Serientipps

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Peter
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Re: Serientipps

Beitrag von Peter »

Ich kann nur nochmal Squid Game empfehlen. Für mich ganz klar eines der Highlights des Jahres. Der Erfolg überrascht mich aber dennoch: Es ist in allen 83 Netflix-Ländern auf Platz 1 gelandet und schickt sich an die erfolgreichste Netflix-Produktion aller Zeiten zu werden. Also nicht nur im fremdsprachigen Bereich, sondern generell. Wahnsinn.
toxic_garden

Re: Serientipps

Beitrag von toxic_garden »

ich unterstütze diese Empfehlung, würde aber zusätzlich dazu raten, die Serie (sofern möglich) im O-Ton mit englischen Subs zu gucken. Die englische Ton-Synchro ist grauenhaft. Sehr, sehr grauenhaft. Absolutes B-Movie-Niveau und wird dieser äußerst spannenden Serie absolut nicht gerecht!
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DexterKane
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Re: Serientipps

Beitrag von DexterKane »

Bei Formaten, die im Original nicht englisch sind, ist die deutsche Syncro in der Regel die bessere Wahl.
Die ist auch bei Squid Game durchaus ordentlich.

Nachdem ich von der Serie nur bedingt bedingt begeistert war, hab ich mir am Wochenende die erste Staffel Another Life angesehen.

UFF, nachdem ich von Midnight Mass schon alles andere als begeistert war, ist das noch mal ein deutlicher Schritt nach unten.
Gegen die Crew der Salvare sind die inkompetenten Arschnasen aus Prometheus ein Ausbund aus Vorsicht und Professionalität.

Hier ist wirklich JEDE Figur (die die letzte Hoffnung der Menschheit darstellen) ein Vollidiot, ein Arschloch oder ein vollidiotisches Arschloch.
Ab ca. der Hälfte der Staffel erwische ich mich dabei, dass ich hoffe alle verrecken und dass die restliche Crew im Winterschlaf dann übernehmen muss.
Vielleicht sind die ja erträglich.

Dazu Episodenplots, die man in Outer Limits oder ähnlichem schon deutlich besser gesehen hat.
Wie die Serie eine zweite Staffel gekriegt hat, ist mir völlig unbegreiflich.
0,5/5
Relax, it's North-Korea. The nation state equivalent of the short-bus. - Sterling Archer
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Edelknödel
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Re: Serientipps

Beitrag von Edelknödel »

toxic_garden hat geschrieben: 5. Okt 2021, 12:35 ich unterstütze diese Empfehlung, würde aber zusätzlich dazu raten, die Serie (sofern möglich) im O-Ton mit englischen Subs zu gucken. Die englische Ton-Synchro ist grauenhaft. Sehr, sehr grauenhaft. Absolutes B-Movie-Niveau und wird dieser äußerst spannenden Serie absolut nicht gerecht!
Wieso sollte man denn auch auf die Idee kommen eine koreanische Serie mit englischem Dub und / oder Sub schauen?
toxic_garden

Re: Serientipps

Beitrag von toxic_garden »

Edelknödel hat geschrieben: 5. Okt 2021, 16:22 Wieso sollte man denn auch auf die Idee kommen eine koreanische Serie mit englischem Dub und / oder Sub schauen?
naja, aus der Erfahrung raus finde ich deutsche Subs erstmal grundsätzlich scheiße (von ganz wenigen, löblichen Ausnahmen abgesehen). Daher habe ich standardmäßig bei meinem Netflix Account englisch als bevorzugte Audiospur eingestellt. In diesem Fall war das allerdings echt keine gute Idee. :lol:
meieiro
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Re: Serientipps

Beitrag von meieiro »

Aufgrund des Hypes, habe ich auch mal in Squid Game angefangen.
Nach den ersten 3 Folgen kann ich den Hype so gar nicht nachvollziehen.
Ich find nichts was bisher raussticht. Finde die Story nicht wahnsinnig gut, das ist teilweise schon arg konstruiert.
Dialoge sind teilweise auch nicht so der Hit. Als Beispiel fällt mir an Dialog ein wo einer der Protagonisten seiner Mutter erzählt, dass er ja bei der Polizei ist. Das kann natürlich auch an der deutschen Syncro liegen, die finde ich auch nicht so gut.
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SebastianStange
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Re: Serientipps

Beitrag von SebastianStange »

toxic_garden hat geschrieben: 5. Okt 2021, 12:35 ich unterstütze diese Empfehlung, würde aber zusätzlich dazu raten, die Serie (sofern möglich) im O-Ton mit englischen Subs zu gucken. Die englische Ton-Synchro ist grauenhaft. Sehr, sehr grauenhaft. Absolutes B-Movie-Niveau und wird dieser äußerst spannenden Serie absolut nicht gerecht!
Obacht, es gibt hier zwei englische Subs - "english (CC)" ist dabei der deutlich schlechtere, da er lediglich die englische Synchro als Text wiedergibt. Wer "Englisch" wählt, kommt dem koreanischen Original deutlich näher. Weiß nicht, ob das auch für deutsche Untertitel gilt, aber für mich passte das so. 4 Folgen drin. Großer Spaß. Visuell sehr schön gemacht.
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

LegendaryAndre hat geschrieben: 28. Sep 2021, 20:27 War heute ein langer und anstrengender Tag und trotzdem hat es die letzte Folge geschafft meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich kann Entwarnung geben! Ich finde das Ende großartig! Ich überlege sogar die Serie ein zweites Mal zu schauen. Die Handlung ist zwar durchgehend verständlich, dennoch würde ich manche Dinge gerne ein weiteres Mal auf mich wirken lassen. Ich denke da sind noch kleinere Details zu entdecken. Hätte nicht gedacht dass mich Midnight Mass derart begeistern kann, vor allem weil ich bei der ersten Folge noch dachte, dass das nichts Besonderes sein kann.
Ich habe die Serie jetzt auch durch, und fand sie toll, bis auf die letzte Folge. :D
Das war einfach zu viel für meine suspension of disbelief, da waren imo zu hastige und teilweise viel zu dumme (Charakter-)Entscheidungen und plot devices drin. Auch mit den Monologen muss irgendwann mal gut sein, da übertreibt Flanagan es. Ehrlich gesagt denke ich auch, dass hätte anders und besser laufen können, hätte man sich noch zwei Folgen mehr Zeit gelassen. Andererseits kenne ich aber auch die Buchvorlage und das Ende dort nicht.

Insofern wäre meine Reihung immernoch Bly Manor > Midnight Mass > Hill House. :)

Bis zu Folge 6 hat mir aber noch alles wirklich viel Freude bereitet, viele Szenen die ich herbeigesehnt habe, kamen dann auch und waren geil inszeniert (Stichwort Ostermesse in der Kirche). Als nächstes soll Flanagan wohl Poe's House Usher verfilmen, da freu ich mich auch wieder drauf. Er nimmt sich wirklich nicht die leichten Stoffe.
toxic_garden

Re: Serientipps

Beitrag von toxic_garden »

SebastianStange hat geschrieben: 8. Okt 2021, 10:15Obacht, es gibt hier zwei englische Subs - "english (CC)" ist dabei der deutlich schlechtere, da er lediglich die englische Synchro als Text wiedergibt. Wer "Englisch" wählt, kommt dem koreanischen Original deutlich näher. Weiß nicht, ob das auch für deutsche Untertitel gilt, aber für mich passte das so. 4 Folgen drin. Großer Spaß. Visuell sehr schön gemacht.
das ist ja maximal bescheuert! :shock:
Tatsächlich hat mich die englische Dub auch deswegen so gestört, weil sie mit der englischen CC-Sub absolut nicht übereingestimmt hat. Das ist ja echt Rocket Science, die richtige Kombination für möglichst kopfschmerzfreien Konsum zu finden. Aber gut, danke für den Hinweis. Zum Glück hab ich sowieso schon die nicht-CC-Subs aktiviert gehabt. Sieben Folgen habe ich jetzt durch, das Finale wird auf jeden Fall heute noch schnellstmöglich weg gesuchtet!
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

bluttrinker13 hat geschrieben: 8. Okt 2021, 13:32 Ich habe die Serie jetzt auch durch, und fand sie toll, bis auf die letzte Folge. :D
Das war einfach zu viel für meine suspension of disbelief, da waren imo zu hastige und teilweise viel zu dumme (Charakter-)Entscheidungen und plot devices drin. Auch mit den Monologen muss irgendwann mal gut sein, da übertreibt Flanagan es. Ehrlich gesagt denke ich auch, dass hätte anders und besser laufen können, hätte man sich noch zwei Folgen mehr Zeit gelassen. Andererseits kenne ich aber auch die Buchvorlage und das Ende dort nicht.

Insofern wäre meine Reihung immernoch Bly Manor > Midnight Mass > Hill House. :)

Bis zu Folge 6 hat mir aber noch alles wirklich viel Freude bereitet, viele Szenen die ich herbeigesehnt habe, kamen dann auch und waren geil inszeniert (Stichwort Ostermesse in der Kirche). Als nächstes soll Flanagan wohl Poe's House Usher verfilmen, da freu ich mich auch wieder drauf. Er nimmt sich wirklich nicht die leichten Stoffe.
Ich war dieses Mal nicht so kritisch, weil ich finde dass viele gute Ideen enthalten sind die einiges ausgleichen (auch am Ende). Verstehe aber die Kritikpunkte. Trotzdem - rein qualitativ würde ich sogar Midnight Mass auf den letzten Platz setzen. Spuk in Hill House war ja spitze, aber das Ende hat viel zerstört. Bly Manor ist meiner Meinung nach schwächer, mag ich aber auch irgendwie lieber. Die wichtigen Monologe sind zwar übertrieben, aber dennoch gut geschrieben. Zumindest können sie mich begeistern. ;)

"Der Untergang des Hauses Usher" hieß glaube das deutsche Reclam Heft. Habe ich gelesen. Könnte interessant werden!
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

Ja, habs auch gelesen. Der Klassiker des Gothic, wird bestimmt cool.

Bly Manor hat mit seinem starken Fokus auf düstere Liebesgeschichten einfach total den Romantiker in mir angesprochen. 😍

Btw, findest du auch den indisch aussehenden Schauspieler so geil? (Sry komm grad echt nicht auf den namen) Ich LIEBE den Typen ja! Hier, und bei Bly.
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

bluttrinker13 hat geschrieben: 8. Okt 2021, 21:37 Btw, findest du auch den indisch aussehenden Schauspieler so geil? (Sry komm grad echt nicht auf den namen) Ich LIEBE den Typen ja! Hier, und bei Bly.
Mal schnell gegoogelt ... du meinst Rahul Kohli, oder? Erinnere mich gar nicht dass er bei Bly M. dabei war, aber in der Rolle des Polizisten in Midnight Madness finde ich ihn cool!
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bluttrinker13
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Re: Serientipps

Beitrag von bluttrinker13 »

Er war der Koch mit dem geilen Schnauzer. Meine Lieblingsfigur, neben der schwarzen Haushälterin. Der ist für mich persönlich definitiv so das Kaliber, "Rahul liest Telefonbuch vor" und ich kaufe zwei Tickets. ;)
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Dicker
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Re: Serientipps

Beitrag von Dicker »

Atypical S04
Die letzte Staffel von Atypical und auch wenn ich die Serie sehr gerne hab, finde ich die Entscheidung gut, da so Handlungsstänge nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Sam, unser Protagonist mit Asperger Syndrom, hat sich soweit weiterentwickelt und emanzipiert, dass ein Fortführen in ein Desaster wie bei Big Bang Theory hätte enden müssen. Die Anzeichen sind da und Staffel 4 ist damit die schwächste. Die Gags zünden nicht mehr so wie früher und die Chemie zwischen einigen der Charakter ist nicht mehr so, wie in Staffel 1. Caesy hat eine seltsame Storyline bekommen, ihre Beziehung erlebt höhen und Tiefen, die viel zu Erwachsen angegangen werden und bei denen die Charakter, wenn etwas schief läuft immer (!) die richtigen Worte finde. Und andere sind einfach nicht mehr so relevant wie vorher (die Mutter und in Teilen der Vater).
Die Staffel ist trotzdem was fürs Herz und ich kann die Serie nur empfehlen. Schaut einfach mal die erste Folge, dann weiß man, ob es einem taugt.
Rince81
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Re: Serientipps

Beitrag von Rince81 »

Was ich bis eben überhaupt nicht wusste, die Idee für Ted Lasso basiert auf einem 8 Jahre alten Werbe-Sketch für NBC Sports.
https://youtu.be/6KeG_i8CWE8
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

Dicker hat geschrieben: 10. Okt 2021, 16:11 Atypical S04
Die Staffel ist trotzdem was fürs Herz und ich kann die Serie nur empfehlen. Schaut einfach mal die erste Folge, dann weiß man, ob es einem taugt.
Habe bei der ersten Staffel etwas Zeit gebraucht um mit der Handlung und den Charakteren warm zu werden, aber dann war ich ebenfalls sehr begeistert. Die Darstellung des Autisten ist auch nicht so stark überzeichnet wie in anderen Serien dieser Art, was ich gut finde. Ich fand es zwar schade dass die vierte Staffel die letzte ist, aber immerhin handelt es sich um einen gelungenen Abschluss.
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LegendaryAndre
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Re: Serientipps

Beitrag von LegendaryAndre »

bluttrinker13 hat geschrieben: 9. Okt 2021, 11:25 Er war der Koch mit dem geilen Schnauzer. Meine Lieblingsfigur, neben der schwarzen Haushälterin. Der ist für mich persönlich definitiv so das Kaliber, "Rahul liest Telefonbuch vor" und ich kaufe zwei Tickets. ;)
Irgendwie ganz eigen der Typ! (positiv gemeint) ;)
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Axel
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Re: Serientipps

Beitrag von Axel »

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Heels - Season 1

Ironischerweise ist es bisher fast immer schief gelaufen das Thema Wrestling fiktional einzufangen. Der einzige gute Film war The Wrestler aus dem Jahr 2008 mit Mickey Rourke. Ansonsten wurde das Thema wirklich nie gut in einem Film oder in einer Serie repräsentiert. Es ist deswegen ironisch, weil Wrestling selbst ja eine fiktionale Sportart ist. Auch die Netflix-Serie GLOW wurde aber Season 2 nur noch freakig und seltsam, aber es war auch hier keine ernsthafte Annäherung an dem Thema.

Den Machern und den Schauspielern von Heels merkt man die Liebe zum Wrestling-Sport an. Allen voran natürlich Stephen Amell (Arrow), der eine der Hauptrollen spielt, seit vielen Jahren selbst Wrestlingfan ist und in der Vergangenheit das mit Abstand beste Celebrity-Match in der Wrestlinggeschichte ablieferte! Aber auch sonst bietet die Serie einen starken Cast: Alexander Ludwig, Allison Luff und vor allem Kelli Berglund, die in einigen Folgen richtig glänzt.

Worum geht es nun inhaltlich? Kurz gesagt um eine kleine Independent-Wrestling-Liga in einer Kleinstadt im Süden der USA. Dementsprechend geht es in der Serie nicht um die großen Bühnen des Sports. Es geht nicht um den Glamour. Sondern um eine verschlafene Stadt, die bis auf die lokale Wrestlingliga wenig zu bieten hat. Ich mag daher auch die ganzen eher abseitigen und "dreckigen" Locations. Jene Wrestlingliga gehört dem Wrestler Jack Spade in zweiter Generation. Sein Bruder ist ebenfalls als Wrestler aktiv und die Prämisse der 8 Folgen besteht im wesentlichen aus den Egos der Charaktere. Und genau hier fängt die Serie das Wrestlingbusiness sehr gut ein. Wir sehen wie sich um Storylines und Gimmick Changes gestritten wird. Wir sehen aber auch, wie Wrestler so tief in ihrer Leidenschaft sind, dass sie Gefahr laufen ihre Familien zu verlieren.

Als Wrestlingfan hat man hier sehr viel Spaß, weil buchstäblich alles aufgegriffen wird, was Thema in Wrestling-Podcasts und in den Dirt Sheets ist. Auch das In-Ring-Geschehen ist recht authentisch, dafür sorgte hinter den Kulissen CM Punk als Berater, der auch in einer kleinen Rolle zu sehen ist.

Ist man jedoch kein Wrestlingfan, wage ich zu bezweifeln, dass einem diese Serie sonderlich viel Freude bereitet. So sehr ich als Fan die vielen Anspielungen, das Auge für's Detail und die bis ins absurd tiefgehende authentische Darstellung des Business genieße. Jemand, der kein Wrestlingfan ist und insbesondere die ganzen Backstage-Storys nicht verfolgt, wird hier keinen Spaß haben. Weil man als Otto-Normal-Zuschauer keine Bezugspunkte zum echten Wrestling-Sport hat.

Am Ende stolpert die Serie also über den eigenen Anspruch zu detailreich zu sein. Denn es erwartet ein bestimmtes Vorwissen. Somit kann ich die Serie nur Fans empfehlen. Alle anderen werden davor sitzen, sich die Augen reiben und kein Wort verstehen was da teilweise so geredet wird. Dafür trägt das Drama der Charakter untereinander nicht genug. Das ist schade, weil in der Vergangenheit Serien wie Friday Night Lights gezeigt haben, wie man eine Sportserie konzipieren und unterhaltsam gestalten kann, auch wenn einem der dargestellte Sport ansonsten egal ist. Auch wenn ich noch nie ein American Football Spiel in meinem Leben gesehen habe, hatte ich mit FNL riesigen Spaß. Diesen Appeal wird Heels auf Nicht-Wrestlingfans eben nicht versprühen.
meieiro
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Re: Serientipps

Beitrag von meieiro »

Star Wars: Visions
Mehrere bekannte Anime-Studios haben von Disney ziemlich freie Hand bekommen und haben ihre Visionen von Star Wars erstellt. Herausgekommen ist da ein Mix aus verschiedenen Anime-Stories und Stylen.
Ich als jemanden, der Animes nicht wirklich verfolgt und nur die großen, bekannten Filme und Serien kennt, habe genau das bekommen was ich erwartet habe. Einige der Folgen haben mir richtig gut gefallen(The Duell, The Ninth Jedi, Lop & Ochō) andere waren mir ainime-typisch zu überdreht (Tatooine Rhapsody, The Twins, T0-B1). Aber gerade bei den Folgen wie The Duell, hätte ich durchaus Lust gehabt noch mehr über die Hintergründe und die Charaktere zu erfahren. Vor allem, weil die Episode nur ca. 15min lang sind.

Für Star Wars-Fans kann ich daher die Serie durchaus empfehlen.
MaxDetroit
Beiträge: 755
Registriert: 2. Sep 2021, 12:40

Re: Serientipps

Beitrag von MaxDetroit »

meieiro hat geschrieben: 11. Okt 2021, 09:32 Star Wars: Visions
Mehrere bekannte Anime-Studios haben von Disney ziemlich freie Hand bekommen und haben ihre Visionen von Star Wars erstellt. Herausgekommen ist da ein Mix aus verschiedenen Anime-Stories und Stylen.
Ich als jemanden, der Animes nicht wirklich verfolgt und nur die großen, bekannten Filme und Serien kennt, habe genau das bekommen was ich erwartet habe. Einige der Folgen haben mir richtig gut gefallen(The Duell, The Ninth Jedi, Lop & Ochō) andere waren mir ainime-typisch zu überdreht (Tatooine Rhapsody, The Twins, T0-B1). Aber gerade bei den Folgen wie The Duell, hätte ich durchaus Lust gehabt noch mehr über die Hintergründe und die Charaktere zu erfahren. Vor allem, weil die Episode nur ca. 15min lang sind.

Für Star Wars-Fans kann ich daher die Serie durchaus empfehlen.
Ich muss ehrlich gestehen das mir nur so zwei oder drei von den neun Folgen gefallen haben. Leider. Das Konzept an sich fand ich gut, aber das Endergebnis war dann mehr Anime-Klischees mit Star Wars Anleihen als andersherum. Es wollte sich bei mir zu oft überhaupt kein Star Wars Feeling einstellen, eher im Gegenteil, die Anime Überdrehtheit passte für mich einfach nicht zu de Setting. Gezeichnet waren die meisten dafür sehr gut, da konnte man nicht meckern, der Inhalt lies nur meistens zu wünschen übrig. Dazu kam das sich die Story jedes mal viel zu ähnlich war und es sich immer irgendwie um einen versteckten Jedi drehte, der sich plötzlich zu erkennen gibt, und immer wieder um Lichtschwerter und insbesondere um die Energiekristalle der Lichtschwerter. Insgesamt hat es für mich gewirkt als hätte Disney da eine Anime Pilotfolge für eine ganze Serie bei den einzelnen Studios bestellt, und man hat ein paar Storypoints vorgegeben, und das sind nun all die Pitches für eine ganze Serie, die aber alle abgelehnt wurden. Aber da jede Folge nur 10 bis maximal 20 Minuten dauert, kann man sich das mal angucken, wenn man jetzt nicht gerade ein Love Death Robots in Star Wars Setting erwartet.
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