LegendaryAndre hat geschrieben: ↑27. Mär 2020, 20:24
schneeland hat geschrieben: ↑27. Mär 2020, 20:16
unter all den Dingen, die mich an ST:P stören, aber meine Erwartungshaltung war schon nicht mehr so groß, insofern ist's ok, dass es so zu Ende ging und jetzt rum ist.
Ich glaube das ist es bei mir auch gewesen. Irgendwann geht man mit niedrigeren Erwartungen an die Sache heran. Aber warum eigentlich? Meine persönlichen Gründe: " Nicht abschalten, denn ..."
"... es könnte ja noch besser werden!"
"... ich habe Seven of Nine noch nicht gesehen!"
"... es tauchen bestimmt noch andere Gesichter aus TNG auf!"
"... das hätte zumindest Patrick Stewart nicht verdient!"
"... immerhin sind die Effekte gut"
usw.
Ich weiß nicht. Gerade der letzte Punkt ("Effekte") fand ich extrem "underwhelming". Ich hab sofort davon abgesehen, die alten Folgend von TNG,DS9 oder Voyager auch nur anzuschauen (ich gebs zu bei Voyager hab ich es kurz versucht und sofort abgebrochen). Damals waren die Effekte natürlich grausig (aus heutiger Sicht) aber einen Vergleich mit Serenity/Firefly oder gar The Expanse hält das IHMO nicht stand.
[Rand incoming...]
Wenn man dann zum Worldbuilding geht: ein Großteil der Effekte macht einfach keinen sinn. Das wiederum passt bei der Serie ins Bild. Ich bin ja kein Erbsenzähler (und mich juckt es einen scheiß, das die Shuttles in Voyager viel zu groß sind...) aber in ST:P sind die Logik und Plot-Löcher so groß, da passt nicht nur ein Borg-Cube durch. Gefühlt haben die einen StoryArc der bei anderen Shows (TWD, Breaking Bad etc) über alle Staffeln ausgedehnt hätten hier in 10 Folgend untergrebracht. Dazu macht die ganze Prämisse irgendwie keinen sinn, sobald man die Auflösung kennt.
Das sie am Ende auch noch die Reaper pullen. Den wohl langweiligsten und abgenutztesten Deus Ex Machina in der SciFi. Erst reden sie von ner SubRaum Barke, dann kriechen nen paar Cthulhu Roboter durch ein Portal ...
Überhaupt die ganze Endsequenz. Von dem Gag/Fanservice mit dem Picard Manöver mal abgesehen (der auch gleich wieder ins lächerliche gezogen wird). Die Sequenz fängt gut an um dann ins absurde abzudriften und in einem Standbild zu enden. Mit DS9 und First Contact hat man gezeigt wie Raumschlachten auszusehen haben, und in späteren Serien (Voyager, Enterprise, ...) und SciFi Games wo die Reise hingeht ... und hier Kulminiert das in einem Standbild wo sich zwei große Flotten gegenüberstehen und sich Beschwaffeln und danach instant wieder abschwirren während ein Borg Cube rumliegt
Den Rest des Endes, nunja .... das Ende mit Schwarzblende und allen trauernden Charakteren war enthalten um, im falle keiner Verlängerung, sauber abzuschließen. Alles danach wirkt sehr .... sagen wir aufgesetzt. Ich könnte noch über die Charaktere herziehen, aber da ist schon genug gesagt, dass ich mir keinen einzigen Namen merken konnte...
Entweder bin ich zu alt, zu weit weg von StarTrek ich weiß es nicht. Und das als alter Trekki. Ich hab mir bis Voyager jeden scheiß angetan und dann dass hier. Gut es ist nicht so ein Totalausfall wie die neuen StarTrek Serien und Filme aber einen neuen Höhepunkt setzt es auch nicht.
Wenn ich es empfehlen sollte: dann nur bis Folge 5 schauen. Bis dahin machen sie interessante Mysterien auf, die Cliffhanger sitzen und man will wissen wie es weiter geht. Ab da geht es Bergab. Sie bekommen kein Mysterium gehalten oder gut aufgelöst.
Ich glaub ich muss nochmal First Contact schauen...