Da treffen diverse Faktoren zusammen, die beiden größten dürften aber aktuelle Trends im College Football und unzureichendes Training sein. Die spread offenses, die in der NCAA so beliebt sind, fordern im Vergleich zum Spielalltag in der NFL wenig von den linemen. Dort wird meist aus der "2-point stance" geblockt (d.h. der lineman bleibt mehr oder weniger senkrecht stehen, statt wie beim 3-point stance zu knien und sich mit einer Hand abzustützen, um mehr mit mehr Wucht blocken zu können) und kurze Pässe geworfen, sodass die linemen in der pass protection nicht allzu lange durchhalten müssen.5of3 hat geschrieben: Naja, am krassesten finde ich persönlich ja wirklich, dass die O-Lines regelrecht durch die Bank ein systematisches Problem zu haben scheinen. Waren es ggf. letzte Saison noch die Kicker, sind es jetzt die dicken Jungs vorne, welche echt wiederholt und teamübergreifend einfach mal Mist raushauen. Woran das nur liegen mag....kA
Diesen Rückstand in ihrer Spieltechnik müssen viele linemen in der NFL also erst mal aufholen. Das wird allerdings durch das collective bargaining agreement zwischen der Spielergewerkschaft und der NFL massiv erschwert, da in diesem agreement festgelegt wurde, wie, wie lange und wie häufig trainiert werden darf. Absurderweise dürfen linemen z.B. nicht in voller Montur und mit voller Wucht 1vs1 trainieren - was ja ihre Aufgabe im eigentlichen Spiel ist. Das soll vor Verletzungen und CTE schützen, limitiert aber ganz klar die Entwicklung der Spieler.
Edit: Hab den Post mal etwas ausgebaut.
Edit 2: Burfict muss für den Tritt $12,154 Strafe zahlen. Das entspricht ganz grob 2% der ~$590.000 die er pro Spiel verdient. Klingt fair.