Serientipps

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Mr. Trombone
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Re: Serientipps

Beitrag von Mr. Trombone »

Ich war sehr überrascht von der Amazon-Serie Jack Ryan. Die hat mich die acht Folgen lang echt gut abgeholt.
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DieTomate
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Re: Serientipps

Beitrag von DieTomate »

Ich schaue kaum Serien, weil das immer mit einer hohen Zeitinvestition verbunden ist. Bei Black Mirror kann man sich aber gut einzelne Folgen nach Interesse rauspicken. Inzwischen habe ich schon so viele gesehen, dass ich mir den Rest auch noch geben könnte. Ich musste nun unbedingt meine Meinung irgendwo ablassen, warum also nicht hier?


The National Anthem

Ziemlich kurz und simpel im Vergleich zu manch anderen Folgen. Das Ende war abzusehen. Daher verstehe ich auch den Hinweis von Maester Luwin nicht, dass es hier keine standard Vorgehensweise gäbe. Verhandle niemals mit Terroristen! Die Frau des Prime Ministers fand ich ziemlich daneben, vor allem nach der letzten Szene. Auch die anderen Parteien verhielten sich etwas fragwürdig. Er wird ja aus seinen eigenen Reihen fast mehr erpresst als von den Terroristen...


Fifteen Million Merits

Dies ist eine der besten Folgen, bei der sich Black Mirror (Charlie Brooker) quasi selbst den Spiegel vorhält. Jeder kennt solche Gesellschaftskritiker. Man guckt sie sich an, lacht, nickt zustimmend, aber schaltet dann einfach wieder um und lebt weiter, als wäre nichts gewesen. Was soll man auch ändern? Ich musste daran denken, wie ich auch viel von Leuten wie Volker Pispers, Die Anstalt, George Carlin, usw. konsumiert habe. Letztendlich sehen wir das auch nur als eine weitere Form der Unterhaltung.


White Christmas

Ich kann jede noch so wahnwitzige fiktive Technologie akzeptieren, wenn damit etwas Interessantes erzählt wird. Mich stört es dann aber, wenn sich die Menschen dabei nicht glaubwürdig verhalten. Es ist mir unbegreiflich, wie hier mit scheinbar bewusster, künstlicher Intelligenz umgegangen wird. Da ist nicht einmal ein Hauch von Empathie oder Zögern zu erkennen. Auch die Strafe am Ende wirkt wie von einem anderen Planeten. Das ist nichts weiter als Folter, und der Mann wird wahrscheinlich bald Selbstmord begehen. Unglaubwürdige Geschichten, und verschenktes Potenzial.


Nosedive

Ist
bereits
Realität!
Die Botschaft kommt mit dem Holzhammer. Trotzdem ist es eine unterhaltsame und - zur Abwechslung - lustige Folge. Vielleicht würde ich das anders sehen, wenn ich selber auf sozialen Medien aktiv wäre.


Playtest

Ich mag Horror nicht und musste zwischendurch eine Pause einlegen. In der ersten Hälfte verursachte der Protagonist noch mächtiges Augenrollen. Ok, ich habe verstanden, er ist ein Geek! Danach wurde aber klar, dass er mit seinem Verhalten nur versucht, seine Sorgen und Ängste zu überspielen.
SpoilerShow
Es ist möglich, dass er gar keine virtuelle Realität erlebt sondern von dem Gerät einfach nur direkt einen Schock bekommen hat. Die Theorie ist ziemlich gut durchdacht.
Das Ende erinnerte mich an Inception.

Shut Up and Dance

Das war die spannendste Stunde Black Mirror bisher! Hier stimmt einfach alles, und es funktioniert ohne science fiction. Beim zweiten Anschauen nimmt man die Situation ganz anders wahr, vor allem wie der Junge am Anfang so nett zu dem Mädchen ist. Tolle schauspielerische Leistung, auch von Bronn.


San Junipero

Ich war hier lange verwirrt. Wir befinden uns in den 80ern. Aber dies ist Black Mirror, kann also nicht sein. Geht es um Zeitreisen? Die Lösung war so schön und simpel. Kann man sich auch zweimal angucken, um die vielen Anspielungen zu verstehen. Aber ist das Ende wirklich ein gutes Ende?
SpoilerShow
Nach dem Tod das eigene Bewusstsein auf einen Server hochladen zu lassen, um dann ewig jung im Paradies zu leben, klingt ja verlockend. Aber wie lange? In der Folge wurde es nur kurz angesprochen. Sie können sich jederzeit löschen lassen. Doch das ist ja was anderes als auf natürliche Weise zu altern und normal zu sterben, ohne es kontrollieren zu können. In welchem Zustand muss man sich befinden, um trotz bester körperlicher Verfassung und allen Möglichkeiten die eigene Existenz beenden zu wollen? Möchte man wirklich bis dahin warten?
San Junipero und Shut Up and Dance sind meine Empfehlungen für alle, die mal Lust haben, in Black Mirror reinzuschauen!


Men Against Fire

War ok, aber recht unspektakulär. Den Twist habe ich lange kommen sehen. Interessanter fand ich eigentlich, dass hier Sexträume als Belohnung dienen sollen. Das ist ziemlich abgefuckt.
SpoilerShow
Schlimmer als die Täuschung durch Mass ist auch, dass Zivilisten den Feind gar nicht als "Roaches" sehen. Da hat die Dehumanisierung schon auf einer anderen Ebene stattgefunden.

Hated in the Nation

Vielleicht nicht die beste Ausführung, aber ich mag das Thema. Internet-Mobs werden seit den letzten Jahren immer schlimmer und sind (noch) zu unterschätzt. Der Fokus liegt immer auf individuelle Kontroversen, weniger auf die Leute, die durch einen schlechten Scherz ihren Job und mehr verlieren. Dazu könnte ich fast einen eigenen Thread starten. Die Folge trifft die Hilflosigkeit gegen den Mob sehr gut. Ich fragte mich nur manchmal, warum sie nicht einfach X probieren, um z.B. die Bienen abzuwehren. Warum komme ich ständig auf Ideen, auf die die Charaktere nicht kommen? Außerdem hat sich der FBI Mann durchgehend dämlich angestellt, vor allem durch seinen Tweet. Sowas wäre selbst in der realen Welt dumm und unprofessionell. Und leider ist auch Black Mirror anscheinend nicht vor peinlichen Computer Klischees sicher. Blue fand ich dennoch am coolsten. Ich musste erst duckduckgoen, um herauszufinden, warum sie mir so bekannt vorkam. Sie spielte nämlich auch den T-1000 in Game of Thrones. So viele GoT Schauspieler!
Die kleinen Schwächen kann ich am Ende alle verzeihen. Diese Folge sollte man nicht auslassen.


USS Callister

Öhm... Bin ich hier richtig bei Black Mirror? Ich weiß, es geht in der Serie ständig um virtuelle Realitäten und KI. In diesem Fall wirkt das aber weniger wie Black Mirror Logik und mehr wie Doctor Who Logik. Das Gedächtnis ist nicht in der DNS gespeichert... Außerdem habe ich hier die gleichen Probleme wie bei White Christmas. Menschen, die sich unglaubwürdig und übertrieben arschlöchig verhalten.
SpoilerShow
Wieder mal kein Funken Empathie gegenüber menschenähnlicher KI. Ich fühle mich schon schlecht, wenn ich mich in Fallout: New Vegas arschlöchig verhalte. Was Daly hier veranstaltet grenzt ja an I Have No Mouth and I Must Scream. Selbst wenn sie für ihn nichts weiter als Code sind, sehen sie doch aus und verhalten sich wie echte Menschen, die er sogar berühren kann. Daly ist ein unglaubwürdiges Monster, kein Black Mirror Charakter. Auch alle anderen (in der realen Welt) wirken einfach nur widerlich, außer vielleicht Nanette. Und natürlich fällt Daly auf den dümmsten Trick von TV Tropes rein. Ein wenig nackte Haut reicht aus, um den Comic-Heft-Bösewicht zu überlisten. Die KIs, die er hier seit Jahren missbraucht, werden schon nichts anstellen...
Auch Schade, weil die Grundidee wieder potenzial hatte. So ist es leider die schlechteste Folge, die ich bisher gesehen habe. Hoffentlich kein Trend für die 4. Staffel!
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IpsilonZ
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Re: Serientipps

Beitrag von IpsilonZ »

American Vandal - 2. Staffel

Ich hatte etwas die Sorge, dass die Serie nur eine Staffel lang funktionieren würde. Aber die zweite Staffel hat mich wirklich noch mal richtig begeistert.

Wie schon die erste Staffel ist es wieder eine True crime Satire und es sind auch wieder die beiden gleichen Jungs die den Fall beleuchten, Zeugen interviewen etc. In dieser Staffel geht es um den Turd Burglar der eine Reihe von... äh... Kotanschlägen... auf eine Schule verübt.
Die Serie ist wieder toll produziert, hat teilweise richtig gute Darsteller und ist sogar wirklich spannend und hat viele interessante Ideen. Und es werden sogar so Themen wie Freundschaft, Mobbing und andere Probleme wirklich gut angesprochen. Um eine der Schülerinnen zu zitieren:

"It's poop... but it goes a lot deeper than that"

Kann ich wieder nur empfehlen, gerade auch denen denen die erste Staffel gefallen hat.
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Ironic Maiden
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Re: Serientipps

Beitrag von Ironic Maiden »

IpsilonZ hat geschrieben: 17. Sep 2018, 21:42 American Vandal - 2. Staffel

Ich hatte etwas die Sorge, dass die Serie nur eine Staffel lang funktionieren würde. Aber die zweite Staffel hat mich wirklich noch mal richtig begeistert.

Wie schon die erste Staffel ist es wieder eine True crime Satire und es sind auch wieder die beiden gleichen Jungs die den Fall beleuchten, Zeugen interviewen etc. In dieser Staffel geht es um den Turd Burglar der eine Reihe von... äh... Kotanschlägen... auf eine Schule verübt.
Die Serie ist wieder toll produziert, hat teilweise richtig gute Darsteller und ist sogar wirklich spannend und hat viele interessante Ideen. Und es werden sogar so Themen wie Freundschaft, Mobbing und andere Probleme wirklich gut angesprochen. Um eine der Schülerinnen zu zitieren:

"It's poop... but it goes a lot deeper than that"

Kann ich wieder nur empfehlen, gerade auch denen denen die erste Staffel gefallen hat.
Meiner Meinung nach ist das eine der besten neuen Serien auf Netflix. Leider schauen mich Leute immer verwirrt bis mitleidig an, wenn ich begeistert davon rede, weil die Prämisse ihnen zu albern erscheint. (Ähnlich ist es auch bei Glow, sobald man "80er", "Frauen" und "Wrestling" in einem Satz erwähnt schalten manche Leute mental ab, dabei entgeht ihnen dadurch wirklich was.) Der Humor ist zwar pubertär, aber nach zwei Folgen habe ich regelmäßig vergessen, dass das Verbrechen eigentlich trivial ist und bin am Miträtseln. Heute Abend möchte ich die letzten beiden Folgen der zweiten Staffel anschauen und ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die Auflösung.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Dicker
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Re: Serientipps

Beitrag von Dicker »

Vielleicht sollte ich der Serie noch mal ne Chance geben. Ich hab die erste Folge mittendrin abgebrochen, weil es mir so gar nicht zugesagt hat.
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Kesselflicken
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Re: Serientipps

Beitrag von Kesselflicken »

Uii hab gar nicht mitbekommen, dass da eine zweite Staffel in Arbeit war. Sehr geil, die erste fand ich schon super und teilweise überraschend deep wie der Franzose sagen würde. Staffel 2 kommt direkt mal auf die Liste.

Ich beende gerade Lucifer Staffel 3. Der Mix aus Case-of-the-Week Krimi und christlicher Mythologie zieht einfach extrem gut bei mir, auch wenn die Handlung sich zuweilen doch sehr im Kreis dreht und manchmal doch sehr plump Botschaften vermittel werden sollen. Die schauspielerische Leistung gefällt mir dafür durchweg sehr gut und gerade Tom Ellis kommt mir so vor, als ob er sehr viel Spaß in seiner Roller der Teufel hat :)
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Tengri Lethos
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Re: Serientipps

Beitrag von Tengri Lethos »

Wir schauen mittlerweile die zweite Staffel Berlin Station und ich bin einigermaßen angetan. Im Prinzip eine Agentenserie, die im heutigen Berlin spielt und aus Sicht eines CIA Büros erzählt wird. Es fällt in die Kategorie Agentenserie, in der es eigentlich gar keine guten mehr gibt. Die erste Staffel hatte auch einen netten Twist, bin sehr gespannt, was die zweite Staffel noch bietet.
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Filusi
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Re: Serientipps

Beitrag von Filusi »

Also ich muss schon sagen, Narcos hat sich innerhalb kürzester Zeit (ich glaub es waren nicht mal 5 Folgen) in meiner Gunst extrem hoch gespielt. Für mich auf einer Stufe von der Qualität und dem Unterhaltungswert mit Serien wie u.a. The Wire, True Detective (Staffel 1), Rome, The Walking Dead oder GoT.

Dieses Tempo, diese Schonungslosigkeit, diese Verquickung mit Realfilmaufnahmen (normalerweise mag ich das nicht mal :roll: ), diese Schauspieler, dieser Erzählansatz. Ich bin verzückt. :happy-cheerleadersmileygirl:


Edit:

Gezwungendermassen, aufgrund fehlender Alternativen, aber konträrerweise auch aufgrund der Güte der Serie, benche ich sie gerade vom Ende der ersten zur Mitte der zweiten Staffel ...

... und ich glaube ich tue damit ihr und mir unrecht ...

... viele bedeutsame Szenen verlangen ..., aber erlangen so keine gebührende Reflexion.

Ich glaube, es ist mehr eine Serie des massvollen "Genusses".

Wiederum spaltet mich eine Szene in einer Kirche masslos, die ich eventuell erst vollends dadurch verstehe, weil ich die Charakterentwicklung eines "Taxifahrers" nun am Stück mitverfolgen konnte.

In diesem Fall müsste eigentlich eine neue Nichtfarbe erfunden werden, denn diesen Grauwert habe ich noch nirgends gesehen ...

Machtlosigkeit und Gleichgültigkeit, zwei große Worte ...

Mir geht grad viel im Kopf rum und irgendwie wollte ich das nur teilen ...

gn8
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philoponus
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Re: Serientipps

Beitrag von philoponus »

Ich habe jetzt Broadchurch abgeschlossen (3 Staffeln bis jetzt). Spielt in einer englischen Kleinstadt und zeichnet anhand einer Kriminalhandlung (Mord eines Kindes in Staffel 1/2, Serien-Vergewaltiger in Staffel 3) ein eher düsteres Soziogramm der Gegenwart. Schauspielerisch und sprachlich top. Wer kann, unbedingt auf Englisch ansehen.
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Brahlam
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Re: Serientipps

Beitrag von Brahlam »

philoponus hat geschrieben: 12. Okt 2018, 14:43 Ich habe jetzt Broadchurch abgeschlossen (3 Staffeln bis jetzt). Spielt in einer englischen Kleinstadt und zeichnet anhand einer Kriminalhandlung (Mord eines Kindes in Staffel 1/2, Serien-Vergewaltiger in Staffel 3) ein eher düsteres Soziogramm der Gegenwart. Schauspielerisch und sprachlich top. Wer kann, unbedingt auf Englisch ansehen.
Englisches Original oder die Amerikanische Adaption?
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philoponus
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Re: Serientipps

Beitrag von philoponus »

Dem "üblen" schottischen Akzent nach das englische Original. Gesehen auf Netflix.
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

philoponus hat geschrieben: 12. Okt 2018, 15:51 Dem "üblen" schottischen Akzent nach das englische Original. Gesehen auf Netflix.
Fand Staffel 1 sehr gut, danke für die Empfehlung.

Der Trailer von 2 wirkte jetzt etwas ... ideenlos, sag ich mal. Bzw so als ob kein neues Thema aufgemacht wird. Fällt Staffel 2 für dich ab?
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philoponus
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Re: Serientipps

Beitrag von philoponus »

Staffel 2 fällt tatsächlich ab. Staffel 3 ist dann aber wieder großartig. Zumindest, wenn man mit Feminismus kein Problem hat. Die Staffel ist nämlich eine einzige Breitseite gegen die Frauenfeindlichkeit der Männer in Broadchurch.
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

philoponus hat geschrieben: 12. Okt 2018, 16:27 Staffel 2 fällt tatsächlich ab. Staffel 3 ist dann aber wieder großartig. Zumindest, wenn man mit Feminismus kein Problem hat. Die Staffel ist nämlich eine einzige Breitseite gegen die Frauenfeindlichkeit der Männer in Broadchurch.
Thx, damit ergibt sich für mich schon genug Motivation es weiterzugucken. :D
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

Brahlam hat geschrieben: 12. Okt 2018, 15:08
Englisches Original oder die Amerikanische Adaption?
Falls dahinter ein Informationsbedürfnis deinerseits stand, würde ich definitiv auch zum Englischen Original raten. Der schottische Hauptprotagonist alleine ist so super. Und hat dieselben Haarprobleme wie ich... :lol:

(Falls nicht, sry fürs Zutexten)
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philoponus
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Re: Serientipps

Beitrag von philoponus »

bluttrinker13 hat geschrieben: 12. Okt 2018, 16:57 Falls dahinter ein Informationsbedürfnis deinerseits stand, würde ich definitiv auch zum Englischen Original raten. Der schottische Hauptprotagonist alleine ist so super. Und hat dieselben Haarprobleme wie ich... :lol:
Sonst aber hoffentlich keine Gemeinsamkeiten :mrgreen:
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Brahlam
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Re: Serientipps

Beitrag von Brahlam »

bluttrinker13 hat geschrieben: 12. Okt 2018, 16:57
Brahlam hat geschrieben: 12. Okt 2018, 15:08
Englisches Original oder die Amerikanische Adaption?
Falls dahinter ein Informationsbedürfnis deinerseits stand, würde ich definitiv auch zum Englischen Original raten. Der schottische Hauptprotagonist alleine ist so super. Und hat dieselben Haarprobleme wie ich... :lol:

(Falls nicht, sry fürs Zutexten)
Neugierde.

https://www.theguardian.com/tv-and-radi ... why-bother

So sehr unterscheiden die sich nicht, aber David Tennent hat für die Amerikanische Version sich einen Amerikanischen Dialekt antrainiert, macht er zwar gut aber man merkt es trotzdem. ^^
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Filusi
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Re: Serientipps

Beitrag von Filusi »

Bin jetzt gegen Ende der 3. Staffel von Narcos und es ist schon traurig komisch ...
Die "besten" Geschichten schreibt das Leben ...

Man mag so eine Serie gar nicht loben und erst recht nicht in den höchsten Tönen, aber trotzdem hätte sie es verdient ... :love:
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Ironic Maiden
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Re: Serientipps

Beitrag von Ironic Maiden »

Ich habe in den letzten drei Tagen The Haunting of Hill House durchgeschaut und bin sehr angetan.
Ursprünglich hatte ich mir sehr wenig davon erwartet, da vielen Spukhausfilmen schon nach 45 Minuten die Luft ausgeht, und ich mir nicht vorstellen konnte, wie die üblichen Tropen zehn Serienfolgen tragen sollten. Da ich aber Mike Flanagans bisherige Filme ("Occulus", "Hush", "Gerald's Game") handwerklich immer sehr gut fand und ich Spukhäuser liebe, habe ich doch angefangen. Zum Glück!

Die Serie spielt auf zwei Zeitebenen. Im "Then" sehen wir, wie eine Familie mit fünf Kindern zwischen sechs und etwa dreizehn Jahren ins Hill House zieht, um das Gemäuer zu renovieren und dann weiter zu verkaufen. Im "Now" wird gezeigt, wie es den Kindern zwanzig Jahre danach geht, und natürlich sind sie von Ereignissen traumatisiert, an die sie sich selbst nur bruchstückhaft erinnern, und die sich nach und nach zu einem Gesamtbild von dem, was damals passiert ist, zusammensetzen.
Die Figuren sind alle überzeugend geschrieben und die Serie hält sehr gut die Balance, die Charaktere als beschädigte, fehlerhafte Menschen, aber nicht als komplette Unsympathen darzustellen. Die Schauspieler sind in Ordnung, es gibt eigentlich keine Ausreißer nach unten.

Die Geschichte ist in sich schlüssig und ich fand besonders beeindruckend, wie die Einzelelemente sich ergänzen und ineinandergreifen. Mehr will ich nicht spoilern, aber es ist definitiv keiner von diesen hastig zusammengekloppten Horrorplots, die sich von einem Jump Scare zum nächsten hangeln. Und ja, es gibt Jump Scares, aber sie halten sich im Rahmen und sind überwiegend sehr geschickt gemacht. Obwohl ich was solche Sachen angeht ziemlich desensibilisiert bin, bin ich ein paar Mal ziemlich zusammengezuckt.

Das beeindruckendste waren für mich aber handwerkliche Aspekte. Klar, die Serie ist kein innovatives Kunstwerk, aber sie ist bis ins Detail gut gemacht und es gibt einige nette Gimmicks. So besteht eine der Folgen aus nur drei long takes, es gibt also jeweils für 10 bis 20 Minuten keinen sichtbaren Schnitt.

Insgesamt kann ich die Serie nur empfehlen. Wenig davon ist neu, es ist eher, als hätte ein professioneller Innenarchitekt mein Wohnzimmer umgestaltet. Ich erkenne zwar alle Elemente wieder, aber das Gesamtergebnis ist trotzdem viel besser, als wenn ein weniger kompenter Laie das gemacht hätte.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Heretic
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Re: Serientipps

Beitrag von Heretic »

Gibt's irgendwelche Ähnlichkeiten oder Bezüge zu "The Haunting" (deutscher Titel: "Bis das Blut gefriert") aus dem Jahr 1963? Das ist nämlich nach wie vor einer meiner liebsten House Horror-Filme. Das Remake mit Liam Neeson und Catherine Zeta-Jones sollte man hingegen ganz schnell wieder vergessen.
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