Serientipps

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Rince81
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Re: Serientipps

Beitrag von Rince81 »

Guthwulf hat geschrieben: 20. Okt 2021, 17:14 Der eigentliche Grund, warum ich hier grad mal wieder reinschaue is aber natürlich "Squid Game".
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Axel hat geschrieben: 20. Okt 2021, 20:37 SO scheiße war Enterprise nicht. Insbesondere Staffel 3 und vor allem 4! Die vierte Staffel ist saugeil, auch weil da viele damalige Trek-Buchautoren, wie das Steeve-Revens Ehepaar, mitgeschrieben haben. Manny Coto hatte der Serie endlich den richtigen Dreh gegeben. Und: Verglichen mit New Trek sind auch Staffeln 1 & 2 noch ne Offenbarung.
Das könnte dich vielleicht interessieren, Axel: Manny Coto schreibt jetzt für American Horror Stories, den Ableger der Hauptserie und hat da viele Drehbücher verfasst. Es wirkt aber eher nach einer "Auftragsarbeit", weil er alle typischen Serienbestandteile aufgreift, allerdings macht er die nicht schlecht.

Bei Star Trek war er wirklich top! Schade dass es bei Enterprise damals so gekommen ist. Staffel 4 war wirklich super.
Guthwulf hat geschrieben: 20. Okt 2021, 20:46 Wenn wir grad bei Science Fiction sind. Hat jemand schon Foundation geguckt? Ich hab kein Apple und will nicht nur dafür iTunes installieren / Account anlegen... aber es is Foundation... und Jared Harris...
Werde ich mir demnächst garantiert mal ansehen! Lange her dass die Bücher von Asimov gelesen habe. Kann mich kaum mehr erinnern. Apple akzeptiert nur Kreditkarten als Zahlungsmittel (sogar für den Test-Accoutn), etwas ärgerlich.
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Axel
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

LegendaryAndre hat geschrieben: 21. Okt 2021, 06:06 Das könnte dich vielleicht interessieren, Axel: Manny Coto schreibt jetzt für American Horror Stories, den Ableger der Hauptserie und hat da viele Drehbücher verfasst. Es wirkt aber eher nach einer "Auftragsarbeit", weil er alle typischen Serienbestandteile aufgreift, allerdings macht er die nicht schlecht.
Das hat er definitiv nicht aus Leidenschaft getan. ;) Als AHS Fan natürlich schon gesehen und eher unterwältigt. Insbesondere die drei Murder House Folgen sind so hart cringig. Schlechte Schauspieler, unnötiger Fanservice und beklopptes Drehbuch! Ach, und viel Horror war da auch nicht.

Drive In, Ba'al und Feral waren ganz nett. Aber sonst...

Dabei finde ich die Idee anthologischer Episoden immer gut. Siehe die guten alten Zeiten: Outer Limits, Tales From The Crypt oder auch Are You Afraid Of The Dark. Obwohl letztere ne Kinderserie ist, hatte es einige sehr coole Drehbücher und Ideen. Von dieser Qualität ist American Horror Stories leider weit entfernt.
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Peter
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Re: Serientipps

Beitrag von Peter »

Ich habe mir Enterprise dieses Jahr noch einmal komplett angeschaut. Ja, es war nicht scheiße, aber gut war es halt auch nicht. Aus heutiger Sicht geht eigentlich nur noch S4 als okay durch, während gerade S3 sehr schlecht gealtert ist. Aber selbst das reicht natürlich locker, um es besser als Discovery dastehen zu lassen ;)
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Axel hat geschrieben: 21. Okt 2021, 07:27 Dabei finde ich die Idee anthologischer Episoden immer gut. Siehe die guten alten Zeiten: Outer Limits, Tales From The Crypt oder auch Are You Afraid Of The Dark. Obwohl letztere ne Kinderserie ist, hatte es einige sehr coole Drehbücher und Ideen. Von dieser Qualität ist American Horror Stories leider weit entfernt.
Das stimmt! Ich finde die ersten Staffeln von AHS recht gut, aber danach lohnt es sich fast nicht mehr weiterzuschauen- obwohl der Auftritt der Hexen mit dem Rollings Stones-Song nett war. Ich betrachte das sich ständig wiederholende Konzept und die Übertriebenheit der Serie als Störfaktor. Vor allem das was Ryan Murphy macht, gefällt mir überhaupt nicht mehr. Ich finde er hat den Höhepunkt seines kreativen Schaffens längst überschritten, deshalb war ich erfreut dass Coto jetzt beim Spin Off mitarbeitet. Gefällt mir besser als die Hauptserie, aber sie sollten wirklich mal etwas Neues versuchen und auch andere Ideen neuer Autoren zulassen.

Ich würde mir ja eine gute Neuauflage von Outer Limits wünschen! Tales From The Crypt wäre auch cool. Are You Afraid Of The Dark kenne ich gar nicht. Lohnt es sich noch die Serie nachzuholen?
Peter hat geschrieben: 21. Okt 2021, 08:38 Aber selbst das reicht natürlich locker, um es besser als Discovery dastehen zu lassen ;)
Wie wahr, wie wahr!
Peter hat geschrieben: 21. Okt 2021, 08:38 Ich habe mir Enterprise dieses Jahr noch einmal komplett angeschaut. Ja, es war nicht scheiße, aber gut war es halt auch nicht. Aus heutiger Sicht geht eigentlich nur noch S4 als okay durch, während gerade S3 sehr schlecht gealtert ist. Aber selbst das reicht natürlich locker, um es besser als
Ja, leider! Da merkt man wirklich wie sehr sich Serien seit dieser Zeit weiterentwickelt haben, auch was das Writing anbelangt! Gibt nicht so viele gute Serien, die den Test der Zeit tatsächlich bestehen.
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Axel
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

LegendaryAndre hat geschrieben: 22. Okt 2021, 06:28 Are You Afraid Of The Dark kenne ich gar nicht. Lohnt es sich noch die Serie nachzuholen?
Als altes 90er Jahre Nickelodeon Kind muss ich natürlich sagen "Ja!". Aber auch sonst ja, wenn Du Dich damit anfreunden kannst, dass es eben eine Serie für Kinder / Jugendliche war. Am besten mit den bestbewerteten Folgen auf IMDB beginnen. Da kann man wenig falsch machen: https://www.imdb.com/search/title/?seri ... eps_rhs_sm
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Peter
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Re: Serientipps

Beitrag von Peter »

LegendaryAndre hat geschrieben: 22. Okt 2021, 06:28 Ja, leider! Da merkt man wirklich wie sehr sich Serien seit dieser Zeit weiterentwickelt haben, auch was das Writing anbelangt! Gibt nicht so viele gute Serien, die den Test der Zeit tatsächlich bestehen.
Aber es gibt sie. Man nehme Battlestar Galactica und halte es neben Enterprise. Beide liefen noch parallel, qualitativ trennen sie aber Welten. Das war damals schon so und tritt aus heutiger Sicht sogar viel deutlicher zu Tage. Man muss auch leider sagen, dass Enterprise beim Frauenbild extrem rückständig war. Es kommen fast keine Frauen vor, im Stamm nur zwei (beide sehr attraktiv und jünger als alle Männer), unter den Gaststars extrem wenige und wenn, dann oftmals als love interest. Dass z.B. 95% aller Anführer bei den Aliens der Woche Männer sind, ist so absurd, dass man es kaum glauben kann. Bei BSG dagegen ein völlig anderes Bild mit einer ganzen Riege an großartigen Frauenrollen.

Selbst 24, das im gleichen Jahr wie Enterprise gestartet und nun wirklich die Männer-Serie schlechthin ist, hat ungleich mehr Frauen, starke Frauen, Frauen in Führungspositionen. Es macht mich als ST-Fan echt fertig, dass mein Liebling da so unglaublich rückständig war.
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Re: Serientipps

Beitrag von Voigt »

Für mich war Enterprise auch viel weniger der ersten Weltraumfahrten der vereinten Erde, sondern viel viel mehr USA dominierte Kultur reist in den Weltraum.
Das fand ich sehr schade. Dafür ist Shran sehr grandios, und reist vieles raus. Wünschte hätte lieber seiner Mannschaft gefolgt, mal nicht Sternenflotte sondern anderes Proto-Föderationsmitglied mit deren Flotten und Interaktion mit den Menschen/Sternenflotte.
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

Peter hat geschrieben: 22. Okt 2021, 09:13 Aber es gibt sie. Man nehme Battlestar Galactica und halte es neben Enterprise. Beide liefen noch parallel, qualitativ trennen sie aber Welten. Das war damals schon so und tritt aus heutiger Sicht sogar viel deutlicher zu Tage. Man muss auch leider sagen, dass Enterprise beim Frauenbild extrem rückständig war. Es kommen fast keine Frauen vor, im Stamm nur zwei (beide sehr attraktiv und jünger als alle Männer), unter den Gaststars extrem wenige und wenn, dann oftmals als love interest. Dass z.B. 95% aller Anführer bei den Aliens der Woche Männer sind, ist so absurd, dass man es kaum glauben kann. Bei BSG dagegen ein völlig anderes Bild mit einer ganzen Riege an großartigen Frauenrollen.
Schön gesagt, Peter! Und was für Frauenrollen. Die Präsidentin ist bis heute einer meiner Lieblingscharaktere of all times. In guten Momenten erinnert mich Avasarala in Expanse an sie, kommt aber niemals ganz ran. Dieser Clinch mit Adama, der über mehrere Staffeln ging, einfach grandios... :pray:
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Axel
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

Peter hat geschrieben: 22. Okt 2021, 09:13 Selbst 24, das im gleichen Jahr wie Enterprise gestartet und nun wirklich die Männer-Serie schlechthin ist, hat ungleich mehr Frauen, starke Frauen, Frauen in Führungspositionen. Es macht mich als ST-Fan echt fertig, dass mein Liebling da so unglaublich rückständig war.
TNG war doch nicht besser! Da gibt es in der Besatzung auch nur zwei Frauen. Und dann auch nich in den klischeehaftesten Frauenberufen, die man sich vorstellen kann. Und darüber hinaus hatten weder Crusher noch Troi auch nur irgendeine spannende Persönlichkeit! Die einzige gute Frauenfigur in TNG war Pulaski und die hat man nach einer Staffel wieder rausgeschrieben.

Auch DS9 und Voyager waren insgesamt sehr männlich geprägt. Und auch hier waren die Frauenfiguren nie so richtig gut, wie sie es in anderen Serien waren (Babylon 5, Stargate, Farscape, etc.).
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Re: Serientipps

Beitrag von Rince81 »

Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 10:26 TNG war doch nicht besser! Da gibt es in der Besatzung auch nur zwei Frauen. Und dann auch nich in den klischeehaftesten Frauenberufen, die man sich vorstellen kann. Und darüber hinaus hatten weder Crusher noch Troi auch nur irgendeine spannende Persönlichkeit! Die einzige gute Frauenfigur in TNG war Pulaski und die hat man nach einer Staffel wieder rausgeschrieben.
Nicht zu vergessen das grandiose Kostümdesign bei Star Trek. Sirtis wurde eine Uniform verweigert und ihr nach dem Piloten sogar noch was mit Ausschnitt geschneidert und Jeri Ryan ist am Set von Voyager mehrfach ohnmächtig geworden und es waren Krankenschwestern mit Sauerstoffflaschen am Set weil sie in dem Ding keine Luft bekommen hat.
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Axel
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

Deswegen wundert mich das immer, wenn gesagt wird "Star Trek war doch schon immer progressiv." Das war Star Trek im Bezug auf Frauenrollen aber nie. Angefangen in den 60ern. Uhura durfte kaum was sagen, und Chapel wie auch Rand waren auch nur Fleischbeschau. Dagegen kann man mal Dr. Who setzen, wo es eine ganze Reihe guter Frauenfiguren gab. Und natürlich die Orion: Tamara Jagellovsk, Helga Legrelle und Lydia van Dyke wussten sich sehr schön gegen die Machos zu wehren. DAS war progressiv, insbesondere für die damalige Zeit!

Und ging dann in den 90ern weiter. Jadzia Dax war nett, genauso wie Kira Nerys. Wohl bis heute tatsächlich die besten Frauenfiguren in Star Trek. Aber im direkten Vergleich mit einer Susan Ivanova, Lyta Alexander, Chiana oder Samantha Carter (um mal einige herausragende Figuren der 90er zu nennen), waren auch die Beiden im Vergleich sehr blass. Mit Kathryn Janeway gab es dann mal eine Frau als Captain. Aber schon bald wurde sie sehr männlich geschrieben. Man hat sie recht selten wirklich als Frau portraitiert, finde ich.

Und Disco ist auch nicht unbedingt progressiv. Da ist man einfach nur eine woke Checkliste durchgegangen ohne wirklichen Interesse an den Figuren und mit einem Mary Sue Charakter im Mittelpunkt. Da besitzen selbst die Superhelden-Charaktere in den The CW Serien mehr Tiefe. Stargirl beispielsweise ist sogar überraschend gut was die Charaktere betrifft.
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 08:38 Als altes 90er Jahre Nickelodeon Kind muss ich natürlich sagen "Ja!". Aber auch sonst ja, wenn Du Dich damit anfreunden kannst, dass es eben eine Serie für Kinder / Jugendliche war. Am besten mit den bestbewerteten Folgen auf IMDB beginnen. Da kann man wenig falsch machen: https://www.imdb.com/search/title/?seri ... eps_rhs_sm
Ich setze es mal auf meine immer länger werdende Liste, die sich bald dazu eignet im Druck eine ganze Klopapierrolle auszufüllen. Hoffe meine Lebenszeit reicht aus. ;)
Peter hat geschrieben: 22. Okt 2021, 09:13 Aber es gibt sie. Man nehme Battlestar Galactica und halte es neben Enterprise. Beide liefen noch parallel, qualitativ trennen sie aber Welten. Das war
Ich spüre schon, es wieder mal Zeit sich die Serie anzusehen! :D
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Guthwulf
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Re: Serientipps

Beitrag von Guthwulf »

Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 11:08Deswegen wundert mich das immer, wenn gesagt wird "Star Trek war doch schon immer progressiv." Das war Star Trek im Bezug auf Frauenrollen aber nie. Angefangen in den 60ern. Uhura durfte kaum was sagen
Grundsätzlich sehe ich es ähnlich, aber bei Uhura unterschätzt du den zeitlichen Kontext. Star Trek TOS lief von 1966 – 1969. In der Zeit, in ner amerikanischen Mainstream Serie überhaupt eine Frau im Maincast zu haben, die dann noch Brückenoffizierin und darüber hinaus schwarz ist, war schon ne Sensation. Stimmt schon, das sie in der Serie kaum was sagen durfte, aber allein ihre Existenz war wichtig. Wie auch Dr. Martin Luther King erkannt hatte, als sie damals erwog, die Serie vorzeitig zu verlassen: "he [Dr. Martin Luther King] told her [Nichols] she couldn’t leave because she was a role model for millions of young girls and women – the only African-American on TV in a role worth having." (Quelle: Nichols Autobiographie). Klar gehts da auch um ihre Rolle als Schwarze. Aber der Fakt, das sie ne Frau war, war zu der Zeit schon bemerkenswert und etwas für das Roddenberry mit dem Studio lange kämpfen musste.
LegendaryAndre hat geschrieben: 22. Okt 2021, 11:21
Peter hat geschrieben: 22. Okt 2021, 09:13 Man nehme Battlestar Galactica ...
Ich spüre schon, es wieder mal Zeit sich die Serie anzusehen! :D
Dann am besten auch noch direkt zusammen mit dem Spin Off Caprica. Fand ich in Teilen fast noch besser als Battlestar Galactica selber.
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Gerade gelesen:

https://www.moviejones.de/news/news-hal ... 43362.html

Die nächste Staffel von Dr. Who wird wieder von Russel T. Davis gemacht! Ich freue mich sehr darüber, weil ich seine Version von Dr. Who sehr mochte (von quietschbunt bis dramatisch war alles dabei). Vielleicht bedeutet das sogar die Rückkehr von Torchwood, wer weiß?
Guthwulf hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:28 Dann am besten auch noch direkt zusammen mit dem Spin Off Caprica. Fand ich in Teilen fast noch besser als Battlestar Galactica selber.
Ja, mochte ich auch ganz gerne, sehe ich aber qualitativ hinter BSG. Trotzdem schade dass es abgesetzt wurde, den Potenzial war durchaus vorhanden.
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Axel
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

Guthwulf hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:28 Grundsätzlich sehe ich es ähnlich, aber bei Uhura unterschätzt du den zeitlichen Kontext. Star Trek TOS lief von 1966 – 1969. In der Zeit, in ner amerikanischen Mainstream Serie überhaupt eine Frau im Maincast zu haben, die dann noch Brückenoffizierin und darüber hinaus schwarz ist, war schon ne Sensation. Stimmt schon, das sie in der Serie kaum was sagen durfte, aber allein ihre Existenz war wichtig. Wie auch Dr. Martin Luther King erkannt hatte, als sie damals erwog, die Serie vorzeitig zu verlassen: "he [Dr. Martin Luther King] told her [Nichols] she couldn’t leave because she was a role model for millions of young girls and women – the only African-American on TV in a role worth having." (Quelle: Nichols Autobiographie). Klar gehts da auch um ihre Rolle als Schwarze. Aber der Fakt, das sie ne Frau war, war zu der Zeit schon bemerkenswert und etwas für das Roddenberry mit dem Studio lange kämpfen musste.
USA halt. Trotzdem: Aus erzählerischer Sicht wäre es dennoch besser gegangen. Auch in den späteren Kinofilmen hatte sie ja keine größere Rolle. Ich weiß nicht, ob Du mal die Raumpatrouille Orion geguckt hast (kann man derzeit auf Netflix tun). Aber wie man da Frauen charakterisierte, das ist so viel mutiger aus damaliger Sicht. Und hat damals in der BRD für einen ebenso riesigen Skandal gesorgt. Frauen in Führungspositionen! Frauen, die den Männern aktiv widersprechen! Der Untergang des Abendlandes! :lol: Würde gern wissen, wie die Frauen in der DDR zur damaligen Zeit drauf reagiert hätten. "Das soll Science Fiction sein? So geht es bei uns im Betrieb jeden Tag zu!" :mrgreen:
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Jon Zen
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Re: Serientipps

Beitrag von Jon Zen »

Noch ein paar Dinge zu Squid Game:

1. Ich hatte letztens einen (glaube koreanischen) Film gesehen, in dem das "Tintenfisch-Spiel" eine ebenso zentrale Rolle einnahm. Mir fällt nur nicht mehr der Titel ein. Kennt den wer?

2. Zum Vorletztem Spiel aus mathematischer Sicht:
SpoilerShow
Also dem Brücken Spiel:
Ich hatte dazu noch keine mathematische Betrachtung gesehen, deswegen hatte ich mich mal drangemacht.
Es gibt 18 Stufen, 16 Spieler.
Würden sich alle Spieler ordentlich verhalten, läge folgender Erwartungswert pro Stufe dar: 2
--> n=18 Σ x=1 (1/(2^x-1))= ungefähr 2 (bzw. 1,9999)
Jeder Spieler bringt mindestens Wissen über ein Feld mit (tot oder lebendig), plus zu 50% über zwei Felder, zu 25% über drei Felder, usw.. Dadurch kommt man auf den Wert 2. Allerdings nimmt der Erwartungswert mit den letzten Felder ab. Bei zwei Stufen verbleidend, liegt er nur noch bei 1,5.
Deswegen brächte man durchschnittlich 9, die sich opfern würden. Die 10. Person würde es wahrscheinlicher überleben als sterben.
D.H. aus Sicht der Spieleersteller hätte 7 Personen, anstatt nur 3 das Finale erreicht.

Im Falle des Spiels starben 2 Personen (gerne korrigieren) unnütz (die "Verrückte" und der Mafiose sind haben zusammen nur ein Feld gelöst + eine Person die nur hinunterfiel, ohne etwas zu bringen) und der Glasmanufaktur-Arbeiter konnte 4 Felder lösen (davon 3 durch sehen).
Also blieben 14 Stufen für 13 Spieler. Daraus ergibt sich, dass am wahrscheinlichsten 7 Spieler davon gestorben wären und 6 ins Finale eingezogen wären - ausreichend um eine gute Partie Tintentisch-Spiel zu spielen und für 3 Gewinner.
Wenn ich es richtig sah in der Szene mit den Akten, gewannen in anderen Jahren auch mehrere Spieler das Preisgeld.

Falls es Einsprüche gibt, bitte melden. Eine Formel für den genauen Erwartungswert an benötigten Spieler und eine Wahrscheinlichkeitsverteilung konnte ich auf die Schnelle nicht machen, weil der Fall etwas kompliziert ist, als er auf den ersten Blick erscheint (finite Anzahl Stufen, mit mind. 1 Stufe pro Spieler) und ich etwas in der Statistik eingerostet bin.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Peter
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Re: Serientipps

Beitrag von Peter »

Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 10:26 TNG war doch nicht besser! Da gibt es in der Besatzung auch nur zwei Frauen. Und dann auch nich in den klischeehaftesten Frauenberufen, die man sich vorstellen kann. Und darüber hinaus hatten weder Crusher noch Troi auch nur irgendeine spannende Persönlichkeit! Die einzige gute Frauenfigur in TNG war Pulaski und die hat man nach einer Staffel wieder rausgeschrieben.

Auch DS9 und Voyager waren insgesamt sehr männlich geprägt. Und auch hier waren die Frauenfiguren nie so richtig gut, wie sie es in anderen Serien waren (Babylon 5, Stargate, Farscape, etc.).
Ja, das stimmt alles, aber die Serien waren nunmal älter und in der Zwischenzeit hatte es mit Voyager einen Ableger gegeben, der zumindest anfangs mit seinem Frauenbild definitiv weiter war, als dann ein Jahrzehnt später Enterprise. Die Lehre, die man aus Voyager gezogen hat, war ganz offensichtlich: Am besten keine Frauen mehr und wenn, dann jung, attraktiv und in einem hautengen Einteiler. Und wenn sie über 30 sind, dann bekommt sie halt Archer. Gerade Babylon 5 war da in der Tat erheblich fortschrittlicher.

Im übrigen habe ich direkt nach Enterprise wieder mit TOS angefangen und da kommen tatsächlich mehr Frauen und in wichtigeren Rollen vor. Ich meine damit nicht Uhura, sondern die Gaststars. Direkt schon in der ersten Folge mit der Hauptrolle und als Gegenspielerin. Im ursprünglichen Pilotfilm The Cage gab es ja sogar eine weibliche Number One, die gleich mal das Kommando übernommen hat, um den Captain aus der Bredouille zu retten. Wenn man das im Kontext seiner Zeit betrachtet, dann finde ich schon, dass man TOS als fortschrittlich bezeichnen kann. Mit Uhura haben sie in der Tat nichts angefangen, da wäre scheinbar "Frau" + "Schwarz" + "hat was zu sagen" zu viel des Guten gewesen.
Rince81 hat geschrieben: 22. Okt 2021, 10:34 Nicht zu vergessen das grandiose Kostümdesign bei Star Trek. Sirtis wurde eine Uniform verweigert und ihr nach dem Piloten sogar noch was mit Ausschnitt geschneidert und Jeri Ryan ist am Set von Voyager mehrfach ohnmächtig geworden und es waren Krankenschwestern mit Sauerstoffflaschen am Set weil sie in dem Ding keine Luft bekommen hat.
Absolut. Troi hat zumindest später tatsächlich noch eine normale Uniform bekommen, während sie T'Pol selbst dann noch verweigert wurde, als sie Mitglied der Sternenflotte wurde.
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Re: Serientipps

Beitrag von Guthwulf »

Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:53Aus erzählerischer Sicht wäre es dennoch besser gegangen.
Stimmt :)
Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:53Ich weiß nicht, ob Du mal die Raumpatrouille Orion geguckt hast
Mein Vater ist großer Fan von Raumpatrouille Orion und als guter Sohn fand ich sie deshalb natürlich damals scheiße :lol:
Axel hat geschrieben: 22. Okt 2021, 12:53wie man da Frauen charakterisierte, das ist so viel mutiger aus damaliger Sicht. Und hat damals in der BRD für einen ebenso riesigen Skandal gesorgt. Frauen in Führungspositionen! Frauen, die den Männern aktiv widersprechen! Der Untergang des Abendlandes! :lol: Würde gern wissen, wie die Frauen in der DDR zur damaligen Zeit drauf reagiert hätten. "Das soll Science Fiction sein? So geht es bei uns im Betrieb jeden Tag zu!" :mrgreen:
Keine Ahnung was Frauen gedacht haben... ich bin (Jahre später) in der DDR aufgewachsen und jap, was die Rolle der Frauen angeht, fand ich daran nix ungewöhnliches. ;) War später geschockt wie rückständig die BRD in mancherlei Hinsicht immer noch war, insb. was die Rolle der Frauen angeht.
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

Guthwulf hat geschrieben: 22. Okt 2021, 14:58 was die Rolle der Frauen angeht, fand ich daran nix ungewöhnliches. ;) War später geschockt wie rückständig die BRD in mancherlei Hinsicht immer noch war, insb. was die Rolle der Frauen angeht.
Geht mir ja genauso und quasi alle die ich hier kenne. Deswegen finde ich es auch so traurig, dass der Feminismus nie aus seiner West-Bubble rauskommt und mal anerkennt, dass wir hier im Osten bis heute eine andere Sozialisation gehabt haben und immer noch haben. Es macht halt schon viel aus, wenn die Ur-Oma schon die Alleinverdienerin war und die Oma genauso wie die Mutter sehr autarke Werte verinnerlicht haben. Im BRD-Gebiet galten Frauen noch bis weit in die 2000er hinein als Rabenmütter, wenn sie nach der Geburt arbeiten gehen. Und lass sie mal erst alleinerziehend sein. Ich kann mit dem Hintergrund die Forderungen des heutigen Feminismus ja irgendwo nachvollziehen, sogar auch die Radikalität. Aber es hört dann auf, wenn man die ostdeutsche Sichtweise nicht nachvollziehen will.

Aber egal. Gib der Orion ne Chance! Dein Papa hat da nämlich nen guten Geschmack bewiesen! 8-)
Peter hat geschrieben: 22. Okt 2021, 13:59 Ja, das stimmt alles, aber die Serien waren nunmal älter und in der Zwischenzeit hatte es mit Voyager einen Ableger gegeben, der zumindest anfangs mit seinem Frauenbild definitiv weiter war, als dann ein Jahrzehnt später Enterprise. Die Lehre, die man aus Voyager gezogen hat, war ganz offensichtlich: Am besten keine Frauen mehr und wenn, dann jung, attraktiv und in einem hautengen Einteiler. Und wenn sie über 30 sind, dann bekommt sie halt Archer. Gerade Babylon 5 war da in der Tat erheblich fortschrittlicher.
Najaaaa, also das lasse ich so auch nicht gelten mit dem Alter. Schauen wir mal in die Zeit wo TNG gestartet war und sich gefunden hat ende der 80er. Da gab es bereits eine Ripley, die den Aliens in den Arsch getreten hat. Mit Sarah Connor in Terminator einen enorm populären Charakter. Ich bin ja derzeit auch wieder ein wenig im Chucky Fieber. Der erste Teil aus 1988 hatte mit Catherine Hicks besetzt eine ungewöhnlich starke Mutterrolle für einen Horrorfilm. Also mal eine Frau die nicht dazu da war zu schreien und auch allgemein eine starke Rolle im Drehbuch hatte. Im TV gab es Charaktere wie Jessica Fletcher (Murder, She Wrote), Jaime Summers (Bionic Woman) oder Samantha Stephens (Bewitched). Und spätestens ab den frühen 90ern wurden starke Frauenfiguren immer prominenter, siehe Serien wie X Files, Clarissa Explains It All oder Picket Fences.

In dieser Zeit waren Figuren wie Susan Ivanova, Delenn oder Lyta Alexander in B5 eigentlich schon nix besonderes mehr. Eher ist man bei Star Trek nie so richtig angekommen bei glaubhaften und gut geschriebenen Frauenfiguren. Und das ist eigentlich über die ganze Zeit schon traurig gewesen. Da hätte man spätestens mit DS9 nachlegen müssen. DS9 hatte ab der dritten Staffel andere Qualitäten. Aber nicht auf Seiten der Figurenvielfalt. Und TNG hatte bis zum Schluss weder Troi noch Crusher weiterentwickelt. Crusher blieb bis zum Ende charakterlos und definierte sich allein als "die Ärztin" und Troi schrieb man eine unpassende und fast schon peinliche Beziehung mit Worf an die Backe.
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