Habe die Stelle gerade bestimmt 5x lesen müssen, weil ich nicht kapiert habe, wer Hans Würfel sein soll.

Zustimmung zum Rest, gut auf den Punkt gebracht.
Es gibt ja das Konzept der grauen Jedi, weiß jetzt aber nicht ob die nur Teil des extended Universe sind. Jedi, die sich weder der hellen noch der dunklen Seite verschrieben haben. Das die so gar keine Erwähnung im Disneyuniversum finden finde ich enttäuschend. Bei Kotor gibt's ein Partymitglied das diesen Weg gewählt hat, den fand ich immer sehr interessant.Smutje187 hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 13:26 Und genau hier wäre ein super Ansatz für eine neue Geschichte: Vielleicht mal behandeln, ob das Konzept der Zölibatsmagier so positiv ist, wie es immer dargestellt wird! Man könnte einen Charakter haben, der die Macht mal „konstruktiv“ einsetzt und vielleicht die Jedi-Prüfung vergeigt, dann aber auch nicht auf die dunkle Seite geht, sondern eigene Geschichten um die Macht erzählt, aber das scheitert meiner Einschätzung nach an der sakrosankten Heiligsprechung der Jedi, die leider unantastbar sind.
(Disclaimer: Ich kenne außerhalb der Filme kein Material zu Star Wars, dem extended universe o.ä.)
Und genau das fand ich schon immer mega gruselig! Eine (Gruppe) Erwachsener, die Kinder von ihren Eltern trennt, um sie speziell auszubilden - Parallelen zu James Bond, Jason Bourne, „Wer ist Hanna?“, sexueller Missbrauch im Rahmen organisierter Religion - aber es sind die guten Jedi, die dürfen dasHenselinho hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 15:11Die Jünglinge werden nicht umsonst von ihren Familien getrennt,
Bis Endgame habe ich alles verschlungen und ich finde Infinity War und Endgame einen würdigen Abschluss nach 12 oder so Jahren. Wenn man das als Fan durchzieht ist es schon genial über eine so lange Zeit mehr oder weniger eine durchgehende Handlung zu haben und trotzdem Filme zu haben die man zur Not auch ohne Kontext gucken kann.Rince81 hat geschrieben: ↑24. Jun 2022, 21:47 Das MCU ist doch seit Jahren so ausgelegt, dass man alle Filme sehen muss um jedem Handlungsstrang folgen zu können. Die Serien sind genauso fundamental eingeflochten. Das ist daher wirklich so angelegt dass du es nicht verstehst wenn du wann der WandaVision nicht gesehen hast. Deswegen sollst du ja ein Abo abschließen...
Denke auch, das konservative Familienbild bzw. das in Kindheitstagen gelernte Sitcom-Idyll als ideales Lebensglück wurden sehr gut etabliert, weswegen es schon sehr weit klar geht. Trotzdem könnte man sich unmöglich den ganzen Wandavision-Strange2-Plot mit einem männlichen Protagonisten statt Wanda vorstellen.Andre Peschke hat geschrieben: ↑24. Jun 2022, 23:08 Das mit den Sitcoms in ihrer Kindheit hatte ich ganz vergessen. Kann sein, dass du recht hast und das in der Hinsicht immerhin gut angebahnt wurde. Müsste ich mir nochmal anschauen, aber so gut ich den Anfang von WandaVision fand, das wird eher nicht passieren.
Andre
Cthalin hat geschrieben: ↑24. Jun 2022, 22:52SpoilerShowJa sie hat viel durchgemacht, alles keine Frage. Aber zum Massen-mordenden Horror-Bösewicht verkommen und dann erst am Ende checken "hey, wenn ich einfach diese Mutter-Wanda umbringe, sind die Kinder iwie sauer auf mich und sehen mich nicht gleich als neue Mutter?!". Ne, sorry... Spätestens das hätte ich vorher klar sein müssen. Und dann plötzlich dastehen "ich wollte doch niemandem weh tun". Ja ne, is klar. Und damit fällt dann leider der gesamte Film auseinander.
samhayne hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 21:24SpoilerShowMja, das Problem hab ich auch immer bei den Marffel-Filmen, wenn die Helden plötzlich zwielichtig oder böse werden. Von jetzt auf sofort sind sie dann wieder gut und alles Leid, das sie angerichtet haben, ist verziehen.
Bei Wanda muss wohl das garstige “Darkhold” als verführendes und beeinflussendes Element reichen, dessen Bann im Prinzip gebrochen war, als Wanda realisiert, dass ihr Ziel nicht mehr zu erreichen ist. (Obwohl sie mit ihren Gehirnwäschetricks natürlich auch alles wieder hätte geradebügeln können - aber vielleicht wollte sie das dann wiederum ihren Kindern nicht antun. Außerdem muss der Film ja irgendwann vorbei sein.)
Ich verstehe gerade deine Logik nicht: Weil es Filme wie die von Dir genannten mit fiktiven Erzählungen gibt, kann es keine fiktive Erzählung wie Star Wars geben, bei der sexueller Missbrauch der Anzulernden nicht stattfindet? (Ich weiß natürlich nicht, ob es das irgendwo mal in den Star Wars Büchern, Comics etc. gab). Klar kann man sagen "Besteht nicht die Gefahr, dass gerade in so einer Machtposition (der Jedi) Missbrauch stattfindet? Und dass weder die Jedi noch ihr Kodex unfehlbar sind wird glaube ich für den Zuschauer zumindest zur Dikussion gestellt (auch wenn die Filme sich hier klar positiv positionieren). Aber zumindest ich hab schon öfter mit Bekannten darüber gesprochen, ob diese Trennung von der Familie nicht gerade ein Fehlweg in der Jedi Philosophie war. Mich hätte ja auch interessiert, wie der Orden zu dieser Entscheidung gekommen ist (da stecken bestimmt interessante Geschichten hinter).Smutje187 hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 15:39Und genau das fand ich schon immer mega gruselig! Eine (Gruppe) Erwachsener, die Kinder von ihren Eltern trennt, um sie speziell auszubilden - Parallelen zu James Bond, Jason Bourne, „Wer ist Hanna?“, sexueller Missbrauch im Rahmen organisierter Religion - aber es sind die guten Jedi, die dürfen dasHenselinho hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 15:11Die Jünglinge werden nicht umsonst von ihren Familien getrennt,
Von wegen graue Jedi: Jau, das klingt tatsächlich interessant.
Der ursprüngliche Punkt war die Frage, warum Star Wars fast nur noch lahme Geschichten hervorbringt und meine Antwort darauf war, dass es im Universum (die Filme als Grundlage genommen) halt keine Grauzonen gibt und der Kult der Jedi ist dabei nur ein Beispiel wie selbst sehr problematische Ideologie nicht in Frage gestellt wird - Jedi gut, Sith böse, wer nicht für uns ist, ist gegen uns - und bis dieses Korsett mal mutig aufgebrochen wird, woher sollen die Charaktere mit Ambivalenzen kommen?Tengri Lethos hat geschrieben: ↑26. Jun 2022, 19:13Ich verstehe gerade deine Logik nicht: Weil es Filme wie die von Dir genannten mit fiktiven Erzählungen gibt, kann es keine fiktive Erzählung wie Star Wars geben, bei der sexueller Missbrauch der Anzulernden nicht stattfindet? (Ich weiß natürlich nicht, ob es das irgendwo mal in den Star Wars Büchern, Comics etc. gab). Klar kann man sagen "Besteht nicht die Gefahr, dass gerade in so einer Machtposition (der Jedi) Missbrauch stattfindet? Und dass weder die Jedi noch ihr Kodex unfehlbar sind wird glaube ich für den Zuschauer zumindest zur Dikussion gestellt (auch wenn die Filme sich hier klar positiv positionieren). Aber zumindest ich hab schon öfter mit Bekannten darüber gesprochen, ob diese Trennung von der Familie nicht gerade ein Fehlweg in der Jedi Philosophie war. Mich hätte ja auch interessiert, wie der Orden zu dieser Entscheidung gekommen ist (da stecken bestimmt interessante Geschichten hinter).Smutje187 hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 15:39Und genau das fand ich schon immer mega gruselig! Eine (Gruppe) Erwachsener, die Kinder von ihren Eltern trennt, um sie speziell auszubilden - Parallelen zu James Bond, Jason Bourne, „Wer ist Hanna?“, sexueller Missbrauch im Rahmen organisierter Religion - aber es sind die guten Jedi, die dürfen dasHenselinho hat geschrieben: ↑25. Jun 2022, 15:11Die Jünglinge werden nicht umsonst von ihren Familien getrennt,
Von wegen graue Jedi: Jau, das klingt tatsächlich interessant.
Also ich finde, die Filme lassen durchaus den Raum, dass Zuschauer*innen sich eine andere Meinung zu diesem Aspekt der Jedi machen können.
Ah ok, ich finde, zumindest in den Comics und auch bisherigen Spielen ist genug Potential drin. Und auch wenn ich Episode VIII und XI wirklich schlecht fand: Ich hatte schon den Eindruck, dass es auch darum geht "Ist die Rückkehr zum Jedi Orden überhaupt erstrebsam?". Ich hab Star Wars immer als Ausgestaltung des alten "Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit..." Sprichworts verstanden, für mich haut das schon hin. Auch Rogue One hat da meiner Meinung nach einen Beitrag geleistet, weil die "Guten" Rebellen ja einfach so einen Informanten umbringen...da geht schon was.Smutje187 hat geschrieben: ↑26. Jun 2022, 19:24
Der ursprüngliche Punkt war die Frage, warum Star Wars fast nur noch lahme Geschichten hervorbringt und meine Antwort darauf war, dass es im Universum (die Filme als Grundlage genommen) halt keine Grauzonen gibt und der Kult der Jedi ist dabei nur ein Beispiel wie selbst sehr problematische Ideologie nicht in Frage gestellt wird - Jedi gut, Sith böse, wer nicht für uns ist, ist gegen uns - und bis dieses Korsett mal mutig aufgebrochen wird, woher sollen die Charaktere mit Ambivalenzen kommen?
Das tun sie ja seit Episode VIII nicht mehr, weil Rose ja schön erklärt hat, das Opfern ja voll doof ist
Ich find den Film halt alleine schon wegen der Optik richtig toll. Der Rest war auch gut genug. (Wenn auch kein Arrival oder Blade Runner 2049.)Heretic hat geschrieben: ↑27. Jun 2022, 10:02 Dune (2021)
War okay. Leider konnte ich mit dem Dune-Universum noch nie viel anfangen. Zuviel Sand, zuviel Spice, zuviel bedeutungsschwangeres Gelaber und schnarchiges Auserwähltengedöns. Villeneuves Verfilmung ist zwar weniger albern als Lynchs Version, wirklich mitreißen konnte mich die aber auch nicht. Naja, wenigstens konnte man "dank" dem dröhnenden Zimmer-Soundtrack nicht sanft wegdämmern.![]()
Naaah. Ridley hat auch viel Müll produziert, aber er hat mit Blade Runner, Alien und Gladiator drei (!) komplett stilbildende, Genre (neu-)definierende Filme in seinem Portfolio. Villeneuve hat 0. Da ist noch viel Luft. Und das sage ich als bekennender "Blade Runner ist gar nicht so geil"-Mensch.
Für Enttäuschung brauche ich erstmal ne Fallhöhe und die war für mich seit Episode 1 nicht mehr vorhandenbluttrinker13 hat geschrieben: ↑27. Jun 2022, 00:39 Rogue One war ne Riesenenttäuschung, gute Idee, mit angezogener Handbremse umgesetzt. Gute Rebellen weiterhin, 90% of the time, dumme und inkompetente Imperiale, 90% of the time. Typisch Disney. Einfach bläch.
War aber definitiv besser als Episode 8.