Aber ist das nicht ein "Problem", das es gar nicht geben sollte? Du hast scheinbar die Sorge, dass andere Menschen auf eine sexistische Art und Weise den Inhalt von einem Artikel nach dem Geschlecht der Autor_In beurteilen könnten; oder missverstehe ich dich da?Sebastian Solidwork hat geschrieben: ↑5. Sep 2018, 13:14 - Als ich diesen Kommentar geschrieben hatte, viel mir auf, dass es völlig egal ist welches Geschlecht den verlinkten Artikel geschrieben hat, weil es nichts zur Diskussion inhaltlich beiträgt. Und ich das gerne auch weglassen würde, um eine, wahrscheinlich unbewusste, Tendenz alla "Hat ja eine Frau geschrieben" aus der Diskussion zu nehmen.
Falls dem so ist weiß ich nicht, warum dich das daran hindern sollte, eine Autorin als solche zu bezeichnen. Das empfinde ich als deutlich zu verkrampft. Nur weil andere Menschen möglicherweise "doof" sind und (vielleicht auch unterbewusst) sexistische Vorurteile pflegen, sehe ich darin ehrlicherweise kein Hindernis für deine Ausdrucksformen; vielmehr würde ich behaupten, dass es notwendig wäre, dass es als derart alltäglich wahrgenommen wird, dass jeder Mensch in einem Gebiet, unabhängig von seinem Geschlecht, eine Expertise haben kann, dass man sich da keine Sorgen machen sollte. Vielleicht ist es sogar eher hilfreich, wenn man Menschen darauf stößt, dass da jemand ist, der einem sexistischen Klischee nach nicht so kompetent sein dürfte, es aber dem Inhalt nach dann doch ist.
Ein unverkrampfter Umgang im Alltag mit solchen "Gefahren" bringt da vielleicht mehr als der Versuch, dem Gegenüber das Geschlecht vorzuenthalten, um Vorurteile zu vermeiden - das wirkt auf mich eher wie ein Eingeständnis, dass da ja doch was dran ist, man das aber in diesem "Einzelfall" anders sehen müsste. Fast schon wie ein "es schreibt zwar eine Frau, aber die hat ausnahmsweise Ahnung - guckt es euch bitte trotzdem an" Und bitte nicht missverstehen - ich möchte nicht behaupten, dass du letzteres denken würdest