Horrorfilme - Tipps und Kleinode

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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

Ah ja, falsche Schublade @Fright Night! :mrgreen:

Hm, dann muss ich den glatt mal gucken, stehe ja auf so'n 80ies Kram.
Was zum Teufel meine ich dann nur für nen Film? Teenwolf war's jedenfalls nich... :think:

Edit: Hab's! "The Frighteners" von 1996. Shame on me... nicht mal 80ies. Aber der war recht lustig. :D

@American Horror Story: Ich persönlich fand die Anfänge der Serie recht genial, weil auch wirklich hart und gruslig. Mal was Neues.
Aber mit der 2ten Staffel habe ich dann auch aufgehört es zu schauen, ich finde die Autoren haben das Problem das sie sich spätestens ab der Mitte immer in nem totalen Wirrwarr verzetteln und das Ende der Serie dann sehr abstrus und anti-klimaktisch ist, schon bei Staffel 1 und vor allem Staffel 2.
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 7. Apr 2017, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Heretic
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von Heretic »

Axel hat geschrieben:Die "Freakshow"-Staffel von American Horror Story. Fande ich extrem stark, auch weil hier der Horror - wie in der Serie üblich - eher im subtilen Kontext stattfindet.
Oder lieber gleich das Original angucken: "Freaks" aus dem Jahr 1932. Trotz des Alters auch heute noch gut anschaubar.

Ich fand die AHS-Freakshow zwar auch recht unterhaltsam, als sehr subtil würde ich sie aber nicht bezeichnen. Eher als etwas zerfahren, mit zu vielen Handlungssträngen für die Laufzeit.
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SebastianStange
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von SebastianStange »

Heretic hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Die "Freakshow"-Staffel von American Horror Story. Fande ich extrem stark, auch weil hier der Horror - wie in der Serie üblich - eher im subtilen Kontext stattfindet.
Oder lieber gleich das Original angucken: "Freaks" aus dem Jahr 1932. Trotz des Alters auch heute noch gut anschaubar.
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Der Original-Freaks ist super!
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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

SebastianStange hat geschrieben:
Heretic hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:Die "Freakshow"-Staffel von American Horror Story. Fande ich extrem stark, auch weil hier der Horror - wie in der Serie üblich - eher im subtilen Kontext stattfindet.
Oder lieber gleich das Original angucken: "Freaks" aus dem Jahr 1932. Trotz des Alters auch heute noch gut anschaubar.
One of us! One of us! One of us!

Der Original-Freaks ist super!
Hihi. Ich möchte an der Stelle auch noch mal die Akte X Folge erwähnen, die genial diesen thrust aufgreift und, ja, eigentlich persifliert.
"Der große Mutato"! Folge 5x06.

http://www.imdb.com/title/tt0751232/?ref_=ttep_ep5" onclick="window.open(this.href);return false;

Unvergessen, die Endszene mit dem Song von Cher. :D

Weil's so schön ist: https://www.youtube.com/watch?v=bjfvJFqlG1U" onclick="window.open(this.href);return false; :clap:

Btw, Cher hatte damals nicht zugesagt aufzutreten, deshalb ist sie auch nicht zu sehen und wird gedoubelt. Es wird aber berichtet sie hätte sich später, nach dem anschauen der Episode, sehr über diese Entscheidung geärgert. :twisted:
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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

Hab mir jetzt endlich mal John Dies at the End (2012) angeguckt.

Sehr lustig und abgedreht, ne Horror-Komödie mit Anteilen von Cronenberg (v.a. Naked Lunch) und buddy-comedy.

Einen kohärenten dramatischen Bogen oder sowas wie ne echte Story darf man aber nicht erwarten, er ist eher ne Groteske und nur Genre-Fans zu empfehlen. ;)
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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

*raise dead: thread*

:)

Ich habe gesehen, The Void ist jetzt auf Netflix!
http://www.imdb.com/title/tt4255304/" onclick="window.open(this.href);return false;

Kann ihn nur empfehlen. Sehr nette Anlehnung an alte John Carpenter Horrorfilme, inklusive Synthiesound, nicen Creatureeffekten und einem Schuss Lovecraft!
:D
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Ironic Maiden
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von Ironic Maiden »

"Under the Shadow" wurde ganz am Anfang des Threads schonmal erwähnt. Ich hab ihn jetzt geschaut und hatte eigentlich eher sowas Arthousiges erwartet, aber ich habe mich seit langem bei keinem Film mehr so gegruselt. Ich bin was Jump Scares angeht ziemlich abgestumpft, hier habe ich doch ein-zweimal etwas gequiekt. Auch wenn ich die Handlungen der Protagonistin nicht alle nachvollziehen konnte, hat die bedrohliche Atmosphäre das gut wieder rausgeholt. Als hätten "The Devil's Backbone" und "The Babadook" Urlaub in Jordanien gemacht und ein Kind bekommen...

Ferner habe ich noch "XX" gesehen, der auch gerade auf Netflix steht. Ganz ok, vor allem die erste Episode, aber die restlichen fand ich eher enttäuschend. Die letzte Episode "Her Only Living Son" hat einen ganz netten Subtext, ist aber als Film eher enttäuschend, vor allem, weil ich mich von der Regisseurin, die auch "Jennifer's Body" und "The Invitation" gemacht hat, mehr erwartet habe.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

Ironic Maiden hat geschrieben:"Under the Shadow" wurde ganz am Anfang des Threads schonmal erwähnt. Ich hab ihn jetzt geschaut und hatte eigentlich eher sowas Arthousiges erwartet, aber ich habe mich seit langem bei keinem Film mehr so gegruselt. Ich bin was Jump Scares angeht ziemlich abgestumpft, hier habe ich doch ein-zweimal etwas gequiekt. Auch wenn ich die Handlungen der Protagonistin nicht alle nachvollziehen konnte, hat die bedrohliche Atmosphäre das gut wieder rausgeholt. Als hätten "The Devil's Backbone" und "The Babadook" Urlaub in Jordanien gemacht und ein Kind bekommen...

Uuund -click- ab auf die watchlist! :D
PrinzEisenerz
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von PrinzEisenerz »

bluttrinker13 hat geschrieben:*raise dead: thread*

:)

Ich habe gesehen, The Void ist jetzt auf Netflix!
http://www.imdb.com/title/tt4255304/" onclick="window.open(this.href);return false;

Kann ihn nur empfehlen. Sehr nette Anlehnung an alte John Carpenter Horrorfilme, inklusive Synthiesound, nicen Creatureeffekten und einem Schuss Lovecraft!
:D

Bei mir auf Netflix kann ich das nicht finden? Hast du es auf Netflix gesehen? Vermute Region-Lock USA


edit: Vielleicht noch als Tipp: Train To Busan, Koreanischer Zombie-Film der überwiegend auf einem Zug spielt. Ziemlich gut gemacht mMn, auch wenn sicher nicht der innovativste Film. Ist in Amazon-Prime enthalten
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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

PrinzEisenerz hat geschrieben: Bei mir auf Netflix kann ich das nicht finden? Hast du es auf Netflix gesehen? Vermute Region-Lock USA


edit: Vielleicht noch als Tipp: Train To Busan, Koreanischer Zombie-Film der überwiegend auf einem Zug spielt. Ziemlich gut gemacht mMn, auch wenn sicher nicht der innovativste Film. Ist in Amazon-Prime enthalten
Ach so, verdammt. Ja, ich schaue USA-Angebot. So ein Mist dass das immer abweicht... meh!
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mausdoadschmatza
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von mausdoadschmatza »

Bei Amazon Prime gibt es Triangle (2009), ein schöner kleiner Film mit einem netten Twist.
Eine Gruppe von Freunden gerät auf einem Segelboot in einen Sturm, kentert und findet dann einen verlassenen Ozeandampfer aus den 30ern.
An Bord spaltet sich die Gruppe auf und will das Schiff untersuchen und dann passiert etwas ;-)

Kein besonders blutiger oder gruseliger Film, der aber eine in sich stimmige Geschichte erzählt und die Spannung aufrecht erhalten kann. Filme mit der verwendeten Thematik sollte man natürlich nicht zu stark hinterfragen, die eigene Logik wird aber bis zum Ende konsequent durchgezogen und macht ihn entsprechend sehenswert.
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marabu
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von marabu »

Schlechte Horrorfilme kann ich viele nennen, bei guten wirds deutlich schwieriger. Mein liebster Horror-Film der letzten Jahre wurde schon genannt, It Follows (Trailer). Die Tristesse Detroits, ein hervorragender Synthwave-Soundtrack und eine (bis auf's Ende) charmante Story.

Andere "moderne" Horror-Filme:
Martyrs (Trailer) - Neben dem ersten Saw einer der besseren torture porns.
Das Waisenhaus (Trailer) - Recht klassischer (Geister-)Horror mit starkem Ende.
Drag Me To Hell (Trailer) - Knackiger, unterhaltsamer Horror-Film-Spaß von Sam Raimi.
28 Days Later (Trailer) - Einer der wenigen guten Zombie Filme nach 2000.
The Neon Demon (Trailer) - Kein klassischer Horror-Film, aber mit Horror Elementen. Vom Driver-Regisseur Winding Refn, orientiert sich jedoch eher am Nachfolgewerk Only God Forgives, auch zu empfehlen. Ebenfalls: Walhalla Rising mit Mads Mikkelsen, ein moderner Aguirre.

Noch zwei ältere, gute Horror-Filme. Je älter die Horror-Filme, umso weniger setzen sie imho darauf den Zuschauer unmittelbar dem Horror auszusetzen (Jump-Cuts etc) und stattdessen auf die Empahtie mit der Filmfigur als Vermittler zu setzen. Das ist als moderner Zuschauer teils etwas gewöhnungsbedürftig. Die nachfolgenden Filme setzen aber schon moderne Elemente ein:

Ekel - aus Polanskis Mieter-Trilogie. Abdriften der Hauptperson in den Wahnsinn, welcher sich auch in der Umgebung manifestiert. Ähnlich dazu mit weniger Horror: Pi von Aronofsky.

Alien - den dürfte jeder kennen. In der Ursprungsfassung ein sehr ruhiger, bedachter Horror-Film mit einem hervorragendem Cast der eine für mich unerreicht glaubwürdige Crew mimt. Kein Vergleich zu den zuletzt erschienen eher miserablen Alien-Filmen.
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Brahlam
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von Brahlam »

Wollte schon länger mal wieder ins Horror Genre einsteigen, dafür ist dieser Thread echt hilfreich.
Irgendwie schon witzig, habe in meiner Jugend quasi alles mögliche an Horror Filmen gesehen aber in den letzten Jahren (Jahrzehnt...) gar nicht. Eigentlich genau so mit Animes, aber da hab ich jetzt auch wieder Lust drauf und schon die ersten paar Folgen FMA gesehen. ^^ Kommt irgendwie alles wieder. :>

Was mir hier noch fehlt ist die Cube reihe. bspw.: https://www.youtube.com/watch?v=0NDF09aDk1E" onclick="window.open(this.href);return false; Kann man eigentlich alle von empfehlen.
Wobei ist das überhaupt Horror? Hab die jedenfalls in meiner Erinnerung unter Horror "abgespeichert".
toxic_garden

Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von toxic_garden »

Brahlam hat geschrieben:Wobei ist das überhaupt Horror? Hab die jedenfalls in meiner Erinnerung unter Horror "abgespeichert".
zumindest "Hypercube" ganz sicher. Der war horrormäßig schlecht. :P
Aber den ersten Teil kann ich auf jeden Fall auch empfehlen. Ab der zweiten Hälfte zwar mehr Thriller als Horror, aber trotzdem gut zu gucken...
Siel
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von Siel »

Keine Ahnung ob es schon erwähnt wird aber ich finde diesen Horror Splatter Comedy Film grandios ^^

https://youtu.be/Qlcsz2yT1Nw" onclick="window.open(this.href);return false;
AutAd
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von AutAd »

Train to Busan
Gehört zu den besten Filmen des Zombie-Revivals, vor allem weil er durchgängig die Spannung hält und ganz gut Katastrophenfilm-Elemente mit einbaut. Und ganz wichtig für einen Zombiefilm: Es geht natürlich um die Frage, ob der Mensch nicht schlimmer als der Zombie ist. Nur mindestens eine starke Frauenfigur, hätte den Film ganz gut getan, die Frauen sind ausschließlich Damsels in Distress.
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Feamorn
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von Feamorn »

Brahlam hat geschrieben:Wollte schon länger mal wieder ins Horror Genre einsteigen, dafür ist dieser Thread echt hilfreich.
Irgendwie schon witzig, habe in meiner Jugend quasi alles mögliche an Horror Filmen gesehen aber in den letzten Jahren (Jahrzehnt...) gar nicht. Eigentlich genau so mit Animes, aber da hab ich jetzt auch wieder Lust drauf und schon die ersten paar Folgen FMA gesehen. ^^ Kommt irgendwie alles wieder. :>
Dann solltest Du aber auch die beiden "The Conjuring"-Filme mit auf die Liste nehmen. Die habe ich hier nicht mehr angebracht, da bluttrinker13 mit dem Ersten ja nichts anfangen konnte, aber für mich waren das in Sachen Atmosphäre zwei der stärksten Streifen der letzten Jahre, sehr ruhig, wenige bis kaum Jumpscares aber trotzdem beklemmend. (Ich habe die jeweils alleine abends auf dem Sofa geschaut und die meisten Filme lassen mich (seitdem ich in jungen Jahren Alien gesehen habe ;) ) recht kalt, hier wurde mir wirklich mulmig im Verlauf.)

Ich habe seit einer Ewigkeit noch "Oculus" hier im Regal stehen, den muss ich endlich mal anschauen, da habe ich so viel Gutes drüber gehört. Werde dann gegebenenfalls hier berichten.

Ich überlege die ganze Zeit, ob ich "Der Nachtmahr" nennen soll. Das ist eigentlich kein Horrorfilm, sondern ein Drama, noch dazu über eine Teenagerin, aber schon irgendwie verstörend. Es geht darum, dass ein Mädel, viel auf Technoparties unterwegs, oft aufgeputscht etc., plötzlich Nachts Geräusche hört und irgendwann auch ein hässliches kleines Wesen sieht. Allerdings ist die die Einzige die es wahrnehmen kann und es wird immer häufiger und penetranter. Schwer zu beschreiben...
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Feamorn
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von Feamorn »

Feamorn hat geschrieben: Ich habe seit einer Ewigkeit noch "Oculus" hier im Regal stehen, den muss ich endlich mal anschauen, da habe ich so viel Gutes drüber gehört. Werde dann gegebenenfalls hier berichten.
Kommando zurück. Ich habe die BluRay dann gestern Abend tatsächlich mal angeguckt und der Film ist leider eher nur so mittelgut. Ansich eine tolle Prämisse und auch tolle Schnitte durch die Erzählweise, aber irgendwie schafft er es nicht die Atmosphäre dicht genug aufzubauen und in wirkliche Spannung zu verwandeln. Nur wenige Szenen in denen einem wirklich unwohl wird, das ist leider zu wenig.
Schade.

Hier trotzdem eine kurze Beschreibung, worum es geht (ich versuche mich so vage wie möglich zu halten):
Tim ist 21 Jahre alt und sitzt in der Psychatrie, da in seiner Kindheit (12 Jahre zuvor) eine traumatische Erfahrung, bei der die Eltern zu Tode kamen, hatte. Seine Schwester Kaylie war auch zugegen, aber nicht so verstört, dass sie in Behandlung musste. Der Film beginnt damit, dass Tims behandelnder Arzt seine Entlassung empfiehlt, der auch stattgegeben wird. Seine Schwester holt ihn ab und offenbart sogleich, dass sie die vergangenen Jahre damit verbracht hat zu erforschen, was damals passiert ist und besteht darauf, dass alles mit einem antiken Spiegel zu tun hat. Ihr Ziel ist es nun, der Welt zu beweisen, dass der Spiegel an allem Schuld war.
Der Film macht einen ganz ordentlichen Job darin den Zuschauer im Unklaren zu lassen ob da wirklich übernatürlich Dinge passieren oder ob die Hauptfiguren sich alles einbilden. Zudem werden beide Zeitebenen parallel erzählt, was zusammen mit der Tatsache, dass beide Zeitstränge am gleichen Ort spielen zu einigen wirklich sehr schönen Schnitten führt so dass die Zeitebenen sich über die Zeit immer mehr zu überlappen scheinen. Das war am Ende auch das, was mir an dem Film am besten gefallen hat, als Horror war er dann doch ziemlich mau.
Dazu kommt, dass die beiden Kinderdarsteller tatsächlich sehr viel besser waren als ihre erwachsenen Pendants... Wenn man mal drüber stolpert kann man sich den Film bestimmt gut angucken, vor allem wenn man an sowas wie guter Schnitttechnik seinen Spaß hat. Ich war etwas enttäuscht, da der Film in meiner Wahrnehmung doch eine gewisse Reputation aufgebaut hatte.

Edit: Einer der wenigen Filme die sehr viel stärker starten als sie enden.
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bluttrinker13
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von bluttrinker13 »

Feamorn hat geschrieben:
Edit: Einer der wenigen Filme die sehr viel stärker starten als sie enden.
Wenn's doch nur so wäre... :( ;)

Leider beobachte ich gerade im Horrorgenre viel zu oft, das die erste Hälfte oder auch der Anfang geil ist und die zweite bzw. das Ende dann entweder mau oder sogar den Film ruiniert...

Das geht los bei der alten Frage Wann/Wie zeige ich das Monster (Cloverfield), über das Nicht-Halten-Können von erreichter Spannung oder Dramatik (Among the Living), bis hin zur Verabschiedung oder des Verlierens einer coolen Eingangsprämisse (Severance).

Das liegt zum Teil natürlich mE an den Konventionen des Genres, zum Teil meines Erachtens aber auch an mangelndem Mut oder fehlendem schreiberischen Talent der Filmemacher.

Ausnahmen gibt es aber natürlich zum Glück. ;)
AutAd
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Re: Horrorfilme - Tipps und Kleinode

Beitrag von AutAd »

Ich sehe das auch eher als gängiges Genreproblem. Meist gibt es ein knalliges Action Ende, das mit der Spannung vorher nicht mithalten kann. Severance und Among the Living sind trotzdem großartig.
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