Mittlerweile angeschaut. Nach zwei sehr guten und einer ordentlichen (Abschluss von Episode 3 gefiel mir nicht uneingeschränkt), ist Episode 4 wirklich erstaunlich schlecht. Das wirkte ja fast, als gehörte die zu einer anderen Serieschneeland hat geschrieben: ↑3. Apr 2020, 18:55 Jetzt gibt's aber erstmal eine Folge Mandalorian ...
Serientipps
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- schneeland
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Re: Serientipps
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Re: Serientipps
Empfehlen kann ich die Serie "Ashes To Ashes", eine Art von Fortsetzung der Serie "Life on Mars". Die Rahmenhandlung: Ein britischer Polizist aus der Jetztzeit (2000er) findet sich nach einer Schussverletzung plötzlich in den 70ern (Life on Mars) bzw. 80ern (Ashes to Ashes) wieder. Serienübergreifend ist der Charakter Gene Hunt, der jeweils den Vorgesetzten spielt. Die Hauptperson muss sich mit der Situation arrangieren.
Was bleibt zu sagen? "Let's fire up the quattro!"
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- bluttrinker13
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Re: Serientipps
Ich glaube ich weiß was du meinst. Nach Folge 2 bin ich immernoch entzückt. Der Grund: sie führen imo recht gelungen wenige neue Charaktere ein um den bodycount aus season 2 aufzufangen, die aber Potential haben. Und, die Konstellationen der Charaktere bisher sind neu gemischt und sehr spannend, viele neue Antagonismen und Allianzen. I like. Sie haben gutes Dramapotential gelegt und wenn sie die Ernte die ich mir vorstelle einfahren, wird season 3 > season 2.Harry Tuttle hat geschrieben: ↑4. Apr 2020, 17:34 Ich fand Staffel 2 eher schwach nach einer hervorragenden ersten Staffel (bis auf das Finale ). Deswegen hatte ich Staffel 3 eigentlich schon als "meh, gibt zu viel besseren Kram" wegsortiert. Aber solltest Du weiterhin schwärmen überlege ich es mir vielleicht noch Mal.
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Re: Serientipps
Sehr schön. Damit ist Ozark wieder deutlich hoch gerutscht auf der Liste .bluttrinker13 hat geschrieben: ↑5. Apr 2020, 13:41Ich glaube ich weiß was du meinst. Nach Folge 2 bin ich immernoch entzückt. Der Grund: sie führen imo recht gelungen wenige neue Charaktere ein um den bodycount aus season 2 aufzufangen, die aber Potential haben. Und, die Konstellationen der Charaktere bisher sind neu gemischt und sehr spannend, viele neue Antagonismen und Allianzen. I like. Sie haben gutes Dramapotential gelegt und wenn sie die Ernte die ich mir vorstelle einfahren, wird season 3 > season 2.Harry Tuttle hat geschrieben: ↑4. Apr 2020, 17:34 Ich fand Staffel 2 eher schwach nach einer hervorragenden ersten Staffel (bis auf das Finale ). Deswegen hatte ich Staffel 3 eigentlich schon als "meh, gibt zu viel besseren Kram" wegsortiert. Aber solltest Du weiterhin schwärmen überlege ich es mir vielleicht noch Mal.
- Andre Peschke
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Re: Serientipps
Finde auch Season 3 war wieder gut. Was mich stört ist:Es gibt praktisch keine Sympathiträger in der Serie. Nur kaputte, ätzende Menschen. Wenn mal jemand halbwegs nett ist, denke ich sofort: "ok, er/sie geht drauf". Und die Versuche Marty und Frau ein bisschen entlastende Emotionen zu geben, nervt mich meistens. Gerade mit dem Dauerehekrach finde ich sie beide unangenehm anzuschauen. Das ist vermutlich Absicht und an sich gut gemacht (bis auf einige sehr dumme Entscheidungen), macht Ozark für mich aber anstrengend zu schauen.Harry Tuttle hat geschrieben: ↑5. Apr 2020, 18:16 Sehr schön. Damit ist Ozark wieder deutlich hoch gerutscht auf der Liste .
Andre
Re: Serientipps
The Big Show Show
DAS habe ich jetzt gebraucht! Eine wunderbare Familien-Sitcom auf Netflix mit den ehemaligen WCW / WWE Wrestler Paul Wight aka The Big Show in der Hauptrolle. Dass der Mann viel Humor hat und auch schauspielerisch einiges drauf hat, hat er ja schon in der Vergangenheit gezeigt. Da knüpft er in der Serie an.
Er spielt halt einen Ex-Wrestler, der seinen Ruhestand mit seiner Familie genießt. Eines Tages zieht seine Tochter aus erster Ehe zu dieser Familie und wirbelt alles durcheinander. Der ganze Humor ist sehr friedlich und eher mit den alten Full House Staffeln zu vergleichen. Niemand wird beleidigt, die Kids bringen die Eltern jedoch teilweise zur Verzweiflung. Und am Ende haben sich alle wieder lieb.
Richtig schönes Feel Good Fernsehen!
DAS habe ich jetzt gebraucht! Eine wunderbare Familien-Sitcom auf Netflix mit den ehemaligen WCW / WWE Wrestler Paul Wight aka The Big Show in der Hauptrolle. Dass der Mann viel Humor hat und auch schauspielerisch einiges drauf hat, hat er ja schon in der Vergangenheit gezeigt. Da knüpft er in der Serie an.
Er spielt halt einen Ex-Wrestler, der seinen Ruhestand mit seiner Familie genießt. Eines Tages zieht seine Tochter aus erster Ehe zu dieser Familie und wirbelt alles durcheinander. Der ganze Humor ist sehr friedlich und eher mit den alten Full House Staffeln zu vergleichen. Niemand wird beleidigt, die Kids bringen die Eltern jedoch teilweise zur Verzweiflung. Und am Ende haben sich alle wieder lieb.
Richtig schönes Feel Good Fernsehen!
- philoponus
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Re: Serientipps
Ich habe zwei Anläufe gebraucht. Nach Erscheinen die erste Staffel gesehen. Nicht sehr konzentriert damals und die Serie für Substandard befunden. Vor ein paar Monaten alle vier Seasons noch mal am Stück angesehen und war dann insgesamt doch sehr angetan davon.
Re: Serientipps
Im Endeffekt muss man die ersten 4-5 Folgen durchhalten. Sobald es dann um die Rocinante geht, wird es großartig und auch sehr viel stringenter. Brauchte auch erst 2 Anläufe.philoponus hat geschrieben: ↑6. Apr 2020, 15:37Ich habe zwei Anläufe gebraucht. Nach Erscheinen die erste Staffel gesehen. Nicht sehr konzentriert damals und die Serie für Substandard befunden. Vor ein paar Monaten alle vier Seasons noch mal am Stück angesehen und war dann insgesamt doch sehr angetan davon.
Re: Serientipps
Dann schau es halt nicht wenn es dich überfordert. Finde die Kritik haltlos. Es gibt mehr als genug Exposition in den ersten Folgen um das Universum zu erklären, da kann man sich sogar sparen den Text zu lesen. Ein langsamerer Einstieg mit mehreren Fluff Folgen hätte der Serie, dem Spannungsbogen und dem Budget nicht gut getan. Gerady SyFy ist bekannt dafür Serien sehr schnell zu canceln, was sie in dem Fall ja dann auch nach Staffel 3 getan haben (zum Glück hatte Jeff Bezos ein bisschen Geld übrig... ).
- bluttrinker13
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Re: Serientipps
Watt?!Andre Peschke hat geschrieben: ↑5. Apr 2020, 18:24
Was mich stört ist:Es gibt praktisch keine Sympathiträger in der Serie. Nur kaputte, ätzende Menschen.
Ruth ftw!
Lol, genauso ging es mir mit The Walking Dead, hab nach Staffel 1, da immernoch nicht alle gefressen wurden, dann auch aufgegeben.
- Andre Peschke
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Re: Serientipps
Ruth ist schon eine coole Figur, aber mit dem Dauer-Flunsch ist die eine menschliche Grumpy-Cat und ja nun echt nicht wirklich sympathisch.
SpoilerShow
Erst recht nicht, wenn sie jetzt auch noch Richtung Darlene driftet und generell mit Mord und Rachemord ein doch etwas zu legeires Verhältnis pflegt. Und dann auch noch die ganzen dummen, impulsiven Entscheidungen wie den Mafia-Sohn vom Schiff zu werfen etc (wo die Autoren ihr Tough-Girl-Zeug auch einfach wieder mal übertrieben haben).
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Re: Serientipps
Uff, im Vorfeld davon gehört und einiges an Werbung gesehen aber kann mich bisher nicht überwinden es zu schauen. Aber Big Show an sich ist immer ein lustiger Typ.Axel hat geschrieben: ↑6. Apr 2020, 14:45 The Big Show Show
DAS habe ich jetzt gebraucht! Eine wunderbare Familien-Sitcom auf Netflix mit den ehemaligen WCW / WWE Wrestler Paul Wight aka The Big Show in der Hauptrolle. Dass der Mann viel Humor hat und auch schauspielerisch einiges drauf hat, hat er ja schon in der Vergangenheit gezeigt. Da knüpft er in der Serie an.
Er spielt halt einen Ex-Wrestler, der seinen Ruhestand mit seiner Familie genießt. Eines Tages zieht seine Tochter aus erster Ehe zu dieser Familie und wirbelt alles durcheinander. Der ganze Humor ist sehr friedlich und eher mit den alten Full House Staffeln zu vergleichen. Niemand wird beleidigt, die Kids bringen die Eltern jedoch teilweise zur Verzweiflung. Und am Ende haben sich alle wieder lieb.
Richtig schönes Feel Good Fernsehen!
Also gut das einer da was zu schreibt, merci.
Re: Serientipps
Magst Du Old School Sitcoms wie eben Full House oder Alle unter einem Dach? Wenn ja, gucken! Wenn nein, dann mach nen grooooßen Bogen drum rum!TheGameOli hat geschrieben: ↑8. Apr 2020, 15:09 Uff, im Vorfeld davon gehört und einiges an Werbung gesehen aber kann mich bisher nicht überwinden es zu schauen.
Re: Serientipps
Großkatzen und ihre Raubtiere
Netflix Doku über Großkatzenzüchter in den USA. Ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll. WTF!
Das kann man sich nicht ausdenken.... .
Netflix Doku über Großkatzenzüchter in den USA. Ich weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll. WTF!
Das kann man sich nicht ausdenken.... .
- bluttrinker13
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Re: Serientipps
Geht mir genauso. Allein die Anzahl der Katzen in dem Land... Ich war sogar mal als Besucher in der Big Cat Rescue in Tampa, und wir fanden es verstörend, interessant aber auch faszinierend, kurz wtf. Aber was man jetzt noch so an Hintergründen allein über die Leiterin erfahren hat, WTF??
- Kesselflicken
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Re: Serientipps
Ist das eigentlich der deutsche Titel von diesem Tiger King von dem ständig hört? Klingt von der Beschreibung her zumindest so.
Edit: Ja, sorry schlechte Angewohnheit von mir, dass ich Sachen frage, die ich auch schnell googeln könnte.
Re: Serientipps
So nach langer Zeit habe ich nun endlich mit der Witcher Serie auf Netflix angefangen und prompt nach 2 Episoden direkt wieder aufgehört.
Im Folgenden versuche ich meine Gedanken in halbwegs strukturierter Form wiederzugeben und euch hoffentlich verständlich zu machen was mich an der Serie stört.
Vorab
Spoilerwarnung!
Ein paar vorab Informationen:
I. Ich habe die Serie auf Deutsch gesehen, da ich auch die Bücher auf Deutsch kenne und daher mit dem "Sprachstil" und den Formulierungen vertrauter bin als mit den englischen.
II. Die in der Serie adaptierten Geschichten stammen aus den zwei Kurzgeschichten Sammlungen der letzte Wunsch und das Schwert der Vorsehung. Die beiden Bücher gehören, ebenso wie der Roman „die Zeit des Sturmes“ nicht zur Pentalogie also dem Hauptzyklus, sondern spielen unabhängig von diesem. Dies nutzen die Autoren um die Reihenfolge abzuändern. So beginnt das Buch mit der Geschichte um König Foltests Tochter und „das kleinere Übel“ kommt erst als sechste Geschichte (Rahmenhandlung eingeschlossen) Stelle.
1. Die Geschichten funktionieren nicht
Die Geschichten in der letzte Wunsch und das Schwert der Vorsehung sind stehts Dekonstruktionen von Märchen. „Das kleiner Übel“ für Schneewittchen, „Der Hexer“ (Die Geschichte mit der Striege) für die klassische Geschichte der verfluchten Prinzessin und des edlen Ritters, „Ein Körnchen Wahrheit“ für die Schöne und das Biest. Aber genau das funktioniert in der Netflix Adaption nicht. Ich vermute es liegt zu einem daran, dass die Serie drei Erzählstränge hat, zu welchen ich später noch etwas sagen möchte, und zum anderen, dass die Autoren sich sehr an den Spielen, und damit an von der, Struktur her sehr anderem Material haben inspirieren lassen. Drittens wirkt es so als wollten die Autoren stehts einen klaren bösen Charakter haben z.B. Irion. Viertens die Autoren haben die Geschichten nicht verstanden, was ich für unwahrscheinlich halte, oder aber es war ihnen schlicht weg egal.
2. Die verworrene Erzählung
Selbst als jemand der alle Bücher kennt, ich wurde die ganze Zeit aus der Handlung rausgerissen, wenn der Erzählstrang gewechselt wurde. Oder vielleicht liegt es daran, dass ich die Bücher kenne und daher komplett verwirrt war, als wir in der ersten Folge auf der Seite Blaviken sehen und auf der anderen Seite die Belagerung Cintras, welche beiden zeitlich weit auseinander liegen. Dies hat mich umso mehr verwirrt als ich gesehen habe, dass die vierte Folge die Kurzgeschichte „Eine Frage des Preises“ adaptiert, welche zeitlich ewig weit davor spielt. Ich scheine nicht der einzige zu sein, da Netflix eine Timeline zur Serie veröffentlichen musste. Ebenso bin ich der Meinung, dass der Erzählstrang um Yennefers Jugend nicht nötig war, die Zuschauer nur mehr verwirrt hat, da man damit 3 Stränge hat, welche alle in unterschiedlicher Geschwindkeit laufen und alle an unterschiedlichen Punkten starten. Man die Zeit, dieses Stranges hätte besser verwenden können.
3. Geralts ist ein Fremdkörper in der Welt
Das mag im ersten Moment logisch klingen schließlich ist Geralt ja ein Hexer, also ein Mutant, und damit natürlich ein Fremdkörper in der Welt, aber was ich meine ist, dass sich Geralt nicht wie ein Charakter mit einer Geschichte anfühlt. Ein Beispiel um zu verdeutlich was ich meine. In der Kurzgeschichte „das kleinere Übel“ kommt Geralt nach Blaviken um die erschlagene Kikkimora los zu werden. Er war bereits einmal dort, geht zum Haus des Schulzen (in der Serie ist der Titel Alderman) Caldemayn. Die beiden unterhalten sich und schnell wird klar, dass sie alte Bekannte sind, da Geralt vor zwei Jahren dort bereits einen Auftrag hatte. Es gibt einige Anekdoten wie, dass die Frau von Caldemayn immer noch nicht den Schock von letztem Mal verarbeitet hat als Geralt im Dunkeln eine Gabel nach einer Ratte warf und diese dabei aufgespießt hat, usw. Schließlich landen auch beide bei Irion, der Caldemayn fortschickt. Anders als in der Serie offenbart sich Irion nicht einfach so als Geralt den Turm betritt, sondern Geralt erkennt Ihn als Stregobor.
Wie läuft es in der Serie ab? Geralt kommt nach Blaviken, trifft in dem Gasthaus Renfri, wird dann von Marilka zu Irion geleitet, welcher kaum, dass Geralt den Turm betritt einen Expositionsdump macht und dabei einige der Dinge, die Geralt im Buch sagt, gleich mit ausbricht in seinem Dialogschwall.
Einen ähnlichen Fall gibt es der Folge 2 nochmal. Ich denke, wenn ich sage, die Szene mit dem Satyrn bzw. die Silvan dürfte reichen. Wenn die ersten Worte eines Charakters seine Rasse, was er ist, dass die Dorfbewohner ihn vergiften wollten und, dass Geralt ihn nicht töten kann, da er ein intelligentes Wesen ist, ist das kein Zeichen eines guten Autors.
4. Die Sprache
Dies ist tatsächlich der Grund, weshalb ich nach der zweiten Folge abgebrochen habe. Wo die Bücher eine sehr geschliffene Sprache haben z.B. „Du weißt, dass dann verzweifelte junge Männer mit den Augen hundertjähriger Greise und Mädchen, verblüht, unfruchtbar und krank, solche wie Toruviel, jene in die Tälern führen werden, die noch Schwerter und Bögen zu halten vermögen.“
Stattdessen haben wir Expositionsdumps und Begriffe wie Sexy oder Kanonenkugel.
Fazit:
Ich hatte mich tatsächlich auf die Serie gefreut, aber ich glaube nicht, dass ich eine weitere Folge sehen werde. Ich habe weiß Gott kein Meisterwerk erwartet, aber die Serie wirkt weder handwerklich (z.B. Random Prophezeiung in Folge) noch vom Produktionsniveau her gut. Naja schade drum
Meine Empfehlung: Eher die beiden Bücher oder aber die ungekürzten Hörbucher bei audible kaufen.
P.S. Eine kleine Frage habe ich noch, dies mal aber mit Spoilertag..
Im Folgenden versuche ich meine Gedanken in halbwegs strukturierter Form wiederzugeben und euch hoffentlich verständlich zu machen was mich an der Serie stört.
Vorab
Spoilerwarnung!
Ein paar vorab Informationen:
I. Ich habe die Serie auf Deutsch gesehen, da ich auch die Bücher auf Deutsch kenne und daher mit dem "Sprachstil" und den Formulierungen vertrauter bin als mit den englischen.
II. Die in der Serie adaptierten Geschichten stammen aus den zwei Kurzgeschichten Sammlungen der letzte Wunsch und das Schwert der Vorsehung. Die beiden Bücher gehören, ebenso wie der Roman „die Zeit des Sturmes“ nicht zur Pentalogie also dem Hauptzyklus, sondern spielen unabhängig von diesem. Dies nutzen die Autoren um die Reihenfolge abzuändern. So beginnt das Buch mit der Geschichte um König Foltests Tochter und „das kleinere Übel“ kommt erst als sechste Geschichte (Rahmenhandlung eingeschlossen) Stelle.
1. Die Geschichten funktionieren nicht
Die Geschichten in der letzte Wunsch und das Schwert der Vorsehung sind stehts Dekonstruktionen von Märchen. „Das kleiner Übel“ für Schneewittchen, „Der Hexer“ (Die Geschichte mit der Striege) für die klassische Geschichte der verfluchten Prinzessin und des edlen Ritters, „Ein Körnchen Wahrheit“ für die Schöne und das Biest. Aber genau das funktioniert in der Netflix Adaption nicht. Ich vermute es liegt zu einem daran, dass die Serie drei Erzählstränge hat, zu welchen ich später noch etwas sagen möchte, und zum anderen, dass die Autoren sich sehr an den Spielen, und damit an von der, Struktur her sehr anderem Material haben inspirieren lassen. Drittens wirkt es so als wollten die Autoren stehts einen klaren bösen Charakter haben z.B. Irion. Viertens die Autoren haben die Geschichten nicht verstanden, was ich für unwahrscheinlich halte, oder aber es war ihnen schlicht weg egal.
2. Die verworrene Erzählung
Selbst als jemand der alle Bücher kennt, ich wurde die ganze Zeit aus der Handlung rausgerissen, wenn der Erzählstrang gewechselt wurde. Oder vielleicht liegt es daran, dass ich die Bücher kenne und daher komplett verwirrt war, als wir in der ersten Folge auf der Seite Blaviken sehen und auf der anderen Seite die Belagerung Cintras, welche beiden zeitlich weit auseinander liegen. Dies hat mich umso mehr verwirrt als ich gesehen habe, dass die vierte Folge die Kurzgeschichte „Eine Frage des Preises“ adaptiert, welche zeitlich ewig weit davor spielt. Ich scheine nicht der einzige zu sein, da Netflix eine Timeline zur Serie veröffentlichen musste. Ebenso bin ich der Meinung, dass der Erzählstrang um Yennefers Jugend nicht nötig war, die Zuschauer nur mehr verwirrt hat, da man damit 3 Stränge hat, welche alle in unterschiedlicher Geschwindkeit laufen und alle an unterschiedlichen Punkten starten. Man die Zeit, dieses Stranges hätte besser verwenden können.
3. Geralts ist ein Fremdkörper in der Welt
Das mag im ersten Moment logisch klingen schließlich ist Geralt ja ein Hexer, also ein Mutant, und damit natürlich ein Fremdkörper in der Welt, aber was ich meine ist, dass sich Geralt nicht wie ein Charakter mit einer Geschichte anfühlt. Ein Beispiel um zu verdeutlich was ich meine. In der Kurzgeschichte „das kleinere Übel“ kommt Geralt nach Blaviken um die erschlagene Kikkimora los zu werden. Er war bereits einmal dort, geht zum Haus des Schulzen (in der Serie ist der Titel Alderman) Caldemayn. Die beiden unterhalten sich und schnell wird klar, dass sie alte Bekannte sind, da Geralt vor zwei Jahren dort bereits einen Auftrag hatte. Es gibt einige Anekdoten wie, dass die Frau von Caldemayn immer noch nicht den Schock von letztem Mal verarbeitet hat als Geralt im Dunkeln eine Gabel nach einer Ratte warf und diese dabei aufgespießt hat, usw. Schließlich landen auch beide bei Irion, der Caldemayn fortschickt. Anders als in der Serie offenbart sich Irion nicht einfach so als Geralt den Turm betritt, sondern Geralt erkennt Ihn als Stregobor.
Wie läuft es in der Serie ab? Geralt kommt nach Blaviken, trifft in dem Gasthaus Renfri, wird dann von Marilka zu Irion geleitet, welcher kaum, dass Geralt den Turm betritt einen Expositionsdump macht und dabei einige der Dinge, die Geralt im Buch sagt, gleich mit ausbricht in seinem Dialogschwall.
Einen ähnlichen Fall gibt es der Folge 2 nochmal. Ich denke, wenn ich sage, die Szene mit dem Satyrn bzw. die Silvan dürfte reichen. Wenn die ersten Worte eines Charakters seine Rasse, was er ist, dass die Dorfbewohner ihn vergiften wollten und, dass Geralt ihn nicht töten kann, da er ein intelligentes Wesen ist, ist das kein Zeichen eines guten Autors.
4. Die Sprache
Dies ist tatsächlich der Grund, weshalb ich nach der zweiten Folge abgebrochen habe. Wo die Bücher eine sehr geschliffene Sprache haben z.B. „Du weißt, dass dann verzweifelte junge Männer mit den Augen hundertjähriger Greise und Mädchen, verblüht, unfruchtbar und krank, solche wie Toruviel, jene in die Tälern führen werden, die noch Schwerter und Bögen zu halten vermögen.“
Stattdessen haben wir Expositionsdumps und Begriffe wie Sexy oder Kanonenkugel.
Fazit:
Ich hatte mich tatsächlich auf die Serie gefreut, aber ich glaube nicht, dass ich eine weitere Folge sehen werde. Ich habe weiß Gott kein Meisterwerk erwartet, aber die Serie wirkt weder handwerklich (z.B. Random Prophezeiung in Folge) noch vom Produktionsniveau her gut. Naja schade drum
Meine Empfehlung: Eher die beiden Bücher oder aber die ungekürzten Hörbucher bei audible kaufen.
P.S. Eine kleine Frage habe ich noch, dies mal aber mit Spoilertag.
SpoilerShow
In der der Geschichte „das Kleinere Übel“ sagt Renfri, dass sie hat nicht vor abzuziehen, sondern stellt Stregobor ein „Tridamer Ultimatum“, entweder er kommt aus seinem Turm oder sie schlachtet die gesamte Bevölkerung ab.
Kam das in der Serie vor, weil wenn habe ich davon nichts mitbekommen
Kam das in der Serie vor, weil wenn habe ich davon nichts mitbekommen
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - Cato der Ältere
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
Re: Serientipps
Hast Du die Hörbücher bei audible zufällig selbst gehört? Ich war schon ein paar Mal kurz davor, die zu nehmen, aber in den Rezensionen beschweren sich einige, über ein stark schwankendes Lautstärkeniveau, das schreckt mich noch etwas ab.
Re: Serientipps
Also gehört habe ich der letzte Wunsch, das Schwert der Vorsehung und Zeit des Sturms. Dort gab es keine Lautstärkeschwankungen. Für die restlichen Bände kann ich nichts sagen.
P.S.Mir fällt aber gerade auf, dass die Cover ausgetauscht wurden. Warum keine Ahnung zu mal die neuen Cover sogar schlechter aussehen als die alten.
Edit: Ach du scheiße. Ich war gerade auf Amazon und auf den neuen Bücher klebt eiskalt ein Sticker mit der Aufschrift "ein Netflix Original".
Falls jemand die Bücher kauft schaut, dass ihr die alten Cover kriegt. Die neuen sind greuslich.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - Cato der Ältere
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
Re: Serientipps
Ich glaube ja, dass den Autoren der Serie sehr wohl bewusst war, dass das Dekonstruktionen von Märchen sind. Aber das hätte dem Stil der Serie in den späteren Staffeln geschadet. So versucht man jetzt einen einheitlichen Stil zu etabloieren, der mehr was mit der Hauptreihe zu tun hat, als mit den Kurzgeschichten. Alles nur Vermutungen und ich kenne die Bücher auch nicht.
Was mich zum zweiten führt. Wenn man die Bücher nicht kennt, dann ist die Timeline imo nicht verwirrend. Klar, es ist nicht eindeutig, soll es aber auch nicht sein. Und solange sich die Charakter nichit begegnen ist die zeitliche Verortung erstmal egal.
Zum Rest kann ich nichts sagen. Für mich hat die Serie funktioniert. Klar, perfekt oder sehr gut ist die nicht. Aber gut genug, um mich zu unterhalten und bei der Stande zu halten. Aber jedem das seine.
Was mich zum zweiten führt. Wenn man die Bücher nicht kennt, dann ist die Timeline imo nicht verwirrend. Klar, es ist nicht eindeutig, soll es aber auch nicht sein. Und solange sich die Charakter nichit begegnen ist die zeitliche Verortung erstmal egal.
Zum Rest kann ich nichts sagen. Für mich hat die Serie funktioniert. Klar, perfekt oder sehr gut ist die nicht. Aber gut genug, um mich zu unterhalten und bei der Stande zu halten. Aber jedem das seine.