur Folge, dass alles abgeschnitten wird, was keine Klicks bringt, aber es führt die Jungs zumindest zu einer Diskussion ob das Format sinnvoll ist oder was daran verbessert werden kann.
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Lurtz
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Lurtz »

Intern wird das ja sicher diskutiert. Es wird hier nur nicht von Abrufzahlen und Publikumserfolg abhängig gemacht, was ich erstmal gut finde. Diese Zahlengetriebenheit machen die Großen schon genug, das brauche ich nicht auch noch bei Crowdfundingprojekten.
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Felidae
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Felidae »

Lurtz hat geschrieben: 1. Dez 2022, 09:23 Intern wird das ja sicher diskutiert. Es wird hier nur nicht von Abrufzahlen und Publikumserfolg abhängig gemacht, was ich erstmal gut finde. Diese Zahlengetriebenheit machen die Großen schon genug, das brauche ich nicht auch noch bei Crowdfundingprojekten.
Volle Zustimmung.

ThePod ist angetreten mit "Wir machen, worauf WIR Lust haben". Unbedingt beibehalten. <3
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Jochen Gebauer
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Jochen Gebauer »

Zum Reportagen-Feedback: Ja, ich/wir sehen auch, dass das gerade ein wenig brach liegt. Was übrigens nichts mit der fehlenden Motivation zu tun hat. Ich hätte sogar große Lust, etwas anzupacken. Alleine fehlt mir ehrlich gesagt die Inspiration. Wir haben in den letzten Jahren schon viele reportagige Themen umfangreich behandelt. Klar gibt's trotzdem genug Themen. Aber bei einem Projekt, das zwei, drei Wochen Zeit und Herzblut frisst, möchte ich etwas beackern, dass es so noch nicht gegeben hat - und nicht die x-te Reportage zu erschöpfend behandelten Themen, bloß damit wir mal wieder eine Reportage haben. Wenn euch spannende Themen unter den Nägeln brennen - immer her damit.
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Andre Peschke
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Andre Peschke »

Mal für mein Verständnis: Was genau fällt für euch nicht mehr unter "echte" journalistische Inhalte und ist keine "Komfortzone"? Ich kann zB verstehen, wenn man Wertschätzungen als Komfortzone bezeichnet, aber das sind ja dennoch journalistische Inhalte (IMO).

Mein letztes Großprojekt, die F2P-Monetarisierungswoche, ist ja auch erst 2-3 Monate her. Das sollte nun auf jeden Fall qualifizieren und ist vom Aufwand her praktisch auf dem Level einer Reportage, nur das Runterkochen auf einen einzelnen Reportagebeitrag habe ich mir "gespart", zugunsten einer höheren Granularität. Wir hatten die Folge über japanische Ästhetik, wir hatten die Analyse zum Gameplay-Schema von Survival-Games, wir hatten eine aktuelle Einordnung zur Bayonetta-Sache, zur Gamesförderung... wir hatten die zwei Folgen über Repräsentation mit Jana&Jochen und Andre & Jochen.

Würde ich alles als Folgen sehen, die diese Anforderungen erfüllen. Auch zB viele Mailbag-Diskussionen widmen sich ja durchaus aktuellen Schlaglichtern.

Das soll jetzt keine Gegenrede sein, ich will nur besser verstehen, was ihr hier im Einzelnen konkret vermisst.

Andre
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Felidae
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Re: Feedback und Kritik an der Entwicklung

Beitrag von Felidae »

Ich kann nur für mich persönlich sprechen - aber ich merke bei mir, dass einfach "der Reiz des Neuen" weg ist. Vor noch drei Jahren hab ich dem Wochenplan entgegengefiebert und dann auch wirklich praktisch jede Folge gehört - ganz egal, ob mich das Thema interessiert hat oder nicht. Dann kam irgendwann die Phase, in der ich es bei uninteressanten Themen von der Besetzung abgemacht habe, ob ich trotzem höre. Und mittlerweile bin ich tatsächlich an dem Punkt, dass ich vergleichsweise viele Folgen liegenlasse, weil einfach "interessiert mich nicht".

Zumindest von mir kenne ich das als völlig normale Entwicklung - und die kann man unmöglich Euch Podcastern anlasten. :)

Ich würde aber bei dem, was ich höre, nach wie vor unterschreiben, dass Ihr eine große Vielfalt anbietet. Sowohl bei der Themenfindung als auch bei der Aufbereitungsart. Dass mich persönlich beispielsweise japanische Spielekultur mal so gar nicht interessiert (zumindest nicht so sehr, dass ich darüber stundenlang erzählt bekommen will) - auch das ist mein Pech, nicht Euer Problem. :)

Was ich aber tatsächlich nach wie vor zu hören glaube - dass Ihr Euch wirklich mit DEM Kram auseinandersetzt, der Euch interessiert. Und das ist für mich letztlich der Grund, warum ich Euch abonniere.
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