Dinge die scheinbar jeder braucht aber ich nicht

[TechniKadger]

Ich kann auch so sammelleidenschaften nur gaaanz bedingt folgen. Die einzige Sammlung auf die ich Stolz bin ist der 151er Pokedex in meiner blauen Edition. Ich kann schon irgendwie den Jagdtrieb beim sammeln verstehen. Aber wenn der gegenstand so crappy ist...

Hehe. ich war neulich so verrückt und habe den 720er Pokedex in der neuesten Pokemon-Generation gefüllt
Aber jetzt wo du es ansprichst, Achievements bzw. Achievement-Sammeln finde ich in den wirklich allermeisten Spielen absolut sinnlos. Das einzige Spiel, wo mich das motiviert hat war The Binding of Isaac. Da waren mit den Achievements aber meistens auch neue Items verbunden.

Aber das stimmt, man fragt sich oft, was die Leute mit diversem Müll wollen, Bananenschneider zum Beispiel.

Habe neulich auch von einem Avocado-Ausheber gehört.

Generell finde ich auch allerlei Kitsch unnütz. Also das, was man, wie du schon sagtest Blaight, meistens auf Flohmärkten sieht.
Steht meist nur rum, sammelt Staub und habe ich keinen persönlichen Bezug zu.
MIr ist allerdings aufgefallen - oder vielleicht geht das nur mir so - dass das Konsumverhalten was unnützen Schnickschnack angeht in den jüngeren Generationen abnimmt. Stattdessen ist halt jeder hinter dem neuen coolen Gadget her.

[Dostoyesque]

Restaurants und Hotels. Ich mags auch generell nicht, bedient zu werden. Komm mir da blöd vor, wenn jemand für mich den Tisch aufwischt, weil ich ein Glas Wasser verschüttet habe. Ich mags auch nicht, wenn sich die Kellner in "feineren" Restaurants fast schon verbeugen wenn sie einen ansprechen. Hatte im Leben noch nicht Hotel Zimmerservice o.ä. (hab noch nie in einem Hotel übernachtet), aber wenn das so läuft wie in den Filmen würd ich mich in Grund und Boden schämen. Mir ist klar, dass der Servicesektor viele Arbeitsplätze schafft, würd ihn nicht abschaffen wollen, aber mir ist sowas immer unheimlich unangenehm.

[Heretic]

MIr ist allerdings aufgefallen - oder vielleicht geht das nur mir so - dass das Konsumverhalten was unnützen Schnickschnack angeht in den jüngeren Generationen abnimmt. Stattdessen ist halt jeder hinter dem neuen coolen Gadget her.

Fragt sich nur, inwiefern sich das neue coole Gadget vom unnützen Ramsch unterscheidet. Ist doch dasselbe wie in der Mode: Wenn ein dahergelaufener Modeguru erzählt, ein pinkfarbenes Rüschenhemd in Kombination mit 'ner gelben Latzhose ist in der nächsten Saison der ganz heiße Scheiß, muss ich noch lange nicht losziehen, und mir 'nen Zehnerpack ordern. Es sei denn, mir gefällt diese Zusammenstellung tatsächlich.

Genausowenig kann ich nachvollziehen, warum man sich nachts um Zwölf in eine lange Reihe stellt, um sich ein paar hundert Euro für das neueste Smartphone aus der Tasche ziehen zu lassen, während das Vorgängermodell noch gut seinen Dienst verrichtet. Ja, ich weiß, Fortschritt und so. Oder doch eher Statussymbol..?

[Dr. Zoidberg [np]]

Restaurants und Hotels. Ich mags auch generell nicht, bedient zu werden. Komm mir da blöd vor, wenn jemand für mich den Tisch aufwischt, weil ich ein Glas Wasser verschüttet habe. Ich mags auch nicht, wenn sich die Kellner in "feineren" Restaurants fast schon verbeugen wenn sie einen ansprechen. Hatte im Leben noch nicht Hotel Zimmerservice o.ä. (hab noch nie in einem Hotel übernachtet), aber wenn das so läuft wie in den Filmen würd ich mich in Grund und Boden schämen. Mir ist klar, dass der Servicesektor viele Arbeitsplätze schafft, würd ihn nicht abschaffen wollen, aber mir ist sowas immer unheimlich unangenehm.

Ich hänge grundsätzlich ein "Bitte nicht stören" Schild an die Tür, wenn ich nicht im Zimmer bin, weil ich es auch hasse, wenn dann der Zimmerservice kommt

[TechniKadger]

Fragt sich nur, inwiefern sich das neue coole Gadget vom unnützen Ramsch unterscheidet.

...

Genausowenig kann ich nachvollziehen, warum man sich nachts um Zwölf in eine lange Reihe stellt, um sich ein paar hundert Euro für das neueste Smartphone aus der Tasche ziehen zu lassen, während das Vorgängermodell noch gut seinen Dienst verrichtet. Ja, ich weiß, Fortschritt und so. Oder doch eher Statussymbol..?

Die Unnötigkeit dieses Konsumwahns sollte impliziert sein.
Ist halt der Ersatz eines Wahns durch den anderen. "Der König ist tot! Lang lebe der König!"

[Dogarr]

Bundespräsidenten , es sei denn Georg Schramm stünde zur verfügung

[Blaight]

Dogarr bester Mann

[derFuchsi]

„Was es alles gibt, das ich nicht brauche!“ (Aristoteles)

Ich bin einer der Menschen die bei vielen Sachen die gerade "In" sind aus Protest gerade NICHT mitmachen (Es sei denn ich stelle für mich fest dass es praktisch ist wie z.B. ein Smartphone).
Nicht dass mich Mode interessiert aber wenn es heißt dass dieses Jahr rote Hemden total IN sind kaufe ich mir garantiert das Grüne. Nur so als erfundenes Beispiel. Ich finde es abartig wie ein Schaf der Masse hinterher zu laufen.

Echtes Beispiel: Harry Potter. Als das mit den Büchern und dann den Filmen hochschäumte und die Menschen wie die Lemminge vor den Bücherläden standen für den neuen Band dass sogar Apple beinahe neidisch geworden wäre habe ich mir gesagt "Liest / schaust du dir sicher irgendwann an - wenn es irgendwann wirklich NIEMANDEN mehr interessiert." Ist bis heute nicht geschehen (Die Filme könnte man jetzt mit den Kids aber mal langsam nachholen).

[Steph]

Prinzipielles Anti-Mainstream-Gehabe ist aber genau so lächerlich wie das, was ihr verurteilt

[...]

Das unterschreibe ich so. Wenn ich Lust auf ein rotes Shirt habe und es ist gerade in Mode, dann ist das halt so. Mit Sicherheit lass ich mich davon nicht beeinflussen und pass mein Konsumverhalten weder der einen, noch der anderen Seite entscheidend an.

Sich zwanghaft von der Masse abheben zu wollen, ist auf die Dauer auch anstrengend. Ich lebe viel befreiter, wenn ich einfach das mache bzw. konsumiere worauf ich Lust habe, ungeachtet dessen, ob es gerade im Mainstream angekommen ist oder nicht

[derFuchsi]

Bei den meisten Sachen (Wie dem roten Shirt) bin ich eigentlich trotzdem ganz entspannt. Da kriege ich Modetrends sowieso kaum mit weil es mich einfach nicht interessiert. Das war daher eher ein blödes Beispiel. Meist betrifft es eher Dinge die in den Medien ständig präsent sind wie eben seinerzeit Harry Potter.

[Heretic]

Prinzipielles Anti-Mainstream-Gehabe ist aber genau so lächerlich wie das, was ihr verurteilt

Ich mag einfach das ganze Genöle nicht haben, dass dies und jenes doof, unnötig, unsinnig, etc. ist, jeder soll, mit etwas nachdenken und Selbstbewusstsein, nach seiner Facon glücklich sein.

Sehe ich genauso. Mir ist es völlig egal, wie etwas bei der breiten Masse ankommt - ich mache mir selbst ein Bild. Dass mein Geschmack eher selten dem Mainstream entspricht, ist wirklich Zufall und keine Absicht.

Aber ich oute mich gerne als "Game Of Thrones" (die Serie)-Gutfinder, zumindest bis Staffel 5 (weiter bin ich noch nicht vorgestoßen). Da ich die Romane nicht kenne, ist es mir völlig egal, ob die Serie deren Komplexität und Tiefe erreicht oder eben nicht. Für mich ist GoT halt stimmungsvolle Mittelalter/Fantasy-Unterhaltung, mehr nicht. Und auch "The Walking Dead" schaue ich (trotz der leider ziemlich schwachen sechsten Staffel) ganz gerne, obwohl es im Grunde nicht mehr als seichte Unterhaltung ist. Aber mit Zombies! Und ganz ehrlich: Wer hätte im Vorfeld gedacht, dass ausgerechnet "Game Of Thrones" und "The Walking Dead" bei der breiten Masse so gut ankommen würden..?

[Steph]

TWD hab ich während der 3. Staffel abgebrochen, aufgrund der größtenteils unsympathischen Charaktere und nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Das Interesse ist seitdem auch nicht mehr aufgeflammt, obwohl es vom Gore-Schauwert durchaus meinen Geschmack trifft.

Die besten Serien der letzten Jahren waren für mich The Wire (mit Abstand), The Shield und Boardwalk Empire.

[derFuchsi]

Schade eigentlich. Mit Zombies habe ich garnix am Hut, ehrlich gesagt hängt mir die omnipräsente Zombieschwemme sogar zum Hals raus (Jeder 3-D Shooter der was auf sich hält muss ja z.B. einen Zombie-Modus haben) aber das Telltale Spiel zu TWD fand ich hervorragend (jedenfalls das Erste) und überlegte daher ob es sich lohnt da mal in die Serie zu schauen. Aber was ich bisher so hörte ist die Erfahrung wohl nur begrenzt vergleichbar.
Wenn man jetzt wegen der Story schauen möchte und weniger wegen dem Gore kann ich mir das wohl sparen denke ich.

[Heretic]

Naja, GoT ist mehr Fantasy als Mittelalter.

Inzwischen schon, anfangs eher nicht. Als ich damals ohne jegliches Vorwissen die erste Staffel sah, hab' ich mich echt gefragt, wo denn die Fantasy abgeblieben ist. Und dann kam diese Drachentussi...

TWD ist ebenfalls der Inbegriff inkonsistenter Figuren und billigstem Fanservice. Als Kopp-Aus-Unterhaltung tatsächlich... brauchbar.

Ist halt wie die Lindenstraße mit Zombies: beides läuft inzwischen schon zu lange.

Wenn schon Trash, dann richtig wie in Ash vs. Evil Dead! Dessen Monster wischen mit TWDs Zombies aber mal dermaßen den Boden auf. Und Bruce Campbell steckt mit dem kleinen Finger den ganzen TWD Cast in die Tasche.

Hey, Ashy Slashy spielt in seiner eigenen Liga! Bisher ist das Herumgematsche höchst unterhaltsam. Könnte sich aber relativ schnell totlaufen, wenn jeder Oneliner gesprochen und jede Slapstickeinlage durchgehampelt ist. Ich denke aber, dass Campbell noch genug Grimassen für mindestens zwei weitere Staffeln draufhat.

[derFuchsi]

Meist betrifft es eher Dinge die in den Medien ständig präsent sind wie eben seinerzeit Harry Potter.

Da hast du aber schlicht aus Sturheit eine wirklich hervorragende Buchreihe verpasst (über die Filme red ich nicht, aber mich enttäuscht ja auch jede Buchumsetzung).
...
Solltest du Harry Potter also nur nie gelesen haben weil es Mainstream ist und nicht, weil du mit dem Genre so gar nichts anfangen kannst, empfehle ich dir das Nachholen unbedingt!

Naja eine Mischung aus beidem.
Ein Buch über einen Zauberlehrling hat mich auch thematisch nicht direkt vom Hocker gerissen. Von daher fiel mir der Verzicht leicht.
Aufgeschoben ist ja auch nicht aufgehoben. Aber ich glaube ich werde es dann bei den Filmen belassen.

Kurz zu Buchumsetzungen - nachdem ich jetzt neulich die Herr Der Ringe Bücher nachgeholt habe muss ich sagen dass ich da jetzt gar nicht so viel entdeckt habe was ich nicht aus den Filmen kenne. Tom Bombadil und am Ende der Kampf im Auenland fiel mir da spontan auf.

[lolaldanee]

Also wenn du dir selber einen Gefallen tun willst, dann schau die Potter Filme nicht, die sind nun wirklich "naja bis bäh"
Was man im Gegensatz dazu uneingeschränkt empfehlen kann sind die Hörbücher! Meiner Meinung nach die besten Hörbücher die es überhaupt gibt. Rufus Beck macht einen derart fantastischen Job beim Vorlesen, ich bin jedesmall baff wenn ich es höre. Die Bücher sind auch sehr gut, aber die Hörbücher sind wirklich nochmal ein anderes level

[derFuchsi]

Danke, hm... ich habe mehr Zeit zum hören als zum lesen. Klingt nach Audible Flatrate demnächst

[JayTheKay]

Dieser Thread

[derFuchsi]

Es sind übrigens, hab gerade auf meiner Komplettbox nachgeschaut, 137 Stunden Harry Potter

Oh... das sind ja auf Arbeitstage umgerechnet, abzüglich diverser Podcasts die ich ja auch noch hören möchte... etwa ein halbes Jahr lang Harry Potter hören, urks...

[Dogarr]

Naja, GoT ist mehr Fantasy als Mittelalter. Und definiert sich vor allem durch extrem brutale sowie sehr sexuell freizügige Szenen. Wenn es beides nicht gäbe, würde sich diese Drama auf Reich und Schön Niveau tatsächlich niemand angucken wollen.

Seh ich auch so.

Aber allgemein gibt es, bis auf The Americans, derzeit kaum wirklich richtig gut geschriebene Serien, die von Anfang bis Ende wirklich fesseln können.

Also Braking Bad fand ich ziemlich genial.