

Ich schau gerade noch einmal Euphoria S01 damit ich dann endlich S02 schauen kann. Eine sehr gute Serie!

Schauen drei Leute eine Serie, die sie gut finden. Kommt der vierte hinzu und denkt: Mensch, so viele Menschen finden das gut, das muss ja der heisseste Scheiß sein. Erwartungshaltung ist gleich mal wesentlich höher. Der vierte schaut die Serie, denkt dann aber: Hey, das ist ja gar nicht so der heisseste Scheiß der letzten Jahre. Am Ende ist es halt 'nur' eine echt gut gemachte Serie, mit guten Schauspielerinnen, guten Soundtrack - einfach nur gut.Cthalin hat geschrieben: ↑5. Apr 2022, 00:08 Na der Vergleich hinkt aber gewaltig.Gegen das Mitraten habe ich auch nichts, das mag ich ebenso. Ein Grund warum mir Serien die wöchentlich erscheinen mittlerweile wieder mehr gefallen als eine ganze Staffel am Stück. Weil es mehr im Gedächtnis bleibt und man eine Woche rätseln kann. (Auch wenn es gerne 2 Folgen pro Woche sein dürften...) Am Besten hatte das halt Game of Thrones jahrelang gemacht. Der ganze Fan-Kult darum sorgte jede Woche für tolle Spekulations-Videos und Unterhaltungen. Die hatten aber auch für ihre Zeit einfach ein unfassbar geiles Niveau für ihre Staffeln - bis sie es irgendwann alles zerstörten.
Aber Yellowjackets hat halt sowas iwie nicht imho. Nichts was ich nicht schon 1-2 Mal gesehen habe. Keine Ahnung, vllt guck ich einfach zu viel sodass ich da weniger begeisterungsfähig bin. Ich hätts nur gern iwie objektiv verstanden was daran sooo gut sein soll. ^^
Ich schau gerade noch einmal Euphoria S01 damit ich dann endlich S02 schauen kann. Eine sehr gute Serie!Und dann steht noch soviel mehr auf dem Zettel... Könnte der Tag nicht 48h haben oder so...
Für mich hat es gepasst. Fand die Prämisse nicht zu weit hergeholt. Sie hatte zumindest in der Vergangenheit ein gutes Verhältnis zum Vater (Flashbacks zum Strand) und sie hat ihn offensichtlich sehr vermisst (Nachrichten auf sein Telefon, als er "verschwindet"). Als sie ihn in ihrer Verzweiflung schließlich demonstrativ "fallen lässt" (das letzte Gespräch am Telefon, mehr ein Hilferuf als echtes Fallenlassen), kommt er genau deshalb zurück und wird genau deshalb vor ihren Augen ermordet. Am Ende tatsächlich allein gelassen wird und wurde sie von allen anderen (Lehrer, Mitschüler, Polizei etc.) aber eben gerade nicht von ihrem Vater. Er beweisst mit seinem Zurückkommen, dass er für sie da sein möchte, muss nun aber genau deshalb sterben. Horray... all die Schuldgefühle. Und natürlich will niemand wegen seines Todes ermitteln (er is ja schließlich "nur" ein Verbrecher). Klar will sie sich rächen und ihre eigenen Schuldgefühle verarbeiten. Sie wäre aber nie so weit gegangen, wenn der Gangsterboss sie nicht als "Ziehvater" aufgenommen und ihr den weiteren Weg eröffnet hätte. Ihre Triebfeder war in meinem Kopf am Ende damit nicht nur die Schuldgefühle zum Tod ihres Vaters sondern auch ihre Beziehung zu ihrem "Ziehvater", die explizit auf dem Wunsch nach Rache für den Vater begründet wurde.Insanity hat geschrieben: ↑4. Apr 2022, 18:57Zur Beziehung zum leiblichen Vater:
Grundsätzlich ist natürlich immer alles irgendwie erklärbar, wenn es um Menschen und deren Beweggründe geht. In diesem Fall halte ich die Prämisse aber wirklich für arg weit hergeholt. Wenn eine Heranwachsende davon ausgeht, ihr Vater wäre ein gemeiner Drogendealer, der sie jahrelang belogen hat, wenn sie daraufhin ganz allein durchs Leben kommen muss, wenn sie in der Schule wortwörtlich bis aufs Blut drangsaliert wird, dann kann ich ihr ihr aggressives Verhalten glauben, aber nicht, dass sie für diesen Mann noch mehr opfert, als sie es ohnehin schon tun musste. Würde sie die Drogensache nicht glauben, sondern seine Unschuld beweisen wollen würde, okay, passt. Wenn sie sich von ihm abwenden und irgendwo neu durchstarten wollen würde, okay, passt auch. Aber diese Vendetta-Geschichte darauf aufzubauen, das passt (für mich) nicht. Das hätte man deutlich eleganter lösen können.
Deshalb gucke ich K-DramasCthalin hat geschrieben: ↑4. Apr 2022, 21:47(bisschen Rant mit freundlichem Zwinkern) Ich weiß nicht, warum hier soviel über Yellowjackets gefeiert wird. Ja, ist eine _gute_ Serie, aber das war Lost zu Beginn auch. Mal sehen wie sich das weiterentwickelt. Aber so Aussagen wie "besser als Arcane" können doch nicht nüchtern getroffen worden sein?!
Letzteres hat eine handwerkliche Qualität die seinesgleichen sucht, während es für Ersteres zig ähnliche Serien gibt. Ich bin auch ein Sucker für Mystery, aber ich wurde zu oft von Serien enttäuscht die auf mehrere Seasons angelegt sind.
Die haben aber auch das größte Fettnäpfchen (für Mystery) umschifft, von Anfang an das Ende im Blick gehabt und dann auch dran gehalten. Ist auch einer meiner Favoriten im Genre. Hätte ich gerne mehr Zeit in der Welt/mit den Charakteren verbracht? Mag sein, aber so hab ich eine kompakte Serie, die auch komplett funktioniert, das ist einfach Gold wert.
Seh ich komplett anders... ich empfand grad das Writing und die Charaktere als die größte Stärke der Serie. Dabei kann ich mit deutschen Produktionen eigentlich überhaupt gar nix anfangen.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑5. Apr 2022, 11:21Dark hatte für mich überhaupt nicht funktioniert, obwohl die auf dem Papier etwas für mich hätte sein müssen. Die Handlung war am Ende (von Staffel 1 schon) so konfus und verkopft, konnte ich mir nicht mehr ansehen. Und die Charaktere haben ständig völlig unnachvollziehbare Ding gemacht, die teilweise so richtig dumm waren, sodass ich auch da kein Identifikationspotential hatte. Stylisch war sie, aber das writing, nää.
Freut mich für dichbluttrinker13 hat geschrieben: ↑5. Apr 2022, 11:21Ich persönlicb rechne auch damit, dass Yellowjackets am Ende die Luft ausgeht. Aber der Weg dahin, mit den beiden Zeitebenen, unterhält mich prächtig.
Same here. Ich hätte die Serie gerne so richtig gemocht, wurde aber auch überhaupt nicht damit warm, obwohl sie thematisch genau meinen Sweetspot kitzelt.bluttrinker13 hat geschrieben: ↑5. Apr 2022, 11:21 Dark hatte für mich überhaupt nicht funktioniert, obwohl die auf dem Papier etwas für mich hätte sein müssen. Die Handlung war am Ende (von Staffel 1 schon) so konfus und verkopft, konnte ich mir nicht mehr ansehen. Und die Charaktere haben ständig völlig unnachvollziehbare Ding gemacht, die teilweise so richtig dumm waren, sodass ich auch da kein Identifikationspotential hatte. Stylisch war sie, aber das writing, nää.
Die erste Staffel von "Euphoria" fand ich auch sehr toll, die zweite nicht. Die erste Folge der zweiten Staffel fängt phantastisch an, aber danach geht es mMn in freiem Fall nach unten. Laberig, selbstgefällig, ohne roten Faden und meist auf die jeweils uninteressanteste Person fokussiert. Die letzte Folge der Staffel hab ich mir dann gar nicht mehr angeschaut.
Noooooooooo...Ironic Maiden hat geschrieben: ↑5. Apr 2022, 14:28Die erste Staffel von "Euphoria" fand ich auch sehr toll, die zweite nicht. Die erste Folge der zweiten Staffel fängt phantastisch an, aber danach geht es mMn in freiem Fall nach unten. Laberig, selbstgefällig, ohne roten Faden und meist auf die jeweils uninteressanteste Person fokussiert. Die letzte Folge der Staffel hab ich mir dann gar nicht mehr angeschaut.
Aber die erste Staffel ist schon toll. Ich würde sie schauen und dann aufhören.
Meiner bescheidenen Meinung nach nicht.wiesl hat geschrieben: ↑8. Apr 2022, 10:36
Dann nach vielfachen Empfehlungen hier im Forum Yellowjackets (Sky) angefangen. Nach den ersten fünf Folgen bin ich nicht ganz so überzeugt. Showtime-Serien haben für mich oft ein Problem mit der Charakterzeichnung. Ich hab nicht das Gefühl, dass ich echten mehrschichtigen Menschen zugucke, sondern relativ eindimensionalen Klischeecharakteren, die nur ihre Funktion in der Story erfüllen müssen. Das störte mich bereits an Weeds, Big C, Shameless etc., es wirkt alles sehr überzeichnet. Das kann in einem satirischen Kontext wie z.B. Californication schon passen, aber langweilt auf Dauer, weil mir das Mitfühlen mit den Charakteren kaum möglich ist und es kaum Überraschungen bietet. Vor allem Misty finde ich bis zur Karikatur überzeichnet bisher, ich hoffe, da fügen die nächsten Folgen noch ein paar Ebenen hinzu.
Bin Plex User, ja. Genauso wie mein Bruder. Wir benutzen Plex aber nicht, um darin Streaming Dienste einzubinden sondern nur für den Betrieb eigener Medienserver. Insofern is das Feature nix für mich.Cthalin hat geschrieben: ↑5. Apr 2022, 21:30Ganz anderes Thema: Gibt's hier Plex User? Plex hat heute ein Update ausgerollt mit einer Watchlist (endlich) und der Discovery Funktion. Damit kann man jetzt alle möglichen Streaming-Dienste einbinden in die Plexoberfläche, sodass sie auch in der Suche mit durchsucht werden können etc. Wenn man jetzt wie wir Serien zeitgleich auf 3-4 verschiedenen Diensten schaut, kann man sich diese Serien hier gut auf die Plex Watchlist packen und hat eine gute Übersicht ohne etwas zu vergessen. Zum Abspielen selbst verlinkt Plex dann in die jeweilige Anbieter-App, funktioniert also ohne Login oder so. Für mich nicht perfekt, aber ein super Schritt in die richtige Richtung.
Du hast Zeit für nen ReWatch?Cthalin hat geschrieben: ↑8. Apr 2022, 17:45Meiner bescheidenen Meinung nach nicht.wiesl hat geschrieben: ↑8. Apr 2022, 10:36 Dann nach vielfachen Empfehlungen hier im Forum Yellowjackets (Sky) angefangen. Nach den ersten fünf Folgen bin ich nicht ganz so überzeugt. Showtime-Serien haben für mich oft ein Problem mit der Charakterzeichnung. Ich hab nicht das Gefühl, dass ich echten mehrschichtigen Menschen zugucke, sondern relativ eindimensionalen Klischeecharakteren, die nur ihre Funktion in der Story erfüllen müssen. Das störte mich bereits an Weeds, Big C, Shameless etc., es wirkt alles sehr überzeichnet. Das kann in einem satirischen Kontext wie z.B. Californication schon passen, aber langweilt auf Dauer, weil mir das Mitfühlen mit den Charakteren kaum möglich ist und es kaum Überraschungen bietet. Vor allem Misty finde ich bis zur Karikatur überzeichnet bisher, ich hoffe, da fügen die nächsten Folgen noch ein paar Ebenen hinzu.Dagegen ein Californication zu setzen ist schon ein ganz anderes Kaliber finde ich. Aber danke für die Erinnerung. Da hab ich die nächste Serie für den Rewatch.
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Ebenso zum Medienserver. Da aber ne Menge auf den verschiedenen Streamingdiensten kommt, fällt es uns gerade bei Serien oft schwer den Überblick zu behalten wo wir überall angefangen haben. Gerade wenn es eine Folge pro Woche ist die erscheint. Und sowas wie die Prime App an sich nervt mich schon mit der Werbung überall und der schlechten Unterscheidung zwischen Flat- und Kaufinhalten. Da finde ich die Funktion einfach die Links zu den jeweiligen Serien in einer zentralen Watchlist speichern zu können schon sehr gut, zumindest für unsere Zwecke.
Ich arbeite seit 2 Jahren 100% im Homeoffice, bin Entwickler und daher auch viel Zeit in der ich alleine an irgendeinem Feature tüftele, und hab wenigstens 2 Monitore aktiv. Und zum Glück bin ich recht multitaskingfähig, sodass ich immer irgendwas laufen habe nebenher. Und gerade Rewatches bieten sich da eben an.
Kann ich gut verstehen. Gibt ja nicht umsonst inzwischen diverse Apps und Webseiten, auf denen man "tracken" kann, was man wo wie weit geguckt hat und wie man es bewertet hatte (Playlists, Statistiken, Achievements und Austausch mit anderen inklusive). Da wir bei Serien inzwischen fast nur noch K-Dramas gucken, genügt uns dafür sowas wie MyDramaList.com. Normales Fernsehen hab ich seit bestimmt 10 Jahren auch nicht mehr gesehen. Wenn wir gucken, dann auf Streaminganbietern wie Netflix. Wir gucken auch nicht viele Serien parallel bzw. gleichzeitigCthalin hat geschrieben: ↑8. Apr 2022, 22:26Da aber ne Menge auf den verschiedenen Streamingdiensten kommt, fällt es uns gerade bei Serien oft schwer den Überblick zu behalten wo wir überall angefangen haben. Gerade wenn es eine Folge pro Woche ist die erscheint. Und sowas wie die Prime App an sich nervt mich schon mit der Werbung überall und der schlechten Unterscheidung zwischen Flat- und Kaufinhalten. Da finde ich die Funktion einfach die Links zu den jeweiligen Serien in einer zentralen Watchlist speichern zu können schon sehr gut, zumindest für unsere Zwecke.
Das kann ich nicht. Wenn ich was gucke, dann will ich darauf 100% meiner Aufmerksamkeit drauf haben, auch bei Rewatches. Bei K-Dramas kommt natürlich auch noch die fremde Sprache hinzu. Das "Nebenhergucken" konnte ich aber noch nie. Kann z.B. auch nicht einschlafen vor dem Fernseher (oder beim Buch lesen). Wenn ich was gucke oder lese, dann gucke oder lese ich, bis ich bewusst entscheide, aufzuhören. Und wenn ich was anderes mache (z.B. Arbeiten) dann ist darauf meine ganze Aufmerksamkeit.
Bin da ehrlicherweise auch ganz froh drum, dass ich das so kann. Sonst würde ich ja gar nichts mehr schaffen.Guthwulf hat geschrieben: ↑8. Apr 2022, 23:55 Das kann ich nicht. Wenn ich was gucke, dann will ich darauf 100% meiner Aufmerksamkeit drauf haben, auch bei Rewatches. Bei K-Dramas kommt natürlich auch noch die fremde Sprache hinzu. Das "Nebenhergucken" konnte ich aber noch nie. Kann z.B. auch nicht einschlafen vor dem Fernseher (oder beim Buch lesen). Wenn ich was gucke oder lese, dann gucke oder lese ich, bis ich bewusst entscheide, aufzuhören. Und wenn ich was anderes mache (z.B. Arbeiten) dann ist darauf meine ganze Aufmerksamkeit.