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"Uzumaki" würde ich als Horrorkomödie mit Splattereinlagen bezeichnen, gekrönt mit reichlich Overacting. Kann Spaß machen, wenn man in der richtigen Stimmung ist.
Die richtige Stimmung ist auch bei "Picknick am Valentinstag" (deutscher Titel von "Picnic at Hanging Rock") unbedingt erforderlich, denn der Film ist ausgesprochen gewöhnungsbedürftig inszeniert. Sehr langsam, gewollt altmodisch und mit (nerviger) Panflötenmusik unterlegt. Der Erklärbär muss auch draußen bleiben. Ich finde den Film übrigens großartig.
"Pulse" leidet unter einer zähen ersten Filmhälfte und einer miesen deutschen Synchro, wird in der zweiten Filmhälfte aber zunehmend besser und verströmt eine trostlose, düstere Atmosphäre. Billige Schockeffekte und Jumpscares bleiben komplett außen vor. Wer Geduld mitbringt, wird definitiv belohnt.
Heretic hat geschrieben: ↑18. Mai 2020, 12:01
Die richtige Stimmung ist auch bei "Picknick am Valentinstag" (deutscher Titel von "Picnic at Hanging Rock") unbedingt erforderlich, denn der Film ist ausgesprochen gewöhnungsbedürftig inszeniert. Sehr langsam, gewollt altmodisch und mit (nerviger) Panflötenmusik unterlegt. Der Erklärbär muss auch draußen bleiben. Ich finde den Film übrigens großartig.
Der ist ja sogar von Peter Weir, den ich für die Truman Show, allem voran aber "Master and Commander" sehr schätze!
Ich bin ja ein großer Fan von William Eubank (Love, The Signal), welcher jetzt zum ersten Mal an eine mehroderweniger high budget Produktion randurfte, die ein Unterwasser-Horrorfilm im Stile von Alien, Abyss und Co ist - Underwater (jetzt auf Amazon).
Gab wohl eine bewegte Produktionsgeschichte mit einigen letdowns, und der Film ist sicherlich kein Meisterwerk geworden.
Aber wenn man mal wieder Lust auf ein Setting a la Sphere und The Abyss hat, Kristen Stewart in Badehose bewundern will, und gute Cinematographie zu schätzen weiß (das ist Eubanks Steckenpferd, immer noch), so macht man hier imo nichts falsch und hat knapp 90 unterhaltsame Minuten.
Imdb Wertung auch strange niedrig, ist für mich so'ne Art solider 6.5.
Ich fand Underwater auch richtig gut für das, was es ist, nämlich ein knapper, spannender Action-/Horrorfilm. Die teilweise wirklich miesen Wertungen kann ich nicht nachvollziehen. Klar, das ist kein filmisches Meisterwerk, aber das will und muss es ja auch nicht sein.
Ich hatte den Eindruck, dass der Regisseur ganz genau wusste, was bei dieser Art Film of nervt, und das bewusst weggelassen hat. Keine bemühten Hintergrundgeschichten (die werden erwähnt, aber nicht ausgewalzt), keine Comic-Relief-Charaktere (ja, es gibt so einen, der dumme Sprüche macht, aber eher um den Stress zu bewältigen) und Leute, die sich wie Profies verhalten. Mir hat besonders gefallen, dass es keine von diesen typischen Macho-Rangordnungsauseinandersetzungen in der Gruppe gab. Die Figuren haben einfach gut zusammengearbeitet, um aus einer beschissenen Situation herauszukommen, und ich konnte mir bei allen auch vorstellen, warum sie für diesen Job angestellt wurden.
Über das Ende kann man sich sicher streiten, ich kann mir vorstellen, dass es da einige Leute gibt, die vor Empörung Schnappatmung bekommen, aber ich mochte es größtenteils.
Also wenn man abends einfach mit einem netten, nicht zu langen Film auf der Couch versacken will, ist das keine schlechte Wahl.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Danke für den Hinweis, hatte den Namen am Rande mitbekommen, aber nicht mehr, das klingt durchaus wie was für mich!
Habe übrigens gestern Picnic at Hanging Rock geschaut (hatte mir neulich gleich den, The Endless und Uzumaki bestellt...).
Hat mir sehr gut gefallen, ich verstehe auch, warum der in der Cosmic Horror Liste oben gelandet ist, hätte ihn aber selbst wohl nicht mit rein genommen.
Trotzdem ein ziemlich interessanter und schön anzuschauender Film mit einer richtig schönen "eerie" Atmosphäre, schreibe da im Filmthread noch mehr zu, später.
Feamorn hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 16:23
Habe übrigens gestern Picnic at Hanging Rock geschaut (hatte mir neulich gleich den, The Endless und Uzumaki bestellt...).
Worüber hast du ihn eigentlich geschaut, hast du da einen Tipp für mich?
Edit: Ok, thx.
Kannste die bluray mal rippen und illegal irgendwo streamen...?
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 22. Mai 2020, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
Feamorn hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 16:23
Habe übrigens gestern Picnic at Hanging Rock geschaut (hatte mir neulich gleich den, The Endless und Uzumaki bestellt...).
Worüber hast du ihn eigentlich geschaut, hast du da einen Tipp für mich?
Du meinst Streamingdienst?
Bin altmodischer Sammler, hab mir daher die BluRay gekauft.
Laut werstreamt.es hat Joyn+ den wohl in der Flat, sonst nur käuflich als VOD zu haben, meine ich.
Ironic Maiden hat geschrieben: ↑22. Mai 2020, 15:41
Keine bemühten Hintergrundgeschichten (die werden erwähnt, aber nicht ausgewalzt), keine Comic-Relief-Charaktere (ja, es gibt so einen, der dumme Sprüche macht, aber eher um den Stress zu bewältigen) und Leute, die sich wie Profies verhalten.
Gut getroffen. Man vergleiche das mal mit den Dödeln von Prometheus.
Das Kaninchen fand ich außerdem voll nett, denn wir haben auch so eins (etwas größer) welches bei uns des öfteren mal ein Eigenleben entwickelt und verschiedene "Rollen" einnimmt. Deswegen hat mich dieser kleine Quatsch voll abgeholt.
Falls hier irgendjemand den wunderbaren japanischen One Cut of the Dead gesehen hat: Das Team hat in Isolation einen kleinen Kurzfilm namens "Mission Remote" gedreht. Es ist kein Horrorfilm, sondern einfach eine nette kleine Ergänzung. Wenn man "One Cut of the Dead" nicht gesehen hat, bringt das vermutlich nichts, aber wer Lust hat, den Figuren mal kurz wiederzubegegnen und 20 Minuten Zeit hat, kann sich das Ergebnis auf Youtube anschauen. https://www.youtube.com/watch?v=5QGi6Y6NZLI
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
Ironic Maiden hat geschrieben: ↑24. Mai 2020, 13:07
Falls hier irgendjemand den wunderbaren japanischen One Cut of the Dead gesehen hat: Das Team hat in Isolation einen kleinen Kurzfilm namens "Mission Remote" gedreht. Es ist kein Horrorfilm, sondern einfach eine nette kleine Ergänzung. Wenn man "One Cut of the Dead" nicht gesehen hat, bringt das vermutlich nichts, aber wer Lust hat, den Figuren mal kurz wiederzubegegnen und 20 Minuten Zeit hat, kann sich das Ergebnis auf Youtube anschauen. https://www.youtube.com/watch?v=5QGi6Y6NZLI
Vielen Dank, das ist eine angenehme Überraschung. Einer meiner liebsten Low-Budget-Filme.
Ein Horrorfilm, der mich unerwartet begeistert hat: The Autopsy of Jane Doe. Der Name klingt nach 0/815, dahinter verbirgt sich aber ein angenehm gruseliger Streifen. Star des Films ist ein sympathisches Vater-Sohn Duo, das sich beim Sezieren einer Frauenleiche unheimlichen Kräften ausgesetzt sieht. Das Ende kann mit der überragenden ersten Stunde, in der das Böse schön gemächlich aufgebaut wird, nicht ganz mithalten - der Film ist aber definitiv zu empfehlen. Für mich ein richtiger Feel-Good Horror, bei dem man mit den Protagonisten mitfiebert (ähnlich wie bei The Descent oder You're next).
Heute hat mich Halloween Haunt (2019) positiv überrascht. Äußerst innovativ: Slasher Horror in einem Geisterhaus... und dann auch noch an Halloween! Spaß beiseite, der Film macht richtig Spaß. Die Protagonisten gehen weniger auf den Senkel als sonst, in atmosphärischen Saw-light Gruselkammern gibt es ein paar nette Kills, bis über die Hälfte des Films wird man über die Motive/das Wesen des (?) Slashers im Unklaren gelassen. Durch geschickte Kameraführung und tolle Set-Pieces entsteht ein beklemmendes Gefühl. Gore-Effekte werden eher dezent eingesetzt, aber stets passend. Klar hat der Film auch Schwächen, ist aber unterm Strich ein solider, unterhaltsamer Horror-Streifen.
Bei "Halloween House" hatte ich ein ziemliches Déjà-vu. Zum einen gibt's da einen miesen Billigstreifen, dessen Name mir nicht mehr einfällt, der dieselbe Idee mit dem Horrorhaus hatte. Und dann hab' ich auch noch Staffel 2 von "Channel Zero" geschaut. Auch mit Horrorhaus, aber ein bisschen weitergesponnen.
